Erläutern Sie sinngemäß den §1 der StVO. Gilt dieser Paragraph auch bei Alarmfahrten?
Gegenseitige Rücksichtnahme (gilt besonders bei Alarmfahrten)
Nennen Sie 2 Sonderrechte, die im Rettungsdienst nur durch Wegerechte in Anspruch genommen werden können.
Missachten von Vorfahrtsregeln
Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit
NIV
N - Nicht
I - Invasive
V - Ventilation
Ab welcher Struktur beginnen die unteren Atemwege?
Ab dem Kehlkopf beginnen die unteren Atemwege.
Unterscheiden Sie die innere von der äußeren Atmung.
Die innere Atmung ist die Zellatmung
Die äußere Atmung ist die Lungenatmung
Benennen Sie die Aufgaben der Nase.
Riechen
Leiten der Luft
Anfeuchten der Luft
Anwärmen der Luft
Reinigen der Luft
Was ist der Surfactant?
Der Surfactant ist eine Substanz, die die Oberflächenspannung der Alveolen verringert, damit sich die Lunge gut entfalten kann.
Welche Funktion übernimmt die Pleura bzw. der Pleuraspalt?
Steuerung der Lunge (aktiver Teil der Atmung)
Was sind Adhäsionskräfte?
Anziehungskraft zwischen zwei Stoffen (Lungen- und Rippenfell) in einem luftleeren Raum (Pleuraspalt)
Erklären Sie, wie der Gasaustausch zwischen der Alveole und den Kapillaren funktioniert.
O2 diffundiert in den Aveolen ins Blut, während CO2 aus dem Blut in die Alveolen diffundiert und ausgeatmet wird.
Erklären Sie den Begriff der Diffusion.
Diffusion beschreibt den Konzentrationsausgleich von der höher konzentrierten zur niedriger konzentrierten Seite.
Wovon ist ein guter Gasaustausch abhängig?
Konzentrationsgefälle
Lungenoberfläche
Diffusionssttecke
Übersetzen Sie folgende Begriffe und benennen Sie, ob es sich um einen aktiven oder passiven Vorgang handelt.
Inspiration
Expiration
Inspiration: Einatmung (aktiv)
Expiration: Ausatmung (passiv)
Welche drei Regelgrößen werden in der Medulla Oblongata (Lage des Atemzentrums) überprüft und können sich bei einer Hyperventilation verändern? Benennen Sie die Werte und deren Einheit.
CO2: 30 - 40 mmHg
pH-Wert: pH 7,35 - 7,45
O2: ca. 95%
Wie nennt man die Stelle, an der sich die Luftröhre (Trachea) in den beiden Hauptbrochien aufteilt, die jeweils in die rechte und die linke Lunge führen?
Bifurkation (“Zweigabelung”)
Benennen Sie die gekennzeichneten Strukturen.
Schildknorpel
Ringknorpel
Trachea (Luftröhre)
Kehldeckel
Beschriften Sie das Spirometer (rote Kästchen) und nennen Sie die Volumen-Menge.
inspiratorisches Reservevolumen (2-3l)
Atemzugvolumen (500ml)
expiratorisches Reservevolumen (1l)
Residualvolumen (ca. 1100ml)
Was bedeutet SSS und was ist dabei zu beachten?
S - Safety: Ist die Einsatzstelle sicher?
S - Scene: Wie stellt sich die Einsatzstelle dar?
S - Situation: Was für eine Notfallsituation liegt vor?
Erklären Sie was bei WASB / AVPU untersucht wird.
Beurteilung der Vigilanz (Wachheit) des Patienten:
W - Wach
A - auf Ansprache
S - auf Schmerzreiz
B - Bewusstlos
Wie werden der Wendeltubus und der Guedeltubus abgemessen?
Wendeltubus: Von der Nasenspitze bis zum Ohrläppchen
Guedeltubus: Von dem Mundwinkel bis zum Ohrläppchen
Berechnen Sie wie lange Ihnen der Vorrat an Sauerstoff unter den folgenden Bedingungen noch reicht. (Rechenweg mitangeben)
2l Sauerstoffflasche
50 bar
5 l / min
Schritt 1: Gesamtsauerstoffvolumen
Die Flasche hat ein Volumen von 2 Litern und ist auf 50 bar Druck gefüllt.
Gesamtvolumen = 2l x 50 bar = 100l
Schritt 2: Berechnung der Zeit
Die Flussrate beträgt 5 Liter pro Minute
Zeit = 100l / 5l/min = 20 Minuten
Ergebnis
Der Vorrat der Sauerstoffflasche reicht noch für 20 Minuten.
Wann wird der C-Griff verwendet?
Bei der Masken-Beutel-Beatmung
Welche Hilfsmittel fallen unter die Kategorie der supraglottischen Atemwegshilfen?
Larynxmaske (LMA) und Larynxtubus (LT)
Was muss bereitgelegt werden, wenn der Auftag kommt, die endotracheale Intubation vorzubereiten?
Absauger und Katheter
Laryngoskop und Spatel
Tubus mit Führungsdraht, Magill-Zange und Aqua-Gel
Blocker-Spritze (Cuff-Druckmesser)
Gänsegurgel und Filter, Beutel und Stethoskop
Thomasholder oder Mullbinde
O2-Flasche mit Druckminderer und Demandventil
Nennen Sie je 2 Betreiber- und Anwenderpflichten.
Betreiberpflichten:
Sicherstellung der regelmäßigen Wartung und Prüfung
Schulung und Einweisung des Personals
Anwenderpflichten:
Bestimmungsgemäßer Gebrauch des Medizinprodukts
Dokumentation und Meldung von Vorkommnissen
Definieren Sie den Begriff Medizinprodukt.
Ein Medizinprodukt ist ein Gerät oder Material zur medizinischen Diagnose, Behandlung oder Überwachung eines Menschen.
Was bedeutet die Abkürzung BfArM? Welche Art von Fehlern sind hierhin zu melden?
BfArM: “Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte”
Schwerwiegende Vorkommnisse mit Medizinprodukten müssen hierhin gemeldet werden.
Was bedeuten die Abkürzungen STK und MTK und wer ist zuständig (Betreiber oder Anwender) für die Einhaltung der Fristen?
STK: “Sicherheitstechnische Kontrolle”
MTK: “Messtechnische Kontrolle”
Für die Einhaltung der Fristen ist der Betreiber zuständig.
Für welche Produkte gibt es ein Medizinproduktebuch, nennen Sie 2 Beispiele? Geben Sie 4 Pflichtangaben an.
Ein Medizinproduktebuch ist für Produkte erforderlich, die unter die sicherheitstechnische Kontrolle (STK) fallen:
Defibrillatoren
Infusionspumpen
Pflichtangaben:
Bezeichnung des Medizinprodukts
Seriennummer
Name und Anschrift des Herstellers
Datum der Inbetriebnahme und der letzen STK
Welche Person darf die Einweisung auf einen Defibrillator oder eine Beatmungsmaschiene durchführen?
Der Medizinproduktbeauftragter
Wie lange ist diese Einweisung gültig?
Lebenslang (bei keiner veränderten Bedienungsweise)
Nennen Sie 2 Sonderrechte, die im Rettungsdienst ohne Wegerechte in Anspruch genommen werden können.
Parken im Halteverbot
Benutzen der Busspur
Wie verhalten Sie sich bei einem Unfall während einer Alarmfahrt? Was müssen Sie tun? Erläutern Sie.
Anhalten
die Leitstelle informieren
die Situation klären
ggf. helfen
Nennen Sie die Vorschrift, die jedermann zur Hilfe bei Notfällen verpflichtet.
§ 323c StGB
Erläutere den Begriff “mutmaßliche Einwilligung.”
Mutmaßliche Einwilligung bedeutet, dass eine Handlung als rechtmäßig gilt, wenn anzunehmen ist, dass der Betroffene unter den gegebenen Umständen zustimmen würde, auch wenn keine ausdrückliche Zustimmung vorliegt.
Erläutere die Funktion der Risikoaufklärung.
Rechtliche Absicherung der durchzuführenden Maßnahmen
Erläutere den Begiff der Delegation.
Weitergabe von Aufgaben, welche man nicht ohne ärztliche Begleitung durchführen dürfte.
Gibt es ein Gesetz, in dem der Umgang mit Betäubungsmitteln geregelt ist? Nennen Sie zwei Kriterien zum Umgang mit BtM aus diesem Gesetz.
Betäubungsmittelgesetz (BtMG)
Verschreibungspflicht
Dokumentationspflicht
Erläutere die rechtliche Wirkung der Patientenverfügung.
Die Patientenverfügung ist rechtlich für das medizinische Personal bindend.
Stellen Sie dar, wer eine gesetzliche Betreuung anordnen darf.
Die gesetzliche Betreuung wird von den Amtsgericht angeordnet.
Nenne das Gesetz, das in Hessen die Unterbringung psychisch Kranker regelt.
Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz (PsychKHG)
Erläutere den Begriff der Schweigepflicht.
Personenbezogene Daten dürfen nicht an Dritte weitergegeben werden.
Wofür stehen die folgenden Buchstaben und was muss behandelt/untersucht werden?
x
A
B
C
D
E
x - Exsanguination
Lebensbedrohliche, äußere Blutungen sofort stoppen
A - Airway / Atemweg
Ansprechbarkeit und Inspektion der Atemwege
Atemgeräusche/ -geruch
B - Breathing / Belüftung - Ventilation
Inspektion der Halsvenen
Atemfrequenz / -tiefe / -muster / -geruch
Auskultation der Lunge
Thoraxexkursionen
C - Circulation / Kreislauf
Hautkolorit / -temperatur
Rekapillarisierungszeit <2 Sek.?
Puls
Blutungsräume: Thorax, Bauch, Becken, Femur
D - Disability / Defizit Neurologie
Pupillen
GCS / WASB / AVPU
Motorik / Sensorik
E - Exposure / Entkleiden / Erwärmen
Suche nach weiteren Symptomen / Verletzungen / Ödeme / Temperatur usw.
Nenne die Ursachen, Symptome und die Therapie einer Hyperventilation.
Ursachen:
psychisch ausgelöst (Angst, negativer Stress)
durch Hirndruck ausgelöst (Tumor, SHT)
Symptome:
anfallsartig auftretende, sehr schnelle und tiefe Atmung
Therapie:
Beruhigung (Ursache?)
CO2-Rückatmung in eine Tüte
Nenne die Ursachen, Symptome und die Therapie von Asthma.
“allergisches Asthma”
obstruktive Trias: Schleim, Krampf, Entzündung
Massive Atemnot (“Patient sitzt”)
Zyanose
Pfeifendes Ausatemgeräusch (expiratorischer Stridor)
Anamnese (ggf. Allergenzufuhr unterbrechen)
Beruhigen und Lagerung: Patient sitzt
Lippenbremse (Kerze auspusten lassen…)
O2-Gabe nach Bedarf
Monitoring (EKG, RR, SpO2)
Vorbereitung i. V.-Zugang
Notarztalarmierung
Nenne die Ursachen, Symptome und die Therapie von COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung).
chronisch verengte Atemwege
starkes Schleimhautwachstum
jahrzehntelanges Rauchen
Massive Atemnot
Pfeifendes Atemgeräusch (expiratorischer Stridor)
Produktiver Husten: “Raucherhusten”
Rechtsherzbelsstung: Leistungsschwäche, Knöchelödeme, ggf. gestaute Halsvenen
Lippenbremse
Vorbereitung Verneblermaske mit Atrovent
Nenne die Ursachen, Symptome und die Therapie einer Pneumonie.
Lungenentzündung (akut oder chronisch) entsteht durch Bakterien oder Viren
Strahlen oder chemische Ursachen (physikalische Effekte)
mäßiges Fieber bis 38,5 *C (virale Infektion)
massives Husten
Angst aufgrund von Atemnot
feuchte Rasselgeräusche mit zähem Auswurf
reduzierter AZ
OKHL
Sauerstoffgabe (Kritischer Patient 15l/min)
Monitoring
ggf. Notarztnachforderung
Nenne die Ursachen, Symtome und die Therapie eines kardinalen Lungenödems.
Linksherzinsuffizienz
Linkes Herz zu schwach, Rückstau im Lungenkreislauf, dadurch Druckerhöhung
Flüssigkeit wird durch die Alveolarmembran in die Alveolen gepresst
Atemnot
beschleunigte Atemfrequenz
rasselnde Atemgeräusche (grob)
Rechtsherzentlastung
Herzkraftstärkung
ggf. unblutiger Aderlass
Oberkörper hochlagern
hochdosiert Sauerstoff
ggf. Intubation/Beatmung
Nenne die Ursachen, Symptome und die Therapie eines toxischen Lungenödems.
Schadstoffe in den Alveolen (Gase, Brandrauch…)
Alveolenmembran wird durchlässig, Flüssigkeit kann eindringen
Unruhe
Noxen eliminieren
Membranstabilisierung (ggf. Cortison)
Bronchodilatation
Nenne die Ursachen, Symptome und die Therapie von Pseudokrupp.
RS- oder Influenza-Viren
bellender Husten
heisere Stimme
inspiratorischer Stridor
mögliche Atemnot
Atemluft abkühlen
Atemluft anfeuchten
ggf. Vorbereitung Medikamente
Voranmeldung in der Zielklinik
Nenne die Ursachen, Symptome und die Therapie einer Epiglottitis.
Bakterium Haemophilus Influenzae (HIB)
massive Schluckbeschwerden
massiver Speichelfluß
massive Atemnot
schlechter AZ
keine Manipulation im Mund-Rachen
Oberkörper aufrecht lagern, Sauerstoff
assistierte und kontrollierte Beatmung
Atemgeräusche
Die funktionelle Anatomie der Atemwege
Nenne 3 Hilfsmittel zum Transport von Patienten.
Krankentrage
Tragestuhl
Tragetuch
Was beinhaltet das Notfallprotokol?
Persönliche Daten des Patienten
Anamnese, Patientenzustand
Diagnostik und Befunde
durchgeführte Maßnahmen und deren Wirkung
Verlauf bis zur Klinik
Nenne die Anforderungen an die Dokumentation im Einsatz.
schriftlich, verständlich und leserlich
zweckmäßig und objektiv
vollständig
bei Delegierten Maßnahmen als solche vermerken
zeitgerecht (spätestens bei Patientenübergabe)
nach Abgabe keine Veränderungen mehr vornehmen
Wie viele Stunden muss sich das RD-Personal laut der Fortbildungspflicht fortbilden?
K = 38h/Jahr davon 2 Hygiene
Notfallrettung = 38h/Jahr davon 32 Notfallmedizin + EVM, 2h Hygiene und 4h betriebliche Belange
EVM (Erweiterte Versorgungsmaßnahmen)
Nennen Sie vier typische vegative Symptome, die bei Angstzuständen auftreten.
Schwitzen
Zittern
Hyperventilation
Erbrechen
Nennen Sie drei Maßnahmen, die bei Menschen mit Angstsyndrom hilfreich sind.
Gesprächsangebot
die Ängste des Patienten ernst nehmen
Patienten aktiv in die Untersuchung miteinbeziehen
Nennen Sie drei Leitsymptome, welche der Patient im Rettungsdiensteinsatz zum Thema Delirantes Syndrom hat.
vegative Störungen
psychotische Ereignisse
Desorientiertheit
Nennen Sie die zwei Untersuchungen, die mindestens durchgeführt werden müssen, um bei Verwirrtheitszuständen somatische Ursachen auszuschließen.
Blutzuckermessung
Blutdruckmessung
Begründen Sie, warum jede Ankündigung eines Suizidversuches ernst genommen werden muss.
Jede Ankündigung eines Suizidversuchs sollte ernst genommen werden, da sie oft ein Hilferuf und ein Anzeichen schwerer psychischer Erkrankungen ist. Ignorieren könnte lebensgefährlich sein und die Chance auf rechtzeitige Hilfe verpassen.
Nennen Sie drei Funktionen des menschlichen Körpers, die im Alter allmählich nachlassen.
Hören
Sehen
Skizzieren Sie zwei Grundregeln, wie Sie mit den Verlusten der körperlichen Leistungsfähigkeit bei älteren Menschen im Einsatz umgehen.
Schonender Umgang und angepasste Hilfeleistung
Kommunikation und psychologische Unterstützung
Skizzieren Sie zwei Aspekte, wie Sie mit den Verlusten der geistigen Leistungsfähigkeit bei älteren Menschen im Einsatz umgehen.
Anpassung der Kommunikation
Strukturierte und sichere Umgebung
Erklären Sie das Konzept der Validation nach Naomi Feil.
Das Konzept der Validation nach Naomi Feil ist ein einfühlsamer Ansatz zur Kommunikation mit desorientierten älteren Menschen, der deren Gefühle und subjektive Realität anerkennt und respektiert, um ihr Wohlbefinden und Vertrauen zu fördern.
Erläutern Sie, was man unter einer “Patronisierenden Kommunikation” versteht.
Patronisierende Kommunikation bezeichnet eine herablassende Art des Sprechens, bei der die Gesprächspartnerin oder der Gesprächspartner bevormundet und nicht auf Augenhöhe behandelt wird, oft durch übermäßige Vereinfachung, übertriebene Fürsorglichkeit oder eine kindliche Ansprache.
Nennen Sie die fünf Axiome nach Paul Watzlawick.
Man kann nicht nicht kommunizieren (Jede Form von Verhalten, ob aktiv oder passiv, verbal oder nonverbal, wird als Kommunikation interpretiert)
Jede Kommunikation hat einen Inhaltsaspekt, der einen Beziehungsaspekt inne hat (Jede inhaltliche Information trägt eine Botachaft über die Beziehungsebene der Kommunikationspartner in sich)
Kommunikation ist immer digital und analog (Eine Botschaft lässt sich nicht ohne das Zusammenspiel von gesprochener Sprache, Mimik und Gestik entschlüsseln)
Kommunikation ist immer Reiz und Reaktion (Jede Aussage verursacht eine Reaktion, auf die dann wieder geantwortet werden kann usw.)
Kommunikation ist komplementär oder symmetrisch (Kommunikation ist entweder hierarchisch oder auf Augenhöhe)
Skizzieren Sie, was man unter einem Axiom versteht.
Ein Axiom ist ein grundlegender, allgemein anerkannter Grundsatz oder eine Annahme, die innerhalb eines bestimmten Systems als wahr akzeptiert wird und ohne Beweis als Ausgangspunkt für weiteres logisches Denken und Theorienbildung dient.
Nennen Sie zwei Aspekte, die nach Paul Watzlawick, jede Kommunikation bestimmen.
Inhaltsaspekt
Beziehungsaspekt
Nennen Sie die vier Ebenen/Seiten des Modells von Schulz von Thun.
Sachinhalt
Appel
Beziehungshinweis
Selbstkundgabe
Erläutern Sie das Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun.
Mit einer Nachricht werden auch immer vier Botschaften übermittelt, die verschieden interpretiert werden können.
Nennen Sie die drei Merkmale der klientenzentrierten Gesprächsführung nach Rogers.
Kongruenz
Empathie
uneingeschränkte positive Wertschätzung
Erläutern Sie die zentralen Elemente der klientenzentrierten Gesprächsführung nach Rogers.
Kongruenz: Dem Klienten auf Augenhöhe transparent und als “echte” Person gegenüber treten
Empathie: Die Fähigkeit, sich in den Klienten hineinzuversetzen und ihn damit besser zu verstehen und zu akzeptieren
Uneingeschränkte positive Wertschätzung: Den Klienten unabhängig von seinen Gefühlen oder Handlungen als Individuum und als Mensch zu akzeptieren
Erläutern Sie die Annahmen, auf denen die klientenzentrierte Gesprächsführung nach Rogers basiert.
Eine klientenzentrierte Gesprächsführung nach Rogers bedeutet, dass der/die Klient*in im Zentrum der Therapie steht und nicht seine/ihre Probleme. Der/Die Klient*in übernimmt die aktive Rolle des Gespräches, er/sie wird nicht durch den Therapeuten befragt oder bewertet.
Beschreiben Sie, was man unter PSNV versteht.
PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung) ist ein Oberbegriff aller Maßnahmen im Bereich der psychosozialen Notfallversorgung. Es hat die Aufgabe, die Menschen in akuten Krisensituationen begleitend zu unterstützen. Es ist jedoch kein Therapieersatz!
Unterscheiden Sie zwischen Notfallseelsorge und PSNV.
Notfallseelsorge bietet spirituelle und emotionale Unterstützung in Krisensituationen, während Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) umfassende psychosoziale Hilfe und Betreuung bereitstellt.
Nenne die fünf Barrieren beim (P)EH-Leisten.
nicht wahrnehmen
nicht als (P)EH-Fall erkennen
Verantwortungsdiffusion
Unkenntnis darüber, wie man helfen soll
Kosten-Nutzen-Abwägung
Was besagt die 4-S-Regel?
Sag, dass du da bist
Schirme ab
Sprich und höre zu
Suche vorsichtig Körperkontakt
Woraus besteht das Kasperle-Schema?
Kontaktaufnahme
Ablenkung
Situation erklären
Personen einbinden
Entscheidungsfreiheit lassen
Ruhe ausstrahlen
Lieblingsgegenstand (Spielzeug, Kuscheltier)
Ehrlich sein
Woraus besteht das ISOBAR-Schema?
Identification - Patient: Name, Alter
Situation - Leitsymptom / Arbeitsdiagnose / Unfallereignis / Mechanismus / Kinematik / Rettung
Observations - Erstbefund, durchgeführte Maßnahmen, Verlauf
Background - SAMPLER
Actions - noch erforderliche Maßnahmen / Plan / Aufgaben
Request - noch Fragen?
Nennen Sie fünf Hilfsmittel, um mit Patienten mit fremder Kultur zu kommunizieren und zu interagieren.
langsam und deutlich sprechen
besondere Beachtung der nonverbalen Kommunikation und Distanzzonen
genaue Beobachtung der Reaktion der Betroffenen
alternative Möglichkeiten einer Verständigung suchen (Sprachapp, Tipdoc,…)
eine Person aus dem Umfeld übersetzen lassen
Beschreiben Sie fünf Grundsätze der Kommunikation mit fremdsprachigen Patienten (und anderen Kulturformen).
Trotz Sprachbarriere sprechen
Einfache strukturierte Sätze ohne Nebensätze
Grammatikalisch korrekte Sätze
Altersangemessene Sprache
Einfache Wortwahl
Erläutern Sie die Bedeutung der non-verbalen Kommunikation für die Interaktion mit Angehörigen anderer Kulturen.
Non-verbale Kommunikation kann helfen, bestehende Sprachbarrieren zu überwinden. (Es besteht jedoch die Möglichkeit für Mißverständnisse).
Was ist ein PEEP-Ventil?
Das PEEP (positiver endexpiratorischer Druck) -Ventil verhindert, dass der Druckabfall während der Ausatmung den Umgebungsluftdruck erreicht.
Nenne vier Aspekte, die durch das Hessische Rettungsdienstgesetz (HRDG) geregelt werden.
Organisation des Rettungsdienstes
Qualifikation und Ausbildung des Personals
Einsatz und Betrieb von Rettungsmitteln
Finanzierung des Rettungsdienstes
Wer sind die Träger des Rettungsdienstes und wer sind die Leistungserbringer?
Träger:
Landkreis oder kreisfreie Städte
Leistungserbringer:
Medizinisches Personal
Wie berechnet man das Atemzugvolumen (AVZ)?
Atemzugvolumen = Körpergewicht in kg x Atemzugvolumen
Atemfrequenzen
Beschreiben Sie eine atemerleichternde Sitzhaltung.
Der Kutschersitz
Benenne die Phasen des Herzzklykuses.
Kontraktionsphase (Systole)
Erschlaffungsphase (Diastole)
Nenne die 5 Säulen der Sozialversicherung.
Versorgungsstufen Krankenhäuser
Benennen Sie die Voraussetzungen für eine Delegation.
Der Mitarbeiter hat entsprechendes Know-how, um die Aufgabe zu übernehmen.
Er hat alle notwendigen Ressourcen (Hilfsmittel, Ausrüstungen, Unterlagen).
Er hat die Ziele und die Motivation verstanden.
Es bestehen klar kommunizierte Regeln für die Rückmeldungen an den Vorgesetzten.
Er ist mit der Übernahme der Aufgabe einverstanden.
Unterscheiden Sie zwischen Grund- und Maximalversorger.
Grundversorger bieten die Basisversorgung in allgemeiner Medizin, Chirurgie und Notfällen. Maximalversorger decken ein breites Spektrum an Fachgebieten ab und bieten auch spezialisierte Behandlungen an.
Last changed3 months ago