Ethanol- Gärung
oder auch wie genannt?
von was durchgeführt?
nenne den Zweck der alkoholischen Gärung
wo findet diese statt?
Abblauf
mit Reaktionsformeln
Ethanolische Gärung = Alkoholische Gärung
von Saccharomyces cerevisiae durchgeführt
dient dem anaeroben Glucose- Abbau im Cytoplasma von Hefen
Ablauf:
-> Glucose wird durch Glykolyse zu 2 Brenztraubensäuren/ Pyruvat abgebaut
dabei werden 2 ADP + 2 Phosphat -> 2 ATP
-> Pyruvat durch Pyruvat Decarboxylasedecarboxyliert zu Acetaldehyd. Cofaktor: Thiamindiphosphat
-> Acetaldehyd reduziert zu Ethanol
2 NADH + 2H+ werden dabei zu 2 NAD+
Wie ist das Cytoskelett aufgebaut? Wie bilden sich Aktinfilamente?
Das Cytoplasma eukaryotischer Zellen ist von einem dreidimensionalen Gerüstsystem aus Filamenten (Fasern) durchzogen. Dieses Cytoskelett deint dazu, die Form der Zellen aufrechtzuerhalten, die Position der Organellen zu fixieren, Moleküle und Aggregate in der Zelle zu transportieren und die Zelle zu bewegen.
man teilt die Filamente nach ihrem Durchmesser in 3 Gruppen ein:
die dünnen Mikrofilamente (7-9nm)
die Intermediärfilamente (10-12nm)
und die dicken Mikrotubuli (ca. 25nm)
alle Filamente sind Polymere aus typischen Proteinbausteinen. Sie sind mit weiteren Proteinen assoziiert.
Aktinfilamente:
Actin, das häufigste Protein in eukaryotischen Zellen, ist der Proteinbaustein der Mikrofilamente (Actinfilamente).
Actin kommt als monomolekulares globuläres G- Actin und als polymeres filamentöses F- Actin vor.
G- Actin ist ein relativ kleines asymmetrisches Protein (42 kDa). Es kann reversibel zu dem helikalen F- Actin polymerisieren. Dieser Vorgang wird durch ATP gefördert, denn G- Actin trägt ein ATP- Molekül, das im F- Actin langsam zu ADP hydrolysiert wird. Diese ATPase- Aktivität verleiht dem Actin Enzymeigenschaften!
da sich einzelne G- Actin- Moleküle immer in derselben Richtung aneinander lagern, zeigt auch das F- Actin Polarität!
-> es hat 2 Enden, an denen die Polymerisation unterschiedlich schnell abläuft. Sind die Enden nicht- wie in Muskelzellen- durch besondere Proteine stabilisiert, wächst das (+)- Ende des F- Actins bei einer kritischen Konzentration des G- Actins ständig, während das (-)- Ende gleichzeitig zerfällt. =>treadmilling
mit Pilzgiften kann man diese Teilprozesse blockieren! Phalloidin, ein Gift des Knollenblätterpilzes, hemmt durch Bindung an das (-)-Ende den Zerfall!
Dagegen blockiert Cytochalasine durch Bindung an das (+)- Ende die Polymerisation.
Actin-assoziierte Proteine
im Cytoplasma findet man mehr als 50 verschiedene Proteine, die spezifisch an G- und F- Actin binden. Die Anlagerung an Actin erfüllt vielfältige Aufgaben:
-> sie kann der Kontrolle des Pools von G- Actin dienen (Bsp. Profilin)
-> die Polymerisationsgeschwindigkeit des G- Actins beeinflussen (Villin), die Kettenenden von F- Actin stabilisieren (Fragin, beta- Actinin), die Filamente untereinander oder mit anderen Zellkomponenten verbinden (Villin, alpha-Actinin, Spectrin) oder die Helix- Struktur von F- Actin zerstören (Gelsolin).
-> Diese Proteine werden durch Protein- Kinase gesteuert.
Chemosynthese
= ?
Dient welchem Zweck?
wie genau?
was wird dabei Produkziert?
nenne 3 energiegewinnende Prozesse
Ablauf und vom wem
= Energiegewinnung durch den Aufbau organischer Stoffe durch Oxidation anorganischer Stoffe aus der Umwelt.
zur Energiegewinnung bei chemolithoautotrophen Bakterien
-> Schwefel, Eisen und nitrifizierende Bakterien
machen autotrophe Kohlenstoff- Assimilation über Calvin- Zyklus.
Gewinnung von ATP und NADPH + H+
= Energiespeicher, Stoffwechselvorgänge, Calvin- Zyklus, etc.
Energiegewinnende Prozesse:
Eisenbakterien:
nitrifizierende Bakterien
bsp. Nitrosomonas, Nitrobacter
-> oxidation von Ammoniak über Nitrit zu Nitrat
Schwefelbakterien
-> Thiosulfat o.a. Schwefelverbindungen oxidieren zu elementaren Schwefel oder Sulfat.
oft von elementaren Schwefel zu Sulfat
Phosphatidyl vs. Sphingomyelin
Phosphatidyl mit Glycerin- Rückgrat
Sphingomyelin mit Sphingosin- Rückgrat
-> mittlere OH- Gruppe des Glycerins durch NH2- Gruppe ersetzt und mit FS substituiert. letzter Alkohol freistehend, nicht verestert
-> zweite FS entfällt, da Sphingosin selbst hydrophoben Schwanz hat
ungesättigt C15 vom Alkohol- C bzw. C18
Unterschied WW AK/AG und Enzym/ Substrat
welche Art von WW haben diese beiden Komponenten
sind diese von Cofaktoren abhängig?
wie erfolgt die jeweilige Bindung?
zu was resultiert die jeweilige Bindung?
Spezifität nach Denaturierung der jeweiligen Epitope?
AK/ AG:
Protein- Protein- WW
KEINE Cofaktoren- Abhängigkeit
Bindung erfolgt anhand der gegebenen Struktur des Antigens
resultiert: in Chemotaxis
Spezifität kann bei kontinuierlichen Epitopen auch nach Denaturierung des gesamten AK noch gegeben sein, da lineare- Struktur zur Affinität führt.
bei diskontinuierlichen Epitopen NICHT, da hier Tertiärstruktur dessen Affinität bestimmt
Enzym/ Substrat:
nicht zwangsläufig Protein- Protein- WW, auch small- molekuls möglich
kann auf Cofaktoren angewiesen sein
Bindung erfolgt anhand der Anpassung an Übergangszustand
resultiert: in Umsetzung des Substrates
Spezifität ist nach Denaturierung nicht mehr gegeben.
4 Interaktionen, die an WW beteiligt sein können nennen.
H- Brücken
hydrophobe WW bzw. hydrophobe Effekte
führt zur entropiezunahme des Wassers
van-der-Waals WW
permanente und induzierte (London)
ionische/ elektrostatische WW
Coulomb
Was ist Endozytose? Nenne 3 Bsp.
Endozytose = internalisierung in die Zelle durch Vesikelbildung
Rezeptor- Endozytose
z.B. Rezeptordichten- Abbau bei Gewöhnungseffekt / Sucht
Rezeptor- vermittelte Endozytose
z.B. LDL- Rezeptor vermittelte LDL Endocytose mit Clathrin
Antigen- Endozytose im Rahmen der Antigenprozessierung durch antigenpräsentierende- Zellen bei Immunantwort
Sekretion/ Exocytose Subtypen und Unterschiede:
konstitutive Sekretion/ Exocytose:
“default pathway”
Transport von Proteinen weg vom trans- Golgi zur direkten Sekretion oder z.B. Bau der Membran
Massenfluss als Standard
regulierte Sekretion/ Exocytose:
Speicherung der Proteine in Vesikeln, Ausschüttung erst nach Signal
3 Reaktion, bei denen NAD+ / NADH + H+ Auftritt:
Dehydrogenasen (=Oxidoreduktasen)
Glykolyse, Pyruvat- Dehydrogenase, Gluconeogenese, Citratzyklus, Atmungskette
Laktat- Dehydrogenase im Cori- Zyklus
Pyruvat- Dehydrogenase zwischen Glykolyse und Citratzyklus
Malat- Dehydrogenase in Gluconeogenese
alpha- Ketoglutarat- Dehydrogenase im Citratzyklus
Wie wird Wasserstoff auf NAD+ übertragen?
als Hydrid- Ion
dadurch wird positive Ladung des NAD+ ausgeglichen
-> NADH selbst ist neutral
-> NADH + H+ dann positiv
Wie Zu- bzw. Abnahme von NADH verfolgt werden? Warum ist das interessant?
UV- spektroskopisch bei 340 nm (zusätzliches Absorptionsmaximum von NADH)
Abnahme von NAD+ (ca. 265nm) = Zunahme von NADH- Peak (340nm)
-> Zunahme von NAD+ = Abnahme von NADH- Peak
Interessant wenn NAD+ / NADH + H+ Beteiligung bekannt (Oxidoreduktasen!) ABER Analyt nicht direkt nachweisbar
-> optische Nachweismethode ohne Einfluss auf Reaktion selbst.
Geschwindigkeitsbestimmende Reaktion des Citratzyklus mit Strukturformeln:
Welche relevanten Stoffe werden aus Acetyl- CoA bei Durchlauf eines vollständigen Citrat- Zyklus gebildet?
und bei Glucose?
-> bei einem Molekül Acetyl- CoA
3 NADH + H+
2 CO2
GTP
FADH2
-> bei einem Molekül Glucose:
2 Moleküle Pyruvat bzw. Acetyl- CoA
Erläutere am Bsp. des Glucosetransports über die Darmepithelzellen das Konzept von:
Uniport
Symport
Antiport
-> Glucose vom Darmlumen in Enterozyten:
Symport: SGLT1 an apikaler Seite des Enterozyten (sodium- glucose- linked transporter 1)
Antiport: Na+/K+ -ATPase gekoppelt (entgegen dem Konzentrationsgradienten!)
-> von Enterozyten ins Interstitium:
Uniport: GLUT2 an basolateraler Membran, diffusionsgetrieben, d.h. passiv
GLUT 4 unterscheidet sich in der Glucoseaufnahme von den Transportern in den Darmepithelzellen.
-> Erläutere die Unterschiede der Transporter, gehe dabei auf Details der Unterschiede ein.
GLUT4 Besonderheiten:
Insulin- abhängig:
mehr GLUT4 wird in Membran eingebaut, wenn BZ hoch!
Clathrin- getriebene Endozythose bei sinkendem BZ
v.a. in Muskel- und Fettgewebe
deutlich höhere Glucose- Affinität (ca. 30- fach) als andere Subtypen
bei Insulinresistenz (absolut/ relativ) weniger Rezeptoren an Zellmembran und somit weniger/ keine Glucoseaufnahme und hoher BZ
-> Hyperglykämie
Welche Reaktion verhindert, dass Glucose die Zellen der Skelettmuskulatur wieder verlässt?
-> mit Gleichung
Translation: Eukaryoten vs. Prokaryoten
mRNA- Struktur
tRNA
Ribosomen
Initiation
Regulation der Translation
(?)
Was ermöglicht die Bestimmung von Proteinen ohne Zugabe weiterer Substanzen?
Welche Stoffgröße muss zur möglichst genauen Bestimmung der KOnzentration bekannt sein?
UV/ Vis- Spektroskopie
molarer Absorptionskoeffizient E
[l/mol*cm]
MS (?)
Molekülmasse(?)
Worauf beruht die Bradfordmethode, die im Praktikum zur Proteinbestimmung eingesetzt wurde?
Was muss außer dem Protein für die Konzentrationsbestimmung unbedingt vermessen werden?
verschiebung des Absorptionsmaximums von 465nm auf 595nm durch Komplexierung des unprotonierten Farbstoffes (Coomassie Blue) mit Enzym.
-> blau
bildet Komplexe mit den apolaren Seitenketten der Aminosäuren des Peptids vor allem Arginin interagiert auch mit basischen/ kationischen Seitenketten
-> Sulfonylgruppen sind deprotoniert
BSA- Eichkurve mit bekannten BSA- Konzentrationen
-> [Leerwert mit NaOH (1N)]
Nenne Methoden zur Bestimmung der Proteinkonzentration:
MS
ELISA
Bradford- Assay
Biuret- Methode
Lowry- Methode
BCA- Methode (Binchinonsäure)
-> Grundprinzip: Inkubation des Proteins mit dem farbgebenden Komplex. Verfärbung wird mit Eichlösung verglichen.
Definiere die Begriffe:
Blutplasma
Blutserum
Serum besteht aus:
Blutplasma = Blutserum + Fibrinogen
Blutplasma:
flüssiger Blutbestandteil ohne den Hämatokrit
Elektrolyte (Na+, Cl-, K+, Ca2+, Mg2+, Bikarbonat, Phosphate)
Plasmaproteine (Albumine, Lipoproteine, Immunglobuline, Fibrinogen)
Nährstoffe (z.B. Glukose, Lipide)
organische Säuren (z.B. Laktat, Pyruvat, Citrat)
Abbauprodukte der diversen Stoffwechselwege (Kreatinin, Kreatin, Harnsäure)
Hormone (Signalmoleküle)
Blutserum:
Blutplasma, das von Fibrinogen befreit wurde
darüber hinaus ist seine Zusammensetzung mit der des Blutplasma identisch
enthält noch einige Bestandteile der Blutgerinnung in aktiver Form, bspw.:
Thrombin
alle anderen Plasmaproteine
Serum:
91% Wasser
7% Proteine:
Albumin, ca. 62%
alpha1- Globuline, ca. 3%
alpha2- Globulin, ca. 7%
beta- Globuline, ca. 9%
gamma- Globulin, ca. 17%
2% Elektrolyte und Nährstoffe, sowie anderen kleinmolekularen Substanzen
Welches sind die 3 Hauptbestandteile des zellulären Anteils des Blutes und was ist ihre Funktion? Wo werden sie gebildet?
(Ursprung, nicht Reifung!)
-> Erythrozyten:
Sauerstofftransport (über Hämoglobin)
gebildet im Knochenmark
-> Thrombozyten:
Blutgerinnung/ Koagulation
-> Leukozyten:
Immunantwort
Definiere und beschreibe kurz folgende Begriffe:
Top-down
Bottom-Up
Post Source Decay
Top- Down:
MS mit intaktem Protein
liefert Fragment- Ionen des Proteins
Bottom- Up:
MS mit proteolytisch verdautem Protein
in-gel oder in-solution digestion vor MS
liefert Fragment- Ionen der Peptide
Post Source Decay:
Art der Fragmentierung bei MALDI- TOF (vgl. in- Source Decay bei MALDI: direkte Fragmentierung in der Ionisationsquelle)
-> Zerfall metastabiler Analyten in Driftstrecke (durch Reflektor verlängert) bei Beschleunigung nach der Ionisationsquelle
-> Vorselektion des gewünschten Mutterpeaks und anschließende Fragmentierung
Wie würden man vorgehen, um mittels MS/MS die Verknüpfung von Proteinen mit Disulfidbrücken nachzuweisen?
Protein mit Disulfidbrücken mittels MS/MS analysieren, anschließend:
Disulfidbrücken reduzieren mittels DTT (Dithiothreitol)
Alkylierung mit Iodacetamid (Peak-Molmasse steigt um die Masse von Acetamid-H+)
Trypsin- Verdau
Verdau-Stop mit TFA (Trifluoressigsäure)
erneute Analyse mittels ESI-qTOF-MS/MS
gut nach trypischem Verdau, da positiv ionisierbare C- Termini entstehen, die einfach zu detektieren sind
oder
Chymotrypsin- Verdau
Reduktion mittels DTT
Diagramm gegeben
erster Punkt bei Substratkonzentration von 1mol/l und Anfangsgeschwindigkeit 0,001 1/s,
zweiter Punkt bei Substratkonzentration von 8 mol/l und Anfangsgeschwindigkeit 0,002 1/s
-> Eingetragen sind 2 Punkte, an denen Km und vmax abgelesen werden können.
-> zeichne den Graphen, bennen ihn und bestimme Km und vmax
Michaelis- Menten- Diagramm:
im Versuch: v0 [1/s] gegen Substratkonzentration [mM]
nichtlinear
hyperbolische Kurve
asymptotische Annäherung an Sättigungsbereich
Linweaver Burk:
1/v0 [1/s] gegen 1/Substratkonzentration [1/mM]
doppelt reziproke Auftragung
Bewerte anhand gegebener Daten, welches Enzym die höchste katalytische Effizienz besitzt und begründe:
Enzym A:
Km = 1,2*10^-2 mol/l
kcat = 1,0*10^4 1/s
Enzym B:
Km = 1,2*10^-4 mol/l
kcat = 1,0*10^5 1/s
Enzym C:
Km = 9,1*10^-5 mol/l
kcat = 1,0*10^6 1/s
Enzym D:
kcat = 2,0*10^4 1/s
-> Enzym C hat die höchste katalytische Effizienz.
Michaelis- Menten- Konstante: Km = niedrig
d.h. ist nur eine geringe Konzentration nötig, um halbmaximale Geschwindigkeit der Umsetzung zu erreichen
Wechselzahl kcat am höchsten
Katalytische Effizienz = kcat / Km
-> je höher kcat und je kleiner Km, desto höher die katalytische Effizienz
Diagramm Hämgoglobin/ Myoglobin zeichnen und erläutern
-> die Sättigungsfraktion Ys ist als Funktion des O2- Partialdrucks dargestellt
-> sigmoidale O2- Dissoziationskurve des Hämoglobiins im vgl. mit der hyperbolischen Kurve des Myoglobins
Hämoglobin ist bei niedrigem Sauerstoffgehalt des Blutes wenig gesättigt, bei hohem dann allerdings hoch gesättigt.
Myoglobin dagegen bereits bei niedrigem O2- Partialdruck hoch gesättigt.
-> Diese Kombination ermöglicht den Übertrag von Sauerstoff, von Hämoglobin auf Myoglobin im vorerst hypoxischen Muskelgewebe.
das O2- Bindungsvermögen von Hämoglobin ist in diesem Gewebe stark herabgesetzt, während das Myoglobin bereits ein starkes Aufnahmevermögen zeigt.
so bleibt der Sauerstoff in der Muskelzelle und wird nicht wieder abtransportiert!
das Hämoglobin kann dann ungesättigt wieder in Richtung Lungenkapillaren geführt und erneut gesättigt werden.
Symmetrie- und Sequenzmodell bei Hämoglobin erklären und Unterschiede erläutern
Hämoglobin ist Tetramer, bestehend aus 2 alpha und 2 beta Subunits
jede Subunit mit einem Häm, jedes Häm über Histidin an Proteinmatrix gebunden
tense- und relaxed- Zustand (T und R) des Netzwerkes an ionischen Bindungen der C- terminalen Reste aller Untereinheiten
-> Mechanismus der O2- induzierten Konformationsänderung
die Bindung von O2 an die freie Koordinationsstelle des Fe2+- Atoms zieht dieses in die Ebene des Hämrings
der proximale Histidinrest wird mitbezogen und über den Hebel der F- Helix wird die beobachtete Konformationsänderung in Gang gesetzt.
Paradigma des kooperativen Verhaltens:
die Bindung von Liganden führt zu zunehmenden lokalen Konformationsänderungen
die noch unbesetzte, benachbarte Untereinheit wird in ihrer Ligandenaffinität verändert
T- und R- Zustand von Hämoglobin stehen im GGW
in Abwesenheit des Liganden dominiert der niederaffine T- Zustand
spontane Übergänge in den hochaffinen R- Zustand sind nur selten möglich
die Bindung eines Liganden an wenigstens eine UE macht die allosterische Translation des gesamten Tetramers in den R- Zustand wahrscheinlich
Unterschied:
im Sequenzmodell gibt es 5 verschiedene Zustände, die sich in ihrer Affinität unterscheiden und aufeinander folgen.
im Symmetriemodell gibt es 2 Zustände. Das Gleichgewicht wird vom umgebenen O2- Angebot bestimmt.
Reaktion der Lactatdehydrogenase zeichnen
Was sind Isoenzyme und warum können diese zu diagnostischen Zwecken verwendet werden?
=> von verschiedenen Genen codierte Enzyme, die die gleiche biochemische Reaktion katalysieren.
Sie unterscheiden sich:
Primärsequenz
der Art ihrer Regulierung
ihrem Vorkommen in Geweben
katalytischen Eigenschaften (Km, vmax, pH-Optimum, Wechselzahl)
physikalische Eigenschaften (isoelektrischer Punkt. Molekulargewicht, Denaturierungstemperatur)
-> Aufgrund ihrer Gewebsspezifität können Rückschlüsse auf den Status des Gewebes gezogen werden, v.a. bei Schädigung der Gewebszellen.
Zeichne alpha-D-Lactose und beta-D- Lactose. Handelt es sich um Epimere, Anomere oder Enantiomere?
-> Lactose: Disaccharid aus beta-D-Galactose und alpha/beta-D-Glucose
-> Epimere und Anomere (=Diastereomere, also keine Enantiomere!)
Als Anomere (grich. = oben) bezeichnet man jene Epimere, die bei der Bildung eines ringförmigen Halbacetals (Ring-Ketten-Tautomerie) von Kohlenhydraten (Aldosen und Ketosen) neu entstehen.
das anomere Zentrum ist das Chiralitätszentrum, das aus dem prochiralen Carbonyl-Kohlenstoffatom der offenkettigen Form entsteht.
Es ist dem Ringsauerstoff von Zuckern ( in der Pyranose- oder Furanose- Form) benachbart.
die beiden gebildeten Anomere sind keine Enantiomere, sondern Diastereomere mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften.
Disaccharide:
Lactose
beta-Galactose + alpha/beta- Glucose
beta-1,4-glycosidische Bindung
Saccharose:
Glucose + Fructose
alpha,beta-1,2-glycosidische Bindung
Maltose:
Glucose + Glucose
alpha-1,4- glykosidische Bindung
Erkläre am Bsp. der Reaktion der Phosphofructokinase und Fructose-1,6-bisphosphatase, wie diese Reaktionen reguliert werden. Nenne jeweils einen Stoff, der aktivierend oder hemmend wirken kann.
Was ist der Fachbegriff für diese Art der Regulation?
Konkurrenzenzyme in Glykolyse und Gluconeogenese:
=> Fructose-6-phosphat <-> Fructose-1,6-bisphosphat
reziproke Regulation:
Phosphofructokinase:
+ Insulin, AMP
- Glukagon, Citrat
Fructose-1,6-Bisphosphatase:
+ Glukagon, Citrat
- Insulin, AMP
Funktion:
Wenn bei hoher Glucosekonzentration viel Glucose -> Fructose-6-phosphat umgesetzt wird muss die Phosphofructokinase aktiv werden.
-> hohe Blutglucosekonzentration resultiert in Insulinreaktion, um die Glucose in die Zellen befördern zu können
-> Entsprechend stimuliert Insulin die Phosphofructokinase, damit die Glucose im weiteren auch abgebaut wird.
Umgekehrt wird die Fructose-1,6-Bisphosphatase bei einem Glucosemangel, d.h. niedrigerem BZ aktiv, um in der Gluconeogenese mehr Glucose zu synthetisieren. Dies wird durch Glukagon induziert.
-> Entsprechend stimuliert Glukagon die Fruktose-1,6-Bisphosphatase.
=> da Insulin und Glucagon antagonistisch agieren, hemmen sie die Reaktion, die vom jeweils anderen stimuliert wird.
darüber hinaus, findet sich eine Regulation durch den Energiestatus der Zelle, d.h. durch die AMP- Konzentration, die hoch ist, wenn wenig ATP gebildet wurde, der Energiestatus also gering ist.
dann muss die Glykolyse vermehrt stattfinden und die Phosphofructokinase ist aktiv.
Umgekehrt bewirkt eine hohe AMP-Konzentration die Inhibition von Fructose-1,6-Bisphosphatase.
=> auch das aus Pyruvat gebildete Citrat wirkt regulatorisch auf die Enzyme.
ist noch nicht viel Citrat aus dem Glykolyseprodukt Pyruvat entstanden, wird die Glykolyse, hier stellvertretend die Phosphofructokinase, stimuliert.
liegt nach intensiv betriebener Glykolyse bereits viel Citrat vor, wird die Fructose-1,6-Bisphosphatase stimuliert.
Was sind Ketonkörper? 2 Bsp. nennen
Warum werden Ketonkörper gebildet?
Wo werden sie gebildet?
Aceton, Acetoacetat, beta-Hydroxybutyrat
Wo:
Ketonkörper werden egbildet, um den Energiebedarf bei fehlender Glykolyse durch beta- Oxidation der Lipide zu decken. Dabei entsteht vermehrt Acetyl-CoA, das nur teilweise (und unter aeroben Bedingungen) im Citratzyklus und der oxidativen Phosphorylierung (Atmungskette) verwendet werden kann.
Durch Ketonkörpersynthese entstehen Verbindungen, die respiratorisch eliminiert werden können, um dem Überschuss an Acetyl-CoA zu entfliehen, sowie Reduktionsäquivalente in Form von NAD+, die für den Citratzyklus benötigt werden.
in Mitochondrien der Hepatozyten
Wieso kommt es zu einem Mangel an Oxalacetat im Körper?
-> Wenn der Citratzyklus nicht ablaufen kann, zB bei:
fehlendem NAD+
anaerobem Zustand der Zelle
fehlender Pyruvat- Zufuhr durch Glykolyse und Pyruvat- Dehydrogenase- Komplex
fehlender Auffüllung durch anaplerotischer Reaktion, v.a. AS- Mangel
EDMAN- Sequenzierung:
die Namen der chemischen Schritte nennen und der Produkte
um welche chem. Sub. handelt es sich bei EDMAN- Reagenz?
=> zyklischer Abbau der Peptidkette startet am N- Terminus
-> Detektion mittels HPLC
Namen:
Kopplung mit PITC (Phenylisothiocyanat) an freien N- Terminus -> PTC- Peptid (Phenylthiocarbamyl-Peptid)
Spaltung durch nukleophilen Angriff des S aus Carbonyl-O zu ATZ-AS (Anilinthiazolinon- AS)
Konvertierung/ Umlagerung der instabilen ATZ-AS in wässriger Säure und erhöhter Temp. zur stabilen PTH-AS (Phenylthiohydantoin-AS)
PITC (Phenylisothiocyanat)
Wie schaffen es die Zellen, mit dem Extrazellulärraum zu kommunizieren?
Rezeptoren an Membran -> Signaltransduktion
Vesikel- Transport
Integrine
heterodimere Transmembranproteine
cytoplasmatische Domäne interagiert mit Komponenten des Cytoskeletts
extrazellulärer Teil bindet die carboxylterminale Hälfte der Laminine
somit besteht durch die Integrin- Laminin- WW ein mechanischer Kontakt zwischen Zellinnerem und ECM
Nenne Bestandteile des Zytoskeletts
Mikrotubulli: alpha und beta Tubulin
Mikrofilamente: Actin
Intermediärfilamente
zeichen Struktur von Dioleylphosphatidylcholin und benenne die wesentlichen allgemeinen Strukturelemente
-> besteht aus Cholin über Phosphodiesterbindung an Glycerin gebunden
Phospholipid, genauer Phosphoglycerid, genauer Phosphatidylcholin
= 2 Ölsäureester.
erläutere welche Konfiguration von AS und KH für die Verwendung im Stoffwechsel relevant ist und wodurch es dazu kommt.
L- AS
D- Kohlenhydrate
-> wichtig aufgrund der Enzymspezifität
ordne die nachfolgend genannten Stoffwechselwege den jeweils darin verwendeten Nukleotiden zu.
Glykolyse
Glykogensynthese
Gluconeogenese
Harnstoffzyklus
Citratzyklus
Glykolyse: ADP/ATP ; NAD+/NADH + H+
Glykogensynthese: UTP/UDP
ausgehend von Glucose-6- Phosphat
Gluconeogenese: ATP/ADP ; NADH + H+/NAD+
Harnstoffzyklus: ATP/ADP/AMP
Citratzyklus: GDP/GTP ; FAD/FADH2 ; NAD+/NADH + H+
Nenne 3 Reservestoffe des menschlichen Körpers, aus denen unter energetisch ungünstigen Bedingungen Energie in Form von ATP generiert werden kann.
Glykogen
FS (Lipide)
AS (Proteine)
Was versteht man unter dem elektrochemischen Gradienten der protonenmotorischen Kraft?
durch Tranport von positiv geladenen Protonen über eine Membran entsteht ein chemiosmotischer Gradient, der letzlich durch Wiedereinstrom der Protonen Energie freisetzt, die ausreicht, um den Energiebedarf einiger Enyme zu decken.
Bspw. wird die bei der oxidativen Phosphorylierung (Atmungskette) eine zentrale Rolle tragende ATP- Synthase durch eine protonenmotorische Kraft angetrieben.
die Protonen werden in mehreren Schritten über die innere Mitochondrienmembran herausgeschleust, sodass ein elektrochemischer Gradient entsteht.
beim späteren enzymatischen Ausgleich dieses Gradienten mittels Komplex V entsteht Energie (hier in Drehbewegung umgesetzt), die von einem anderen Teil desselben Enzymkomplexes genutzt wird, um ADP + Pi -> ATP zu phosphorylieren.
-> am Ende wirken lipophile, schwache Säuren als Entkoppler, die die Membran für die Protonen durchlässig macht und den Prozess des Ladungsausgleiches von der ATP- Synthese entkoppelt. Die frei werdende Energie wird als Wärme abgegeben.
-> Mit entsprechenden Proteinen statt Säuren funktioniert braunes- Fettgewebe!
definiere “Schlüsselenzym”
ein hochreguliertes Enzym, das aufgrund seines verhältnismäßig langsamen Umsatzes oftmals den geschwindigkeitsbestimmenden Schritt eines Stoffwechselweges darstellt.
Ihre Substrate sind oftmals Metabolite, die Ausgangsstoffe mehrerer Stoffwechselwege, d.h. die Enzyme befinden sich an Knotenpunkten dieser.
Erläutere am Bsp. der Glykogensynthese, wie die Aktivität eines Schlüsselenzyms reguliert werden kann.
Erläutere den Begriff der reziproken Regulation unter Berücksichtigung der oben genannten Stoffwechselenzyme.
->Schlüsselenzym der Glykogensynthese ist die Glykogen- Synthase.
sie wird durch Dephosphorylierung aktiviert bzw. durch Phosphorylierung inaktiviert!
-> aktivierte Form: a- Form
-> allosterisch- regulierte Form: b- Form
UDP- Glucose -> Glykogen + UDP
die aktivierte a- Form wird durch Insulin stimuliert.
wenn der BZ hoch ist und Insulin ausgeschüttet wird, um die Blutglucose in die Zelle aufzunehmen und abzubauen, wird auch die Glykogen- Synthase stimuliert, da auch auf diesem Wege die Glucosekonzentration durch Bildung von der Glucose- Speichereinheit Glykogen herabgesetzt werden kann.
Letztlich wird die Glykogen- Synthese (bzw. dessen Abbau) vom Energiestatus der Zelle gesteuert, indem die inaktive b- Form stimuliert/ gehemmt wird
Wenn der ATP- Spiegel hoch ist, müssen keine Energiereserven mobilisiert werden und überschüssige Glucose bzw. Glucose-6- phosphat kann zu Glykogen umgesetzt werden.
die b- Form wird hierbei in einen partiell aktivierten Zustand versetzt.
wenn hingegen der AMP- Spiegel hoch ist, müssen Energiereserven durch Glykogenolyse mobilisiert werden, d.h. ide Glykogensynthese darf nicht stattfinden und die b- Form muss komplett in ihrer Aktivität gehemmt werden.
Reziproke Regulation:
Glykogen- Synthase und Glykogen- Phosphorylase durch Insulin und Glucagon
von Proeitnkinase A und Prtoenphosphatase I, die die Glykogen- Synthase (de-phosphorylieren und in die a- bzw. b- Form überführen.
benenne das Schlüsselenzym der Gluconeogenese
-> Glucogen- Phosphorylase
Glykogen + Phosphat -> Glucose-1-phosphat
Die Signaltransduktion von Glucagon an Leberzellen erfolgt durch G- Proteingekoppelte Rezeptoren, die über G-alpha-s -Proteine ihr Signal prozessieren.
-> Gebe die wesentlichen Schritte der Signaltransduktion ausgehend von Glucagon bis hin zur Regulation der Aktivität der Proteinkinase A an!
Summary:
= Bindung -> GDP/GTP- Austausch -> Dissoziation -> AC -> ATP/cAMP -> PKA
Bindung von Glucagon an den Glucagon- Rezeptor (ein GPCR), kommt zur dessen Konformationsänderung
Dissoziation von alpha-beta-gamma in -> alpha und beta-gamma Einheiten durch Austausch von GDP zu GTP in der alpha- Einheit
durch GTP aktivierte alpha- Einheit migriert zu Adenylatcyclase (AC) und aktiviert diese, sodass ATP zu cAMP umgesetzt wird.
cAMP dient als second messenger und aktiviert die Proteinkinase A (PKA), indem der regulatorische Teil abgespalten wird
aktivierte PKA passiert die Zellmembran und kann nun Transkriptionsfaktoren phosphorylieren
Genexpression (Transkription, Translation)
Wo ist die alpha- Untereinheit heterotrimerer G-Proteine in der Zelle lokalisiert und wie wird diese Lokalisation sichergestellt?
An der intrazellulären Domäne des GPCR.
Sie bindet im Grundzustand GDP, sodass die alpha-beta-gamma -Einheit dort verbleibt.
-> Erst der Austausch mit GTP lässt die Untereinheit dissoziieren und zu ihren Wirkorten migrieren.
Was beschreibt die proteolytische Prozessierung eines Enzyms im Rahmen von Enzymkaskaden und welchen Vorteil birgt dieser Mechanismus?
Peptid- und Proteohormone stellen die größte Gruppe von interzellulären Signalstoffen dar.
man unterscheidet Neurohormone, glandotrope Hormone, Peptidhormone sowie Cytokine.
Die Übergänge zwischen den einzelnen Kategorien sind fließend.
die aktive Form dieser Hormone entsteht häufig durch proteolytische Prozessierung.
dabei werden aus einem Polyprotein mehrere aktive Hormone hydrolysiert.
die Zelltypen bestimmen dann, welche Folgemetaboliten enstehen.
so kann ein Polyprotein mehrere, unterschiedliche Effekte an verschiedenen Orten bewirken.
Benenne 2 Enzymkaskade, in denen die proteolytische Prozessierung von Enzymen von entscheidender Relevanz für das Fortschreiten des Signals ist.
Verdauungspeptidasen
Gerinnungsfaktoren
Apotose
POMC (Pro-Opiomelanocortin)
Somatotropin
Glukagon
Insulin
Ubiquitinylierung
In welchem Zusammenhang ist die proteolytische Prozessierung von Proteinen unabhängig von Enzymkaskaden noch relevant?
Posttranslationale Modifikationen
und
Antigenprozessierung: Antigen wird hydrolytisch prozessiert und ein Teil als “präsentierbares” Peptid an den MHC- Komplex gebunden und an die Lymphozyten- Membran transportiert.
-> so funktioniert die Antigenpräsentation antigenpräsentierender Zellen (B- Lymphozyten und dendritische Zellen)
Erläutern sie die Unterschiede zwischen Apoptose und Nekrose hinsichtlich morphologischer Veränderungen und Einfluss auf den Zellverband!
=> Apoptose ist der gewollte Zelltod.
dadurch entsteht keine sichtbare Veränderung, da idR neue Zellen die alten apoptoischen Zellen ersetzen.
=> Nekrose bezeichnet das ungewollte Absterben von Zellen.
es entstehen Funktionsstörungen, da keine neuen Zellen in ausreichender Geschwindigkeit und Anzahl gebildet werden können, da ein pathophysiologischer Zustand besteht.
der Zellverbund ist gestört, nicht schlüssig und entsprechend anfällig für Invasion
-> was anfänglich durch rötlich bis livide gefärbte und später durch schwarze, faulige Gewebe erkennen lässt.
Beschreibe die Funktion eukaryotischer Topoisomerasen.
Verhindern Superspiralisierung bei Trennung der DNA- Einzelstränge durch die Helikase bei der Replikation.
Klasse 1: ohne ATP- Verbrauch -> Einzelstrangbruch
Klasse 2: mit ATP- Verbrauch -> Doppelstrangbruch
Formuliere die Reaktion der DNA- Polymerase!
Wodurch wird die Reaktion der DNA- Polymerase thermodynamisch begünstigt?
Welche Voraussetzungen müssen für die Anheftung der DNA- Polymerase an die DNA erfüllt sein und welche Enzyme sind hierfür verantworltich?
DNA- bindende Proteine schaffen Platform für…
… die Helicase: ATP-abhängige Spaltung des Doppelstranges
SSB- Proteine (single strand binding proteins) verhindern Reassoziation
Topoisomerasen verhindern Superspiralisation
Primase synthetisiert RNA- Primer bzw. Okazaki- Fragmente am Folgestrang
-> Polymerase synthetisiert den Komplementärstrang von 5` nach 3`
Beschreibe die Grundstruktur eines AK und nenne 5 Klassen von AK
IgA (Dimer), IgD, IgE, IgG, IgM (Pentamer)
Stellvertretend: IgG- AK:
y- Form
Stamm: C- Termini der 2 schweren Ketten mit fc- Teil
V- Teil: N- Termini aller vier Ketten mit fab- Teil bzw. Paratopen
4 Ketten: 2 leichte Ketten, 2 schwere Ketten
jede Kette jeweils ein variabler Teil und ein konstanter Teil
hypervariable Region in der fab- Region, bestehend aus variablen Teil aller 4 Ketten
4 Disulfidbrücken: je eine verbindet leichte Kette mit schwerer Kette auf jeder Seite, 2 weitere verbinden an hinge- Region die schweren Ketten miteinander.
von welchen natürlich vorkommenden Zellen stammen die AK, die in den Versuchen des Praktikums (Western Blot, ELISA) verwendet wurden?
Welche 2 Arten von AK bezogen auf die AK- Herstellung gibt es?
-> aus B- Lymphozyten von Kaninchen und Ziege
polyklonale und monoklonale AK
Welche Rolle spielt das BSA- Protein im ELISA?
BSA wird als Blockierungsmittel genutzt, um die Sensivität zu erhöhen und niederaffine Bindungen der AK mit der Mikrotiter- Platte zu unterdrücken.
a) das Enzym Lactatdehydrogenase oxidiert Lactat mithilfe von NAD+ zu Pyruvat. Der molare Absorptionskoeffizient von NADH/H+, welches ebenfalls aus NAD+ gebildet wird, beträgt bei lambda= 339nm, epsilon = 4000 L/mol*cm. Berechne die Enzymaktivität der Lactatdehydrogenase bei dieser Reaktion, wenn sich während der 50- minütigen enzymatischen Reaktion in einem Ansatz von 250ml die Extraktion um 0,8 ändert (Schichtdicke: 1cm). Gebe das Ergebnis in Unit an!
b) Wurde die in Aufgabe a) durchgeführte Bestimmung der Enzymaktivität mithilfe der LDH1 oder LDH5 Isoenzym durchgeführt? Bestimme dafür ausgehend von den spezifischen Aktivitäten der beiden LDH Isoenzyme die Enzymaktivitäten der Reaktion und vergleiche diese mit dem in a) ermittelten Wert. Die spezifische Aktivität von LDH 1 = 2 U/mg und die von LDH5 = 4 U/mg. Die Reaktion wurde mit einer Konz. von 2mg/l für LDH1 und LDH5 durchgeführt.
a) 1 Unit
b) LDH1 = 1U ; LDH2 = 2U
Nenne 3 Möglichkeiten über die ein Signal, das über G-alpha-s- gekoppelte Signalwege eingeschaltet wurde, wieder inaktiviert werden kann!
G-Protein- Inaktivierung:
intrinsische GTPase- Aktivität der alpha- Einheit durch GAP- Unterstützung (GTPase- aktivierende Proteine)
G-alpha i- gekoppelte Signalwege:
Inaktivierung der AC, somit kein bzw. weniger cAMP
homologe Desenitivierung:
da von eigener beta-gamma- Einheit induziert: Rezeptordesensitivierung mittels Arrestin
GRK- G- Protein- Rezeptor- spezifische Kinase wird durch beta-gamma- Einheit aktiviert und Phosphoryliert Serin- und Threoninreste am GPCR, sodass Arrestin- Bindungstasche zugänglich wird, dann Clathrin
heterologe Desensitivierung:
da von PKA induziert: PKA phosphoryliert GPCR, sodass Arrestin- Bindungstasche zugänglich wird
cAMP- Phosphodiesterase:
cAMP- Abbau durch cAMP- Phosphodiesterase: Hydrolyse von cAMP zu AMP + H+
Proteinphosphatasen:
dephosphorylieren Effektorproteine, die zuvor durch PKA aktiviert wurden
Wo kommen FADH und FADH2 vor und was bedeuten die Abkürzungen?
Flavin- Adenin- Dinukleotid
Pyruvat- Dehydrogenase- Komplex, Citratzyklus, Atmungskette, beta-Oxidation
Was ist die Funktion der TATA- Box, wofür wird sie benötigt?
TATA- Box: ist eine DNA- Sequenz in der Promototr- Region eukaryotischer Gene, Konsensus- Sequenz 5´-TATAAA-3´ Sequenz
meist 25-30 bp vor dem Startpunkt der Transkription
an der Sequenz bindet TBP (TATA box- binding protein)
bewirkt eine massive Verzerrung der DNA- Struktur
induziert eine Biegung von ca 90° und entwindet 1/3 einer DNA- Helixwindung.
Michaelis- Menten Diagramm, wie liest man Vmax und Km ab?
Beschreibe die Struktur einer alpha- Helix.
Worauf beruht ihre hohe Stabilität
Struktur der alpha- Helix:
eine Peptidkette
kontinuierliche Sequenz
rechtsgängige Helix 3,6 AS pro Windung
Seitenketten zeigen nach außen
Stabilität:
H- Brücken innerhalb der gleichen Peptidkette zwischen Peptidbindungen übereinander liegender Helixwindungen
zwischen der Carbonylfunktion der n-ten AS und dem Amidwasserstoff der (n+4)- ten AS
Welche AS kommen am häufigsten im Kollagen vor?
Glycin (30%)
Prolin (Xaa; 20%)
Hydroxyprolin (Yaa; 20%)
Welche posttranslationalen Modifikationen (PTMs) sind im Kollagen?
An welchen AS finden die PTMs statt?
PTMs:
Hydroxylierung
Glykosylierung
limitierte Proteolyse
AS:
Prolin: hydroxylierung
Lysin: hydroxyliert und glykosyliert
Welche Krankheit resultiert aus einem Ascorbinsäuremangel? Was hat Kollagen damit zu tun?
-> Skorbut (Avitaminose C)
zur richtigen Funktion benötigen die Hydroxylasen von Prolin und Lysin Vit. C als Cofaktor!
-> sonst fehlerhafte Biosynthese des Kollagens.
prosthetische Gruppe
kovalent an ein Enzym gebunden und für dessen Funktion notwend.
Bsp.: Häm ist die prosthetische Gruppe des Hämo- und Myoglobind und vermittelt durch sein gebundenes Fe2+ die Sauerstoffaufnahme
Enzym- Substrat- Komplex:
bezeichnet den Übergangszustand aus Enzym und gebundenem Substrat bei einer enzymkatalysierten Reaktion.
Enzyme verfügen über ein aktiven Zentrum, welches das Substrat bindet.
nichtkovalente- Bindung!
Bsp. für ein Multienzymkomplex:
-> der Pyruvat- Dehydrogenase- Komplex
besteht aus:
-> Pyruvat- Dehydrogenase (E1)
-> Dihydrolipoyl- Transacetylase (E2)
-> Dihydrolipoyl-Dehydrogenase (E3)
Außerdem involviert:
-> TPP (Thiaminpyrophosphat)
Wie wird Km und Vmax bei einer kompetetiven und einer nicht- Kompetetiven Hemmung beeinflusst?
kompetitive Hemmung:
Km erhöht
Vmax unverändert
-> die Konzentration muss erhöht werden, um denselben Effekt zu erzielen, die Umsetzungsgeschwindigkeit bei erfolgter Bindung ist dieselbe)
nicht- kompetetive Hemmung:
Km nicht oder nur leicht erhöht
Vmax verringert
-> die Konformation ändert sich idR, sodass die Affinität herabgesetzt wird, d.h. die Konzentration muss erhöht werden, um denselben Effekt zu erzielen, die Umsetzung ist durch den Inhibitor erschwert, d.h. die Aktivierungsenergie ist erhöht und die Geschwindigkeit entsprechend herabgesetzt.
reversible und irreversible Hemmung definieren
reversible Hemmung:
Inhibitor bindet reversibel/ nicht- kovalent an das Enzym und senkt damit die Geschwindigkeit der Substrat- Produkt- Reaktion
Der Inhibitor kann vom Substrat verdrängt werden.
Irreversible Hemmung:
Inhibitor bindet kovalent an das Enzym, wodurch das Enzym inaktiv bleibt.
Inhibitorkonstante Ki graphische Methode zeigen und die Vorgehensweise kurz erklären.
Dixon- Plot:
Verdünnungsreihe anfertigen
Inkubationsansatz aus Indikatorreagenz (z.B. Ellmanns- Reagenz), Substratlösung der entsprechenden Konzentration, Inhibitiorlösung und Enzymlösung.
Enzymaktivität wird bei verschiedenen Kombinationen an Substrat und Inhibitorkonzentration ermittelt.
Reziproke Enzymaktivität wird gegen die Inhibitorkonzentration aufgetragen.
-> jede Gerade entspricht einer Substratkonzentration. Die höchste Substratkonzentration entspricht dem untersten Graphen.
-> der Schnittpunkt der Geraden entspricht der Inhibitorkonstanten Ki
Schlüsselenzym der FS- Synthese nennen. Welche Reaktion wird dadurch katalysiert? Einen positiven und negativen Effektor nennen.
Acetyl-CoA- Carboxylase
Co- Faktor: Biotin/ Vit. B7
-> positiver Effektor: Citrat
-> negativer Effektor: Palmityl- CoA
Aufbau der Kollagenfibrille erläutern:
-> Bestehen aus Kollagenmolekülen, die die charakteristische Form einer Tripelhelix aufweisen.
Moleküle sind gegeneinander versetzt angeordnet, was in einer Querstreifung resultiert.
in welchem Zellkompartiment findet die Fettsäuresynthese statt?
im Cytoplasma
Warum sind Lysin und Leucin ketogene AS?
-> Weil sie durch ihre C- Skelette nur Acetyl- CoA liefern
dessen Acetylrest im Citratzyklus zu CO2 oxidiert wird, bevor die Stufe des Oxalacetats erreicht wird.
somit können sie nicht für die Gluconeogenese genutzt werden.
vgl. beim Abbau gucogener AS entsteht: Pyruvat, alpha-Ketoglutarat, Succinyl-CoA, Oxalatacetat oder Fumarat
Welche Auswirkungen auf den Organismus hat eine erhöhte Ketogenese?
Es kann zur Übersäuerung (Ketoazidose) des Blutes führen, was im diabetischen Koma mundet.
Diabetis Typ I -> Insulinmangel -> Aktivierung von Lipase -> Hydrolyse von Triacylglycerinen -> FS- Konz. steigt -> vermehrte beta- Oxidation -> erhöhte Koz. an Acetyl-CoA -> Bildung von vielen sauren Ketonkörpern -> senkung des Blutes-pH- Wertes
Was bedeutet PCR und erläutere diese
Polymerase- Chain- Reaktion:
=> DNA- Amplikation
anhand eines DNA- Templates mit bek. Sequenz des zu amplifizierenden Abschnittes erfolgt eine in- vitro Replikation mit:
nNTPs (Adenin, Thymin, Cytosin, Guanin)
thermostabile Polymerase (z.B. taq- oder pfu- Polymerase)
DNA- Primer bekannter Sequenz und geeigneter Schmelztemperatur (kann anhand der verwendeten Basen geschätzt werden: A/T + 2°C und G/C + 4°C
es wird ein cyclische Programm durchlaufen, das verschiedene spezifizeirte Temperaturen durchläuft!
3 Phasen:
Denaturierung
Annealing
Amplikation
-> erster Durchgang resultiert in “long fragments”, da die Polymerase keine Endsequenz erkennt. Die Zeit des Amplikationsschrittes ist die einzige Begrenzung.
-> ab zweiten Durchgang, dann exponentielle Zunahme des zu amplifizierenden Abschnittes
vgl. long fragments nur lineare Zunahme
=> theoretische Ausbeute:
Welche Faktoren beeinflussen die DNA im Agarosegel?
die DNA- Verpackung (Form des Chromatins) und damit die Größe
die Zusammensetzung des Gels (Trenngel/ Sammelgel)
die Wanderungsgeschwindigkeit ist umgekehrt proportional zum log (Anzahl Basenpaare)
die Ladung ermöglicht die Wanderung zur positiv geladenen Anode (negative Ladung des Phosphatrückgrates)
Nenne 3 Restriktionsenzyme. Wie kann man den Restriktionsverdau benutzen?
Restriktionsenzyme:
BamHI
Xhol
Xbal
Benutzung des Restriktionsverdau:
zur erstellung von Restriktionskarten
Insertion eines Gens in ein Plasmid zur Herstellung rekombinanter Proteine
Proteasen
mit welchem Verfahren kann man…
a) Proteine nach der Ladung auftrennen?
b) Proteine nach der Molekühlgröße auftrennen?
c) Proteine mit einer AG-AK- Reaktion identifizieren?
a) isoelektrische Fokussierung
b) Agarose Gelelektrophorese
c) ELISA, Western- Blot
Formuliere folgende Abkürzungen aus. Welche kommen in G- Proteinkoppelten Reaktionen vor?
cAMP, DOPA, DAG, GABA, IP3
cAMP: cyclisches adenosinmonophosphat
DAG: Diacylglycerin
IP3: Inositol-1,4,5- triphosphat
DOPA = 3,4-Dihydroxyphenylalanin
GABA = 4-Amino butyric acid (gamma- Aminobuttersäure)
Welche RNA- Polymerasen gibt es?
RNA- Polymerase I
katalysiert Bildung von rRNA als prä- rRNA im Nucleolus
Polymerase II
kat. Bildung von prä-mRNA, snoRNAs, snRNAa, siRNA und miRNA
Polymerase III
kat. Bildung von tRNA, 4S rRNA, snRNA und kleiner RNAs
Polymerase IV
kat. Bildung von siRNA
Was passiert mit der mRNA in der Prozessierung bis zur Reifung.
-> Die Prozessierung erfolgt im Zellkern und umfasst 3 Reaktionen:
5´Capping: ein 7-Guanylrest wird an das 5´- Ende der prä-mRNA geheftet.
Spleißen: Entfernen der Introns und Verknüpfung der Exons (am Spleißosom)
Polyadenylierung: Poly(A)- Schwanz aus 50-250 Adeninresten wird an das 3´-Ende geheftet
Erkläre den Unterschied zwischen Exon und Intron
Introns:
sind nicht- codierende, enthalten meist Regulationselemente für die Transkription
sind bei Prokaryonten nicht vorhanden.
Exons:
codierende Sequenzen der prä-mRNA Introns
Nach der Transkription entsteht eine prä-mRNA, die neben Exons auch nicht-proteincodierende Introns enthält. Während der posttranskriptionellen Prozessierung werden die Introns durch das Spliceosom entfernt, sodass die (reife) mRNA entsteht. Meist beginnt die Intronsequenz mit der Basenabfolge Guanin-Uracil und endet mit Adenin-Guanin (GU-AG-Introns).
Eine besondere Rolle nehmen selbstspleißende Introns (Ribozyme) ein, die sich autokatalytisch aus der prä-mRNA entfernen. Dabei unterscheidet man zwischen Gruppe-I- und Gruppe-II-Introns.
Üblicherweise enthalten die Introns die für die Transkription unerlässlichen Regulationselemente (cis acting elements). Häufig finden sich hier auch sich regelmäßig wiederholende Basen (Triplett-Repeat)
Zeichne 2 für den FS- Stoffwechsel relevante, geradzahlige FS auf, eine gesättigt und die andere ungesättigt.
Benenne die DB jeweils in der w- und delta- Schreibweise.
Palmitinsäure:
C16
Ölsäure:
C18
ungesättigt zwischen C9 und C10
Delta9- Octadecenoat
18:1 Omega-9-FS
Palmitinsäure und Ölsäure wird über beta- Oxidation abgebaut.
Benenne alle Reaktionsprodukte und Reduktionsäquivalente.
Palmitinsäure: C16
6 Acetyl-CoA (=12C)
1 Acetoacetyl- CoA (=C4, Ketonkörper) -> Ketonkörperabbau zu 2 Acetyl- CoA (2x C2)
6 FADH2
6 NADH
Ölsäure: C18 (18:1 Omega-6)
7 Acetyl-CoA (=14C)
1 Acetoacetyl- CoA (=C4, Ketonkörper) -> Ketonkörperabbau zu Acetyl-CoA (2x C2)
7 FADH2
7 NADH
-> cis- DB wird durch Isomerase in zyklustypische trans- Konfiguration überführt
siehe auch:
ungeradzahlige FS:
am Ende Acetyl-CoA (C2) + Propionyl-CoA (C3)
durch Propionyl-CoA Carboxylase mit Bicarbonat (C1) zu Methmalonyl-CoA (C4)
durch Methylmalonyl-CoA Mutase (MUT) zu Succinyl-CoA (C4) isomerisiert
Succinyl-CoA geht in den Citratzyklus ein
mehrfach ungesättigte FS:
Isomerase und Reduktase für Überführung in geeignete Konfiguration und ANpassungen der DB- Position
NADPH + H+ wird benötigt für die Reduktase (NADP+ entsteht)
beta- Oxidation vs. FS- Synthese
Ort
Redoxäquivalent
Redoxenzym
beta- Oxidation:
Ort: Mitochondrienmatrix
Träger (E- Träger oder Red. äquivalent)
FAD+ -> FADH2
NAD+ -> NADH + H+
Redoxenzym:
Acetyl-CoA- Dehydrogenase
Hydroxyacyl-CoA-Dehydrogenase
FS-Synthese:
Ort: Cytosol, v.a. Leber und Fettgewebe
Träger: NADPH -> NADP+
Fettsäure-Synthase-Multienzymkomplex
-> 3-Ketoacyl-ACP-Reduktase
-> Enoyl-ACP-Reduktase
Welcher Stoffwechselweg beginnt mit dem Enzym Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase?
Um welche Reaktion handelt es sich?
-> Pentosephosphatweg
Glucose-6- phosphat + NADP+ -> 6-Phospho- Gluconolacton + NADPH + H+
Oxidoreduktase: Glucose-6- Phosphat- Dehydrogenase
nenne 2 Aufgaben von NADPH
Elektronentransport
Reduktionsäquivalent von NADP+ in
-> Malatenzym (Citrat-SHuttle)
-> FS- Synthese
-> Cholesterin- Biosynthese
-> beta- Oxidation
-> AS- Abbau
Nicotinamid- Adenin- Dinukleotid- Phosphat (Vit.B3)
Im Zuge des Pentosephosphatweges entstehen Produkte, die für die Nucleotidbiosynthese verwendet werden können. Welche sind dies?
Ribose-5- Phosphat (Aldose) <-> Ribulose-5- phosphat (Ketose)
für die Synthese von Nucleotiden bzw. Nucleotidoenzymen
-> AMP
-> GMP
-> FAD
-> NAD+ / NADP+
Ist die Expression der Gene des lac- Operons aktiv oder inhibiert?
Glucose fehlt, Lactose vorhanden
Glucose vorhanden, Lactose vorhanden
Glucose vorhanden, Lactose fehlt
Glucose fehlt, Lactose fehlt
Glucose fehlt; Lactose vorhanden
-> aktiv (Substratinduktion, Lactose bindet an Repressor)
-> inhibiert (keine CAP- Aktiviert)
-> inhibiert (keine CAP- Aktivierung und keine Substratinduktion)
-> inhibiert (CAP- Aktivierung, aber Repressor aktiv)
positive Regulation:
Lactose vorhanden, induziert seinen eigenen Abbau
-> Substratinduktion
Lactose bindet an Repressor
Repressor bindet nicht mehr an Operator + ihn inhibiert
Operator dient als Bindungsort für RNA- Polymerase
Strukturgene
negative Regulation:
Glucose als Einfachzucker energetisch günstiger als Disaccharid, Glucose- Abbau erfolgt bevorzugt gegenüber Lactose- Abbau
-> Glucose unterdrückt Lactose- Abbau
Ablauf bei wenig Glucose:
cAMP steigt
cAMP bindet an CAP (cAMP- Aktivatorprotein)
CAP bindet an CAP- site
RNA- Polymerase- Aktivität erhöht
verstärte Expression der Strukturgene
Ablauf bei viel Glucose:
cAMP sinkt
CAP wird nicht aktiviert
RNA- Polymerase- Aktivität herabgesetzt
wenig Strukturgen- Expression
Was ist IPTG & Verwendung? (lac- Operon)
-> Isopropyl- beta- D- thiogalactopyranosid
stabiles Lactose- Analogon
künstlicher Induktor des lac- Operons
wird nicht abgebaut, d.h. bindet dauerhaft an Repressor
Repressor bleibt inaktiviert
RNA- Polymerase bleibt aktiv
Verwendung:
IPTG wird in der Molekularbiologie dazu benutzt, rekombinante Proteine durch Expression von klonierten Genen herzustellen.
das gewünschte Gen befindet sich dabei unter der Kontrolle eines Lac- Repressor regulierten Promotors
eine solche Promotor- Gen- Fusion befindet sich meist auf einem Plasmid, mit dem Bakterien transformiert werden.
damit das Gen zunächst abgeschaltet ist und erst durch Zugabe von IPTG kontrolliert in Protein umgesetzt wird (Transkription & Translation), müssen die Zellen Lac- Repressor in ausreichenden Mengen exprimieren.
Unterschied PCR & Replikation:
keine Helicase, Topoisomerase, SSB- Proteine, Primase, Ligase, Promotor, Telomerase
keine Okazaki- Fragmente
DNA- statt RNA- Primer
Primer legen Amplifikationsabschnitt fest
bakterielle Polymerase (taq, pfu)
Temperaturprogramm
Denaturierung thermisch statt enzymatisch
Regulation zeitlich statt physiologisch (hormonell, etc.)
Aufbau & Funktion: Adenylacyclase
=> ATP- Diphosphat- Lyase
Mag2+ -abhängig
Transmembranprotein
2 x 6 transmembranäre Segmente M1 und M2
2 homologe cytoplasmatische Domänen C1 und C2
-> bilden Dimer und so das aktive Zentrum
nucleophiler Angriff von 2 Aspartat- Resten der C1- Domäne auf 3`-OH- Gruppe des ATP
ATP zu cAMP
Beschreibe einen möglichen Weg der Signalweiterleitung der Adenylatcyclase und von cAMP.
Gehen Sie dabei auf die Begriffe “Signalamplifikation” und “second messenger” ein.
=> GPCR
Ligandenbindung
G- Protein tauscht GDP gegen GTP aus
a,b,y- Subunits des G- Proteins dissoziieren
GTP- assoziierte a- Einheit migriert zu AC
ATP wird zu cAMP umgewandelt
Signalamplifikation: aus einem Liganden resultieren viele cAMP- Moleküle, die weitere Enzyme stimulieren können
cAMP dient als second messenger und stimuliert Proteinkinase A
Proteinkinase A wird durch Dissoziation der inhibierenden reg- Einheit aktiviert
Proteinkinase A kann in Zellkern migrieren und Zielproteine phosphorylieren (Transkriptionsfaktoren, Enzyme, etc.)
Beschreiben Sie die Biosynthese des Kollagens.
Biosynthese:
-> Präprokollagen -> Prokollagen -> Tropokollagen -> Kollagenfibrillen -> Kollagenfasern
Präprokollagen mit aminoterminalem Signalpeptid
Protease im ER entfernt Signalpeptid
-> Prokollagen mit Propeptiden entsteht
Prolyl- Hydroxylase: Prolin wird teilweise hydroxyliert (Vit. C abhängig - Skorbut!)
Lysin wird mit UDP- Glucose und UDP- Galactose substituiert
Propeptide dreier alpha- Ketten bilden am C- Terminus Disulfidbrücken, um die Tripelhelixstrukturbildung zu starten
Transport aus dem ER in Golgi- Vesikel
Prokollagen- Peptidasen entfernen Propeptide
-> Tropokollagen entsteht
assoziation mehrerer Tropokollagene zu Kollagenfibrillen
Quervernetzung der Kollagenfibrillen über Lysin, Allysin (modifiziertes Lysin) und Histidin
Organisation zu Kollagenfasern
Schritte der alkalischen Lyse beschreiben & Funktion der Reagenzien (Zellaufschluss)
EDTA, NaOH, SDS, PDS:
-> Prinzip der alkalischen Lyse von Bakterien zur Isolierung der Plasmid- DNA
-> 1. Schritt werden Bakterien mithilfe von SDS lysiert und die DNA durch NaOH denaturiert
-> 2. Zugabe von K- Acetat neutralisiert die Lösung. Denaturierte Proteine und chromosomale DNA präzipitieren mit dem K- Salz des Dodecylsulfats. Die niedermolekulare Plasmid- DNA bleibt in Lösung und kann renaturieren.
-> 3. die unlöslichen Komplexe werden abgetrennt und die Plasmid- DNA kann isoliert werden.
die Bakterienkulturen werden zentrifugiert und in EDTA- haltigem Puffer resuspendiert.
EDTA komplexiert zweiwertige Kationen (Mg2+, Ca2+), die für die Stabilität der Bakterienzellwände wichtig sind und destabilisiert somit die bakterielle Zellwand.
je nach Protokoll kann dem Resuspensionspuffer bereits RNase A zugesetzt werden, die einen Großteil der bakteriellen RNA degradiert.
Die Bakteriensuspension wird anschließend durch Zugabe einer Mischung aus SDS und NaOH vollständig lysiert.
SDS löst als Detergens die Phospholipide und Proteinkomponenten der Zellwand.
NaOH denaturiert chromosomale und Plasmid-DNA sowie Proteine.
die Dauer der Inkubation unter alkalischen Bedingungen ist für die Qualität der Plasmid- DNA wichtig:
-> muss so gewählt werden, dass möglichst viel Plasmid- DNA freigesetzt wird, ohne auch chromosomale DNA freizusetzen.
eine zu lange Inkubationszeit denaturiert die Plasmid- DNA irreversibel, ineffiziente Lyse der Bakterien senkt die Ausbeute an Plasmid- DNA dratsisch.
vollständig denaturierte Plasmid- DNA lässt sich im Agarosegel leicht erkennen: Sie läuft schneller als die superhelikale DNA und lässt sich schlechter mit Ethidiumbromid anfärben.
Das Lysat wird mit saurem K-Acetatpuffer neutralisiert. K-dodecylsulfat ist wesentlich schlechter in Wasser löslich als Na-dodecylsulfat und fällt unter den herrschenden hohen Salzkonzentrationen aus.
denaturierte Proteine, hochmolekulare RNA, denaturierte chromosomale DNA und bakterieller Zelldebris bilden in Anwesenheit von K-dodecylsulfat unlösliche Komplexe und werden zusammen mit dem Salz präzipitiert.
die kleineren Plasmidmoleküle bleiben in Lösung und können durch die Neutralisation der Lösung wieder renaturieren.
Die unlöslichen Komponenten werden abzentrifugiert, und die DNA kann weiterbearbeitet werden.
für viele Anwendungen reicht die Reinheit der DNA bereits aus, und die DNA wird lediglich mit Ethanol oder Isopropanol gefällt und anshcließend gewaschen.
-> diese einfache und schnelle Methode eignet sich zur gleichzeitigen Präparation sehr vieler verschiedener Plasmide und wird deshalb zum Austesten von Klonierung verwendet (Schnellaufschlüsse). Hierzu werden viele verschiedene Bakterienkolonien jeweils in einigen Millilitern Medium angezogen und die Plasmid-DNA mithilfe von Restriktionsspaltungen auf die richtige Insertion des Fragments in den Vektor analysiert
Definition:
Euchromatin/ Heterochromatin
-> DNA-Histon-Polymer wird Chromatin genannt
Euchromatin:
geringer Verpackungsgrad
Genaktivität ermöglicht
im Euchromatin findet sich die Mehrzahl der Gene
viele aktivierende Modifizierungen
realtiv leicht zugänglich für die Transkriptionsmaschinerie
im Euchromatin dagegen binden die Transkriptionsfaktoren so an die DNA, dass sie sich ergänzen. Dies erlaubt eine fein abgestimmte Kontrolle der Genaktivität
Heterochromatin:
hoher Verpackungsgrad
legt Gene still
hauptsächlich repetitive Sequenzen, die nicht- kodierende RNA- Moleküle bilden können
durch repressive chemische Modifizierungen dicht verpackt
liegen bspw. rund um die Zentromere und an den Chromosom- Enden, den Telomeren
Etablierung und Aufrechterhaltung dieses konstitutiven Heterochromatins ist äußerst wichtig für Zelltyp- Identität, Genregulation und eine korrekte Chromosomenregulation
Bindungsstellen für Transkriptionsfaktoren eher zufällig verteilt, so dass sie sich nicht synergistisch verstärken können. Die DNA kann deshalb dort nicht so abgestimmt abgelesen werden. Insgesamt überwiegen hemmende Einflüsse, die das Heterochromatin weitgehend abschalten.
-> Epigenetische Veränderungen, wie z.B. chemsiche Modifizierungen der Histone oder der DNA- erlauben plastische Übergänge zwischen diesen beiden Chromatinzuständen und somit die Herstellung einer Vielzahl epigenetischer Varianten unseres Genoms (Epigenom).
-> ein Genom aber biele Epigenome:
während jedes Individuum nur ein Genom besitzt, finden sich in den unterschiedlichen Zelltypen viele unterschiedliche Epigenome. Epigenetische Mechanismen wie z.B. Histonmodifizierungen (mod), DNA- Methylierung (Me) oder nicht- kodierende RNAs (ncRNAa) erlauben die Etablierung unterschiedlicher Chromatinzustände und damit die organisierte Nutzung der gespeicherten Information.
Welche Rolle spielt p53 für Zelle?
=> Tumorsupressor- Protein =Transkriptionsfaktor
Tetramer mit dominant- negativem Effekt, d.h. eine defekte/mutierte Untereinheit resultiert in funktionslosem Tetramer
reguliert Zellteilung und -differenzierung
leitet konzentrationsbedingt entweder vorübergehenden Stillstand der Mitose oder gar Apoptose der Zelle ein
bei Defekt bzw. inaktivierender Mutation erfolgt keine Apoptose -> maligne Zellproliferation
-> p53- vermittelte Signalwege. Normalerweise ubiquitinyliert die Ubiquitin-E3- Ligase Mdm (mouse double minutes) p53 und markiert es damit für den nucleären Export und proteasomalen Abbau. Entsprechend kurz ist seine HWZ mit ca. 20 min in ruhenden Zellen. Ein Zielgen des Transkriptionsfaktor- Komplexes p53/WT1 ist mdm2 selbst: Über diese negative Rückkopplung hält die Zelle den basalen p53- SPiegel niedrig. Mdm ist ein potentes Onkogen; WT1 ist häufig bei Wilms- Tumoren der Niere mutiert. E6 ist ein virales Protein
s. weitere Tumorsupressoren mit Einfluss auf Zellteilung- und differenzierung: TGF- und Rb (vgl. Tumorsupressoren mit Einfluss auf Apoptose: NF- kB- und PI3K, mTOR
Signalweg der intrinsischen Apoptose:
NF-kB- Signalweg:
NF-kB besteht aus 2 Untereinheiten, p50 und p65, und liegt im Grundzustand als ternärer Komplex mit seinem Inhibitor IkB im Cytosol vor.
Tumornekrosefaktor wie TNF- a, Interleukine wie IL-1 oder proapototische Faktoren
-> der NF-kB- Signalweg. Trimere TNF- alpha- und FAS- Rezeptoren können nach Ligandenbindung TAK-1 rekutrieren und aktivieren, die wiederum die Kinase IKK mit ihren 3 Untereinheiten alpha, beta und gamma aktiviert. Die IKK- vermittelte Phosphorylierung und Ubiquitinylierung von IxB setzt NF-kB frei, sodass er nun in den Kern translozieren und dort die Transkription seiner Ziegene induzieren kann. Dazu gehört auch induzierbare NO- Synthase (iNOS), die über ihre NO- Produktion bekterizid wirkt. Das humane Genom codiert für 5 verschiedene Mitglieder der NF-kB- Familie.
PI3- Kinase- Signalweg:
Wachstumsfaktoren (wenn nicht via Ras-Raf-MAPK-Weg)
-> PI3- Kinase-Signalweg und PTEN. Die Lipidphosphatase PTEN dephosphoryliert PIP3 (Phosphatidylinositol-3,4,5-triphosphat) zu PIP2 (Phosphatidylinositol-4,5-phosphat) und hält dadurch Akt-Kinase in Schach, die ihrerseits durch inaktivierende Phosphorylierung von Bad (direkt) bzw. FOXO/Bim (indirekt) die Wirkung des antiapoptischen Faktor Bcl-2 entfaltet. Die Kinase PDK-1 und mTOR phosphorylieren und aktivieren Akt/PKB an der Memrban (nicht gezeigt)
s. weitere Tumorsupressoren mit EInfluss auf Apoptose: NF-kB- und PI3K, mTOR. Vgl. Tumorsupressoren mit Einfluss auf Zellteilung- und differenzierung: TGF- und Rb
Definition: Tumorsupressorgen & Onkogen mit Bsp.
Antagonismus von Onkogenen und Suppressorgenen: Bei aktivierenden Mutationen oder Überexpression wirkt Bcl-2 als Onkogen, während inaktivierende Mutationen oder Deletionen beider PTEN- Allele zu einem Ausfall seiner tumorsuppressiven Wirkung führt. Beide Effekte führen zu drastisch verlängerten Überlebensraten und damit zu einem entscheidenden Wachstumsvorteil betroffener Zellen.
Versuch mit 3 Ansätzen: Phosphatidylcholin + Puffer/PLC/PLD
DC Spots nach Auswertung mit Molybdatophophat-Lsg.
1) 0cm
2) 0cm & 9cm
3) 9,5cm
Gesamtstrecke 10cm
Tabelle ausfüllen:
PLC inkubiert mit …
Rf- Werte
Produkte: Namen und Strukturformel
-> Phospholipase C spaltet das Phosphat Phosphocholin vom Diacylglycerin
Phospholipase D spaltet den Alkohol Cholin von der Phosphatidsäure.
Molybdatophosphorsäure:
Oxidationsmittel für ungesättigte FS
selbst reduziert von Mo(VI) zu Mo(V) -> Mischung dieser führt zu grauem Mischoxid
H-ANI/LQ/KRS-OH
a) zeichnen Sie die Ionen b1, b2,y1,y2
b) Warum in MS keine Unterscheidung zwischen I/L & K/Q
c) Welches Enzym könnte zur Aufklärung der richtigen AS beitragen & warum?
b)
I/L = Isoleucin und Leucin sind isobar = selbe Masse
K/Q = Lysin und Glutamin fast isobar = ähnliche Masse
c)
Endoproteasen, v.a. Trypsin häufig verwendet
a) leere Zeilen in Tabelle ergänzen
b) Diagrammachsenbeschriftung & graphisch Ki ermitteln
c) lineare Gleichung für die größte Substratkonzentration
d) wie groß muss die Inhibitorkonzentration sein, sodass die apparente Km doppelt so hoch ist, wie die Km des unblockierten Substrats?
Definition Operon:
Funktionseinheit auf der DNA von Prokaryoten und manchen Eukaryoten
(Regulatorgen), (Aktivatorprotein, site), Promotor, Operator, Strukturgene
Aktivatoren des Operators im lac- Operon benennen & erläutern
Lactose und IPTG (Isopropyl-beta-D- Galactopyranosid) binden
binden an Repressor, der den Operator dann nicht weiter inhibieren kann.
Die RNA- Polymerase bindet dann an den Operator und die Transkription (und im weiteren die Translation) kann erfolgen.
Erläutere den Unterschied zwischen Trenn- und Sammelgel im Rahmen der SDS- PAGE und welche Effekte diese haben.
Konzentration an Bisacrylamid + Acrylamid (+ Ammoniumpersulfat + TEMED)
pH- Wert
Puffer (Glycin und TRIS-HCl)
Das Sammelgel:
hat eine geringere Konzentration an Acrylamid, weist also eine größere Maschenweite auf.
Der pH im Sammelgel ist ebenfalls niedriger bei pH 6,8 (IEP von Glycin aus Puffer!), sodass Glycin ungeladen und Cl- geladen vorliegt.
die Motilität der zu analysierenden, als Polyanion vorliegenden Proteine ist zwischen der des Chlorids und des Glycins einzuordnen.
das Chlorid gibt die Geschwindigkeit vor, der Rest folgt mit gleicher, konstanter Geschwindigkeit => Isotachyphorese
Das Trenngel:
hat eine höhere Konzentration an Acrylamid, also engere Maschen.
pH 8,8 im Trenngel höher, sodass Proteine als Polyanionen vorliegen und den selben Speed erfahren. die Trennung erfolgt mur aufgrund des unterschiedlichen Retentionsverhaltens begründet in der Größe der Proteine. => Größenausschluss
SDS- PAGE: Beschreibe wofür man Glycin, SDS & Bromphenolblau benötigt?
SDS:
lagert sich an Proteinrückgrat an.
es entstehen Micellen mit konstanter negativer Ladung pro Masseneinheit mit ca. 1,4g SDS pro g Protein.
Dabei ragen die negativen Ladungen nach außen und stoßen sich gegenseitig ab.
das Protein wird linearisiert und liegt als Polyanion vor.
Glycerin:
erleichtert aufgrund seiner hohen Dichte das Absinken in die Geltaschen
Bromphenolblau:
ermöglicht die in- process- Überwachung der Elektrophorese durch Sichtbarmachung der Lauffront.
Der Knotenpunkt welcher Stoffwechselwege ist Glucose-6- phosphat?
Glykogenolyse
Pentosephosphatweg
Nenne Bsp. für Knotenpunkte von Stoffwechselwege
Glucose-6-phosphat
Glycerinaldehyd-3-phosphat
Pyruvat
Acetyl-CoA
Citrat
Oxalacetat
Malat
alpha-Ketoglutarat
Succinyl-CoA
Lactat
H-Ala-Gly-Ser-OH
a) b- und y-Ionen zeichnen
b) Molmasse bestimmen
c) Spektrum zeichnen
a)
b- Ionen mit O=C+ und NH2
y- Ionen mit H3N+ und OH
b1: AS1 + 1
b2: (AS1 + 1) + AS2
y1: AS3 + 17 + 1 + 1
y2: (AS2 + 2) + (AS3 + 17)
c) vor dem Zeichnen des Spektrums erst [M+H]+ berechnen!
Translation:
Unterschied Prokaryoten & Eukaryoten
Am Ribosom mit 3 Bindungsstellen:
A- Stelle (Aminoacyl- Stelle)
P- Stelle (Polypeptid- Stelle)
E- Stelle (Exit- Stelle)
-> AS1 von A in P-Stelle
-> AS2 kommt in A-Stelle, AS1 wird an AS2 gebunden
-> t- RNA von AS1 wird auf E- Stelle verschoben, wenn AS3 in A-Stelle bindet
Generell:
Enlongation
Termination
Eukaryoten:
40S + 60S = 80S Ribosom
kleine ribosomale Subunits bindet zuerst über 7-Methylguanosinkappe der mRNA bis Startcodon gefunden wird
dann bindet große Subunit
wenn Stop-Codon in A- Stelle bindet, wird Translation mittels eines Translationsfaktors terminiert
Ribosom zerfällt
Prokaryoten:
30S + 50S = 70S Ribosom mit 16S- rRNA der kleinen Subunit
kleine ribosomale Subunit bindet zuerst über Shine-Dalgarno-Sequenz der mRNA und dirigiert das Startcodon an P- Stelle
dann bindet große Einheit
wenn Stop-Codon in A- Stelle bindet, wird Translation mittels zweier Translationsfaktoren terminiert
Transportwege durch die Membran; Flussdiagramm
Transaminierungsreaktion beschreiben.
Zu welcher Enzymhauptklasse gehört das Enzym?
-> Transaminasen katalysieren die Übertragung einer Aminogruppe von einer AS auf eine alpha- Ketosäure.
so kann aus diversen überschüssigen AS durch Übertragung der Aminogruppe alpha- Ketoglutarat und eine andere benötigte AS entstehen.
siehe AST- Aspartat und ALT- Alanin
Cofaktor der Transaminasen ist das vom Vitamin B6 abstammende Pyridoxalphosphat
Enzymhauptklasse: Transferase
Nenne alle Enzymhaptklassen:
7 Klassen:
Oxidoreduktasen
Transferasen
Hydrolasen -> hydrolytische Spaltung
Lyasen -> nichthydrolytische Eliminierungsreaktionen
Isomerasen
Ligasen (=Synthethasen) -> Bindungsknüpfung unter ATP- Hydrolyse
vgl. Synthasen -> Bindung ohne ATP- Bildung
Translokasen -> Transport von Stoffen (oft unter ATP- Verbrauch)
6 Merkmale von malignen Tumorzellen:
ungehemmte, schnelle Proliferation und Unempfindlichkeit gegen wachstumshemmende Signale
keine Apoptose (oft Genmutationen)
undifferenzierte Zellen
Infiltrierung anderer Gewebe
Funktionseinschränkung betroffener Organe durch Zerstörung des Gewebes
Metastasierung
hohe Rezidivwahrscheinlichkeit
(Angiogenese)
Erkläre den “hydrophoben Effekt” bei aliphatischen AS:
durch die hydrophoben Eigenschaften der aliphatischen Reste dieser AS werden die hydrophilen Amine- und Carboxygruppen nach außen zum wässrigen Milieu ausgerichtet, während die aliphatischen Reste nach innen orientiert sind, um die Grenzfläche zu minimieren.
Welche AS binden an Rezeptoren, nenne 3
Glutamat (GABA)
Aspartat (NMDA)
Glycin (NMDA)
Welche AS sind Vorstufen von Neurotransmitter, nenne 2
Glutamat -> gamma-aminobutyric acid
Tryptophan -> Serotonin
Was ist der Unterschied zwischen einem unkompetitiven und einem nicht- kompetitiven Inhibitor?
Lineweaver- Burk zu beiden zeichnen und deren Effekt auf Vmax und Km erklären.
-> sie kommen beide im Rahmen der Inhibition von Rezeptoren mit mehreren Substraten vor.
Nicht- kompetitive Inhibitoren:
-> binden im aktiven Zentrum, allerdings an einer anderen Stelle als das eigentliche Substrat.
-> Km ist unverändert bzw. durch Konformationsänderung leicht erhöht, Vmax verringert.
Unkompetitive Inhibitoren:
-> binden nicht im aktiven Zentrum, sondern am Enzym-Substrat-Komplex.
-> Km vermindert, da Vmax und somit auch halbmaximale Geschwindigkeit herabgesetzt wird.
Welche Reaktion verbindet die Glykolyse mit dem Citratzyklus? Ausgangsstoff und Produkt benennen.
-> Pyruvat- Dehydrogenase- Reaktion am Enzym- Komplex
Pyruvat + CoA- SH + NAD+ -> Acetyl-CoA + CO2 + NADH + H+
Wie wird bei der oxidativen Phosphorylierung ATP gewonnen? Kurz den Ablauf beschreiben
mithilfe von Enzymkomplexen I-V werden die Reduktionsäquivalente NADH und FADH2 aus dem Citratzyklus verwendet, um Protonen aus der Mitochondreinmatrix in den Mitochondrien- Intermembranraum zu pumpen.
dabei wird ein elektrochemischer Gradient aufgebaut, während die Elektronen über die Komplexe transportiert werden.
Am Komplex IV wird Atemsauerstoff unter Einwirkung von Protonen und den transportierten Elektronen zu Wasser reduziert.
Anschließend wird am Komplex V durch die protonenmotorische Kraft ADP zu ATP phosphoryliert, was den energiegewinnenden Schritt darstellt.
Wo findet die oxidative Phosphorylierung (oder der Citratzyklus) statt?
-> oxidative Phosphorylierung:
am Mitochondrien- Intermembranraum
Protonen werden aus Mitochondrienmatrix in den Intermembranraum gepumpt, dann zurück in die Matrix.
Wasser und ATP entstehen in der Mitochondrienmatrix
-> Citratzyklus:
in der Mitochondrienmatrix
Beschreibe den Einfluss von Enzymen auf die katalytische Reaktion, passenden Graphen zeichnen
Enzyme setzen die Aktivierungsenergie einer Reaktion herab.
die Aktivierungsenergie kann eine Reaktion soweit verzögern, dass sie praktisch nicht abläuft, obwohl der energetische Zustand nach der Reaktion deutlich besser ist als vor der Reaktion.
-> klassisches Diagramm mit y = deltaG; x = t)
Welche Funktionen hat die Acylierung von Protonen?
2 Bsp. nennen.
Ausbildung von Lipidankern zur Befestigung von Proteinen in der Plasmamembran.
Hydrophobe Gruppen
Myristol
Prenylierung
Farnesyl
Gernaylgeranyl
Palmitoylierung
Ras und Rho (beide G- Proteine)
Was bedeutet: Affinität, Avidität, Epitop, Paratop
Affinität:
beschreibt die Spezifität eines antikörpereigenen Paratops mit einem bestimmten Epitop eines AG.
Avidität:
beschreibt das quantitative Bindungsvermögen eines AK.
Epitop:
ist eine Erkennungssequenz eines AG und kann als Bindungsstelle für ein AK dienen.
Paratop:
ist eine hochspezifische AS- Sequenz, auf den variablen Teil (N- Terminus) von AK.
Welchen Vorteil haben sekundäre AK?
amplifizieren das zu detektierende Signal
sek. AK polyklonal, d.h. gegen verschiedene Epitope des prim. AK gerichtet
können allgemein gegen einen Host- Organismus des primären AK gerichtet sein (primäre AK können spezifisch für verschiedene Epitope sein)
können gängige Konjugate binden, mit denen die Detektion erfolgen kann
Je zwei Mittel zu Denaturierung und zur Reduktion von Proteinen nennen.
Denaturierung:
TCA = Trichloressigsäure
SDS = Na- Dodecylsulfat
Reduktion:
DTT = Dithiothreitol
BME = beta-Mercaptoethanol
Warum werden Proteine zur Bioanalytik reduziert?
freie Sulfhydrylgruppen zu stabilisieren und
Disulfidbindungen von Proteinen und Peptiden zu reduzieren.
Protein wird erhitzt, ändert sich die Sequenz oder die Struktur? Begründe
bei Hitze- Denaturierung können die H- Brücken im Protein NICHT aufrecht erhalten werden, sodass die Sekundärstrukturen, daher auch die Tertiär- und Quartär- Strukturen zertsört werden.
die AS- sequenz = Primärstruktur bleibt unverändert.
Sie führen eine Festphasensynthese durch, Synthese stoppt. C- Terminus ist noch am Harz, wie kann die Proteinsequenz bestimmt werden! Begründe die Entscheidung.
die Entfernung der Seitenkettenschutzgruppen, sowie die Abspaltung vom Harz nach der Synthese erfolgt in einem Schritt durch konzentrierte Trifluoressigsäure unter Zusatz von 5-20% Scavenger. Hierbei handelt es sich um Kationen- und Radikalfänger, die unerwünschte Nebenreaktionen unterdrücken.
elektronenreiche Aromate (Thioanisol, Kresol) und Thiole zum Abfangen der Abspaltungsprodukte (Ethandithiol).
da Thiole jedoch sehr geruchsintensiv und toxisch sind, werden zunehmend Silane wie Triisopropylsilan (TIS) für diese Zwecke eingesetzt
RP-HPLC + Photodiodenarraydetektor:
Protein polar, TFA pH 2 protoniert Protein
UV- Messung der aromatischen AS
oder MS/MS
Welche Aufgabe hat Rb in der Tumorentstehung?
-> Rb ist ein Tumorsupressor
der am Restriktions- Punkt am Ende der G1- Phase die Zelldifferenzierung- und proliferation steuert.
Bei Mutation des Gens, dass für Rb codiert kann es zu einer fehlerhaften Funktion des Proteins kommen und ein unreguliertes Zellwachstum bewirken.
Kontrollstellen im Zellzyklus und Funktion von p53
Ende G1/ Restriktions- Punkt (Rb, p53)
Ende G2
Ende M
-> p53 leitet bei fehlerhaftem genetischen Material einen Stop der Interphase ein, sodass der Zellzyklus für DNA- Reparaturen unterbrochen wird.
sowohl am Ende der G1- Phase, also VOR der DNA-Synthese
als auch am Ende der G2- Phase, daher NACH der DNA-Synthese
… finden Kontrollen statt, um das DNA- Ausgangsmaterial sowie die entstandene Kopie von der Mitose ggf. reparieren zu können.
3 Arten von RNA mit Funktion
-> prä-mRNA = hnRNA mit Introns, also primäres Transkript
-> mRNA:
wird abgeschrieben (Replikation) und ist dei Kopie eines DNA- Strangs
Beachte: Uracil anstelle von Thymin
nach splicing ohne Introns, nur Exons
5´Capping
3´Polyadenylierung
-> rRNA = ribosomale RNA
Ribosomen = rRNA + ribosomale Proteine
wichtig bei Translation
-> snRNA = small nuclear Ribonucleoprotein particles
wirken beim splicing mit
-> snoRNA = small ribonucleic acid
Prozesierung und Modifikation anderer RNA
v.a. rRNA
-> siRNA = small interfering RNA
unterdrückt die Funktion von komplementären RNAs
-> tRNA = Kleeblattstruktur
mit AS und Anticodon versehen
-> miRNA = Haarnadelstruktur
kurz, hochkondensiert, Genregulation, Gensilencing
sekundäre intrazelluläre Botenstoffe und ihre Funktion
Gaq - PIP2 -> IP3 + DAG
IP3
Ca- Ausstoß aus ER ins Cytosol
DAG
Hydrolyse zu MAG und freier- FS
Cofaktor für Transkriptionsfaktoren
Cofaktor für Glykogen-Synthese
Gai/Gas - cAMP
Aktivierung der AC (Adenylatcyclase)
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