ETCS-Level
Basierend auf dem Entwicklungsstand der ETCS kommen derzeit 3 level zur Anwendung
Die Level beschreiben den Kommunikationsweg zwischen Zug und Strecke und unterscheiden sich in der Ausrüstung der Infrastruktur
In Deutschland kommen das Level 1, das Level 2 mit ortsfesten Signalen und das Level 2 ohne ortsfeste Signale (auch oft als Level 3 bezeichnet) zum Einsatz
Schild "Elektrische Streckentrennung"
Kennzeichnet - soweit notwendig - offene Streckentrennungen von Speisebezirksgrenzen des Oberleitungsnetzes.
Stromabnehmer senken
Fdl melden
Bis wohin gilt die Zugfahrt mit besonderen Auftrag bei Fahrt in einer Abzweigstelle?
bis zur letzten Weiche im Fahrweg bzw. Yen-Zeichen
Signal Pf 2 - Pfeiftafel vor Bahnübergängen
Etwa 3 sek. Pfeifen!
Gilt nur für Züge die nicht vor dem Bü halten.
Welche Aufgaben erfüllen Schutzsignale und für wem gelten Sie?
Gilt für alle Zug und Rangierfahrten dient dazu:
ein Gleis abzuriegeln
Auftrag zum halten erteilen
Aufhebung eines Fahrverbotes
Bis wohin gilt die Zugfahrt mit besonderen Auftrag bei fahrt auf ein Blocksignal?
Bis Zugspitze daran vorbei gefahren ist
Signal Lf 7 - Geschwindigkeitssignal
Die angezeigte Geschwindigkeit darf vom Signal ab nicht überschritten werden.
Geschwindigkeit darf erhöht werden wenn das führende Fahrzeug die Mitte des Bahnübergangs erreicht hat.
400 m Regel
Wenn bis zu einen Hauptsignal auf Sicht gefahren werden muss und ab dort die fahrt zugelassen ist, muss noch weitere 400m über dieses Signal auf Sicht gefahren werden.
Bis wohin gilt die Zugfahrt mit besonderen Auftrag bei Fahrt in einer Anschlussstelle mit Hauptsignal?
bei Einfahrt bis zum folgenden Hauptsignal
bei Ausfahrt bis zur letzten Weiche im Fahrweg bzw. Yen-Zeichen
Wie kann die Fahrt auf dem Gegengleis zugelassen werden?
Durch einen Auftrag des FDL mit:
Signal Zs 6 (Gegengleisanzeiger)
Signal Zs 8 (Gegengleisfahrt-Ersatzsignal)
Befehl 4
Befehl 5 (bei Sperrfahrten und Schiebetriebfahrzeugen)
Auf Abzweigstellen mit Blocksignal die nicht mit Zs 6 ausgerüstet sind, informiert der Fahrplan den Tf über die fahrt bzw. weiterfahrt im Gegengleis - soweit der FDL die fahrt durch Fahrtstellung eines Hauptsignals zulässt.
Bis wohin gilt die Zugfahrt mit besonderen Auftrag in einen Bahnhof?
bis zum folgenden Hauptsignal bzw. bei Ausfahrt an der letzten Weiche im Fahrweg bzw. Yen-Zeichen
Bei Einfahrt im Bahnhof mit Halt am gewöhnlichen Halteplatz gilt die Geschwindigkeit bis zum nächsten Hauptsignal.
Prüfungssicher Formulierung 2000 m Regel.
40 Km/h im AWB.
DANN weiter mit 40 km/h bis zum erkennen der Stellung des nächsten Hauptsignals! Aber längstens 2000m.
Wie kann die Einfahrt in ein Stumpfgleis, teilweise besetztes Gleis oder in ein Gleis ohne ausreichenden Durchrutschweg erfolgen?
Signal Zs 3 (Geschwindigkeitsanzeiger) mit Kennziffer: 1, 2, 3
Signal Zs 13 (Stumpfgleis- Frühhaltanzeiger)
im Fahrplan des Zuges ist ein "T" (Querliegend)
FDL erteilt Befehl 12 mit Grund: 4, 5 oder 6
FDL erteilt Befehl 14.2 oder 14.3
FDL lässt fahrt mit Zs 7 zu
Wo?
Stumpfgleis
Verkürzer Einfahrweg (um mehr als 30%)
teilw. besetztes Gleis
Anschließender Weichenbereich
Der Anschließende Weichenbereich ist wie folgt begrenzt:
Der Anfang liegt an dem Signal, ab dem die Fahrt zugelassen wird.
Das Ende liegt:
bei fahrt auf Einfahrsignal oder Zwischensignal am folgenden Hauptsignal oder an einem etwa davor liegenden - bei mehreren, am letzten - gewöhnlichen Halteplatz des Zuges,
bei einer Fahrt auf Auswahrsignal hinter der letzten Weiche im Fahrweg, wenn keine Weiche vorhanden ist, am Ausfahrsignal,
auf Abzweig, Überleitsetellen und Anschlussstellen mit Hauptsignal hinter der letzen Weiche im Fahrweg. Ist am Ende eines anschließenden Weichenbereiwches eine höhere Geschwindigkeit zugelassen, darf die Geschwindigkeit erst dan erhöht werden, wenn der Zug den Anschließenden Weichenbereich vollständig verlassen hat. Dies gilt nicht bei Halt am gewöhnlichen Halteplatz.
Wie verhalten Sie sich beim erkennen einer Fehlleitung z.b. durch Signal Zs 2/ Zs 2v?
möglichst Versuchen vor dem Fahrwegbestimmenden Signal (z.b. Zs 2) zum halten kommen
wenn nicht möglich sofort anhalten (Schnellbremsung ausführen & ggf. Sanden)
FDL melden, Standort mitteilen und Weisungen befolgen
FDL kann Befehl 14.6 (Bleiben Sie halten) erteilen
Weiterfahrt nur mit zurücknahme des Befehl 14.6 durch Befehl 14.35 möglich
2000 Meter Regel.
Wenn an einen Hauptsignal mit Vorsignalfunktion vorbeigefahren gefahren werden muss wo das Lichtvorsignal dunkel oder erloschen ist, so muss bis zum erkennen der Stellung des nächsten Hauptsignals höchstens jedoch 2000 m mit höchstens 40 km/h gefahren werden.
Nur bei:
Zs 1 mit Vorsig. am Asig oder Bksig. einer Abzw. oder Üst.
Zs 8 mit Vorsig. am Asig oder Bksig. einer Abzw. oder Üst.
Zugspitze über Asig.
Weiterfahrt nach zurücksetzen auf freier Strecke (Befehl 2 mit 2.1)
Fahren auf Sicht
Durch Zs 7 oder Befehl 12 möglich!
Den Sichtverhältnissen entsprechend nur so schnell fahren das:
vor haltzeigenden Signalen
vor Hindernissen angehalten werden kann
höchstens aber 40 km/h!
Probegespräche vor Nutzung einer
Funksprechverbindung?
vor Abdrücken
vor Fahrzeugbewegung wo sich der Tf nicht an der Spitze befindet
nach Störung oder Wiedereinschalten
Probegespräch kann auch Rangiervereinbarung oder Fahrtauftrag sein
Wenn die Sichtverbindung beim Rangieren mit Handzeichen abreißt?
sofort Geschwindigkeit ermäßigen
wenn Sichtverbindung nicht alsbald (ca. 5 sek.) wiederhergestellt wird sofort anhalten
Anmelden in GSM-R Funk Rangieren
01 - führendes Fahrzeug
02 - Fahrzeug im Zulauf
03 - Fahrzeug im Ablauf
04 - zweites Fz
05 - Schiebe Tfz
10 - Zub/Rb
Ziel und Kontrollsprechen
Kontrollsprechen:
Wenn sich Tf während der Fahrzeugbewegung nicht an der Spitze der Rf befindet
muss der Rb den Fahrweg an der Spitze beachten und alle 10 sek. den Tf ansprechen und Informationen übermitteln
Zielsprechen:
Rechtzeitig vor dem Ziel oder dem Gefahrenpunkt, die Geschwindigkeit verringern
einzelsprech Verbindungen durch ständiges Zielsprechen
Gruppenverbindungen durch ständiges Drücken der Sprechtaste mit ständigen Zielsprechen
die Rangierfahrt bis zum Halt führen
Unterbleibt das Kontroll und Zielsprechen, sofort anhalten!
LZB-Fahrzeugeinrichtungen
Registriergerät
Anzeigegerät
LZB- Fahrzeuggerät
Fahrzeugantenne
Wegmesser am Radsatz
Was ist Linienförmige Zugbeeinflussung (LZB)?
die LZB führt die Zugfahrt kontinuierlich
die Ermittlung, Vorgabe und Überwachung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit gehört dazu zur Hauptaufgabe der LZB
die LZB überwacht dabei auch die Einhaltung der Vorgaben durch den Tf
mit LZB kann der Tf bis zu 5.000 m „voraussehen"
In Verbindung mit AFB kann der Zug in der LZB automatisch geführt werden
Linienleiter der LZB
im Gleis verlegte Linienleiterschleife zur Informationsübertragung
die Linienleiter sind alle 100 m gekreuzt, die Kreuzungspunkte dienen zur Standortermittlung des Zuges
über den Linienleiter senden die Streckenzentralen Informationen, welche vom Fahrzeug über die Antenne aufgenommen werden
LZB-Streckeneinrichtungen
Linienleiter mit Leiterschleifen
LZB-Streckenzentralen
LZB-Blockkennzeichen
LZB Allgemein?
SICHERT DEN HOCHGESCHWINDIGKEITSVERKEHR SEIT DEN 197 0ER JAHREN
NACH EBO AB 200 KM/H VORGESCHRIEBEN, SOFERN KEIN ETCS
ETCS-Level 2 mit ortsfesten Signalen (L2MS)
ortsfeste Signale sind vorhanden (Haupt- und Vorsignale werden für anzeigegeführte Züge meist dunkel geschaltet)
Strecken paralell mit PZB/ LZB ausgerüstet
Informationsübertragung via GSM-R
Standortermittlung des Zuges über Eurobalisen
Gleisfreimeldung und Vollständigkeitsprüfung erfolgt noch über ortsfeste Einrichtungen, Gleisfreimeldeanlagen und Achszähler
Nutzen/Vorteile der ETCS?
grenzüberschreitendes einheitliches Zugsicherungssystem
bei L2oS entfallen hohe Ausrüstungs- und Wartungskosten an der infrastruktur der Strecke
Zugfolge kann erhöht werden, ohne die Infrastruktur zu erweitern
Intelligente, automatisierte Blocksteuerung möglich
Automatisierter Zugbetrieb möglich
ETCS -HALT TAFEL, SIGNAL NE 14
• ACHTUNG!!- gilt alleinstehend auch für signalgeführte Züge!
• Vorbeifahrt nur mit Befehl 2 für signalgeführte Züge!
ETCS- LEVEL 2 OHNE ORTSFESTE SIGNALE (L2OS) - VORMALS LEVEL 3
keine ortsfesten mehr vorhanden, außer Signal Ne 14
keine Gleisfreimeldeanlagen
eine optionale dispositive Zufahrtsicherung erkennt Fahrzeuge mit gestortem ETCS (z.B. Knoten Stuttgart)
an der Grenze des L2oS- Bereichs sind Zugsicherungssignale erforderlich, damit nur ETCS-geführte Züge in den Abschnitt einfahren
für Rangierzwecke aktuell noch ortsfeste Signale in Bf vorhanden
ETCS - Betriebsarten
Um unterschiedlichen Betriebssituationen durchzuführen, sind in der ETCS unterschiedliche Betriebsarten definiert
Beispiele:
FS (Full Supervision) - ETCS überwacht Fahrt und zeigt Tf u.a. Führungsgrößen an Zug fährt anzeigegeführt
OS (On Sight)- Der Tf erhält den Auftrag zum Fahren auf Sicht, Führungsgrößen werden vereinfacht dargestellt, ETCS überwacht Vmax 40 km/h
ETCS-Level 1
es ermöglicht ETCS-Betrieb auf Bestandsstrecken mit vorhandener ortsfester Signalisierung
die Datenübertragung ist reduziert
der Tf fährt weiterhin signalgeführt und wird durch die ETCS überwacht
es besteht an der Strecke eine klassische Gleisfreimeldeanlage
die Standortermittlung des Zuges erfolgt konventionell über das Stellwerk
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