Nennen Sie drei Wege ein Gift im Körper aufzunehmen.
Der Körper kann Gift aufnehmen über…
den Magen und den Darm
die Atemwege
die Haut
Unterscheiden Sie zwischen endogenen und exogenen Vergiftungen.
Bei endogenen Vergiftungen wirken körpereigene Substanzen als Gift.
Exogene Vergiftungen werden durch die Aufnahme körperfremder Gifte verursacht.
Definieren Sie, was man unter Dekontamination versteht.
Die Dekontamination ist die Verhinderung der Giftaufnahme durch die Unterbrechung des Kontakts zwischen Patient und Gift.
Nennen Sie vier Antidote.
Nalaxon (bei Heroin)
Atropin (bei E 605-Vergiftung)
Flumazenil (bei Benzodiazepin)
Cyanokit (bei Cyanidvergiftung)
Nennen Sie fünf Basismaßnahmen für die unterschiedlichen Intoxikationen.
verlegte Atemwege freimachen
Dekontamination
Bewusstlose in die stabile Seitenlage
ausreichende Menge an Sauerstoff geben
wenn möglich Antidottherapie
Unterscheiden Sie Kohlenmonoxid und -dioxidvergiftungen.
Eine Kohlenmonoxidvergiftung verursacht Hypoxie durch Bindung von CO an Hämoglobin, was Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel und Bewusstlosigkeit hervorruft, während eine Kohlendioxidvergiftung zu Atemnot und Bewusstseinsverlust durch Hyperkapnie führt.
Benennen Sie die Wandschichten des Herzens von innen nach außen.
Endokard (Herzklappen)
Myokard (Herzmuskel)
Epikard (Herzkranzgefäße)
Perikard (Bindegewebe)
Benennen Sie die Herzklappen und beschreiben Sie ihre Lage.
Trikuspidalklappe: Zwischen rechtem Vorhof und rechter Kammer
Pulmonalklappe: Zwischen rechter Kammer und Lungenaterie
Mitralklappe: Zwischen linkem Vorhof und linker Kammer
Aortenklappe: Zwischen linker Kammer und Aorta
Nennen Sie drei Formen von Blutgefäßen im menschlichen Körper.
Arterien
Venen
Kapillargefäße
Sie befinden sich in Form eines roten Blutkörperchens innerhalb der unteren Hohlvene (Vena cava inferior) und möchten von dort aus durch das gesamte Herz schwimmen, bis Sie schließlich über die Aorta das Herz verlassen. Schildern Sie in Stichpunkten die einzelnen Herzräume, Herzklappen, sowie Gefäße, die Sie dabei passieren müssen.
Untere Hohlvene (Vena cava inferior)
Rechter Vorhof (Atrium dextrum)
Trikuspidalklappe (Valva tricuspidalis)
Rechte Kammer (Ventriculus dexter)
Pulmonalklappe (Valva pulmonalis)
Truncus pulmonalis
Lungenarterien (Arteriae pulmonales)
Lungenkapillaren (Gasaustausch)
Lungenvenen (Venae pulmonales)
Linker Vorhof (Atrium sinistrum)
Mitralklappe (Valva mitralis)
Linke Kammer (Ventriculus sinister)
Aortenklappe (Valva aortae)
Aorta
Benennen Sie die Strukturen des Reizleitungssystems des Herzens auf und ordnen Sie diesen ihre jeweiligen Impulsfrequenzen zu. Gehen Sie dabei von oben nach unten vor.
Sinusknoten: 60-80 Impulse pro Minute
AV-Knoten: 40-50 Impulse pro Minute
His-Bündel: 30-40 Impulse pro Minute
Tawara-Schenkel: 20-30 Impulse pro Minute
Purkinje-Fasern: 10-20 Impulse pro Minute
Beschreiben Sie kurz, welche Auswirkungen das vegative Nervensystem (Sympathikus und Parasympathikus) auf die Herzleistung hat.
Der Sympathikus erhöht die Herzfrequenz und die Kontraktionskraft, während der Parasympathikus die Herzfrequenz senkt und die Kontraktionskraft reduziert.
Nennen Sie jeweils 2 Eigenschaften / Merkmale der Arterien, Venen und Kapillaren.
Arterien:
Dicke, elastische Wände zur Bewältigung des hohen Blutdrucks
Transportieren sauerstoffreiches Blut vom Herzen zu den Organen (außer den Lungenarterien)
Venen:
Dünnere Wände mit weniger elastischen Fasern im Vergleich zu Arterien
Enthalten Klappen, die den Rückfluss des Blutes verhindern und den Bluttransport vom Herzen unterstützen
Kapillaren:
Sehr dünne Wände aus einer einzigen Zellschicht, um den Austausch von Nährstoffen, Gasen und Abfallstoffen zu ermöglichen
Bilden ein dichtes Netzwerk, das fast alle Gewebe des Körpers durchdringt
Nennen Sie die Aufgaben des Blutes.
Transportfunktion
Abwehrfunktion
Wärmeregulationsfunktion
Gerinnungsfunktion
Pufferfunktion
Benennen Sie die unterschiedlichen Blutzellen und beschreiben Sie deren jeweilige Aufgabe.
Erythrozyten (rote Blutkörperchen): Transportieren Sauerstoff
Leukozyten (weiße Blutkörperchen): Bilden das Abwehrsystem
Thrombozyten (Blutblättchen): Stillen Blutungen
Ergänzen Sie den Text.
Man unterscheidet die Blutgruppe 1. … 2. … 3. … 4. ….
Diese Unterschiede beruhen auf den …….. , welche nach den einzelnen Blutgruppen
benannt sind. Menschen mit der Blutgruppe A haben Antikörper gegen die Blutgruppe …. .
Bei Blutgruppe 0 finden sich Antikörper gegen die Blutgruppen ……… .
Nur die Blutgruppe AB hat keine ………. .
Man unterscheidet die Blutgruppen 1. A, 2. B, 3. AB, 4. 0. Diese Unterschiede beruhen auf den Antigenen, welche nach den einzelnen Blutgruppen benannt sind. Menschen mit der Blutgruppe A haben Antikörper gegen die Blutgruppe B. Bei Blutgruppe 0 finden sich Antikörper gegen die Blutgruppen A und B. Nur die Blutgruppe AB hat keine Antikörper.
Benennen Sie die regulären Tastpunkte des Pulses und deren Lage.
A. carotis (Hauptschlagader des Halses)
A. brachialis (Blutgefäß im Bereich des Oberarms)
A. radialis (Blutgefäß am Handgelenk auf der Seite des Daumens)
A. femoralis (unterhalb des Leistenbandes)
A. poplitea (medial in der Tiefe der Kniekehle)
A. tibialis posterior (am Innenknöchel als Fußpuls)
A. dorsalis pedis (am Fußrücken)
Durch welche Strukturen / Wirkungen funktioniert der venöse Rückstrom?
Venenklappen
Muskelpumpe
Arteriovenöse Kopplung
Sogwirkung des Herzens
Körperlage
Unterdruck im Thorax
Vasokonstriktion: Engstellung des Gefäßes
Vasodilation: Weitstellung des Gefäßes
Ungefährer systolischer Blutdruck bei Tastbarkeit des Pulses:
am Handgelenk (A. radialis): > 80
an der Leiste (A. femiralis): > 70
am Hals (A. carotis): > 60
Benenne die möglichen Arten, indirekt den Blutdruck zu messen.
Auskultatorisch (Stethoskop)
Palpatorisch (A. radialis)
Oszillatorisch (meist automatisch)
Was benötigt man für die Vorbereitung eines i.v.-Zugangs?
Hautdesinfektion
Stauband
Abwurfbehälter
Venenverweilkanüle (Braunüle)
Fixierpflaster
Pflasterstreifen
Sterile Tupfer
Was benötigt man für die Zubereitung einer Infusionslösung?
Infusionslösung
Infusionssystem
(Drei-Wege-Hahn)
Benennen Sie die verschiedenen Elektroden und deren Positionierung für ein Zwölf-Kanal-EKG.
V1: 4. Interkostalraum, rechts Parasternal
V2: 4. Interkostalraum, links Parasternal
V3: Mitte der direkten Linie zwischen V2 und V4
V4: 5. Interkostalraum, Medioklavikularlinie
V5: Von V4 ausgehende senkrechte Linke in Rückenlage, Vordere Axillarlinie
V6: Von V4 ausgehende senkrechte Linie in Rückenlage, Mittlere Axillarlinie
V7: Hintere Axillarlinie
V8: Mittlere Skapularlinie
V9: Paravertebral, links
Benennen Sie die drei Erkrankungen, die unter den Sammelbegriff ACS fallen. Beschreiben Sie das Problem, welches bei den drei Erkrankungen zugrunde liegt.
Instabile Angina pectoris
Nicht-ST-Streckenhebungsinfarkt (NSTEMI)
ST-Streckenhebungsinfarkt (STEMI)
Das zugrunde liegende Problem ist eine Koronarinsuffizienz.
Nennen Sie 4 Risikofaktoren für eine Koronare Herzkrankheit (KHK).
Alter
Adipositas
Rauchen
Bewegungsmangel
Nennen Sie vier typische Symptome eines Herzinfarktes.
Retrosternale lokalisierte drückende Schmerzen > 20 min
Schmerzen bewegungs- und atemunabhängig
Ausstrahlender Schmerz in Hals, Unterkiefer, Schultergegend, Oberbauch, linker Arm bis in die Fingerspitzen
Atemnot (Dyspnoe)
Unterscheiden Sie einen venösen Gefäßverschluss von einem arteriellen Gefäßverschluss anhand der klassischen Symptome.
venöser Gefäßverschluss:
Schwellung
dumpfe Schmerzen
Rötung
Überwärmung
arterieller Gefäßverschluss:
plötzlich auftretender, starker Schmerz
Blässe
Kältegefühl
Pulslosigkeit
Erläutern Sie, warum die Oberkörperhochlagerung häufig im Rahmen der Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt wird.
Die Oberkörperhochlagerung erleichtert die Atmung und entlastet das Herz, indem sie den venösen Rückfluss reduziert, was besonders bei Herzinsuffizienz und Lungenödemen hilfreich ist.
Nennen Sie 5 Symptome einer hypertensiven Krise.
Starke Kopfschmerzen
Schwindel
Sehstörungen
Brustschmerzen
Übelkeit und Erbrechen
Definieren Sie den Begriff Synkope.
Die Synkope ist ein plötzlich auftretender Verlust von Bewusstsein und Muskeltonus mit rascher, spontaner und kompletter Erholung innerhalb weniger Sekunden.
Nennen Sie die Symptome einer Herzinsuffizienz. Unterscheiden Sie dabei Links- und Rechtsherzinsuffizienz.
Linksherzinsuffizienz:
Lungenstauung
Leistungsminderung, Schwächegefühl
Rechtsherzinsuffizienz:
Sichtbare Venenstauung (Halsvenen, Zungengrund)
Gewichtszunahme und Ödeme
Gemeinsame Symptome:
Nykturie (vermehrtes nächtliches Wasserlassen)
Tachykardie
Nennen Sie 2 Arten des Lungenödems anhand des Auslösers.
Kardiales Lungenödem (am häufigsten):
Linksherzinsuffizienz
Nichtkardiales Lungenödem:
Steigerung der Durchlässigkeit der Lungenkapillaren
Allergisch
Toxisch
Erläutern Sie die Maßnahme unblutiger Aderlass. Gehen Sie dabei auf die Durchführung und den Nutzen dieser Maßnahme im Rahmen des Lungenödems ein.
Beim unblutigen Aderlass werden drei Extremitäten gestaut, um den venösen Rückfluss zu stoppen. Alle 15 Minuten wird eine Extremität wieder durchblutet, um Schäden zu vermeiden. Durch den Stau wird der venöse Rückfluss zum Herzen vermindert, was die Flüssigkeitsansammlung in der Lunge verringert.
Nennen Sie die schwerwiegende Komplikation einer tiefen Venenthrombose.
Eine schwerwiegende Komplikation einen tiefen Venenthrombose ist die Lungenembolie.
Wichtige Begriffe
Nenne die Aufgaben des Nervensystems.
Aufnahme von Reizen
Leitung von Reizen
Verarbeitung von Reizen
Speicherung von Reizen
Bildung von Reizen (Reizbeantwortung)
Einfluss auf das Hormonsystem
Beschreibe den Aufbau einer Nervenzelle.
Beschreibe die Aufteilung des Nervensystems.
Nenne zwei Sedativa (Beruhigungsmittel).
Benzodiazepin
Midazolam
Clonazepam
Lorazepam
Neuroleptika
Haldoperidol
Nenne zwei Symphatomimetika (Anregungsmittel).
Adrenalin
Noradrenalin
Nenne zwei Antiarrythmika (Herzrhythmusmittel).
Metroprolol
Amiodaron
Nenne zwei Analgetika (Schmerzmittel).
Morphin
Paracetamol
Morphin, Dipidolor, Fentanyl
Nenne zwei Anästhetika (Betäubungsmittel).
Thiopental
Propofol
Ketamin
Nenne zwei Muskelrelaxanzien (Muskelentspanner).
Vecuronium
Nichtdepolarisierend
Succinylcholin
depolarisierend
Nenne ein Sympathomimetikum (Kreislaufanreger).
Salbutamol
Nenne zwei Antiemetika (Übelkeitsmittel).
MCP
Dimenhydrinat
Nenne zwei Antihistaminika (Allergiemittel).
Clemastinfumarat
Dimentindenmaleat
Nenne zwei TAH / Gerinnungshemmer.
Acetylsalicylsäure
Heparin
Nenne zwei Parasympatholytika (setzen die Wirkung des Parasympathikus herab).
Atropin
Ipatropiumbromid
Butylscopolamin
Nenne zwei Antihypertensiva (Blutdrucksenker).
(Glycerolnitrat)
Urapidil
Nenne zwei Kortikoide (Entzündungshemmer).
Prednisolon
Prednison
Benenne verschiedene Infusionen.
Kristalloide Lösungen
Vollelektrolytlösung
Natriumcloridlösung
Glukose 5%
Kolloidale Lösungen
HAES
Beschreibe die “8-R”-Regel.
richtiges Medikament
beim richtigen Patienten
in der richtigen Dosierung
mit der richtigen Verdünnung
in der richtigen Applikationsart
nachdem es richtig gelagert wurde
die richtige Temperatur hat
und richtig vorbereitet wurde
Was gehört zum zentralen Nervensystem (ZNS)?
Welche ist die richtige Reihenfolge der Hirnhäute von außen nach innen?
Welche Aussage über Reflexe ist korrekt?
Was gehört nicht zum Gehirn?
Der Sympathikus führt zu einer…
Ein Schlaganfall wird meist durch ein Blutgerinnsel ausgelöst.
Was sind mögliche Ursachen für einen Krampfanfall?
Wofür steht das BEFAST-Schema?
Balance (Gleichgewichtsstörungen): Plötzliche Probleme mit dem Gleichgewicht oder der Koordination.
Eyes (Augen/Sehvermögen): Plötzliche Sehstörungen, wie verschwommenes Sehen oder Verlust des Sehvermögens auf einem Auge.
Face (Gesicht): Plötzliches Herabhängen eines Mundwinkels oder einseitige Gesichtslähmung.
Arms (Arme): Plötzliche Schwäche oder Lähmung eines Arms oder Beins, insbesondere auf einer Körperseite.
Speech (Sprache): Plötzliche Sprachstörungen, wie undeutliche Sprache oder Schwierigkeiten, Worte zu finden oder zu verstehen.
Time (Zeit): Bei Verdacht auf einen Schlaganfall sofort den Notruf wählen, da schnelle medizinische Hilfe entscheidend ist.
Welche Ursachen gibt es für einen Schlaganfall?
Unblutiger Apoplex = Ischämischer Insult (ca. 80%)
Blutiger Apoplex = Hämorrhagischer Insult (ca. 20%)
Was sind Neurotransmitter und nennen Sie 3 Stück?
Neurotransmitter sind chemische Botenstoffe, die Signale zwischen Nervenzellen übertragen.
Dopamin: Reguliert Bewegung und Belohnung
Serotonin: Beeinflusst Stimmung und Schlaf
Acetylcholin: Steuert Muskelbewegungen und Gedächtnis
Welche Maßnahmen können Sie bei einem Krampfanfall ergreifen?
Schutz vor Zusatzverletzungen
Absaugbereitschaft
Sauerstoffgabe
Nach Krampfanfall: stabile Seitenlage
ABCDE + Monitoring (BZ!)
Transport zur inneren/neurologischen Fachabteilung
bei Status epilepticus:
NA-Ruf
Venösen Zugang, VEL und Midazolam vorbereiten
Evtl. Intubationsnarkose
Aus welchen Strukturen besteht das Gehirn und welche Aufgaben erfüllen diese?
Großhirn: Steuert Denken, Bewusstsein und Bewegung
Zwischenhirn: Regelt Körperfunktionen und verarbeitet Sinnesreize
Kleinhirn: Verantwortlich für Gleichgewicht und Koordination
Hirnstamm: Kontrolliert lebenswichtige Funktionen wie Atmung und Herzschlag
Limbisches System: Zuständig für Emotionen und Gedächtnis
Nennen Sie 6 Leitsymptome für neurologische Erkrankungen.
Bewusstseinsstörungen
Meningismus
Kopf-/Rückenschmerzen
Lähmungen
Sensibilitätsstörungen
Nennen Sie 5 Leitsymptome eines Schlaganfalls (Apoplex).
Schlagartiges Auftreten (ggf. Vorboten)
Hemiparese (Halbseitenlähmung)
Lähmung einer Gesichtshälfte (Fazialisparese)
Sprachstörungen (verwaschene Sprache, unverständliche Laute, Wortfindungsstörungen)
(Atem-/Kreislaufstörungen)
Beschreiben Sie die Lage der Pankreas.
Die Pankreas (Bauchspeicheldrüse) liegt quer im Oberbauch, hinter dem Magen liegend.
Beschreiben Sie die Blutzuckerregulierung.
EKG
Benennen Sie die 3 Hauptursachen eines Schocks.
Verminderung des zirkulierenden Blutvolumens
Verminderung der Herzleistung
Störung im Bereich der Gefäße
Benennen Sie die verschiedenen Formen eines Schocks.
Hypovolämischer Schock (Volumenmangel)
Kardiogener/Kardialer Schock (Herzversagen)
Distributiver Schock (anaphylaktischer-, septischer-, neurogener Schock)
Obstruktiver Schock (Lungen-, Fett-, Luftembolien, Herzbeuteltamponade, Spannungspneumothorax)
Beschreiben Sie den Ablauf eines generalisierten Anfalls / Grand Mal.
evtl. Aura
evtl. Initialschrei
tonische Phase (Streckkrämpfe)
klonische Phase (Muskelzuckungen)
ggf. Inkontinenz
Terminalschlaf / Nachschlafphase
Reorientierungsphase
ggf. Zungenbiss
Verzögerte Pupillenreaktion
Hypertonie
Zyanose
Benennen Sie die Applikationsarten (-wege) von Medikamenten.
Definieren Sie die Erkrankung Akutes Abdomen und benennen Sie dessen Leitsymptome.
Definition:
Häufig akut einsetzende Sympomatik bei vielfach lebensbedrohlichen Erkrankungen im Bauchraum
Leitsymptome:
plötzlich auftretende heftige Bauchschmerzen
Abwehrspannung der Bauchmuskulatur
Veränderung der Darmtätigkeit mit Störung der Darmentleerung
Fieber
in schweren Fällen Zeichen des Kreislaufschocks
Benennen Sie die Ursachen, Symptome und die Therapie einer Hyperglykämie.
Ursachen:
fehlende oder ungenügende exogene Insulinzufuhr
situativ erhöhter Insulinbedarf
Symptome:
In der Frühphase:
Appetitlosigkeit
Schwäche
starkes Durstgefühl
mit wasserklarem Urin
Dehydration, Exsikkose
In der Spätphase: (=Coma diabeticum)
Verwirrtheit
Apathie
Bewusstlosigkeit
Zeichen eines Volumenmangels
evtl. Acetongeruch
evtl. Kußmaul-Atmung
Maßnahmen:
Vitalfunktionen überwachen/sichern, inkl. vollständigen Monitoring
BZ-Messung
ggf. Sauerstoffgabe
Lagerung abhängig von Bewusstseinslage und Kreislaufsituation
Wärmeerhalt
Betreuung
Anamnese
ggf. Nachforderung RTW / NEF
Vorbereitung i.V.-Zugang und einer VEL (Volumentherapie durch NFS / NA)
Benennen Sie die Ursachen, Symptome und die Therapie einer Hypoglykämie.
Verwechslung von Insulinpräparaten
Überdosierung von Insulin
Auslassen von Mahlzeiten ohne Anpassung der Insulindosis
falsche BE Berechnung
endogene Glukoseproduktion ist erniedrigt z.B. nach Alkoholkonsum
Magen-Darm-Infekt
Glukoseverbrauch ist erhöht z.B. bei Stress/Sport
Heißhunger
Schwächegefühl, Schläfrigkeit
Angst, Unruhe
Koordinationsschwierigkeiten, Handlungseinschränkungen
Tachykardie, Tremor
kalter, klebriger Schweiß
Kopfschmerzen, Sehstörungen (Doppelbilder)
Zerebrale Krampfanfälle
Logorrhoe, Wortfindungsstörungen
Zeichen eines Apoplex
Bewusstseinsstörung bis Bewusstlosigkeit
Therapie:
Vitalfunktionen überwachen / sichern, inkl. vollständigen Monitoring
Lagerung abhängig von Bewusstseinslage
Suche nach Begleitverletzungen infolge eines Sturzes o.ä.
ggf. O2-Gabe
orale Glukosegabe wenn schluckfähig
Patienten bei der Applikation des Notfallsprays (Glukagon) unterstützen
Vorbereitung i.V.-Zugang, VEL und Glukose 40%/20% (bei bewusstseinsgetrübten/bewusstlosen Patienten)
Benennen Sie die verschiedenen Verbrennungsgrade sowie deren Flächenbeurteilung.
Nennen Sie verschiedene Krankheitserreger.
Bakterien (Einzeller)
Bazillen (aerobe Sporenbildner)
Chlostridien (anaerobe Sporenbildner)
Pilze (Myzeten)
Viren (Erbmaterial, kein Stoffwechsel)
Parasiten (z.B. Protozoen, Arthropden, Würmer)
Prionen (Infektiöses Eiweiß, kein Stoffwechsel)
Definieren Sie den Begriff Desinfektion.
Desinfektion heißt, einen Gegenstand in einen Zustand zu versetzen, dass er nicht mehr zu einer Infektionskrankheit führen kann, durch:
Zerstörung der Zellmembran
Denaturierung des Zytoplasmas
Benenne die 6-P’s nach Pratt (klinische Zeichen, die auf einen akuten Arterienverschluss hinweisen).
Pain (Schmerz)
Paleness (Blässe)
Pulselessness (Pulslosigkeit)
Paralysis (Bewegungsstörung)
Paresthesia (Sensibilitätsstörung)
Prostration (Schock)
Was sind die Normwerte des Blutdrucks?
120/80 mmHg
Unterscheiden Sie eine Hypertensive Krise von einem Hypertensiven Notfall.
Hypertensive Krise:
Hoher Blutdruck ohne Organschäden.
Hypertensiver Notfall:
Hoher Blutdruck mit Organschäden; sofortige Behandlung nötig.
Wie berechnet man das Herzminutenvolumen?
HMV = Herzfrequenz x Schlagvolumen
Nennen Sie die Kriterien für eine gute Herzdruckmassage.
Drucktiefe: 5-6 cm bei Erwachsenen
Druckfrequenz: 100-120 Kompressionen pro Minute
Druckpunkt: Mitte des Brustkorbs, auf dem unteren Drittel des Sternums
Vollständige Entlastung: Brustkorb nach jeder Kompression vollständig entlasten
Kontinuierlich: Minimierung von Unterbrechungen, keine Pausen über 10 Sekunden
Nennen Sie die Kriterien für eine gute Beatmung.
Ausreichendes Heben des Brustkorbs
Beatmungsdauer von etwa 1 Sekunde pro Beatmung
Vermeidung von zu schnellem oder zu kräftigem Beatmen
Gute Maskenplatzierung
Regelmäßigkeit: 10-12 Beatmungen pro Minute bei der Beatmung ohne Herzdruckmassage
Nennen Sie mögliche Gefahren bei einer Masken-Beutel-Beatmung.
Magenüberblähung: Durch zu hohen Druck oder zu schnelles Beatmen kann Luft in den Magen gelangen.
Aspiration: Erbrochenes kann in die Lunge gelangen, wenn Luft in den Magen gepresst wird.
Ungenügende Beatmung: Bei schlechter Maskenplatzierung kann Luft entweichen, was zu unzureichender Ventilation führt.
Barotrauma: Überdruck kann zu Lungenschäden (z. B. Pneumothorax) führen.
Hyperventilation: Zu häufiges Beatmen kann zu einer Verschiebung des Säure-Basen-Haushalts führen.
Nennen Sie die reversiblen Ursachen eines Kreislaufstillstandes.
Hypoxie: Sauerstoffmangel.
Hypovolämie: Blut- oder Flüssigkeitsmangel.
Hypoglykämie: Niedriger Blutzucker.
Hypothermie: Unterkühlung.
Kardiovaskuläre Ursachen: Koronare Herzkrankheit, Myokardinfarkt.
Toxische Substanzen: Vergiftungen, z.B. durch Medikamente oder Drogen.
Akute Elektrolytstörungen: Ungleichgewichte von Kalium, Calcium oder Natrium.
Beschreiben Sie die Blutversorgung des Gehirns.
Das Gehirn wird durch die Arteria carotis interna (vorderer Teil) und die Arteria vertebralis (hinterer Teil) versorgt. Der Willis-Kreis ermöglicht bei Bedarf Kollateraldurchblutung.
Definieren Sie den Begriff Bandscheibenvorfall.
Ein Bandscheibenvorfall ist das Hervortreten des weichen Kerns einer Bandscheibe durch den äußeren Ring, was auf Nerven oder das Rückenmark drückt.
Nenne die Aufgaben der Haut.
Schutz: Schutz vor mechanischen Verletzungen, Krankheitserregern und UV-Strahlung.
Temperaturregulation: Regulation der Körpertemperatur durch Schweißproduktion und Blutgefäßverengung oder -erweiterung.
Sinneswahrnehmung: Wahrnehmung von Berührung, Druck, Schmerz und Temperatur.
Stoffwechsel: Synthese von Vitamin D und Speicherung von Fett.
Wasserhaushalt: Verhinderung des Wasserverlusts und der Aufnahme von Wasser.
Beschreiben Sie die Phasen des Schocks.
Kompensierter Schock:
Körper kompensiert; Symptome: Blässe, kalte Haut, schneller Herzschlag.
Decompensierter Schock:
Körper kann nicht mehr kompensieren; Symptome: niedriger Blutdruck, schnelle Atmung, Verwirrung.
Irreversibler Schock:
Schwere Schäden; Symptome: extreme Blässe, tiefe Bewusstlosigkeit, sehr niedriger Blutdruck.
Was gehört alles in einen Hygieneplan?
schriftliche Anweisung zu Einhaltung der Hygiene-Richtlinien
Desinfektionspläne
schriftliche Dokumentation durchgeführter Maßnahmen
Was ist Virulenz?
Virulenz ist die Infektionskraft eines Erregers.
Nennen Sie vier Erkrankungen des Abdomens.
Appendizitis (Blinddarmentzündung)
Cholelithiasis (Gallensteine)
Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung)
Colitis ulcerosa (chronische Entzündung des Dickdarms)
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