Kinästhetische Differenzierungsfähigkeit
nach Hirtz (1977), Blume (1978) und Zimmermann (1998):
Feinabstimmung einzelner Bewegungsphasen
resultiert in Bewegungsgenauigkeit
Beispiele: ökonomischer Laufstil, “Bewegungsgefühl”, “Schneegefühl”
Kopplungsfähigkeit
Teilkörperbewegungen aufeinander abstimmen
Beispiele: Volleyball, Tennis
Orientierungsfähigkeit
Bestimmung der Lage und Bewegung des Körpers in Raum und Zeit
bezogen auf ein bestimmtes Aktionsfeld und/oder ein sich bewegendes Objekt
Beispiele: Turmspringen, Gerätturnen
Reaktionsfähigkeit
schnellen Einleitung und Ausführung zweckmäßiger motorischer Aktionen
Beispiele: Sprintstart, Torwartreaktion
Rhythmisierungsfähigkeit
externen/internen Rhythmus ausfnehmen
Beispiele: Tanzen, Sportgynastik
Umstellungsfähigkeit
auf Basis von Situationsveränderungen (u.a. durch Gegner, Mitspieler, Ball oder äußere Einflüsse) das Handlungsprogramm den neuen Gegebenheiten anzupassen
Beispiele: Kampfsport, Geländewechsel beim Radfahren
Was für Modultypen gibt es im modularen Ansatz
Wahrnehmungs-Elemente (im Volleyball und Tennis z.B. Ball im Blick behalten; Laufweg zum Ball anpassen)
Strategische Elemente (im Handball und Basketball z.B. Entscheidung darüber wann dribbeln, passen oder werfen)
Bewegungsmuster (Aufschlag Tennis & Aufschlag Volleyball)
Was sind Vorteile des modularen Ansatzes?
einzelne Module, die beim Lernprozess helfen, können genutzt werden, unbrauchbare nicht
Neue Bewegungsaufgaben sind bereits beherrschten oft ähnlich, so dass bereits Module vorliegen, die nur anders gewichtet oder modifiziert werden müssen
Gewisse Anzahl an Modulen kann durch Rekombination eine Vielzahl an Fertigkeiten erzeugen
-> sparsame Repräsentation von Bewegungsexpertise
Warum klappt die Übertragung im modularen Ansatz manchmal nicht?
Man weiß oft nicht, auf welcher Ebene Module lokalisiert sind (bspw. Kinematik oder Muskeln)
Manche Module sind allgemein, manche spezifisch
Sportler haben individuelle Module, deshalb kann man schwer personenübergreifend überprüfen
situatives Zusammenwirken der Module
Gleichgewichtsfähigkeit
gesamten Körper im Gleichgewichtszustand zu halten/ herzustellen
Beispiele: Gerätturnen, Surfen
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