Ladung λi,j
Die Ladung λi,j ist die Korrelation von Item i mit Faktor j.
die Ladung ist als (Konstrukt)Validität das Items i für den Faktor j sowie
als Anstieg λi,j der Regressionsgerade von standardisierter metrischer Eigenschaft j und standardisiertem Item i interpretierbar
Wie stark ist EIN Faktor an einem item beteiligt
Kommunalität eines Items hi2
die Kommunalität eines Items gibt an, wie viel der Varianz eines Items durch die gemeinsamen Faktoren erklärt werden kann
untere Schranke der Reliabilität
Wie Stark sind ALLE Faktoren am einem Item beteiligt
Eigenwert eines Faktors Eig(Fj)
der Eigenwert eines Faktors gibt an, wie viel der Varianz der Items durch den jeweiligen Faktor erklärt werden kann
wichtig“, um den „Stellenwert“ eines Faktors zu interpretieren
Maß, wie gut die im Test enthaltenen Items den jeweiligen Faktor messen
Wie stark ist ein Faktor an allen items beteiligt
Hauptkomponentenanalyse („principal components“)
Varianz eines Items ist vollständig (zu 100%) durch die gemeinsamen Faktoren erklärbar, es gibt keine Messfehler
Korrelation eines Items mit sich selbst ist 1
Kommunalitäten aller Items sind 1
Konsequenz: es werden so viele Faktoren extrahiert, wie es Items gibt
Hauptachsenanalyse
Varianz eines Items besteht aus Kommunalität und der Einzelrestvarianz
Korrelationen der Items mit sich selbst sind kleiner 1
Kommunalitäten sind kleiner 1
nur die durch die gemeinsamen Faktoren erklärbare Varianz zu beschreiben
Extraktion
Schätzung der Ladungen der Faktoren
Kommunalitätenproblem
zu Beginn der hauptachsenanalyse sind uns die Kommunalitäten noch nicht bekannt
starten wir die Schätzung der Faktoren mit der Hauptkomponentenanalyse (Kommunalitäten = 1)
Kommunalitäteniteration
zu Beginn sind uns die Kommunalitäten noch nicht bekannt (= Kommunalitätenproblem) -> bei der Hauptkomponentenanalyse wären sie ja 1 deswegen starten wir die Schätzung der Faktoren mit der Hauptkomponentenanalyse und verbessern diese Schätzung schrittweise → iterativer Vorgang
Screeplot
Verlauf des Eigenwertediagramms
Marker-Items
Laden hoch auf einen, niedrig auf anderen Faktor
Marker-Items liegen nahe an den Koordinatenachsen
Faktorenrotation
Rotation = Faktoren (Achsen) werden rotiert („gedreht“)
Ziel = eindeutigere/verbesserte Sicht auf die Daten
zur Vereinfachung der Interpretation und Benennung der Faktoren
orthogonale (rechtwinkelige) Rotation
Faktoren bleiben unabhängig voneinander (unkorreliert)
oblique (schiefwinkelige) Rotation
Faktoren sind abhängig voneinander (Faktoren korrelieren)
Faktorwerte/Skalenwerte
Ergebnisinterpretation
Zusammenfassung der Items, die dasselbe messen, zu einer Skala
dies ermöglicht die Bildung von Faktorwerten bzw. „Skalenwerten“ -> diese sind
Kennwerte für die latenten Eigenschaften
geben die Ausprägung einer Person in den zugrundeliegenden Faktoren an
Ungewichtete Faktorwerte
Ergebnisse jener Items, die in einem Faktor hoch laden, werden zusammengefasst -> Summe oder Mittelwert
problematisch sind Items, die in mehreren Faktoren ähnlich hohe Ladungen aufweisen
Gewichtete Faktorwerte
Items werden je nach Ladung in einem Faktor gewichtet
Faktor
ein gemeinsames latentes Merkmal Das korrelationen zwischen items erklärt
itemspezifischen Einflüsse
sie sind bei jedem Item anders
Parameterschätzung
Bestimmung der (unbekannten) Ladungen Und die Festlegung der Faktorenzahl
Grundidee: zunächst Faktor mit dem größten Eigenwert „extrahieren“
-> Ziel: Summe der quadrierten verbleibenden Korrelationen minimieren
Bestimmung der Anzahl an Faktoren
a) Faktorenzahl wird a priori festgelegt
b) alle Restkorrelationen sind nahe 0 (z.B.: <.2)
c) der Eigenwert des zuletzt extrahierten Faktors ist kleiner 1 (Kaiser-Kriterium) (im
übertragenen Sinn ist damit die „Information, die über den Faktor vorliegt“ geringer als
die Information eines einzigen Items)
d) der Verlauf des Eigenwertediagramms (Screeplot)
e) die Parallelanalyse
Elbow Kriterium/Eigenwertediagramm
sucht Stelle, an der Verlauf „abflacht“
die Faktoren vor dem „Knick“ werden in der weiteren Analyse berücksichtigt
a) in einem Faktor hoch (= ideal über 0.7)
b) in allen anderen Faktoren niedrig (= ideal unter 0.3)
liegen „nahe“ an den Koordinatenachsen
orthogonale Rotation
der rechte Winkel zwischen den Faktorenachsen bleibt bei der Rotation erhalten
heißt: die Faktoren sind unabhängig
schiefwinkelige (= oblique) Rotationen
Faktorenachsen nicht im rechten Winkel aufeinander
heißt: Faktoren nicht mehr unabhängig
Varimax-Rotation
Varianz der Ladungen innerhalb eines Faktors soll maximal werden
pro Faktor sowohl hohe als auch niedrige Ladungen
Faktorwerte
Ziel der Faktorenanalyse ist, die Zahl der Kennwerte zu reduzieren (sinnvoll: gleiche Eigenschaft mehrfach erfassen und Ergebnisse zusammenfassen)
daher ist es nötig, Kennwerte für die Ausprägungen der Personen in den zu Grunde liegenden Faktoren zu ermitteln
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