Was bedeutet es für eine z.B. ältere Person, wenn sie ihre Privatwäsche nicht mehr selbst waschen kann?
Physiologische Bedürfnisse
Scham, Intimität, Privatheit
Identität
Status
Geschlecht
Verantwortung und Kontrolle
-> Hygiene als Teil unserer seelischen Verfassung, des Gemüts und der Grundeinstellung zum Leben.
Nenne Qualitätskriterien
Optische Qualität
Hygienische Qualität
Sensorische Qualität
Servicequalität
Ökologische Qualität
Ökonomische Effizienz
Wie sollte die Wäschekennzeichnung erfolgen?
unscheinbar, schnell und materialschonend
unterschiedliche Systeme der Kennzeichnung:
- Namenschild zum Einnähen oder Aufbügeln
- Patches
- Chips mit Barcode und/oder RIFD
- Wäscherei-Transponder (Chips)
Wie kann Hygiene bei der Wäscheaufbereitung eingehalten werden?
Strikte Trennung der Tätigkeiten in „rein“ und „unrein“
→ Vermeidung von Kreuzkontaminationen
Mitarbeiterschulung und –kontrolle
Dokumentation (Einrichtungsspezifisch, schriftlich: Verfahrensregelungen, Mitarbeiterschulung, Eigenkontrollsystem, Dokumentation der Maßnahmen)
Mikrobiologische Untersuchungen (Abklatsch), wenn durch Aufsichtsbehörden gefordert
RAL-Gütezeichen sind ein Qualitätsmanagement (nur nötig bei Fremdvergabe und/oder Orientierung/Benchmark)
Unreine Seite Wäscherei
Reine Seite Wäscherei
RAL-Gütekennzeichen 992
RAL-GZ sind normierte Gütezeichen, im Kontext des professionellen Wäscheservices ist das Gütezeichen RAL-GZ 992 (Objekt- und Haushaltswäsche, Krankenhauswäsche, aus Lebensmittel-betrieben, Bewohnerwäsche aus Pflegeeinrichtungen) entscheidend.
Träger des RAL Gütezeichens 992: Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V.: freiwilliger Zusammenschluss gewerblicher Wäschereien, mit dem Ziel der Güte- und Qualitätssicherung; über 400 angeschlossene Textilservice-Unternehmen
Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege e.V.
Leistungen/Angebot:
Ganzjährig überwachte Waschprozesse
Einhaltung der festgelegten Rahmenbedingungen und Werte der Güte- und Prüfbestimmungen RAL-GZ 992 – immer auf der Grundlage des aktuellen Standes von Wissenschaft und Technik
Effizientes Qualitätsmanagement durch konsequente Eigenüberwachung
Regelmäßige unangemeldete Betriebskontrollen durch die Zertifizierungsstelle
Regelmäßige Weiterbildungsangebote für Wäschereibetriebe in den Bereichen Qualität, Prozesse und Hygiene
Vorgaben für RAL-Gütekennzeichnung 992
Trennung von “reinem" und unreinem" Bereich innerhalb des Waschereibetriebs
Vorrichtungen zur Personalhygiene
Aufstellen und Kontrolle von Hygiene-plänen
Anwesenheit eines qualifizierten Hygienebeauftragten
Anwesenheit eines qualifizierten Textilfachkundigen für Bewohner-wäsche aus Pflegeeinrichtungen
Sortieren der Wäsche unter Beachtung besonderer Empfehlungen
Anwendung von desinfizierenden Verfahren mit Abtötungswirkung auf Bakterien und Inaktivierung von Viren je nach textiler Zusammensetzung
Einhaltung der mikrobiologischen Anforderungen nach RAL-GZ 992/4
Einhaltung der Vorgaben für regelmäßige Waschgangkontrollen
RAL-GZ 992/2
RAL-GZ 992/3
RAL-GZ 992/4
Eigenkontrollsystem RABC-System in der Textilpflege
= Risiko Analyse Bio C (K)ontaminations-Kontrollsystem
basiert auf dem europäischen Standard EN 14065
Ziel: Aufbereitung von Textilien aus hygienesensiblen Bereichen und Einrichtungen, z.B. Krankenhäuser, Praxen und Pflegeheime
Eigenkontrollsystem auf Basis einer Gefahren- oder Risikoanalyse (Vorlage: HACCP-Konzept)
System vorbeugender Maßnahmen
Schutz der “Sache“, nicht des Personals
7 Grundsätze
7 Grundsätze des RABC-System in der Textilpflege
Auflistung mikrobiologischer Gefahren und Kontrollmaßnahmen
Bestimmung von Kontrollpunkten
Festlegung von Zielgrenzwerten und Toleranzen für jeden Kontrollpunkt
Festlegung eines Überwachungssystems für die Kontrollpunkte
Festlegung von Korrekturmaßnahmen für die Kontrollpunkte
Festlegung eines Überprüfungsverfahrens für das gesamte RABC-System
Führen einer geeigneten Dokumentation
Kostentreiber bei Eigenwäscherei
Schlecht eingearbeitete Mitarbeiterinnen
Personalausfälle
Falsch dimensionierte Wäschereitechnik
Unflexible Arbeitszeitgestaltung
Nicht abgestimmte Stromspitzen
Arbeitszeitverschwendung durch unprofessionelle Finishtechnik
(z. B. Haushaltsbügeleisen, niedriger Legetisch)
Arbeitszeitverschwendung wegen mangelnder Trocknerkapazität durch Aufhängen der Wäsche
Historische Wäscherei-technik mit hohen Energieverbräuchen
Kostentreiber bei Fremdwäscherei
Erhöhter Wäschebedarf
Größere Schmutzwäschelager wegen seltener Abholung
Transferlager für Sauberwäsche wegen Anlieferung außerhalb der Betriebszeiten
Verlängerter Reklamationsweg
Bewohnerweise Sortierung verbleibt Aufgabe des Heims
Potentiell vermehrte Reklamationsfälle wegen längerer Wege und Haftung gegenüber dem Bewohner
Höherer Verschleiß wegen verstärkter mechanischer und chemischer Belastung der Wäsche
Sonderrechnungen für vertraglich nicht geregelte Wäschearten (Netz-hosen, Deckchen, Wollpullover)
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