Was ist ein Festbrennstoffkessel?
Dabei handelt es sich allgemein um Feuerstätten, in welchen Festbrennstoffe aller Art verfeuert werden. Z.B.:
- Holzscheite
- Kohle,
- Hackschnitzel
- Pellets
Wie funktioniert ein Festbrennstoffkessel?
Ein Festbrennstoffkessel erzeugt Wärmeenergie mit Hilfe eines Verbrennungsvorgangs.
Zu diesem Zweck haben sie eine Brennkammer, in welcher der Brennstoff verfeuert wird.
Es gibt es neben den Naturzugkesseln auch sogenannte Gebläsebrenner.
In der Regel lässt sich die erzeugte Wärmemenge bei einem Festbrennstoffkessel nicht so genau steuern.
Um die Energieeffizienz zu steigern, werden Festbrennstoffkessel immer mit einem Pufferspeicher kombiniert, sodass überschüssige Wärmeenergie sinnvoll gespeichert oder weiterverwendet werden kann.
Welche Arten von Festbrennstoffkesseln gibt es?
- Pelletkessel
- Holzvergaser
- Hackschnitzelkessel
- Kombikessel
- Festbrennstoffkessel für beliebige Festbrennstoffe auf
Kohlenstoffbasis
Welche Dinge müssen im Zusammenhang mit der BImschV eingehalten werden?
- Ein Festbrennstoffkessel muss verpflichtend mit einem
Pufferspeicher betrieben werden
- Es müssen die Emissionsgrenzwerte eingehalten werden
- Es muss durch den Schornsteinfeger alle zwei Jahre
eine Kontrolle durchgeführt werden
- Damit es bei der Verbrennung von Holz nicht zur
Taupunktkorrosion und/oder Glanzruß im Kessel kommt,
muss die Kesseltemperatur konstant über 60 °C gehalten
werden.
Welche Aufgabe hat die thermische Ablaufsicherung?
Sie schützt vor Überhitzung da sich der Verbrennungsprozess nicht einfach kurzfristig abschalten lässt.
Wie funktioniert die thermische Ablaufsicherung am Kessel?
Sie besteht aus einem federbelasteten Ventil und einem Temperaturfühler. Der Fühler sitzt dabei im Kesselwasser und ist durch eine dünne Hydraulikleitung mit dem Ventil verbunden. Steigt die Heizwassertemperatur auf über 95 Grad Celsius an, dehnt sich das Medium in der Verbindungsleitung so stark aus, dass es das Ventil öffnet.
Welche Vorteile haben Festbrennstoffkessel?
- Sie können unterschiedliche Brennstoffe verbrennen
- Sie können Brennstoffe einsetzen, die günstig sind, weil
sie ein Abfallprodukt aus der Holzgewinnung sind
- Sie haben die Möglichkeit, sich beim Kauf von
Brennstoffen an den günstigsten Preisen zu orientieren –
unabhängig von der Art des Festbrennstoffs.
- Sie können einen Festbrennstoffkessel mit anderen Formen
der alternativen Energiegewinnung wie Wärmepumpen oder
Photovoltaikanlagen kombinieren, um die Energieeffizienz zu
steigern.
Welche Nachteile haben Festbrennstoffkessel?
- Sie brauchen viel Platz für den Brennstoffvorrat. Dies gilt vor
allem für Brennstoffe mit niedrigerem Heizwert wie Papier
oder Pappe.
- Der Wirkungsgrad ist nicht so hoch wie bei Öl- oder
Gasheizungen oder wie bei speziellen Feststoffkesseln wie
Holzvergasern.
- Die Feinstaubbelastung kann abhängig vom verwendeten
Brennstoff stark ansteigen, zum Beispiel, wenn Sie hohe
Anteile an Papier mitverbrennen.
- Der Kessel ist nicht als Heizungsanlage für Wohnungen
geeignet.
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