Grundlagen Risikobegriff
Risiko= umgangsprachlich als negative Abweichung von einem erwarteten Wert eines Ereignisses gesehen
In BWL keine einheitlichen Risiken
Chance Eintritt einer positiven Abweichung zugleich auch Gefahr Eintritt einer negativen Abweichung
Erläutern Sie die verschiedenen Dimensionen Risikobegriff
Selbst in BWL nicht einheitlich definiert.
Zwei Grundrichtungen:
Entscheidungsorientierte BWL:
Ursachen im Zusammenhang mit Unsicherheit der Zukunf u. unvollständiger Infos
-> Risiko entsteht, weil ich nicht beaknnt ist was in Zukunft passiert und nicht alle Info zur Verfügung stehen
Anwendungsorientierten Bereichen BWL:
Risiko wird stärker als Chance betrachtet, ein Ziel zu verfehlen oder Verlust zu erleiden
-> Risiko zeigt sich in einer negativen Abweichung vom festgelegten Ziel
Unterteilung der Risikotragfähigkeit in …?
Risikotragfähigkeit in drei Stufen:
1. Normalbelastungsfall mit hoher Wahrscheinlichkeit
2. Negativer Belastungsfall mit geringer Wahrscheinlichkeit
3. Maximalbelastungsfall mit äußerst geringer Wahrscheinlichkeit
Es gibt risikofreudige, risikoneutrale und risikoaverse Entscheidungsträger
Was ist Risikomanagement?
Risikomanagement umfasst alle Maßnahmen zur planmäßigen und zielgerichteten
Analyse
Steuerung
Kontrolle
…einer Risikoposition
Planmäßig= risikopolitische Maßnahmen systematisch u. dauerhaft in gesamtbetrieblichen Prozess integriert
Zielgerichtet= seitens Unternehemensleitung Vorstellung über Aussehen einer Soll-Risikoposition, bei Abweichung mit Ist-Risikopositon gegebenfalls ein Handlungsbedarf abzuleiten ist.
Ziele und Aufgaben des Risikomanagements
Ziele des RM:
Sicherung der Unternehmensziele
nachhaltige Existenzsicherung
Optimierung der Risikosituation
Aufgaben des RM:
Frühzeitige Identifikation von Risiken der betrieblichen Geschäftstätigkeit
Aufbau von Wissen bzgl. der Konsequenzen der Übernahme von Risiken
Limitierung der erfolgsgefährdenden Risiken
Effiziente Risikobewältigung unter gleichzeitiger Wahrung von Chancen
Einbindung von organisatorischen Maßnahmen, Methoden und Systemen zur Erkennung, Analyse, Bewertung, Klassifikation, Steuerung und Kontrolle der Risiken
Was ist der RM Kreislauf?
Der RM-Kreislauf umfasst Risikomanagement bestehend aus:
Risikoanalyse -> Risikosteuerung -> Risikokontrolle
Risikoidentifikation: Systematische Erfassung der Risiken, die das größte Risiko darstellen
Risikoklassifizierung: Zuordnung der identifzierten Risiken zu bestimmen Risikokategorien
Risikomessung mit Hilfe von Risikomaßen
Risikobeurteilung auf Basis der Risikotragfähigkeit des Unternehmens
Risikosteuerung, wenn aus dem Vergleich zwischen der Soll-Risikoposition und der Ist-Risikoposition ein Handlungsbedarf erkannt worden ist
Risikokontrolle: Überprüfung der Risikopolitischen Entscheiungen auf …
ihre Effektivität und Wirtschaftlichkeit,
die Genauigkeit und Aktualität der Analysemethoden
die Kosten und Nutzen der Steuerungsinstrumente
die Umsetzung des Risikomanagements in ihrer Organisation
Was ist Standardabweichung?
Standardabweichung:
Aufschluss über die Breite der Schwankungen eines Risikoträgers.
sowohl nach oben als auch nach unten
beschreibt die durchschnittliche Abweichung in beide Richtungen
Was ist der Value at Risk (VaR)?
-verbale und formale Definition
-drei grundlegenden Ansätze
VaR:
verbal: Das Risikmaß orientiert sich am Verlus und beschreibt die max. negative Veränderung einer Vermögensposition, die bei einer bestimmten Wahrscheinlichkeitsannahme in einem festgelegten Zeitraum auftreten kann.
formal:
Risikoposition × Volatilität × √Liquidationsperiode × Konfidenzniveau
drei grundlegende Ansätze:
Analytische Modelle gehen von bestimmten Annahmen aus, wie sich Risikofaktoren verhalten und nutzen diese Annahme um mögliche Veränderungne im Wert betroffener Vermögenswert zu berechnen
Simulations-Modelle nutzen historische Daten oder Beispiel-Szenarien um zu schätzen, wie sich die Vermögensposition in Zukunft entwickeln könnte
Historische Modelle Verwendung historischer Marktdaten
Vorteile VaR
Vorteil:
Leicht zu berechnen/ einheitlich
Es gibt eine klare Zahl für das maximale Verlustrisiko
Vergleich von Risiken zwischen Vermögenswerten und Portfolios
Nachteile VaR
Zeigen Sie die Grenzen des analytischen Grundmodells zur VaR-Berechnung auf
Nachteile:
Basiert auf Annahmen -> können nicht zutreffen
Sie berücksichtigen nicht lineare Effekte
Sagt nichts über die Verteilung der Verluste jenseits des angegebenen Niveaus aus
Kritikpunkte:
Angemessenheit der Verteilungsannahme:
für Management von Marktpreisrisiken ausgearbeitet
unterstellt eine Normalverteilung der Risikofaktoren
Marktpreisrisikobereich: Risikofaktoren in Praxis nicht exakt normalverteilt
Bei anderen Risikoarten z.B. Ausfallrisiko oder operationellen Risiko ist Normalverteilungsannahme noch weniger angemessen
Notwendigkeit der Normierung:
Fixierung der weiteren Spezifikationen der VaR-Ermittlung
insbesondere das Wahrscheinlichkeitsniveau sowie zeitliche Abgrenzung erforderlich, um durch Wahlfreiheiten hervorgerufene Ergebnisverzerrungen zu vermeiden
Notwendigkeit der Ergänzung:
Gefahr systematischen Ausblendung in der Anzahl wenigen, im Ausmaß aber evtl. entscheidenden Fälle extremer Veränderungen des Risikofaktors bzw. der Vermögensposition und insbesondere des absoluten Maximalbelastungsfalls
Grenzen Sie operative und strategische Risiken in ihrem jeweiligen Ursachen- und Wirkungsbezugvoneinander ab.
Nennen und erläutern Sie ergänzend jeweils drei Beispiele für operative Risiken sowie für strategische Risiken
-> Eindeutige Trennung nicht möglich, Grenzen zwischen strategischem und operativem Bereich fließend
-> alle strategischen Risiken schlagen sich im Jahresergebnis nieder und somit operativ
Der Ursachenbezug:
liegt bei beiden in der jeweiligen Entscheidung unter Unsicherheit.
Wirkungsbezug:
Strategischer Risiken: langfristiger Natur und schlägt sich in einer negativen Abweichung vom erwarteten Zustand in laufender und folgender Perioden nieder.
Mit strategischen Risiken kann eine Existenzbedrohung der Unternehmung einhergehen.
Operativer Risiken: kurzfristig, in einer negativen Abweichung vom erwarteten Zustand in laufenden Periode
Operative Risiken: Klassisches Kreditausfallrisiko, Aktienkursrisiko, Abwicklungsrisiken, etc.
Strategische Risiken: Eigentümerrisiken, Technologierisiken, Beteiligungsrisiken, etc.
Zeigen Sie die Unterschiede zwischen dem strategischen und dem operativen Risikomanagement auf
Strategisches Risikomanagement:
Analyse und Bewertung strategischer Risiken
Entwicklung von Strategien zum Umgang mit betrieblichen Risiken unter Wahrung von Chancen
Bereitstellung von Strukturen und Zielvorgaben für das operative Risikomanagement
Operatives Risikomanagement:
Steuerung von konkreten Risikosituationen unter Beachtung der im strategischen Risi-komanagement gesetzten Leitplanken.
Nennen und erläutern Sie drei Management-Risiken
Organisationsform:
gewählte Spartenorganisation könnte nicht konkurrenzfähig gegen eine kundengruppenorientierten Aufbauorganisation sein
Langfr. Gefahr: Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit
Systemrisiko:
Für Planungs- und Kontrollsysteme hat Kostenrechnungssystem eine strategische Bedeutung
Wenn nicht optimale System zu hohe Produktkosten ermittelt, besteht Gefahr, das Unternehmen „aus dem Markt preist“.
zu niedrige Produktkosten -> nicht kostendeckenden Geschäften
Geschäftsfeldrisiko:
Falsche Stärken/ Schwächen Einschatzung und daraus falsche Strategien
Übernahme von Standardstrategien
kann langfristig ein Zurückbleiben der Erlöse oder gar ein Verlust resultieren.
Erläutern Sie folgenden Satz:
Das Länderrisiko überlagert die Bonität des ausländischen Kreditnehmers, die deshalb nicht besser sein kann als die Bonität seines (Sitz-)Landes.
Schuldner im Ausland (in der jeweiligen Landeswährung) ist zahlungsfähig und zahlungswillig
-> trotzdem kann es sein dass sein Sitzland es nicht ist
Folge: wegen wirtschaftlicher Schwäche und den daraus entstehenden Devisenmangel werden Devisenzahlungen ins Ausland eingeschränkt oder eingestellt (Transferrisiko, wirtschaftliches Länderrisiko)
-> Gilt für Länder mit Devisenbewirtschaftung in Form Devisenzwangswirtschaft
-> Hinzu können Politische Risiken z.B. Revolutionen, Kriege oder Verbote kommen, wodurch der Schuldner seiner Verpflichtung nicht mehr nachkommen kann (Regierung ist zahlungsunwillig)
Erläutern Sie die verschiedenen Einflussfaktoren des Länderrisikos und zeigen Sie die Parallelen zu den Einflussfaktoren des Ausfallrisikos bei Unternehmen auf
Das Länderrisiko bezieht sich auf die Gefahr, dass ein Land nicht in der Lage ist, seine Schulden in ausländischer Währung pünktlich und vollständig zu zahlen
-> Land hat möglicherweise Probleme, genügend Geld in benötigter Währung aufzubringen um Zinsen und Tilgungen zu zahlen
ähnlich wie bei UN, die Schulden nicht zahlen können, muss bei Ländern die finanzielle Stabilität genau prüfen, um Risiko eines Zahlungausfalls zu bewerten
Währungsrisiken lassen sich in Transaktions-, Translations- und strategische Wechselkursrisken unterscheiden. Erläutern Sie diese Begriffe und geben Sie je ein Beispiel
Das strategische Wechselkursrisiko
UN wird wegen Wechselkursänderungen wettbewerbsunfähig
betrifft vorhandene Fremdwährungspositionen und zukünftige Geldflüsse
z.B. exportierendes UN: Heimatwährung steigt, somit auf Weltmärkten teurer und somit weniger Wettbewerbsfähig -> geringe Nachfrage, geringerer Umsatz
Translationsrisiken
Risiken aus der Währungsumrechnung in internationalen Konzernen
z.B. Bei der Erstellung der konsolidierten Bilanz müssen die in den jeweiligen Landeswährungen aufgestellten Bilanzen der Tochterunternehmen in die Heimatwährung der Muttergesellschaft umgerechnet werden
Transaktionsrisiken
z.B. wenn bestehende Lieferverträge zu zukünftigen Fremdwährungseingängen führen, deren Wert in Heimatwährung jedoch aufgrund von möglichen Wechselkursveränderungen bis zum Zahlungseingang unsicher ist.
Die Ursache von Transaktionsrisiken liegt somit in der zeitlichen Differenz zwischen der Entstehung von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie den dazugehörigen Ein- und Auszahlungen.
Was sind Liquidtiätsrisken?
Unterteilt in:
Objektbezogen Liquidität: Geldnähe an Vermögensgegenstand z.B. Asset
Subjektbezogene Liquidität Fähigkeit von Personen/ Unternehmen Zahlungsverpflichtungen nachzugehen
Welche Möglichkeiten zur Steuerung des Liquiditätsrisikos in einem Unternehmen kennen Sie?
Aufstellen eines Finanzplans: der künftige Geldbewegungen berücksichtigt und in klare Zahlungsströme unwandelt um sicherzustellen, dass genug Geld für Investitionen oder finanzielle Lücken vorhanden ist
Effektives Cash Management ->Kontendisposition
Effizientes Liquiditätsmanagement in Form der internen u. externen Liquiditätssteuerung
Was ist das Kontrahenten Risiko?
=Risiko zwischen zwei Vertragspartnern, das einer Pflichten nicht mehr nachkommen kann
Es manifestiert sich in Wertänderungsrisiko und Cash-Flow Risiken
Erscheinungsformen:
Ausfallrisiko
Länderrisiko
Beschaffungs- und Absatzrisiko
Ausfallrisiko:
Beschreibt das Kreditrisiko einen vollständigen oder teileweisen Ausfall der Rate
Weiter Formen: Emittentenrisiko, Derivate, Forderung aus LL
Messung:
Expected loss = Pobility of Defaults x Exposure of Default x lossgiven Default
EL = PD x ED x LGD -> 1. Recovery Rate (Präsentation S. 114)
Einflussfaktoren:
PD= Bonität, Zeit, Branchenentwicklung
ED= Erwartete Ausnutzung von Kreditlinien, Tilgungsarten
Recovery Rate= Sicherheiten, Garantien, Positionen des Kreditgebers bei Instituten
Was sind Nachhaltigkeitsrisken?
Nachhatligkeitsrisiken:
Ereignisse oder Bedingungen aus
Umwelt
Soziales
Unternehmensführung
…. die negativen Auswirkungen auf das Unternehmen haben
Was heißt ESG?
ESG-Risiken:
E= Umwelt z.B. Umweltschutz, Anpassung Klimawandel, Schutz Artenvielfalt, Ressourcen schonen
S= Soziales z.B. Arbeitsrechtliche Standards, Gesundheitsschutz, Gewerkschaft, Datenschutz
G= Unternehmensführung z.B. Gewährleistung Arbeitnehmerrechte, Gewährleistung Datenschutz, keine Korruption
Welche Erscheinungsformen gibt es bei Nachhaltigekeitsrisiken?
Strategisches Risiko: Finanzierung von Kohlebergbau spezialisierte KI
Liquiditätsrisiko: Kunden ziehen Geld von der Bank nach Umweltkatastrophe
Ausfallrisiko: Kreditvergabe an Unternehmen mit darauffolgenden ESG-Beschränkungen
Marktrisiko: Investition in nicht Nachhaltige Unternehmen
Operationelles Risiko: Naturkatastrophe
Reputationsrisko: Negative Ereignisse durch Geschäftsbeziehung
Wie werden Nachhaltigkeitsrisiken gesteuert?
Risikovermeidung: Einschränkung von nicht ESG-Unternehmen
Risikoverlagerung: Abschluss Versicherung
Risikoverminderung: Abschlusskriterien, Positivlisten, Best-in-Class-Ansatz
Engagement z.B. Stimmrechtausübung
Wie werden Nachhaltigkeitsrisiken gemessen?
Schwierig -> keine Daten aus Vergangenheit, Unsicherheit aus Klima u. Politik
Sensivitäts- und Szenarioanalysen:
werden genutzt um wiederstandsfähigkeit des UN gegen physische und vorübergehende Risiken zu untersuchen
Transitionsszenarien:
helfen dabei, Auswirkungen des Umstiegs auf kohlenstoffarme Wirtschaft für betroffene Branchen zu bewerten
Auswirkungsszenarien:
Ziel: globale und regionale Risikomanagement von Klimafolgen auf Mensch u. Umwelt zu verbessern
Bedeutung von Klimaveränderung auf Landwirtschaft, Wasse, Gesundheit etc.
Nennen und erläutern Sie ein qualitatives Risikomaß
Scoring Modelle
Rating:
=Punktebewertungsverfahren
-> zerlegt komplexe Entscheidungssituationen in übersichtliche Teilprobleme und fügt diese wieder zu Gesamtergebnis
-> für einzelene Teilentscheidungen werden Kriterien definiert, denen je nach Ausprägung Punkte zugeordnet werden. Durch unterschiedliche Gewichtungen werden diese Punkte zu einem Wert aufsummiert
-> Die komplexe Entscheidung wird auf einzelnen Punktewert reduziert
Delphi Methode:
Schriftliche, anonyme Befragung, bei der Eintrittswahrscheinlichkeiten von Risiken, möglicher Schadenshöhe und die Schadenswahrscheinlichkeit von Experten geschätzt wird
Erläutern Sie allgemein Handlungsmöglichkeiten zur Risikosteuerung
Risikovorsorge: Generierung von Risikodeckungsmasse für aktuell bestehende und künftig einzugehende Risiken.
Risikovermeidung: bestimmte risikobehaftete Geschäfte werden nicht durchgeführt, z. B. Verzicht auf ein Geschäft oder Aufgabe eines Geschäftsfeldes.
Risikoverminderung: Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeiten und/oder Begrenzung des Schadensausmaßes .
Risikoverlagerung: z. B. durch Outsourcing von Unternehmensbereichen oder funktionen wie IT, Logistik, Facility Management oder Übertragung des Risikos auf Dritte
Risikodiversifikation: bewusste Ausnutzung der Risikostreuung; Risiken in einem Teilbereich sollen durch Chancen in anderen Bereichen ausgeglichen werden.
Von welchen Variablen hängt der Expected Loss ab? Welche Einflussfaktoren wirken auf die Variablen ein?
Probability of Default (PD)
• Bonität des Kreditnehmers
• Bezugszeitraum
• Branchenspezifische Entwicklungen
Exposure at Default (Kreditäquivalent)
• Erwartete Ausnutzung eingeräumter Kreditlinien
• Vereinbarte Tilgungsmodalitäten
Recovery Rate (Rückzahlungsquote) (Loss given Default = 1 – Recovery Rate)
• Art und Wert der gestellten Sicherheiten
• Erhaltene Garantien • Verwertungskosten
• Der Position des Kreditgebers im Insolvenzverfahren
Zeigen Sie die drei Arten von internen Betriebsrisken und deren Steuerungsmöglichkeiten auf
Personenrisiken
• Risiken aus Fehlleistungen von Mitarbeitern
• Risiken aus kriminellen Handlungen von Mitarbeitern
• Verlust von Schlüsselpersonal (Key Player)
• Risiken aufgrund einer unzureichenden Personalbedarfsplanung
Steuerungsmöglichkeiten
• Compliance Management System
• Risikokultur
• Kontrollmechanismen
• Arbeitsschutz
• Aus- und Weiterbildung
Prozessrisiken
• Veraltete/fehlerhafte Prozesse
• Unvollständige Ablaufbeschreibungen
• Schnittstellenproblematik
• Prozessanalysen
• Prozessdokumentation
• Prozessüberwachung
• Mitarbeiterschulungen
Systemrisiken
• Risiken aus mangelnder Datenverfügbarkeit
• Risiken aufgrund von IT-Sicherheitslücken
• Risiken aus unzureichend implementierten Sicherheitsmaßnahmen
• Risiken aufgrund von Systemausfällen
• IT-Sicherheitsmaßnahmen
• Software-Qualitätsmanagement
• Datenschutz und Zugriffsberechtigungen
• Einschlägige Versicherungen
Was versteht man unter dem Reputationsrisiko?
Reputationsrisiko:
Gefahr, dass negative Veröffentlichung über Geschäftsgebaren und die Geschäftsverbindungen eines Unternehmens (ob zutreffend oder nicht) das Vertrauen in seine Integrität beeinträchtigt.
Reputationsrisiken können sich materialisieren durch Abwanderung von Kunden und/oder rückläufige Umsätze mit bestehenden Kundenstamm
Bei einem Kreditengagement wird die Ausfallwahrscheinlichkeit mit 2% geschätzt und die
Rückzahlungsquote mit 40% angenommen. Das Kreditäquivalent betrage EUR 200.000.
Wie hoch ist der erwartete Verlust dieser Position?
Erwarteter Verlust = PD x Kreditäquivalent x (1 – Recovery Rate)
= 0,02 x 200.000 x 0,6 = 2.400 EUR
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