Hexosemonophosphatweg:
Synonym
Beschreibung
= Pentosephosphatweg = Pentosephosphatzyklus
-> oxidative und nicht oxidative Phase.
-> gemeinsamer Startpunkt: Glucose-6-phosphat
Intermediat entsteht Ribulose-5-phosphat
Ort: Zytosol (beide Prozesse)
Produkte:
Glycerin-aldehyd-3-phosphat
Fructose-1,6-bisphosphat
-> können prinzipiell durch Gluconeogenese wieder zurück zu Glucose-6-phosphat umgewandelt werden.
Oxidative Phase des Pentosephosphatweg:
in drei Schritten entsteht aus Glucose-6-phophat die Pentose Ribulose-5- phosphat => irreversible Reaktion
Schritt 1: Schlüsselenzym Glucose-6-Phosphat- Dehydrogenase durch NADP+ als allosterischer Aktivator und NADPH als kompetetiver Inhibitor (Produkthemmung) reguliert.
-> Glucose-6-Phosphat wird durch Oxidation zu 6-Phospogluconat (Glucose mit Säure statt der Aldehyd- Gruppe)
Bildung des ersten NADPH
-> 6-Phosphoglyconat-Dehydrogenase decarboxyliert 6-Phosphogluconat wobei NADP+ zu NADPH reduziert wird
-> Transketolase und Transaldolase katalysieren die Bildung von Ribose-5- phosphat und Xylulose-5-Phosphat
-> Ribulose-5-phosphat wird zu Ribose-5- phosphat (Cyclisierter form)
Ribose-5-phosphat geht in den Calvin- Zyklus
Cofaktoren: Pentosephosphatweg
NADP+ (Vit. B3)
Thiaminpyrophosphat (Vit. B1)
Cofaktoren: Glykogen- Synthese
UTP
Glykolyse:
Findet im Cytosol statt
Produkt: 2 mol ATP pro mol Glucose (es entstehen 4 mol ATP bei den folgenden 2 Reaktionen und 2 Mol werden in der Vorbereitung verbraucht)
Achtung! 1. Energiegewinn in der Glykolyse
-> pro Glucose- Molekül werden 2 ATP gebildet, eingesetzte Energie wird hier wieder ausgeglichen
Achtung! 2. Energiegewinn in der Glykolyse
-> pro Glucose- Molekül werden wieder 2 ATP gebildet
Erläuterung:
die Hexokinase- Reaktion ist eine der 3 Schlüsselreaktionen der Glykolyse
-> Schlüsselreaktionen werden durch Schlüsselenzyme (key enzymes) reguliert = Regulationsstellen innerhalb des Stoffwechselweges
-> Sie bestimmen die Geschwindigkeit, mit der ein Stoffwechselweg abläuft
eine intramolekulare Umlagerung über ein Endiol- Intermediat isomerisiert die Aldo- pyranose Glucose-6- phosphat -> Ketofuranose Frustose-6- phosphat
-> dieser Schritt ist reversibel.
durch Enzym Phosphofructokinase (PFK) phosphoryliert spezifisch die Hydroxylgruppe am C1 (exergone, irreversibel Reaktion); andere Hydroxylgruppe im Fructose-6- phosphat werden nicht verestert
Produkt: Fructose-1,6- bisphosphat
die Aktivität der PFK wird allosterisch reguliert.
-> PFK = geschwindigkeitsbestimmende Schlüsselenzym der Glykolyse. => langsamste Reaktion
-> ist die am strengsten regulierte der Glykolyse.
Spaltung der Bindung zwischen C3 und C4 führt zur Bildung einer Ketose Dihydroxyacetonphosphat und einer Aldose Glycerinaldehyd-3- phosphat
die Umkehrung dieser Reaktion, d.h. die Verknüpfung von Aldehyd und Keton = Aldolreaktion
-> Aldolase = Lyase:
entstehende Dihydroxyacetonphosphat wird mittels Triosephosphat- isomerase -> Glycerinaldehyd-3- phosphat
nur dieses reagiert in der Glykolyse weiter
Hexose wurde zu 2 Triosen
-> es laufen daher alle künftigen Reaktionen doppelt ab
daher bei den ATP- produzierenden Reaktionen auch die doppelte Menge entsteht, wenn man es auf eine Hexose bezieht.
daher sieht es im Schema so aus, als würde so viel ATP produziert wie verbraucht.
die Isomere Dihydroxyacetonphosphat 96% und Glycerinaldehyd-3- phosphat 4%, stehen über ein Endiol- Intermediat im Gleichgewicht
das in den weiteren Schritten der Glykolyse verbrauchte Glycerinaldehyd-3- phosphat wird über diese Reaktion kontinuierlich nachgeliefert
-> Gleichgewicht liegt durch Produktentzug auf Produktseite (Glycerin- aldehyd-3- phosphat.
Glycerinaldehyd-3- phosphat wird an C1 oxidiert
-> dabei wird ein Hydridion (H-) aud NAD+ übertragen und ein Proton geht in Lösung.
-> 1,3- Bisphosphoglycerat entsteht.
die dabei gebildete Carbonsäuregruppe wird mit “freiem” Phosphat (Pi) zu einem energiereichen Säureanhydrid verknüpft.
Enzym Phosphoglycerat- Kinase katalysiert den Transfer des energiereichen Phosphatrests von 1,3- BPG auf ADP
-> als einzige der vier Reaktionen mit ATP- Beteiligung in der Glykolyse ist diese Umsetzung reversibel.
Intermediär entstehen 2- Phosphoglycerat und Phosphoenolpyruvat
dabei wird eine Doppelbindung (Präfix -en) zwischen C2 und C3 gebildet
da C2 eine phosphorylierte Hydroxylgruppe (-ol) trägt, spricht man von Phosphoenol (rot markiert, rechts)
daher der Name “Enolase”
Enolase = Lyase
-> die freien- Standardenergien (DeltaG0`) von ATP und anderen metabolisch relevanten Phosphoverbindungen sind aufgeführt.
das hohe Übertragungspotenzial von Phosphoenolpyruvat kommt durch die Enolform zustande, die nach dem Phosphatgruppentransfer in die bedeutend stabilere Ketoform übergeht.
-> dafür benötigt: Mg2+ und K+
Pro Molekül Glucose werden 2 Moleküle ATP und 2 Pyruvat gebildet
-> irreversibel, exergon
Pyruvatkinase ist drittes Schlüsselenzym der Glykolyse
-> Ursache für niedrige Energie der Reaktion ist Entstehung der Enolform =Enolpyruvat
Cofaktoren: Glykolyse
ATP
ADP
NAD+ (Vitamin B3)
Gluconeogenese:
-> Aufbau von Glucose aus 2 Molekülen Pyruvat
Ort: im Cytosol, Mitochodrien und glatter ER
-> Gluconeogenese ist quasi die Umkehr der Glykolyse, hat aber ein paar andere Schritte
Ablauf:
Schritt 1: Carboxylierung von Pyruvat durch Pyruvatcarboxylase zu -> Oxalacetat
dabei ATP -> ADP
Schritt 2-6: wie bei Glykolyse aber exakt entgegengesetzter Richtung
Oxalacetat durch Phosphoenolpyruvatcarboxykinase zu -> Phosphoenolpyruvat
nach Decarboxylierung, wird Phosphatgruppe drangehängt
Phosphoenolpyruvat zu -> 2- Phosphoglycerat -> 3- Phosphoglycerat mit 2 ATP- Verbrauch -> 1,3- Biphosphoglycerat mit 2 NADH -> Glycerinaldehyd- 3- phosphat (GAP) + Dihydroxyacetonphosphat -> Fructose- 1,6- biphosphat
Schritt 7: Fructose-1,6- bisohosphat + Pi durch Fructose- 1,6- biphosphatase-> Fructose-6- phosphat
Schritt 8: wie bei Glykolyse: Tautomerie -> Glucose-6- phosphat
Schritt 9: durch Glucose-6- phosphatase ->Glucose
-> bei Gluconeogenese werden:
4 ATP, 2 GTP und 2 NADH zusammen mit Wasser und 2 Pyruvat zu -> Glucose
Cofaktoren: Gluconeogenese
GTP
CO2
NADH + H+ (Vit. B3)
(NAD+ für Malatdehydrogenase)
Oxidative Decarboxylierung von Pyruvat:
-> wenn Pyruvat decarboxyliert und auf Coenzym A übertragen wird entsteht -> Acetyl- CoA
Ort: in der Mitochondrienmatrix
zunächst wird Pyruvat über TPP (Thiamindephosphat) an einen Komplex gebunden und decarboxyliert.
Komplex besteht aus:Pyruvatdehydrogenase, Dihydrolipoyl- Transacetylase und Dihydroacetyl- Dehydrogenase
der am TPP gebundene Hydroxyethylrest wird zum Acetylrest oxidiert und mir den Reduktionsäquivalenten auf Liponsäure übertragen.
Produkt -> Acetylliponamid
ein weiteres Enzym überträgt Acetyl- Rest auf CoA
drittes Enzym reoxidiert mit Hilfe des an den Enzymkomplex gebundenen FAD, welches zu FADH2 reduziert wird
Entsteht: Dihydroliponamid
mit NAD+, wird FADH2 wieder FAD (oxidiert)
-> Riboflavin ist Vorstufe zu FAD
-> NAD+ reduziert dabei zu NADH+H+
Citratcyclus:
wobei entstehen Reduktionsäquivalente und welche Säuren liegen als Anion vor?
Häufige Frage: an welchen Stellen im Stoffwechsel wird FAD und an welchen NAD+ verwendet?
-> Ort: in der Mitochondrienmatrix
genau wie Pyruvat Decarboxylierung
FAD und NAD+ sind Reduktionsäquivalente
Antwort zur Frage:
2 Stellen für FAD:
-> Citratcyklus
Succinat -> Fumarat
-> und beta- Oxidation der FS
NADH entsteht im Citratcyclus bei der Reaktion:
Isocitrat-> Oxalsuccinat (Das decarboxyliert zu alpha- Ketoglutarat)
alpha- Ketoglutarat -> Succinyl- CoA
Malat -> Oxalacetat
der Citratzyklus startet mit der Verknüpfung der C4- Verbindung Oxalacetat mit einer C2- Einheit aus Acetyl-CoA
-> dabei entsteht Citrat, eine C6- Verbindung mit 3- Carboxylgruppen
-> Namensgeber des Zyklus
Detaillierter Ablauf:
bei dieser Aldoladdition entsteht das energiereiche Zwischenprodukt Citryl- CoA (nicht gezeigt)
hydrolysiert spontan zu Citrat
Reaktion wird dadurch praktisch irreversibel
Enzym Aconitase (mAc) gehört zu den Eisen- Schwefel- Proteinen und enthält im aktiven Zentrum einen Komplex aus 4 Eisenatomen und 4 anorganischen Schwefelatomen (Fe4S4), der über Cysteinreste (Cys-S) an das Protein gebunden ist (siehe Kasten rechts)
-> reversible Reaktion)
Enzym Isocitrat- Dehydrogenase katalysiert beide Teilschritte, d.h.
dehydrierung
und decarboxylierung
= Abspaltung: C1 aus C- Gerüst
-> Reaktion ist irreversibel, die Umkehrreaktion kommt bspw. nur in bestimmten Bakterien vor!
-> Defekte in Genen der Isocitrat- Dehydrogenase können zu Gliomen (Tumore des zentralen Nervensystems) führen.
an der Gesamtreaktion des alpha- Ketoglutarat- Dehydrogenase- Komplexes beteiligte Coenzyme und Reaktionsmechanismen sind die gleichen wie beim homologen Pyruvat- Dehydrogenase- Komplex
es findet eine weitere Decarboxylierung statt
-> Reaktion ist irreversibel
E1: alpha- Ketoglutarat- Dehydrogenase
E2: Dihydroliponamid (oder Dihydrolipoyl)- Succinaltransferase
E3: Dihydrliponamid (oder Dihydrolipoyl)- Dehydrogenase
-> E1 bis E3 = sind die Untereinheit des “alpha- Ketoglutarat- Dehydrogenase- Komplexes” (besteht aus diesen 3 Untereinheiten)
für die Ladungsbilanz ist zu berücksichtigen, dass bei physiologischem pH GDP und Pi zusammen 5, GTP aber nur 4 negative Ladungen trägt!
das bei der Kondensation von GDP und Pi gebildete Wasser (grün) geht formal in die Hydrolyse von Succinal- CoA ein.
-> Wichtig: GTP = Energiespeicher bei SW- Reaktionen (Citratzyklus, Proteinbiosynthese) aber auch als Substrat von G- Proteinen zentrale Rolle bei Signalweiterleitung
erste Reaktion:
Eigentlich: Succinat- Ubichinon- Oxidoreduktase
einziges membranständiges Enzym des Zitratzyklus, auch in Atmungskette involviert
Letzte Reaktion:
2 Formen des Malat- Dehydrogenase- Enzyms: zytosolische und mitochondriale (siehe auch Malat- Aspartat- Shuttle)
Allgemein zur Folie:
bei dieser Oxidation werden 2 H (2H = 2H+ + 2e-) von FAD und ein Hydridion (H- = H+ + 2e-) von NAD+ übernommen, sowie ein Proton freigesetzt.
Cofaktoren: Citratzyklus
GDP
CoA (Vit. B5)
NAD+ (Vit. B3)
FAD (Vit. B2)
Fettsäuresynthese/aufbau:
besonderer Fokus auf den Fettsäuresynthasekomplex
Ort:
findet bei Tieren und Pilzen im Cytosol statt
bei höheren Pflanzen aber in Plastiden
-> ab gewisser Kettenlänge wird zusätzlich ein Fettsäuresynthase- Komplex benötigt.
die Carboxylgruppe stammt aus Bicarbonat (HCO3-) und wird zunächst unter ATP- Verbrauch auf Biotin (Vit. B7, prosthetische Gruppe des Enzyms) übertragen
die Synthese von Malonyl-CoA ist der 1. und geschwindigkeitsbestimmende Schritt der Fettsäuresynthese.
=> Biotin und Mn2+ sind Cofaktoren der Acetyl-CoA- Carboxylase
2. Aufbau der Fettsäure-Synthase:
schematischer Aufbau der FS- Synthase des Menschen.
die beiden Untereinheiten des cytoplasmatischen Multienzymkomplexes sind antiparallel angeordnet und tragen jeweils sieben katalytische Domänen.
eine von ihnen entspricht dem acyl carrier protein (ACP) der prokaryotischen FS- Synthese.
die beiden N- terminalen Domänen bilden mit den 5 C- terminalen Domänen der gegenüberliegenden Kette eine funktionelle Synthaseeinheit
ACP- und condensing enzyme- (CE-) Domäne tragen essenzielle Thiolgruppen (-SH)
Ziffern geben die Abfolge an, in der die Zentren bei einem Synthesezyklus in Aktion treten.
die Startreaktion sowie die Reaktionen der ersten Syntheserunde (Schritt 1-6) sind hier gezeigt.
ACP (acyl carrier protein), CE (condensing enzyme)
! Die FS- Synthese kann nur Acylgruppen mit max. 16 C- Atomen (Palmitinsäure, gesättigte FS) produzieren!
Startreaktion: Acetyl- CoA wird mit Acetyl-CoA-Carboxylase und Biotin (Vitamin B7) als Cofaktor zu -> Malonyl-CoA
Malonyl-CoA- Transferase bindet den Malonyl- Rest an das Acyl Carrier Protein kovalent. Dann kondensiert der Acetylrest unter CO2- Abspaltung an den Malonyl- Rest
mittels des Reduktionsäquivalents NADPH + H+ (NADPH dient der Hydrid (H-) übertragung) wird durch beta- Ketoacyl-ACP- Reduktase die endständige Ketogruppe zum Alkohol reduziert, es entsteht so -> Hydroxybutyryl-ACP
Hydroxyacyl-Dehydratase katalysiert die Dehydratisierung von Hydroxybutyryl-ACP zu -> Crotonyl-ACP
die entstandenen C=C- DB wird durch Enoyl-ACP- Reduktase zu Butyryl-ACP unter beteiligung von NADPH + H+ reduziert
am Ende wird der Acyl Rest auf das periphere Cystein (thioester Bindung) zurück übertragen, damit der neue Zyklus mit der Beladung des ACP beginnen kann oder das fertiggestellte Produkt nach 7 Zyklen entlassen werden kann.
FS- Synthese:
Ort: im Cytosol
Schlüsselenzym: Acetyl- CoA- Carboxylase
Hauptenzym: FS- Synthase- Komplex mit ACP- Domäne zum Transport durch Komplex
für die Synthese von Palmitat (C16) mit den 7 Reaktionsrunden ergibt sich folgende Gesamtgleichung:
Vorgeschaltet: Acetyl-CoA muss aus Mitochondiren ins Cytosol -> Citrat/Malat-Antiport / Citrat-Shuttle
Citrat gegen Malat
aus Citrat (C6) wird unter ATP- Hydrolyse Acetyl-CoA (C2) und Oxalacetat (C4) -> ATP-Citrat-Lyase
Oxalacetat wird über Malat- Dehydrogenase mit NADH + H+ zu Malat und NAD+
Malat (C4) wird entweder wieder über Citrat-Shuttle gegen Citrat getauscht oder mittels Malat-Enzym und NADP+ zu Pyruvat (C3), CO2 und NADPH + H+
-> Malonyl-CoA wird von der Acetyl-CoA- Carboxylase durch Carboxylierung und unter ATP- Verbrauch aus Acetyl- CoA gebildet.
-> Die Reaktion ist der die Geschwindigkeit der FS-Synthese am meisten kontrollierende Schritt
-> das macht die Acetyl-CoA-Carboxylase zum entscheidenden regulatorischen Enzym.
Enzym: Fettsäure-Synthase (Multienzymkomplex), besteht aus 5 Untereinheiten
-> 3-Ketoacyl-ACP-Synthase: Kondensation
-> 3-Ketoacyl-ACP-Reduktase: Reduktion
-> 3-Hydroxyacyl-ACP-Dehydratase: Dehydratation
-> Enoyl-ACP-Reduktase: Reduktion
-> Thioesterase: Hydrolyse zur freien FS
kurzkettig, langkettig, ungeradzahlig, ungesättigt
kurzkettig bis Palmitat C16:
an ACP- Domäne gebunden
FS- Synthase- Komplex
Verlängerungseinheit Malonyl-CoA (C2)
Reduktion, Dehydratisierung, Reduktion, (Thiolyse)
langkettig, ab Stearat C18:
im glatten ER oder Mitochondrium
an CoA gebunden (anstatt an ACP)
Elongasen
ungeradzahlig:
Startmolekül: Propionyl-CoA (statt Malonyl-CoA)
Rest wie geradzahlige
ungesättigt:
im glatten ER (wie langkettige FS!)
Fettsäureacyl-CoA- Desaturase (Oxidase)
Co- Substrat: NADPH -> NADP+
liefert 2 e-
Entstehung der DB liefert zwei weitere e-
insgesamt 4 e- werden auf O2 übertragen -> 2H2O
DB nur bis C9 einfügbar -> Stearat
Säugetieren wie dem Menschen fehlen die Enzyme, die in FS die DB ab dem C10 bis zum methylterminalen Ende einfügen können.
-> daher können ungesättigte- FS wie Linoleat (Linolsäure, 18:2, delta^9,12) bzw. alpha-Linoleat (18:3, Delta^9,12,15) von ihnen nicht synthetisiert werden und sind essenziell.
Cofaktoren: FS- Synthese
-> ATP
-> NADPH + H+ (Vitamin B3)
-> Biotin (Vitamin B7)
beta- Oxidation:
Ort: Mitochondrien bzw. Peroxisomen und Glyoxisomen
zunächst wird die unreaktive FS durch Bindung an Acetyl- CoA aktiviert.
Erster Schritt der beta- Oxidation: oxidation von Acyl-CoA , dabei entsteht unter Übertragung von 2 H+ auf FAD eine trans- DB zwischen C2 des FS-Restes. die dehydrierung am beta- C- Atom unter Einwirken der Acyl-CoA- Dehydrogenase
Namensgebender Schritt = beta- Oxidation
Produkt: trans- Doppelbindung
-> die bei oxidation übertragenen e- werden von FADH2 (via ETF) EFT- Dehydrogenase und Ubichinon in Atmungskette eingespeist, wo sie zur ATP- Gewinnung genutzt wird
bei zweiten Reaktion katalysiert Enoyl-CoA- Hydratase die spezifische addietion von Wasser an die trans- delta2- DB (in beta- Stellung)
Produkt: L-3- Hydroxyacyl-CoA
Reaktion ist vollständig reversibel
OH- Gruppe wird durch L-3-Hydroxyacyl-CoA- Dehydrogenase zum Keton oxidiert
unter NAD+- Verbrauch, dient als H- Akzeptor; NADH wird gebildet
3-Hydroxylgruppe wird in eine 3- Ketogruppe umgewandelt
-> Dehydrogenase ist absolut stereospezifisch, sie setzt nur die L- Form von 3- Hydroxyacyl- CoA um
-> das bei Reaktion gebildete NADH kann vom Enzym dissoziieren, seine e- über Komplex I in die Atmungskette einschleusen und so zur ATP-Gewinnung beitragen
vierter und letzter Abschnitt: spaltet Thiolase 3-Ketoacyl-CoA
Thiolase spaltet die Bindung zwischen alpha und beta- C- Atom
unter Verbrauch von CoA entsteht dabei die neue Acyl-CoA und eine um 2-C-Atom kürzererr Acylrest.
kann von vorne in den beta- Oxidationszyklus eingebracht werden kann
-> entstehende Acetyl- CoA wird für andere Reaktionen weiter genutzt
-> Nettobetrag aus vollständiger Oxidation von Palmitat zu CO2 + H2O: 98 ATP
betrachtet wird die Gesamtreaktion für die Oxidation von Palmityl-CoA:
beta- Oxidation: gesättigt,ungeradzahlig, mehrfach ungesättigt
geradzahlige FS: Cn
(n-4)/2 Acetyl-CoA entsteht
Rest: 1 Acetoacetyl-CoA (=C4, Ketonkörper) -> Ketonkörperabbau zu 2 Acetyl-CoA (2x C2)
(n-4)/2 FADH2
(n-4)/2 NADH
Oxidation zur DB -> Acyl-CoA- Dehydrogenase -> FADH2 und trans-Delta^2-Enoyl-CoA (alpha,beta- Enoyl-CoA) entstehen
hydratisierung der DB zu Alkohol -> Enoyl-CoA- Hydratase -> L-3-Hydroxyacyl-CoA
Oxidation (Dehydrierung) des Alkohols -> L-3-Hydroxyacyl-CoA- Dehydrogenase -> 3-Ketoacyl-CoA und NADH+H+
Thiolyse -> 3-Ketothiolase-> Acetyl-CoA und die um 2 C- Atome verkürzte FS
-> bzw. Acetoacetyl-CoA im letzten Schritt
ungeradzahlige FS:
am Ende Acetyl-CoA (C2) + Propionyl-CoA (C3)
durch Propionyl-CoA Carboxylase mit Bicarbonat (C1) zu Methmalonyl-CoA (C4)
durch Methylmalonyl-CoA Mutase (MUT) zu Succinyl- CoA (C4) isomerisiert
Succinyl-CoA geht in den Citratzyklus ein
mehrfach ungesättigte FS:
Isomerase und Reduktase für Überführung in geeignete Konfigurationen und Anpassungen der DB- Positionen
NADPH + H+ wird benötigt für die Reduktase (NADP+ entsteht)
Cofaktoren der beta- Oxidation:
-> FAD (Vitamin B2)
-> NAD+ (Vitamin B3)
-> (ATP für Carnitin- Shuttle)
Aminosäure- Abbau:
-> Ort: im Cytosol
findet bei Pflanzen in Chloroplasten statt
eine alpha- Aminogruppe einer alpha- AS wird auf eine alpha- Ketosäure übertragen mittels Transaminasen
Cofaktore: Vit. B6/ Pyridoxin/ Pyridoxalphophat
-> dementsprechend werden AS benötigt, um alpha- Ketosäuren herzustellen bzw. alpha- Ketosäuren benötigt, um AS herzustellen.
alpha- Ketosäuren: Pyruvat, Oxalacetet, alpha- Ketoglutarat
Pyruvat:
Oxalacetat:
alpha- Ketoglutarat:
Cofaktoren des AS- Abbaus:
Pyridoxalphosphat/ Pyridoxin (Vitamin B6)
Atmungskette/ oxidative Phosphorylierung:
-> dient der Energiegewinnung aus Glucose
= Aerober Abbau von Nährstoffen
es werden 30 Moleküle ATP hergestellt
Komplexe 1, 3 und 4 leiten Protonen aus der Matrix in den Intermembranraum
-> quasi das Cytosol der Mitochondrien
um mit dem Protonengradienten ATP- Synthese zu betrieben
die Enzyme sind in der inneren Membran
dargestellt ist der Weg der Elektronen (rot) von Komplex I (links oben) bzw. von FAD- abhängigen Dehydrogenasen wie z.B. Komplex II (links unten) über die Komplexe III und IV sowie die mobilen Elektonenüberträger Coenzym Q und Cytochrom C auf Sauerstoff. Komplex V kondensiert ADP und Pi zu ATP
graue Pfeile symbolisieren den Protonentransport über die innere mitochondriale Membran
ETF: electron transferring flavoprotein
Genauer Ablauf:
NADH wandert zur inneren Mitochondrienmembran und gibt dort e- an Komplex 1 ab
-> NADH- Dehydrogenase
dieses gibt e- an das Lipidmolekül Ubichinon (Coenzym Q10) ab, welches sichIN der Lipiddoppelmembran
-> dabei wird Energie frei, die genutzt wird, um Protonen aus der Matrix in den Intermembranraum zu pumpen.
Komplex 2 nimmt e- von FADH2 an, wobei es zu FAD wird und e- an das Ubichinon weitergibt.
-> dabei werden KEINE Protonen in die Innenmembran transportiert.
Ubichinon transportiert seine e- auf Komplex 3. Es leitet die e- dabei an Cytochrom C weiter.
-> Cyt C ist auf der Außenseite der inneren Membran
-> beim Weiterleiten der e- findet Protonentransport statt
Komplex 4 erhält nun die e- von Cyt C und übeträgt sie zusammen mit H+ (Wasserstoffprotonen) auf Sauerstoff, der zu Wasser reduziert wird.
zusätzlich findet ein Transport von Protonen in den Intermembranraum statt.
-> über die Komplexe 1,3 und 4 wurde ein Protonengradient aufgebaut
-> der Komplex 5 (ATP- Synthasekomplex) transportiert die Protonen wieder IN die Matrix, wobei ATP freigesetzt wird.
=> der effektivste Weg um Energie aus Zucker zu gewinnen!
die Einstülpungen der inneren mitochondrialen Membran (Cristae) vergrößern deren Oberfläche und damit die Plattform für die Reaktionen der oxidativen Phosphorylierung
man unterscheidet eine Matrixseite (grün) und eine cytosolische, dem Intermembranraum zugewandte Seite (blau) der inneren mitochondiralen Membran.
Porinkomplexe in der äußeren mitochondiralen Membran erlauben den ungehinderten Austausch von niedermolekularen Substanzen zwischen Cytosol und Intermembranraum.
Kasten: Symbole für Komplexe der oxidativen Phosphorylierung.
Akzeptor der e- ist Ubichinon (Q), das dabei in Ubihydrochinon (QH2) übergeht.
FeS = Eisen- Schwefel- Zentrum
Milchsäuregärung:
grauer Kasten: das passiert 2 mal pro Glucose
Glucose wird im ersten Schritt unter 2 NAD+ Reduktion zu 2 NADH + H+ wobei Glucose zu 2 Pyruvat wird.
-> das passiert glykolysevermittelt, also in ganz vielen Teilschritten
= Glykolyse
NADH + H+ wird i.d.R. unter Aeroben Bedingungen in den Mitochondrien zu ATP umgesetzt
-> bei Sauerstoffmangel wie z.B. langer Muskelkontraktion ist das NICHT möglich und NADH + H+ wird stattdessen genutzt, um Pyruvat anaerob zu Lactat zu reduzieren, wobei NADH + H+ zu NAD+ oxidiert.
anaerob entstehendes NAD+ geht wieder in die Glykolyse ein und kann zur Gewinnung von 2 ATP dienen.
Cofaktoren: Atmungskette
FADH2 (Vit. B2)
Ubiquitin (Q10)
Cytochrom C
Harnstoffzyklus:
-> zur Entgiftung des Körpers von NH3 (Ammoniak) unter Harnstoffbildung
=> der Harnstoffzyklus entdorgt freie Ammoniumionen unter Energieaufwand, da NH4+ leicht zu cyto- und neurotoxischen NH3 deprotoniert.
Ort: Leber
die NH4+ über einen Reaktionscyclus von 4 Einzelschritten in “ungefährlichen” Harnstoff umwandelt
L- Ornithin bindet Carbamoylphosphat (enthält das ursprüngliche NH3 aus AS)
-> es entsteht Citrullin
NH4+ und Bicarbonat (HCO3-) entsteht das Reaktive Intermediat -> Carbamoylphosphat
2 ATP
Enzym: Carbamoylphosphat- Synthase und ATP- Hydrolyse (letztere macht Reaktion praktisch irreversibel)
-> Teil der Energie geht Bildung von reaktiver Anhydridbindung zwischen Carbaminsäureester und Phosphat (hohes Gruppenübertragungspotenzial)
Ornithin (Akzeptor im Harnstoffzyklus; nichtproteinogene AS (von Arginin) + Carbamoylphosphat zu -> Citrullin
Enzym: Ornithin- Transcarbamoylase; kat. die Übertragung des Carbamoylrests
Reaktion wird Angetrieben durch die Abspaltung des anorganischen Phosphatrests vom gemischten Anhydrid Carbamoylphosphat
Argininosuccinat- Synthase kat. mit ATP- Verbrauch die Synthese aus Citrullin und Aspartat zu -> Argininosuccinat
Nebenprodukte: AMP und Pyrophosphat, welches weiter hydrolysiert zu 2 Pi
Argininosuccinase spaltet Argininosuccinat zu -> Arginin und Fumarat =Intermediat des Citratcykluses
C4- Kohlenstoffgerüst des Aspartats bleibt dabei vollständid im Fumarat erhalten
Arginase hydrolysiert Arginin zu Harnstoff und Ornithin
-> gebildete Harnstoff erhält C- und N- Atom aus Carbamoylphosphat; zweites N- Atom aus alpha- Aminogruppe des Aspartat
-> Harnstoff wird mit 4 Phosphatgruppen synthetisiert => Energiereich!
-> Zyklus- Blockierung: schwerwiegende Stoffwechselerkrankung = Hyperammonämie
-> Harnstoffzyklus liefert im Nebenschluss:
Kreatinphosphat => Energiereserve im Muskelstoffwechsel
Arginin kondensiert mit Glycin -> Guanidinoacetat + Ornithin
welches im Harnstoffzyklus wieder Arginin regeneriert
Guanidinoacetat methyliert zu -> Kreatin
Methylgruppendonor: S-Adenosylmethionin
Enzym: Kreatinkinase phosphoryliert Kreatin -> Kreatinphosphat
durch hohe interzellulare Konz. + hohem Phosphatgruppenüertragungspot. kann Kreatininphosphat, ADP -> ATP regenerieren
-> bei Muskelarbeit kurzfristig hohen ATP- Spiegel aufrechterhalten.
Cofaktoren: Harnstoffzyklus
Cori- Zyklus und LDH:
= Cori- Zyklus verbindet muskuläre Glykolyse und hepatische Gluconeogenese
-> aus dem im Muskel gebildetem Lactat wird dabei in der Leber wieder Glucose sythetisiert, das dann im Muskel erneut zur Energiegewinnung genutzt werden kann.
bei anaerober Belastung
schließt sich an Glykolyse an, das Pyruvat zu -> Laktat wird
Enzym: Lactat- Dehydrogenase (LDH)
verschiedene Tetramere der M- und H- Untereinheiten führen zu 4 verschiedenen gewebsspezifischen Typen
Lactat- Dehydrogenase (LDH)
= verschiedene Tetramere der M- und H- Untereinheiten führen zu 4 vershciedenen, gewebsspezifischen Typen
Cofaktoren: Cori- Zyklus
zu Laktat:
NADH + H+ (Vitamin B3)
zu Pyruvat:
NAD+
Cofaktoren des Pyruvat- Metabolismus:
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