Was ist ein Bedürfnis?
Wunsch nach Mangelbehebung bei Differenz zwischen Soll- und Ist- Zustand
Kauf von …/ Bedürfnis nach …
Kauf von:
…Abo Tageszeitung -> Informationsbedürfnis
… Schuhe auf der KÖ in Düsseldorf -> Soziale Anerkennung
…Schuhe im Discounter -> Preiswert nicht billig
…Eintrittskarte zu Konzert -> Unterhaltung
Bedürfnis nach:
…Unterhaltung -> Netflix, Kino, Bar
… tagesaktuelle Infos-> Nachrichten, TV, Radio
…Gesundheit
…soziale Kontakte
Worum geht es im Markteting?
-> Im Marketing geht es nicht um Produkte oder Leistung des Unternehmens, sondern um Bedürfnisbefriedigung bzw. das Schaffen von Nutzen
Bedürfnisbefriedigung führt zu Nutzen
Marketing: Früher vs. heute
Früher: Verkäufermarkt (Nachkriegszeit 20. Jahrhundert)
Nachholbedarf, Wiederaufbau bei gleichzeitig steigendem Wohlstand
Nachfrageüberhang: Anbieter müssen vor allem physische Distribution an Kunden sicherstellen -> im Wesentlichen kein (modernes) Marketing nötig
Heute überwiegend: Käufermarkt
Verringerte Wachstumsraten des Bruttosozialprodukts
Gesamtnachfrage ist zunehmend gesättigt
Angebotsüberhang:
Anbieter konkurrieren um die Aufträge, Kundengewinnung und -pflege durch Vertriebs- und weitere Marketingaktivitäten
Maslowsche Bedürfnispyramide: Was ist das? -> Bedürfnis zuordnen können
Die Maslowsche Bedürfnispyramide:
Modell zur Darstellung menschlicher Bedürfnisse.
beschreibt fünf Ebenen von Bedürfnissen, die hierarchisch geordnet sind:
1. Grundbedürfnisse: Grundlegende Anforderungen wie Nahrung
2. Sicherheitsbedürfnisse: Schutz vor Gefahr
3. Soziale Bedürfnisse: Freundschaft
4. Ich Bedürfnisse: Anerkennung
5. Selbstverwirklichung: Erfüllung des eigenen Potentials und persönliche Weiterentwicklung.
-> Theorie besagt, zunächst die unteren Bedürfnisse erfüllen , bevor höhere Bedürfnisse verfolgt werden
Zuordnung Kaufsituation der Hierarchie von Maslow
Buchung einer Urlaubsreise auf den Malediven -> Ich Bedürfnis
Wöchentlicher Großeinkauf im Supermarkt -> Grundbedürfnis
Kauf einer neuen Haustür aus Massivholz mit umlaufendem Stahlriemen und 4-fach abschließbaren Bolzen -> Sicherheitsbefürfnis
Abendliches Treffen von Freunden in der Stammkneipe -> Soziale Bedürfnisse
Wie schaut ein Kaufentscheidungsprozess aus?
Kaufentscheidungsprozess:
1. Wahrnehmung des Bedarfs
2. Informationssuche
3. Bewertung der Alternativen
4. Kaufentscheidung
5. Verhalten in der Nachkaufphase
Welche Arten der Kaufentscheidung gibt es?
Arten Kaufentscheidung:
Komplexes Kaufverhalten:
konkrete Vorstellung über Anforderung zu kaufendes, teurees Produkt
Durch Reserach-Prozess viele Infos -> Kaufentscheidung immer komplexer
Markteting: Vorteile des Produkt in der Anwendung zu fokussieren und Marke positv etablieren
Dissonanz reduzierendes Kaufverhalten:
kaum Unterschiede zwischen Produkten, nur gleich teuer
entweder direkt kaufen oder globalen Überblick verschaffen.
Nachkauf-Marketing: Käufer in Entscheidung bestätigen
Habitualisiertes Kaufverhalten:
Routinemäßige Käufe, kein nachdenken über Alternativen
Marketing: Marke bekannt machen/ häufige Wiederholungen im Unterbewusstsein etablieren
Variety Seeking:
Wechsel der Produkte liegt im Wunsch nach Vielfalt
Marktführer streben habitualisiertes Kaufverhalten an ->prominenten Regalplatz, stetige Verfügbarkeit und eingehende Werbung.
Nischenanbieter:Lust auf Neues wecken durch Sonderangebote, niedrige Preise und Pröbchen
Was ist Marktsegmentierung?
Marktsegmentierung:
Aufteilung eines Gesamtmarktes in verschiedene homogene und untereinander heterogene Teilmärkte
jeweils mit einem speziell zugeschnittenen Marketing-Mix angesprochen werden
Marktteilnehmer sind heterogen. Daher müssen Märkte segmentieret werden. Nennen
Sie die Faktoren für Konsumgüter
• Geografisch
• Demografisch
• Psychografisch
• Verhaltensorientierte Merkmale
Produkt-Markt-Matrix -> Cola Beispiel
Die Produkt-Markt-Matrix, beschreibt vier Strategien, wie ein Unternehmen wachsen kann.
1. Marktdurchdringung: Coca-Cola verkauft mehr von bestehenden Produkten wie der klassischen Cola in bereits bestehenden Märkten. Dies geschieht durch verstärkte Werbung oder Preissenkungen, um den Marktanteil zu erhöhen.
2. Marktentwicklung: Coca-Cola bringt die klassische Cola in neue geografische Regionen oder neue Kundensegmente. Zum Beispiel könnte Coca-Cola in Länder expandieren, in denen die Marke noch wenig bekannt ist.
3. Produktentwicklung: Coca-Cola entwickelt neue Produkte für bestehende Märkte. Ein Beispiel wäre die Einführung von neuen Geschmacksrichtungen wie Coca-Cola Vanilla oder Zero Sugar.
4. Diversifikation: Coca-Cola steigt in völlig neue Märkte mit neuen Produkten ein, die nicht direkt mit Cola verbunden sind. Ein Beispiel ist der Einstieg in den Markt für Snacks oder gesunde Getränke wie Smoothies.
4P-> 4C
4P (Marketing-Mix):
1. Product: Umfasst die Produktgestaltung, Qualität und Marke.
2. Price: Bezieht sich auf Preisgestaltung und -strategien.
3. Place: Betont Vertriebswege und Lagerung.
4. Promotion: Umfasst Werbung, Verkaufsförderung und PR.
4C (Kundenorientierter Ansatz):
1. Customer: Fokus auf Kundenbedürfnisse und -wünsche.
2. Cost: Berücksichtigt die Kosten aus Sicht des Kunden, nicht nur den Preis.
3. Convenience: Betrachtet Zugänglichkeit und Komfort.
4. Communication: Stellt sicher, dass die Kommunikation beidseitig und klar ist.
Marke zu Differenzierung
Welchen Nutzen hat eine Marke für Käufer und Anbieter?
Nutzen für den Käufer:
Qualitätsaussage -> Risikoreduktion
Statussymbol
Effizienzsteigerung -> Kaufprozess
Nutzen für den Anbieter:
Differenzierung vom Wettbewerb
Kundenbindung
Schaffung von Preisspielräumen
Produktneuheiten werden eher getestet
Schutz vor Imitationen
Merkmale einer Marke
Markierung (Markenzeichen, Markenname)
Gleichbleibend (hohe) Qualität
Hoher Bekanntheitsgrad und Akzeptanz
Differenzierung gegenüber Konkurrenzangeboten
Ubiquität
Emotionale Verbindung zwischen Produkt & Verbraucher (Erlebnisreiz)
Was ist AIDA
AIDA
Werbewirkungsprinzip in 4 Phasen, die ein potenzieller Kunde durchlaufen sollte, um zu Kaufentscheidung zu gelangen
Grundlage der meisten Werbekampagnen
A: Attention, Aufmerksamtkeit/ Wahrnehmung wird erreicht
I: Interest, Interesse/ Sympathie wird geweckt
D: Desire, Verlangen nach dem Besitz/ der Nutzung wird erreicht.
A: Action, Handlungsaufforderung- Einleitung kaufanbahnender Aktivität bzw. Kauf
Kritik:
häufig der ursprüngliche 4P Gedanke, zu starke Unternehmensperspektive
Kundenperspektive spiel im AIDA-Prinzip kaum eine Rolle
Beispiel: Werbeplakat mit attraktiver Person und einem Eis in schöner Umgebung (weckt Aufmerksamkeit und Interesse und auch Verlangen danach).
Satz darunter "nur für kurze Zeit" verstärkt Verlangen, es jetzt haben zu müssen.
Info "nach 100 m links bei Edeka erhältlich" Aufforderung zur Aktion.
Kommunikationsmaßnahmen (Headlines kennen + 1 Beispiel)
Kommunikationsmaßnahmen/ Headlines
Werbung z.B. Anzeigen
Verkaufsförderung z.B. Gutscheine
Social Media z.B. Blogs
Spezielle Instrumente z.B. Sponsoring
Online-Pendants z.B. E-Mailing
Durch Teilnahme bei „Wer wird Millionär?“ haben Sie 64.000€ gewonnen und sich
entschieden, dass Sie davon ein neues Auto kaufen.
a) Um welche Kaufkategorie handelt es sich?
b) Welche Phasen durchlaufen Sie bei der Kaufentscheidung?
c) Welche Bedeutung hat das jeweilige Kaufverhalten für Marketingaktivitäten eines
Anbieters?
d) Wie ändert sich der Phasenablauf, wenn Sie für Ihr neues Auto für den anstehenden
Winter einfache Gummifußmatten statt der mitgelieferten hochwertigen
Veloursmatten kaufen möchten?
a) Komplexes Kaufverhalten
b) Alle folgenden Phasen werden durchlaufen:
-Wahrnehmung des Bedarfs
-Informationssuche
-Bewertung der Alternativen
-Kaufentscheidung
-Verhalten in der Nachkaufphase
c) Bedeutung Kaufverhalten, z.B.
1. Komplexes KV: Viele Infos notwendig, viel Sicherheit geben
2. Variety Seeking: Dem Kunden Abwechslung in der eigenen Produktpalette
bieten, damit er nicht abwandert, ggf. auch durch Zweitmarke o.ä.
3. Dissonanzreduzierendes KV: Dissonanz reduzieren, z.B. durch Kaufbestätigung
nach dem Kauf – „Wir beglückwünschen Sie zum Kauf von…“
4. Habitualisiertes KV: Dafür sorgen, dass Standardprodukte immer verfügbar sind
d) Kauf wird zum „Low involvement“-Kauf, wenn auch nicht habitualisiert: Infosuche
und Bewertung wird sehr kurz sein, Nachkaufphase vermutlich eher gar kein
Verhalten aufzeigen; hier generellen Hinweis einbringen, dass Prozessdurchlauf stark
mit Komplexität der Entscheidung zusammenhängt -> kürzester Prozess wird bei
vollständig habitualisiertem Kauf auftreten: Bedarfserkennung -> Kauf -> Ende.
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