Altert Zirkoniumdioxid?
Alle Gerüstwerkstoffe altern, auch Metalle. Teilstabilisiertes Zirkonoxid weist jedoch eine gute Alterungsbeständigkeit auf.
EN ISO 6872?
Typ I: Keramikprodukte, die als Pulver, Pasten oder Aerosole ausgeliefert werden
Typ II: alle anderen Formen von Keramikprodukten
Klassen (2018):
LAVA Esthetic (5-YSZ)
1.Eigenschaften
2.Anwendungsbereiche
3.Brückenkonnektorquerschnitt
gehört zu den PSZ Zirkonen
Eigenschaften
Yittriumoxidanteil: 5mol%
Korngröße: 1 um
Phasenzusammensetzung: 45% tetragonal, 55% kubisch
Transluzenz: 40%
Festigkeit: 800 MPa
ISO Klasse: Typ 2 Klasse 4
8,8Gew%
Anwendungsbereiche
Kronen
Inlay, Onlay, Veneer
Brücke (max. 1 Brückenglied)
Brückenkonnektorquerschnitt
>/= 12 mm FZ
>/=14 mm SZ
Minimale Wandstärke: >/= 0,8mm
Was ist Chipping? Mögliche Ursachen?
Def.: Abplatzung der Verblendkeramik bedingt durch folgende Ursachen:
Scharfe Kanten des Gerüstmaterials
Starkes Abstrahlen der Außen- und Innenflächen
Nichteinhaltung der vorgegebenen Aufheiz- und Abkühlpahse beim Sinter- und Verblendprozess
Zugspannung in der Verblendschicht
Gerüstgestaltung folgt nicht einer reduzierten, anatomischen Form
Zu dicke Verblendschicht (>1,5mm)
Unterschreitung der Mindestgerüstwandstärke (>0,4mm)
Zu starkes extra- oder intraorales Beschleifen der endgesinterten Restauration
Unterschiedlicher WAK zwischen Gerüst und Verblendkeramik
Kontraindizierte Bearbeitung
Habituelle Ursachen:
Bruxismus
Disharmonische, nicht ausgewogene Okklusion statisch/dynamisch mit falscher Kontaktsituation
Falsche KRB
Was passiert beim Sintern?
Beim Sintern werden feinkörnige keramische oder metallische Stoffe- oft unter erhöhtem Druck- erhitzt.
Damit das Werkstück seine Form behält, bleibt die Temperatur dabei unter dem Schmelzpunkt der Hauptkomponenten. In der Regel kommt es dabei zu einer Schwindung, weil sich die Partikel des Ausgangsmaterials aufgrund von Diffusionsvorgängen und wegen der Verringerung der spezifschen Oberfläche verdichten und Porenräume aufgefüllt werden. Durch das Sintern erhält das Material seine maximale Dichte und damit seine für den Zahnersatz spezifischen Eigenschaften.
Methoden nach Schindler und Türp zur Bestimmung der okklusalen vertialen Dimension?
Geometrische-ästhetische Methode
Phonetsiche Methode
Neuromuskuläre Methode
Schluckmethode
Patientenbasierte Selbstbestimmungsmethode mit intermaxilären Schrauben
Myozentrische Methode
Kephalometrische Methode
Tooth wear evaluation system (TWES) nach Lobezzo und Wetselaar?
Erosionszeichen Übersetzung Piwo:
Kraterbildung, Rundung von Höckern und Fissuren
Verschleiß nicht auf der Okklusion/ auf nicht beanspruchten Oberflächen
Erhöhte Restaurationen/ Restaurationen stehen hervor, obwohl der Schmelz darum nicht mehr vorhanden ist
Breite Konkavitäten innerhalb des Schmelzes mit glatter Oberfläche, konvexe Bereiche werden abgeflacht oder es treten Konkavitäten auf, die Breite überschreitet die Tiefe der Kavität
Erhöhte inzisale Transluzenz
Sauberes, nicht angelaufenes Aussehen von Amalgamfüllungen
Schmelzmanchette/ Zahnschmelz unter Gingivasaum nicht beeinträchtigt
Keine Plaque, Verfärbung oder Zahnstein
Überempfindlichkeit
Glattes seidig-glänzendes, seidig-glasiertes Aussehen der Zähne, manchmal matte Oberfläche
Methoden nach Schindler und Türp zur Bestimmung der zentrischen Kondylenposition?
Ungeführtes Schließen
Deprogammierender anteriorer Aufbiss
Einhändige, mit mäßigem Druck nach retral erfolgende Führung des Unterkiefers mittels Daumenspitze oder Daumenknöchel (Lauritzen)
Einhändige, mit mäßigem Druck nach retral erfolgende 3-Finger-Führung am Kinn bei Bezahnten ohne/mit anteriorem Aufbiss (Lauritzen)
Bimanuelle Unterkiefermaipulation bei Bezahnten ohne/mit anteriorem Aufbiss (Dawson)
Pfeilwinkelregistierung (Gerber)
Schnelle, ballistische Schließbewegung des Unterkiefers auf anterioren Aufbiss
Myozentrik
Lauritzen-Griff?
Pat. sitzt im Stuhl, Untersucher neben dem Pat. Zeige- und Mittelfinder der rechten Hand des Untersuchers am Unterrand des Unterkiefers. Daumen intraoral an den Labialflächen der unteren Schneidezähne, Kiefer leicht geöffnet. Untersucher drückt den Unterkiefer mit dem Daumen leicht nach posterior und mit Zeige- und Mittelfinger leicht nach kranial. Pat. öffnet und schließt in Schanierbewegung mit Führung durch den Untersucher.
Reproduzierbarkeit der Registierung mittels Kinnmanipulation (z.B. Lauritzen-Griff) liegt zwischen 0,4-0,5mm, wobei die Erfahrung des Behandlers bei der Führung des Patieten generell einen Einfluss hat. Hier ist eine mittlere Schwankungsbreite von 0,3-0,4mm zu erwarten.
Dawson-Griff?
Pat. liegt zurückgelehnt im Stuhl, Untersucher sitzt hinter dem Pat., Kopf des Pat. gegen den Bauch des Untersucher stabilisiert. Linke Hand des Untersuchers am linken, rechte am rechten Unterkiefer des Pat., 4 Finger jeder Hand liegen am Unterrand des jeweiligen Unterkiefers, kleine Finger hinter dem Kieferwinkel am Knochen. Kranialer Druck Richtung Kondylen. Daumen treffen sich am Kinn über der Unterkiefersymphyse. Pat. öffnet und schließt ohne Führung durch den Untersucher. Wenn gleichförmige Bewegung erfolgen mit Daumen leichter Druck auf Unterkiefer nach kaudal, Finger am Unterkiefer nach kranial.
Wichtige Aspekte bei der Behandlung geriatrischer Patienten?
Pat. ab 65 Jahren/ zu welchem Zeitpunkt lernen wird den Pat. kennen/ Geriatrie bedeutet nicht Therapieende
Status der Grunderkrankungen/ Medikamente/ Multimorbidität
Zeitlicher Aspekt/ geschickte Zusammenstellung der Behandlungen/ Belastung der Pat. kontrollieren
Kurzfristiger Fokus ZE (Wiederherstellung/ Reparatur/ Erweiterung/ Unterfütterung)
Indivduell abgestimmte Therapie- und Behandlungsmaßnahmen
Was bringt/ fördert Lebensqualität?
Zweckorientierte/ einfache Maßnahmen
Gutes/ einfaches Handling bezüglich Funktionalität und Reinigung
Anleitung und Beratung (Versorgung, Prävention, Nachsorge) von Pat. und Betreuungsperson
Wie sollte die Implantatverteilung innerhalb eines Kiefers idealerweise sein?
Eine gleichmäßige anterior-posteriore Implantatverteilung im Sinne eines möglichst großen Unterstützungspolygons im Bereich des Zahnersatzes soll angestrebt werden.
Die Entscheidung, ob festsitzend oder herausnehmbar versorgt wird, richtet sich nach den individuellen patientenbezogenen Gegebenheiten und der Patientenpräfarenz.
Adhäsivbrücke vs. Einzelzahnimplantat (nach Kern)?
Definition CMD nach Schindler und Türp?
Sie ist als spezifische Funktionsstörung zu werten, welche die Kaumuskulatur, die Kiefergelenke und/oder die Okklusion betrifft. Klinisch umfasst der Begriff CMD die Bereiche Schmerz und/oder Dysfunktion.
Die häufigsten Fehler bei der Anwendung von Adhäsivbrücken?
Inadäquate Gerüstdimensionierung im Bereich der Verbinder oder Flügel
Inadäquate Indikationsstellung
Inadäquate Adhäsivsystem
Kontamination der konditionierten Adhäsivflügel
Kontamination des angeätzen Zahnschmelzes
Unsichere Fixierung während der Polymerisation
Klebefläche Dentin
Fehler bei der Anwendung der Materialien
Funktion wird über Pontic geführt
Klinische Standarddiagnostik CMD?
Schmerzbezogene Anamnese mit Ganzkörperzeichnung
Erhebung von Chronifizierungszeichen (GCPS/GCS):
Chronische Gesichtsschmerzen:
Kraniomandibuläre Dysfunktionen
Myofaszialer Schmerz
Neuralgien
Atypischer Gesichtsschmerz
Atypische Odontalgie
Rheumatoider Formenkreis
Otalgie und Tinnitus
Kopfschmerzen (Cluster-, Spannungs-, Migräne)
Burning mouth Syndrom
Klinische und manuelle Untersuchung:
Aktive UK Bewegungen:
Schmerzen?
Bewegungseinschränkung?
Geräusche?
Koordination?
Benutzung der Hilfsmuskulatur?
Muskulatur:
M. pterygoideus lateralis: Isometrische Mediotrusion
Mundöffner: Isometrische Abduktion
Mundschließer: Isometrische Adduktion
M. masseter: Nur Palpation
M. temporalis: Nur Palpation
Submandubuläre/Postmandibuläre Muskulatur: Nur Palpation
Gelenk:
Gelenkkapsel: Kaudaltraktion -> Entzündung?
Bilaminäre Zone: Passive Kompression nach retral -> Entzündung?
Ligg. Discotemporale + Discocondylare: Passive Mundöffnung -> Entzündung?
Dorsolaterale Kapsel: Passive Mediotrusion -> Entzündung?
Diskus: Palpation unter Ex- und Inkusion, dabei Exkursion mit Translation nach lateral und Kompression -> Diskusverlagerung?
OPG:
Grobe Gelenkveränderungen: Form, Neubildungen
Keine Aussage über Disktraktion/Kompression, sagittale Lage des Kondylus, Diskusverlagerungen
DC/TMD Klassifikation?
Schienenkonzepte & Indikationen nach Ottl/Lauer?
Relaxierungs-/ Stabilisierungsschiene
Myopathie
Orofaziale Habits
Unzureichende okklusale Abstützung
Abgesunkene vertikale Kieferrelation
Distraktionsschiene
Totale anteriore Diskusverlagerung ohne Reposition
Osteoarthrotische Veränderungen im Kiefergelenk
Diskusperforation (bei jeweils gleichzeitigem Vorliegen von Schmerzen)
Repositionsschiene
Partielle/totale anteriore Diskusverlagerung mit Reposition (bei gleichzeitigem Vorliegen von Schmerzen)
Schmerzchronifizierung - Einteilung & beispielhafte 2 Fragen?
Beispielfragen:
An ungefähr wievielen Tagen konnten Sie in den letzten 6 Monaten aufgrund Ihrer Schmerzen im Gesichtsbereich Ihren normalen Beschäftigungen nicht nachgehen?
Wie würden Sie Ihre Schmerzen im Gesichtsbereich, wie sie in diesem Augenblick sind, einstufen?
Nicht behandlungsbedürftige & behhandlungsbedürftige CMD Befunde?
Gold Klassifikationen COPD?
Welche Okklusionsschienen sind zu vermeiden nach Dapprich?
Einfache, nicht adjustierte tiefgezogen Schienen (die nicht eingeschliffen werden können)
Schienen, die in der habituellen Position anfertigt werden
Einsetzen der Schienen ohne regelmäßiges Einschleifen (in den ersten 4-5 Monaten wöchentliches Einschleifen)
Keine Interdisziplinarität (Beteiligung des Bewegungsapparates, Beckenschiefstand)
Unterkieferschienen mit sublingualem Bügel, bei denen die Schiene nur bis zu den ersten Prämolaren geht (ohne Front-Eckzahnführung knirschen Patienten mehr, Elongation der Frontzähne)
Schienen mit Jig in der Oberkieferfront (Elongation der Seitenzähne mit offenem Biss)
Repositionsschiene oder Distraktionsschiene nur bei arthogener CMD, niemals bei myogener CMD
Schienen ohne Front- oder Front-Eckzahn-Führung sind zu vermeiden, da sie die Frontzähne elongieren
Schienen, die nur in der Front Kontakt haben, dürfen nur ein paar Tage getragen werden, sie sind ungeeignet für die Therapie der CMD, die Seitenzähne wachsen zusammen, und es kann ebenfalls zur Kompression und Diskusverlagerung kommen
Ästhetische Risikoanalyse für Zahnlücken?
Ästhetische Risikofaktoren beim Implantation im sichtbaren Bereich - ITI Treatment Guide?
Falsche Farbwahl
Schlechtes Design
Unsachgemäße Platzierung des Implantats
Hohe Lachlinie
Knochenangebot
Zustand Kieferkamm
Form Gingiva/ Gingivaler Biotyp
Zahnstellung
Größe und Form der Kontaktbereiche
Kieferrelation
Brückenklassifikation nach Lehmann?
Art der Brückenanker
festsitzende Brücken
bedingtabnehmbare Brücken
Art der Pfeiler
zahngetragenen Brücken
implantatgetragene Brücken
implantat- und zahngetragene Brücken
Stellung der Pfeiler im Zahnbogen
Endpfeilerbrücke
Freiendpfeilerbrücke
Verteilung der Pfeiler im Brückenverband
einspannig Brücke
mehrspanig Brücke
Art der Verbindung
ungeteilte Brücke
geteilte Brücke
Möglichkeiten ZE in der Planungsphase auszutesten?
Therapeutischer Zahnersatz
Okklusionsschiene
Snap-on Veneer
Simulationsschiene
Interims
Indikation 3D Röntgendiagnostik gemäß S3 Leitlinie?
Kariologie -
Parodontologie -
Endodontie +/-
Allg. Planung +/-
CMD +/-
Implantologie ++
Operative Zahnentfernung -/+
Hauptfaktoren des Patientenprofils inkl. Erläuterungen nach Wolfart?
Findet in der Phase des Patientengespräches vor der eigentlichen Behandlung statt
Analyse der Patientenfaktoren:
Ansprüche und Ästhetik
Finanzielle Möglichkeiten des Pat.
Funktionelle Ansprüche an den ZE
Bereitschaft zu invasiven Eingriffen
Individuelles Implantat-Verlust-Risiko
MRS Schienentypen?
Schienetyp
Wichtigste Merkmale
MRS 0
Plane Schienenoberfläche + Schneide-/Eckzahnführung
mittels frontalem Führungsschild
MRS 1
Plane Schienenoberfläche + reine Eckzahnführung
(= Michigan Schiene)
MRS 2
Plane Schienenoberfläche + Frontplateau
MRS 3
Plane Schienenoberfläche + Zentrikführung
(anteriore Schneidezahnführung)
MRS 2/3
Kombination von MRS 2 und 3 (plane Schienenoberfläche
plus Frontplateau plus Zentrikführung)
MRS 4
Unterkiefer-Mikrodistraktionsschiene (okklusalstrukturierte
Schiene mit bilateral asymmetrischen Kontakten)
Warum ist die Politur inkl. Glanzbrand nach Einschleifmaßnahmen keramischer Restaurationen notwendig?
Dient der Homogenisierung der Oberfläche; sonst ist die Oberfläche zu rau:
Gefahr Chipping/Ablation stark erhöht
Vermeidung von Abrasion gegen natürliche ZHS
Anspruch an uns selbst
Yttriumstabilisierte Zirkonoxidgenerationen?
Generation:
tetragonal
3mol% Yttrium
0,25Gew% Aluminiumoxid
kleine kristalline Strukturen
opaker Charakter
hohe Festigkeit
Chipping-Gefahr
Generation
0,05Gew% Aluminiumoxid
Reduktion und Umpositionierung von Aluminiumoxid
geringere Festigkeit als 1.Gen
höhere Transluzenz als 1.Gen
kubisch-tetragonal
ca. 50% kubisch
5mol% Yttrium
aktuell tranluzentestes Zirkonoxid
geringe Festigkeit
max. 3-gliedrige Brücke
4mol% Yttrium
geringere Transluzenz als 3.Gen
höhere Festigkeit als 3.Gen
Ante Gesetz?
Die gesamte Fläche des Parodontiums der Pfeilerzähne muss gleich oder größer als die Fläche der zuersetzenden Zähne sein.
Ausdehnung bei Brücken/ statischen Überlegungen:
Die Fläche des Parodontiums der Pfeilerzähne sollte möglichst groß sein. Brücken, die dem Gesetz nach Ante nichtgenügen haben eine signifikant geringere Überlebensrate.
Nicht mehr vollständig gültig!
LAVA Plus (3-YSZ)
gehört zu den TZP Zirkonen
Yittriumoxidanteil: 3mol%
Korngröße: 0,4um
Phasenzusammensetzung: 80% tetragonal, 20% kubisch
Transluzenz: 32%
Festigkeit: 1400 MPa
ISO Klasse: Typ 2 Klasse 5
5,4Gew%
Primärkronen
Verblockte Kronen
Extensionsbrücke
Inlay- und Onlaybrücke
Frontzahnbrücke
langspannige Brücke
keramische Abutments mit Titanklebebasis
>/= 7mm FZ (2 Brückenglieder)
>/= 10mm FZ (mehr als 2)
>/=9mm SZ (Pfeilerzahn-Brückenglied)
>/=12mm SZ (Brückenglied-Brückenglied)
Minimale Wandstärke:
FZ: 0,3mm
SZ: 0,5mm
Definition nicht kariesbedingter Zahnhartsubstanzverlust?
Welche Ursachen?
Welche Indizes gibt es?
Def.: Als nicht kariesbedingter Zahnhartsubstanzverlust werden destruktive Prozeesse bezeichnet, die ohne die Präsenz von kariösen Läsionen, zu einem irreversiblen Verlust der Zahnhartsubstanz führen.
Ursachen:
Mechanisch: Abrasion, Attritation, Demastikation, Keilförmige Defekte
Chemisch: Erosion
Genetisch: Odontogene Ressorption, Entwicklungsgeschichtliche Störung
Indizes:
Index Einteilung nach Parma
Abrasionsindex; Erlanger Index nach Hickel
Tooth Wear Index nach Smith und Knight
Abnutzungsindex nach John et. al.
Tooth wear evaluation system nach Wetselaar und Lobbezzo
Ablauf zur Herstellung einer Deckprothese mit Novaloc?
Zahnarztpraxis:
Auswahl und Einsetzen des Sekundärteils
Verschließen des Schraubenkanals des Sekundärteils
Platzieren der Abform-/Fixier-Matrize
Abformung
Labor:
Einsetzen des Modellanalogs
Herstellung des Meistermodells
Platzieren der Montagemanschette und des Matrizengehäuses
Herstellung der Deckprothese
Entfernen des Montageeinsatzes
Auswahl und Einsetzen der Retentionseinsetze
Eingliederung der Deckprothese
Zentrische Kondylenposition wird beeinflusst durch?
Stellung Kopf zum Rumpf
Psychisch-emotionale Verfassung
Muskeltonus
Tageszeit
Propriorezeptive Einflüsse (Desmodont, Kaumuskulatur)
Vorhandene Schmerzen
Bei mehrfacher Regestrierung große intra- und interindividuelle Variabilität (keine feste Position)
S3-Leitlinie Vollkeramiken: Welches Material wofür?
Einzelkronen FZ: Lithiumdisilikat verblendet, Zirkonoxid (3Y-TZP) verblendet
Einzelkronen SZ: Lithiumdisilikat verblendet/monolithisch
3-gliedrige Brücken FZ: Zirkonoxid (3Y-TZP) verblendet
3-gliedrige Brücken SZ: Zirkonoxid (3Y-TZP) verblendet
Einflügelige Adhäsivbrücken FZ: Zirkonoxid (3Y-TZP) verblendet
Vollkeramische Ahäsivbrücken und Inlaybrücken SZ können evidentbasiert nicht empfohlen werden.
Hypothesen der Wirkung von Aufbissbehelfen nach Ottl/Lauer?
Klassifikation Implantationszeitpunkte?
Zahnfarbene Materialien Klassifikation?
Dentalkeramiken - Struktur und Einsatzwerk
Differenzierung gemäß Mikrostruktur
Isoklassifikation
Yttriumstabilisierte Zirkoniumdioxidgenerationen
Was ist HotBond?
Eine Verbundmethode von Zirkon mit Zirkon/Titan/Silikatkeramik. Das Hotbond wird aufgetragen und anschließend werden die Teile zusammen gelötet/ gebrannt (Glaslot-Technik).
HotBond ist quasi flüssige Glaskeramik die auf das Zirkon aufgetragen wird, da Zirkon keine Glasphase hat. Durch das Auftragen des HotBonds erhält das Zirkon eine Glasphase und kann binden ohne abgestrahlt zu werden.
Hybridabutmentkrone?
Die marginale Stufenbreite muss min. 0,6mm betragen
Die Wandstärke muss zirkulär größer sein als 1,5mm
Der Austritt dess Schraubenkanals darf nicht im Bereich von Kontaktpunkten und nicht auf kaufunktionellen Flächen liegen. Ist dies nicht möglich, ist ein Hybridabutment und eine seperate Krone vorzuziehen
Die Breite der Hybrid-Abutment-Krone ist in Bezug zum Schraubenkanal zirkulär auf 6mm beschränkt
Die Höhe steht in Relation zur Höhe der Ti-Base und darf die doppelte Höhe der Ti-Base um max. 2mm überragen
Schlüsselfaktoren bei der OVD? =Okklusale Vertikale Dimension
Ausreichender Interokklusalraum bei habitueller UK-Lage
Ausreichender Interokklusalraum für die Herstellung von Restaurationen
Keine Zahnkontakte beim Sprechen
Akzeptanz des Pat.
Ästhetik
Präparation von Adhäsivbrücken?
Präp ausschließlich im Schmelz und in gesunder ZHS
Flache Hohlkehle im Bereich des Flügels
Orale Veneerpräp
Approximale Rillen/Kastenpräp
Muldenförmige Auflage
Biologische Breite?
1,07mm bindegewebiges Attachement +
0,97mm epitheliales Attachement ->
2,04mm Biologische Breite
Biologische Breite = Bereich zwischen crestalem Alveolarknochen und coronalstem Punkt des Saumepithels
Die Beibehaltung bzw. Schaffung der biologischen Breite gewährleistet die Voraussetzung für eine entzündungsfreie Umgebung des jeweiligen Pfeilerzahnes
Bestimmung durch Bone Sounding
Wo sollen sich die Unterkieferkondylen in anterior-posterior Richtung befinden?
Kranio-ventral, nicht seitenverschoben, gegenüber dem hinteren Abhang des Tuberculum articulare in der Fossa mandibularis.
Schwierigkeiten beim zahnlosen Patienten bei falscher KRB vertikal/horizontal?
Vertikal:
Verändertes Aussehen
Schlecht sitzende Prothese
Prothesenklappern beim Sprechen, Phonationsprobleme
Unspez. Beschwerden wie “Pat. kommt nicht zurecht”, “Unwohlsein”, “Müdigkeit der Muskeln”
Verstärkte Knochenresorption
CMD
Lippen eingerollt, faltig
Lippenrot schmal
Mundwinkel faltig und abfallend
Mangelhafte Kaufunktion
Horizontal:
Unspez. Beschwerden “Suchen der UK-Position”
Schleimhautreizungen, Druckstellen, Schleimhautbrennen, Prothesenstomatitis
Klinisches Beschwerdebild CMD?
Verspannungskopfschmerz
Kiefergelenkgeräusche
Kiefergelenkschmerzen
Schmerzen in Kaumuskulatur
Schmerzen in Nacken-Schultermuskulatur
Schmerzhafte Bewegungseinschränkung
Verminderte Mundöffnung
Störende okklusale Vorkontakte
Parafunktionell bedingter Schmerz
Stress
Schlafstörungen
Apnoe
Schnarchen
Körperfehlhaltungen
Traumata
Ohrgeräusche/ Tinitus
Überempflindliche Zähne
Verhärtungen, Verspannungen
Gelenkknacken
Klassische Belastungskonzepte beim Implantaten?
Was passiert nach dem Sintern?
Überprüfung der Passung
Verringerung der Randverstärkung
Anpassung okklusaler/approximaler Kontakte
Oberflächenstruktur
Min. Wandstärke 0,8mm
Politur
Differenzierung gemäß Mikrostruktur Keramiken?
FZP (fully stabilized zirconia)
TZP (tetragonal zirconia polycrystals)
PSZ (partly stabilized zirconia)
ZTA (zirconia toughened alumina)
ATZ (alumia toughened zirconia)
Wie lange erfolgt die Flusssäureätzung bei Keramiken?
Feldspat-/Glaskeramik: 60s
Lithium(di)silikatkeramik: 20s
(Schmelz: 30s, Dentin: 15s)
Kunststoffbasierte Materialien und Oxidkeramiken (z.B. Zirkonoxid) werden mit Aluminiumoxid standgestrahlt
Körnung: 30 oder 50um
Druck: 1 bis 2 bar
Dentalkeramiken - Struktur und Einsatzwerk?
Silikatkeramiken: Feldspat-, Glas-, Lithiumdisilikat, Lithiumsillikat (zirkonverstärkt), Verblend-
Hersteller: Ivoclar (IPS emax CAD/Press), Vita (Vitablocs, Vita VM)
Einsatz: Schleifen, Pressen
Oxidkeramiken: Glasinfiltrierte, Dichtgesinderte
Hersteller: 3M Espe (Lava plus), Ivoclar (IPS emax ZirCAD)
Einsatz: Schleifen,Presssintern, Schlickern
Verbundwerkstoffe: Hybrid-, Verbund-
Hersteller: 3M Espe (Lava Ultimate)
ABC-Kontakte? Schleiß- und Ausgleichsstopper?
A-Kontakt: zwischen Scherhöcker im OK und Arbeitshöcker im UK (vestibulärster Kontakt)
B-Kontakt: zwischen Arbeitshöcker im OK und Arbeitshöcker im UK (mittlerer Kontakt)
C-Kontakt: zwischen Arbeitshöcker im OK und Scherhöcker im UK (lingualster Kontakt)
Ausgleichsstopper:
UK :
OK:
Schließstopper:
UK:
Pfeilerzahnbewertung:
Übergeordnete, Individuelle Faktoren?
Hohes, niedriges Risiko?
Übergeordnete Faktoren:
- Allgemeinmedizinische Anamnese
- Orale Habits
- Compliance
- Alter
- Ökonomische Voraussetzungen/Überlegungen
- Ethische Faktoren
- Kenntnisse/Fähigkeiten des Behandlers
Individuelle Faktoren:
- Zahnbeweglichkeit
- Kronen- Wurzelrelation
- Wurzellänge und Anatomie
- Knochenabbau – horizontal, vertikal
- Sondierungstiefe
- Furkationsbefall (Grad)
- Verfügbare Zahnhartsubstanz
- Zustand der Pulpa – endodontische Probleme
- Zahnposition und okklusale Relation
- Strategische Wertigkeit
Hohes Risiko:
- kurze, konvergierende Wurzeln
- deutliche Zahnmobilität
- Klasse II/III-Furkationsläsion
- Furkationsbefall
- Knochenabbau
- Rauchen
- Lesions of endodontic origin (LEO) -> Periapikale Transzulenz > 5mm
- Parodontalerkrankung -> Sondierungstiefen 8-10mm, deutliche Zahnmobilität, kurze Wurzeln
Niedriges Risiko:
- lange, divergierende Wurzeln
- geringe Zahnmobilität
- Klasse I-Furkationsläsion
- Festsitzender ZE
Physiologisches Okklusionskonzept nach End
· Epidemiologische Untersuchung der Okklusion natürlicher Kauorgane aller Altersstufen auf Anzahl und Lage der Kontaktpunkte
· Nahezu gleichmäßige und gleichzeitige Punktkontakte im Seitenzahnbereich in typischer Verteilung mit intra- und interindividueller Variationsbreite
· Im Durchschnitt findet man zehn Kontaktpunkte im Seitenzahnbereich pro Quadrant, mit einer Bandbreite von sechs bis 14 Punkten
· Die Frontzähne können alle oder auch nur teilweise Kontakt haben, nahezu gleichmäßig und gleichzeitig mit den Seitenzähnen
· Nach End wird die Wiederherstellung verloren gegangener Zahnsubstanz nicht als ein einzelnes, abstrakt zu rekonstruierendes Gebilde angesehen. Die zu rekonstruierende Okklusion ist nach den Gesetzen der Physiologie neuromuskulär und in Grenzen individuell variabel.
· Okklusale Morphologie gemäß Zahnphysiologie -> Gleiches Konzept unabh. Von Restaurationen: Nein, Orientierung am okklusalen Relief!
· Nur zentrische Kontaktpunkte: Kommt auf Exkursionsbewegung des Patienten an -> Zahnführung + vorhandene Höcker-Fossa-Beziehung beachten
· Höhe, 2. Exkursion, 3. Zentrik bestimmen
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