Zentrale Dopaminsysteme
- Nigro-Striatales System (Motorik)
o Steuerung/modulierung der Extrapyramidalen- Basalganglienschleife
o Untergang Dopaminerger Neurone = Parkinson
- Tuberoinfundibuläres System (Hormonsystem der nicht-glandotropen Hormone )
o Dopamin = Prolaktin-inhibiting-Hormon
- Mesolimbisches/Mesokortikalem system (Affekt, Kognition/Gedanken )
o Ventrales Tegmentum-> Nucleus accumbens, Limbisches System, frontaler Kortex
o Hyperaktivität= positiv Symptome Schizophrenie
-> Modulierung von Dopamin idr. nicht Selektiv für ein System möglich
Aufbau/ Abbau
- Catecholamin
- Thyrosin-> Dopa -> Dopamin -> Noradrenalin -> Adrenalin
- Rücktransporter
- Abbau durch MAO (In DA-Neuronen MAO-A, Im Spalt MAO-A oder B) und COMT(Baut alle Catechloamine ab)
o MAO-B Inhibitoren erhöht die Monoaminkonzentration im Synaptischen Spalt
Rezeptortypen
( beide G-Protein-gekoppelt)
- D1 Typ
- D 2 Typ (dazu gehören die Präsynaptischen Rezeptoren)
o Dopamin-D2 Rezeptor Antagonismus (Antipsychotika)
§ Entdeckung Chlorpromazin (1950er erste Pharmaka für psychische Störungen)
§ Wirkung: Reduktion der Überaktivität im Mesolimbischen System-> Reduktion der Positiv-Symptome (Schizophrene)
§ Nebenwirkung: Reduktion der „normal Konzentration“ im Nigro-striatal System und Tuberoinfundibulärem System -> Extrapyramidale Störung (Parkinsonoid) und Prolaktinerhöhung
Neuroleptische Potenz
o Alle Neuroleptika blockeren den D2 Rezeptor, aber nicht nur dort sondern auch an unterschiedlichen anderen
o Hochpotente; Stark antipsychotisch wenig sedierend (zb Haloperidol)
o Mittlelpotent: beides so halb halb (Chlorpromazin)
o Niedrigpotent; wenig antipsychotisch stark sedierend (Sulpirid)
Haloperidol
- (Typisches antipsychotikum, hochpotent)
o Nebenwirkungen:
§ Sehr häufig: Extrapyramidale motorische Störung (EPMS), Unruhe
§ Häufig: Orthostatische Dysregulation, Kopfschmerz, Harnretention
§ Ggf QT-Zeit Verlängerung
§ Interaktion mit Rauchen -> CYP Induktor (Leberenzym) -> Erniedrigung des Plasmaspiegels
Sulpirid
- (antipsychotikum, niedrigpotent)
- Sonderfall Sulpirid : mesolimbische Bindungsselektivität -> Keine Klare zuteilung zu Typisch/Atypisch möglich hat
o Nebenwirkung:
§ Häufig; Müdigkeit, Benommenheit, Tremor, Rigidität, Hypokinese, Ausgeprägter Prolaktinanstig
§ Gelegentlich/Weniger häufig: EPMS
§ QT-Zeitverlängerung
§ Keine Kombination mit L-Dopa
Extrapyramidale Störungen
o Parkinsonoid
o Frühdiskinesie (Erste Woche-> Krämpfe Gesicht Blick Schlund und schiefe Kopfhaltung , behandelbar)
o Akathisie (Rastlosigkeit, Sitz und Stehunruhe)-> ungünstig wenn Psychotherapie sitzen erfordert
o Spätdyskinesien (Stereotype Bewegung Kau und Extremitäten, nach Monaten/Jahren)
§ Wenn auftritt MUSS medikament abgesetzt werden, da nicht behandelbar und Chronifizierung möglich
Malignes neuroleptisches Syndrom
o Selten aber in 20% tödlich
o Vegetative Symptomen; Hyperthermie, Schwitzen, Speichel, Tachykardie und Blutdruck, Inkontinenz
o Neurologische Symptome: EPMS, Bewusstseinsstörungen
Wirkweise und Unterscheidung Atypische Antipsychotika
- Unterscheidung zwischen Typischen und Atypischen Antipsychotika( wichtig aber nicht immer eindeutig)
o Kombination von 5-HT(Serotoninneurone) und D2Plus -> Keine/weniger EPMS
§ Blockade von dopaminerger Aktivität zuerst in Mesolimbischen System stärker/bei geringerer Dosis als im Nigrostriatalem System
§ 5-HT Hemmt normalerweise die Freisetzung von Dopamin im Nigro-Striatalen System-> Blockierung dieser wirkt dem Antagonismus entgegen
§ Sonderfall Sulpirid : mesolimbische Bindungsselektivität -> Keine Klare zuteilung zu Typisch/Atypisch möglich hat
Clozapin
- (Standard Atypisches Antipsychotikum)
§ Sehr Häufig: Veränderungen im Blutbild da weniger Bildung weiße Blutkörperchen,
· Krampfanfälle, Sedierung, Delir
§ Seltener: Rythmusstörung
· -> EKG und Blutbildkontrollen sehr wichtig
§ Aufpassen mit Benzodiazepinen
Olanzapin
- Auch Standard Atypisches Antipsychotikum)
o Sehr häufig: lange Sedation -> keine Kombination mit zentral dämpfenden Substanzen/Alkohol
§ Metalbolitisches Syndrom -> Diabetesinduktion und Unterschiedliche Verteilung von Blutfetten -> Übergewicht
Risperidon
- Auch Atypisches Antipsychotikum9
o Häufig: Schlaflosigkeit, Unruhe, Angst,
§ Kopfschmerzen, Gewichtszunahme
§ Prolaktin Erhöhung
o Keine Kombination mit Dopaminagonisten
o Kann auch bei altersdemenz und bei kleinen Kindern eingesetzt werden
Behandlung der EPMS
- EPMS = relativer Acetylcholin-Überschuss (Wegfall der hemmenden Wirkung von Dopamin auf die Freisetzung von ACH im Striatum)
o Behandlung von Extrapyramidalen Nebenwirkungen von Antipsychotika (Parkinsonoid, Frühdiskinese) mit Anticholinergika (Nicht Akatesie und Spätdiskinese)
Dopaminhypothese vs Glutamattheorie
- Positivsymptomatik erklärungen dopamin vs Glutamat eigentlich recht nah beieinander (Dopamin-Glutamat Wechselwirkung)
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