Historie des PDCA-Zyklus
• Grundlegendes Konzept für kontinuierliche Verbesserungsprozesse
• Dient der Weiterentwicklung von Produkten und Dienstleistungen • Sowie der Fehler-Ursachen-Analyse
• Besteht aus vier sich immer wiederholenden Phasen Plan-Do-CheckAct (Planen-Umsetzen-Überprüfen-Handeln)
• Ursprünglich entwickelt von Walter Andrew Shewart, amerikanischer Physiker zur Qualitätsverbesserung in einem Werk von Western Elektrik
Wann ist eine vaginale Entbindung bei HIV-positiven Schwangeren eine Option?
Einnahme einer ART
Viruslast < 50 Kopien/ml am Geburtstermin
Geburtshilfliche Beurteilung durch einen erfahrenen Geburtshelfer
Logistische Klärung
Einverständnis der Patientin
Wann ist eine primäre Sectio caesarea weiterhin empfohlen?
Falls die genannten Voraussetzungen für eine vaginale Geburt nicht erfüllt sind
Frühestens ab 37+0 SSW
Welche Anästhesie wird bei einer Sectio bevorzugt?
Ein regionales Verfahren wie die Spinalanästhesie.
Welche medikamentöse Maßnahme ist bei baldiger Entbindung mit Viruslast > 50 Kopien/ml erforderlich?
Gabe von Zidovudin i.v.
Welche Faktoren beeinflussen das HIV-Übertragungsrisiko unter einer erfolgreichen ART?
: Ein protrahierter Geburtsverlauf, Blasensprung > 4h, Amnioninfektionssyndrom oder vaginal operative Entbindungen werden nicht als Risikofaktoren betrachtet, sofern die Viruslast < 50 Kopien/ml liegt.
Was ist bei der Dokumentation zu beachten?
: Dokumentation des Therapieverlaufs (CD4-Zellen, Viruslast, Resistenztestung) sowie aller Gespräche und Wünsche der Patientin.
Hat eine Sectio nach einem Blasensprung > 4h noch Vorteile für die HIV-Transmission?
Nein, die Entscheidung erfolgt nach geburtshilflichen Kriterien.
Welche Maßnahme wird bei erhöhter Viruslast nahe dem Geburtstermin empfohlen?
Wann sollte eine antiretrovirale Kombinationstherapie bei Frühgeburtsrisiko spätestens beginnen?
Spätestens ab der 20+0 SSW.
Welche Faktoren beeinflussen die Entscheidung zur Lungenreifung bei vorzeitigem Blasensprung (24.-28. SSW)?
Abwägung zwischen bleibenden kindlichen Schäden und HIV-Transmission unter Berücksichtigung der Viruslast.
Wann ist eine Spontangeburt trotz Frühgeburtlichkeit möglich?
Bei Viruslast < 50 Kopien/ml.
Welche Unterlagen werden im Journal für die Betreuung HIV-positiver Schwangerer gesammelt?
Kopien aller Befunde, Kontaktdaten des HIV-Spezialisten, Anamnese (Medikation, Koinfektionen, Nebenerkrankungen, Partner)
Wer sollte den Erstkontakt mit der Patientin durchführen?
Immer ein Funktions- oder Oberarzt.
: Welche Themen werden bei der Erstaufklärung besprochen?
Übertragungsrisiko, Therapie während der Schwangerschaft, Risiken (z. B. Frühgeburt), Geburtsformen, Vorgehen nach der Geburt, Medikamenten- und Drogenwirkungen auf ART, postpartale Prophylaxe, Stillverzicht.
Mit welcher Einrichtung erfolgt die Zusammenarbeit?
Mit der HIV-Ambulanz des UKM Münster.
Vorrausetzungen für eine Spontangeburt bei einer HIV-Infektion
▪Die Schwangere ni
mmt eine antiretrovirale Kombinationstherapie (HAART, cART) ein. ▪Die Viruslast ist am Ende der Schwangerschaft, insbesondere zeitnah zum Entbindungstermin < 50 Kopien/ml.
▪ Beurteilung geburtshilflicher Risiken durch einen erfahrenen Geburtshelfer ist erfolgt.
▪ Einverständnis der Patientin.
Vorrausetzungen für eine Sectio bei Schwangeren mit einer HIV-Erkrankung
▪ HIV-Infizierte werdende Mütter, die die eben genannten Voraussetzungen für eine vaginale Geburt nicht erfüllen.
Wichtige Faktoren für eine elektive Sectio bei einer HIV-Erkrankten
▪ Terminierung für 37+0 bis 39+0 SSW
▪ Vorstellung Anästhesie: Ein regionales Anästhesieverfahren (z. B. Spinalanästhesie) ist zu empfehlen.
▪ Vorstellung/Information Kinderklinik (Viruslast, Resistenztestung, Medikamente, …).
▪ HIV-Sectio muss nicht zwingend als letzter OP-Punkt laufen.
Risikosituationen mit Schwangeren mit HIV
▪ Frühgeburtlichkeit
▪ Gefahr einer erhöhten Viruslast vor der Geburt
Umstellung der HAART/cART mit plazentagängigen Medikamenten
baldige Entbindung planen
Wichtiger Faktor Beginn einer Schwangerschaft mit HIV
▪ Vorstellung in der Risikosprechstunde
Aufklärung über Übertragungsrisiko, Risiken in der Schwangerschaft, mögliche Geburtsformen, PEP beim Neugeborenen, etc.
Diagnostik bei einer HIV-infizierten in der Schwangerschaft
▪ Diagnostische Maßnahmen
Blutuntersuchung ▪
Bsp.: CD4-Zellzahl + Viruslast (alle 2 Monate), Blutbild (monatlich), Leber- und Nierenwerte
OGTT
pH-Bestimmung des Vaginalsekrets
Erkennung und rechtzeitige Behandlung von Ko-Infektionen, die das HIVTransmissionsrisiko erhöhen und eine Frühgeburtlichkeit verursachen können
Wichtiger Faktor Risiko + HIV in der Schwangerschaft
Die Schwangerschaft einer Frau mit HIV ist per Definition eine Risikoschwangerschaft!
Definition Wachkoma (Icare Pflege)
„Ausfall der Funktion des Großhirns bei Erhalt der Hirnstammfunktion.“ (I care Pflege)
Definition Wachkoma (WHO)
„Ein Wachkoma tritt ein, wenn das Großhirn (der Teil des Gehirns, der Denken und Verhalten kontrolliert) nicht mehr funktioniert, Thalamus und Stammhirn (die Vitalfunktionen kontrollieren, wie Schlafzyklen, Körpertemperatur, Atmung, Blutdruck, Herzfrequenz und Bewusstsein) jedoch verschont geblieben sind.“ (WHO)
Ziel der Transmissionsprophylaxe in der Schwangerschaft und der Geburt
• Mutter-Kind Übertragung von HIV verhindern • unerwünschte Medikamentenwirkungen auf die Schwangere und das Kind begrenzen
Maßnahmen der HIV-Transmissionsprophylaxe währen der Schwangerschaft
▪ die antiretrovirale Kombinationstherapie (HAART/cART) der Schwangeren
▪ die intrapartale Expositionsprophylaxe des Neugeborenen
▪ die postnatale Expositionsprophylaxe des Neugeborenen
▪ der Geburtsmodus
▪ der Verzicht auf das Stillen
Faktoren Transmissionprophylaxe HIV in der Schwangerschaft
▪ In Europa liegt das Risiko einer HIV-Übertragung durch die Schwangerschaft und das Stillen ohne medizinische Intervention bei ca. 15–25 %.
▪ Mit Hilfe einer HIV-Transmissionsprophylaxe kann bei Schwangeren mit HIV-Infektion die Mutter-Kind-Transmission auf <1% reduziert werden.
Was sind die Nachteile von Entry- und Fusionsinhibitoren?
Entry-Inhibitoren sind nur bei CCR5-tropischem HIV wirksam (nicht bei CXCR4-tropischem oder dual-tropischem HIV).
Fusionsinhibitoren wie Enfuvirtid müssen subkutan injiziert werden, was die Anwendung erschwert.
Hohe Kosten und aufwändige Überwachung.
Wie wirken Entry-Inhibitoren?
Sie blockieren den CCR5-Korezeptor, den HIV benötigt, um in die Zelle einzudringen.
Beispiel: Maraviroc bindet an den CCR5-Rezeptor und verhindert, dass das Virus daran andockt.
Wie wirken Fusionsinhibitoren?
Sie blockieren das HIV-Protein gp41, das für die Fusion des Virus mit der Zellmembran notwendig ist.
Beispiel: Enfuvirtid verhindert, dass das Virus mit der Wirtszelle verschmilzt und in sie eindringen kann.
Was ist ein Beispiel für einen Entry-Inhibitor?
Maraviroc: CCR5-Antagonist, der den Eintritt von HIV in die Zelle blockiert.
Was ist ein Beispiel für einen Fusionsinhibitor?
Enfuvirtid (T-20): Blockiert das gp41-Protein und verhindert die Fusion des Virus mit der Zellmembran.
Was sind die Vorteile von Entry- und Fusionsinhibitoren?
Effektiv bei Therapieresistenz gegenüber anderen Wirkstoffklassen.
Können als zusätzliche Therapieoption in Kombinationen verwendet werden.
Spezifischer Wirkmechanismus, der andere Stufen des HIV-Lebenszyklus ergänzt.
Welche Wechselwirkungen treten bei Entry-Inhibitoren auf?
CYP3A4-Metabolisierung: Entry-Inhibitoren wie Maraviroc können durch Medikamente wie Rifampicin (Induktoren) oder Ritonavir (Inhibitoren) beeinflusst werden.
Kombination mit anderen antiretroviralen Wirkstoffen erfordert Überprüfung auf Wechselwirkungen.
Welche Nebenwirkungen treten bei Entry-Inhibitoren auf?
Leberprobleme: Erhöhte Leberwerte oder selten schwere Leberschäden.
Infektionen: Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen der oberen Atemwege.
Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit.
Welche Nebenwirkungen treten bei Fusionsinhibitoren auf?
Lokale Reaktionen: Schmerzen, Rötung oder Schwellung an der Injektionsstelle (z. B. bei Enfuvirtid).
Erhöhte Infektionsgefahr: Mögliche bakterielle Infektionen an der Injektionsstelle.
Allgemeine Nebenwirkungen: Müdigkeit, Schlaflosigkeit oder Kopfschmerzen.
Was sind Kontraindikationen für Entry- oder Fusionsinhibitoren?
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder Bestandteile des Medikaments.
Lebererkrankungen (für einige Entry-Inhibitoren wie Maraviroc).
Bei bestimmten genetischen Varianten des Virus, die nicht auf CCR5-Blocker ansprechen.
Wie kann die Aktivität der Reverse Transkriptase im Labor gemessen werden?
Die Aktivität wird oft mit Enzymtests oder durch die Messung der Synthese von cDNA überprüft. Solche Tests sind wichtig, um die Wirksamkeit von Inhibitoren zu bewerten.
Was sind Entry- und Fusionsinhibitoren?
Entry-Inhibitoren: Blockieren den Eintritt von HIV in die Wirtszelle, indem sie die Interaktion des Virus mit Zellrezeptoren verhindern.
Fusionsinhibitoren: Verhindern, dass HIV mit der Zellmembran der Wirtszelle fusioniert und dadurch in die Zelle eindringt.
Was ist die Indikation für Entry- und Fusionsinhibitoren?
Therapieresistenz gegenüber anderen antiretroviralen Medikamenten.
Patienten mit einer hohen Viruslast und begrenzten Behandlungsoptionen.
Als Teil von Kombinationstherapien in speziellen Situationen.
Wie unterscheiden sich Reverse Transkriptase und normale DNA-Polymerasen?
Reverse Transkriptase: Nutzt RNA als Vorlage zur Synthese von DNA.
DNA-Polymerasen: Nutzt DNA als Vorlage zur Synthese von DNA. Die Reverse Transkriptase hat keine Fehlerkorrekturfunktion, während DNA-Polymerasen Fehler korrigieren können.
Welche Inhibitoren blockieren die Reverse Transkriptase?
NRTIs (Nukleosidische Reverse Transkriptase-Inhibitoren): Werden in die DNA eingebaut und führen zum Kettenabbruch.
NNRTIs (Nicht-nukleosidische Reverse Transkriptase-Inhibitoren): Binden direkt an die Reverse Transkriptase und hemmen deren Funktion allosterisch.
Was passiert, wenn die Reverse Transkriptase nicht funktioniert?
Wenn die Reverse Transkriptase blockiert oder gehemmt wird, kann das Virus seine RNA nicht in DNA umschreiben. Dadurch ist keine Integration in das Wirtsgenom möglich, und die Virusreplikation wird gestoppt.
Warum macht die Reverse Transkriptase HIV besonders gefährlich?
Die hohe Fehleranfälligkeit der Reverse Transkriptase führt zu:
Schneller Mutation des Virus, was die Behandlung erschwert.
Entwicklung von Resistenzen gegen Medikamente.
Anpassung des Virus an das Immunsystem des Wirts.
Welche Rolle spielt die Reverse Transkriptase in der HIV-Therapie?
Die Reverse Transkriptase ist ein zentraler Angriffspunkt in der antiretroviralen Therapie. Medikamente wie NRTIs und NNRTIs hemmen das Enzym und verhindern, dass die virale RNA in DNA umgewandelt wird. Dadurch wird die Virusvermehrung gestoppt.
Was ist das Hauptproblem bei der Reverse Transkriptase in Bezug auf HIV?
Die Reverse Transkriptase macht häufig Fehler bei der Umschreibung von RNA in DNA, da sie keine Korrekturmechanismen besitzt. Dies führt zu Mutationen, die:
Resistenzen gegen antiretrovirale Medikamente fördern.
Das Virus genetisch vielfältig machen.
Was sind Reverse Transkriptase-Inhibitoren?
Reverse Transkriptase-Inhibitoren sind antiretrovirale Medikamente, die das Enzym Reverse Transkriptase hemmen. Dieses Enzym wandelt die virale RNA in DNA um, was ein essenzieller Schritt bei der HIV-Vermehrung ist. Es gibt zwei Haupttypen:
NRTIs (Nukleosidische Reverse Transkriptase-Inhibitoren)
NNRTIs (Nicht-nukleosidische Reverse Transkriptase-Inhibitoren)
Was ist die Indikation für Reverse Transkriptase-Inhibitoren?
Sie werden zur Behandlung von HIV-Infektionen eingesetzt, meist in Kombination mit anderen antiretroviralen Medikamenten (HAART/cART). Sie sind ein zentraler Bestandteil der Therapie und zielen darauf ab, die Viruslast zu reduzieren und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.
Was sind Kontraindikationen für NRTIs/NNRTIs?
Schwere Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff.
Schwere Leber- oder Nierenerkrankungen, je nach Medikament.
Für einige NRTIs: Anämie oder Pankreatitis.
Vorsicht bei Schwangerschaft (abhängig vom Wirkstoff).
Welche Wechselwirkungen können bei NRTIs auftreten?
Ribavirin: Verstärkt das Risiko für Nebenwirkungen wie Anämie.
Tenofovir und Didanosin: Erhöhen das Risiko für toxische Wirkungen (z. B. Pankreatitis).
Wenige Interaktionen, da NRTIs nicht über CYP-Enzyme abgebaut werden.
Welche Wechselwirkungen können bei NNRTIs auftreten?
NNRTIs beeinflussen das Enzym CYP3A4 und können die Konzentration anderer Medikamente verändern (z. B. Antikoagulanzien, Antikonvulsiva).
Rifampicin: Reduziert die Wirksamkeit von NNRTIs wie Efavirenz.
Johanniskraut: Kann die Konzentration von NNRTIs senken.
Welche Nebenwirkungen treten bei NRTIs auf?
Mitochondriale Toxizität: Kann zu Laktatazidose, Pankreatitis und Lipodystrophie führen.
Hämatologische Nebenwirkungen: Anämie oder Neutropenie.
Übelkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen.
Welche Nebenwirkungen treten bei NNRTIs auf?
Hautausschläge: Häufigste Nebenwirkung, in seltenen Fällen Stevens-Johnson-Syndrom.
ZNS-Symptome: Schlafstörungen, Schwindel, Albträume (v. a. bei Efavirenz).
Lebertoxizität: Erhöhte Leberwerte bis hin zu Hepatitis.
Wie unterscheiden sich NRTIs und NNRTIs im Wirkmechanismus?
NRTIs: Werden in die virale DNA eingebaut und führen zum Kettenabbruch, indem sie den weiteren Aufbau blockieren.
NNRTIs: Binden direkt an die Reverse Transkriptase und hemmen deren Aktivität allosterisch. Sie blockieren das Enzym auf eine andere Weise als NRTIs.
Welche Beispiele gibt es für NRTIs?
Zidovudin (AZT)
Lamivudin (3TC)
Tenofovir (TDF/TAF)
Abacavir (ABC)
Emtricitabin (FTC)
Welche Beispiele gibt es für NNRTIs?
Efavirenz (EFV)
Nevirapin (NVP)
Etravirin (ETR)
Rilpivirin (RPV)
Was ist der Vorteil von Reverse Transkriptase-Inhibitoren?
Hohe Wirksamkeit in der Viruslastreduktion.
Gut verträglich (besonders bei neueren Substanzen).
Zentrale Säule in der Erstlinien-HIV-Therapie.
Was ist die Reverse Transkriptase?
Die Reverse Transkriptase ist ein Enzym, das von Retroviren wie HIV produziert wird. Es wandelt die virale RNA in DNA um, sodass diese in das Genom der Wirtszelle integriert werden kann. Dieser Prozess wird als reverse Transkription bezeichnet.
Warum ist die Reverse Transkriptase für HIV essenziell?
Die Reverse Transkriptase ist essenziell, da HIV ein Retrovirus ist. Es besitzt RNA als genetisches Material, die vor der Integration in die Wirts-DNA in eine DNA-Sequenz umgeschrieben werden muss. Ohne Reverse Transkriptase kann sich das Virus nicht vermehren.
Wie funktioniert die Reverse Transkriptase?
Das Enzym liest die virale RNA ab.
Es synthetisiert einen komplementären DNA-Strang (cDNA).
Die RNA wird abgebaut, und ein zweiter DNA-Strang wird synthetisiert, wodurch eine doppelte DNA-Kopie entsteht. Diese DNA wird anschließend in das Wirtsgenom integriert.
Welche Nebenwirkungen können durch Integrase-Inhibitoren auftreten?
Integrase-Inhibitoren sind in der Regel gut verträglich, aber mögliche Nebenwirkungen umfassen:
Kopfschmerzen und Müdigkeit.
Schlafstörungen.
Gastrointestinale Beschwerden.
In seltenen Fällen: Depressionen oder erhöhte Leberwerte.
Welche Rolle spielt die Integrase bei der HIV-Therapie?
Die Integrase ist ein zentraler Angriffspunkt in der modernen HIV-Therapie. Integrase-Inhibitoren gehören zu den effektivsten Medikamenten und werden oft als Erstlinientherapie eingesetzt, da sie:
Schnell die Viruslast reduzieren.
Gut verträglich sind.
Gibt es Unterschiede zwischen der Integrase und anderen viralen Enzymen wie der Protease?
Integrase: Baut die virale DNA in das Genom der Wirtszelle ein.
Protease: Spaltet virale Polyproteine in funktionelle Einheiten, die für die Virusreifung notwendig sind. Beide Enzyme sind essenziell für die Vermehrung von HIV, greifen jedoch unterschiedliche Phasen des Replikationszyklus an.
Warum ist die Integrase bei HIV einzigartig?
Die Integrase ist spezifisch für Retroviren wie HIV und ein Schlüssel für die Integration der viralen DNA ins Wirtsgenom. Ohne diese Integration kann das Virus keine neuen Viren produzieren.
Wie wird die Aktivität der Integrase in der Forschung gemessen?
Die Integrase-Aktivität kann in Laborexperimenten durch:
In-vitro-Assays zur Messung des Strangtransfers.
Resistenztests zur Bestimmung der Wirksamkeit von Integrase-Inhibitoren gegen spezifische Virusmutationen.
Warum werden Protease-Inhibitoren oft mit Boostern kombiniert?
PIs wie Ritonavir oder Cobicistat werden oft als Booster verwendet, da sie:
Die Wirkung der Hauptmedikamente (z. B. Lopinavir, Darunavir) durch Hemmung des CYP3A4-Enzyms verstärken.
Die Einnahmefrequenz reduzieren und die Therapie vereinfachen.
Welche Beispiele für Protease-Inhibitoren gibt es?
Lopinavir/Ritonavir
Darunavir
Atazanavir
Saquinavir
Fosamprenavir
Was sind die Vorteile von Protease-Inhibitoren?
Hohe Barriere gegen Resistenzentwicklung.
Effektiv bei Patienten mit multiplen Resistenzen.
Langanhaltende Suppression der Viruslast in Kombination mit anderen Medikamenten.
Was sind die Nachteile von Protease-Inhibitoren?
Hohes Potenzial für Wechselwirkungen.
Nebenwirkungen wie metabolische Störungen und Lipodystrophie.
Oft mehrere Pillen täglich erforderlich, obwohl dies durch Booster reduziert werden kann.
Was ist Integrase?
Integrase ist ein virales Enzym, das von Retroviren wie HIV produziert wird. Es ist verantwortlich dafür, die virale DNA in das Erbgut der Wirtszelle einzubauen. Dieser Schritt ist essenziell für die Replikation des Virus.
Welche Hauptfunktion hat die Integrase?
Die Integrase ermöglicht den Einbau der viralen DNA in das Genom der Wirtszelle. Dadurch wird die Virus-DNA dauerhaft Teil des Zellgenoms und kann für die Produktion neuer Viren genutzt werden.
Wie funktioniert die Integrase im Detail?
Prozessierung: Die Integrase schneidet die Enden der viralen DNA und bereitet sie auf den Einbau vor.
Strangtransfer: Die Integrase bringt die virale DNA in direkten Kontakt mit der Wirts-DNA.
Integration: Die virale DNA wird in die Wirts-DNA integriert, wodurch das Virus die zelluläre Maschinerie nutzen kann.
Warum ist die Integrase ein wichtiges Ziel für Medikamente?
Die Hemmung der Integrase blockiert den Einbau der viralen DNA in das Erbgut der Wirtszelle. Dadurch wird die Virusreplikation gestoppt und die Infektion effektiv unterbrochen.
Welche Medikamente zielen auf die Integrase ab?
Medikamente, die auf die Integrase abzielen, gehören zu den Integrase-Inhibitoren (INIs). Beispiele sind:
Raltegravir
Dolutegravir
Bictegravir
Elvitegravir
Was sind Protease-Inhibitoren (PIs)?
Protease-Inhibitoren (PIs) sind antiretrovirale Medikamente, die das Enzym HIV-Protease blockieren. Dieses Enzym ist notwendig, um neu gebildete Virusproteine zu schneiden und zu aktivieren. Ohne funktionierende Protease entstehen keine reifen und infektiösen Viren.
Was ist die Indikation für Protease-Inhibitoren?
Protease-Inhibitoren werden in der Behandlung von HIV-Infektionen eingesetzt, oft in Kombination mit anderen antiretroviralen Medikamenten (HAART/cART). Sie kommen besonders in folgenden Fällen zum Einsatz:
Bei Therapieversagen vorheriger Regime.
In Kombinationstherapien bei Patienten mit Resistenzen.
Was sind Kontraindikationen für Protease-Inhibitoren?
Schwere Überempfindlichkeit gegenüber einem der Wirkstoffe.
Lebererkrankungen: Bei schwerer Leberinsuffizienz sollten PIs mit Vorsicht oder gar nicht verwendet werden.
Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten, die gefährliche Nebenwirkungen auslösen können.
Welche Wechselwirkungen können bei Protease-Inhibitoren auftreten?
Protease-Inhibitoren haben ein hohes Potenzial für Wechselwirkungen, da sie oft durch CYP3A4 in der Leber verstoffwechselt werden:
Rifampicin: Reduziert die Wirksamkeit von PIs.
Statine (z. B. Simvastatin): Erhöhte Statin-Konzentration kann Nebenwirkungen verstärken.
Antikoagulanzien: Wirkung kann verstärkt oder abgeschwächt werden.
Benzodiazepine: Risiko für Sedierung und Atemdepression.
Welche Nebenwirkungen treten bei Protease-Inhibitoren auf?
Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen.
Metabolische Störungen: Hyperlipidämie, Insulinresistenz, Lipodystrophie.
Leberprobleme: Erhöhte Leberwerte bis hin zu Lebertoxizität.
Kopfschmerzen, Müdigkeit.
Welche Rolle spielen Proteasen bei Viren wie HIV?
Viren wie HIV nutzen Proteasen, um große Virusproteine (Polyproteine) in funktionelle Einheiten zu spalten. Diese Einheiten sind notwendig, damit neue Viren reifen und infektiös werden.
Was ist das therapeutische Ziel bei der Hemmung von viralen Proteasen?
Durch die Hemmung viraler Proteasen wird verhindert, dass:
Virusproteine korrekt gespalten und aktiviert werden.
Neue, infektiöse Viren gebildet werden.
Wo kommen Proteasen im Körper vor?
Proteasen sind in vielen Geweben und Organen aktiv, z. B.:
Magen-Darm-Trakt: Pepsin (Magen), Trypsin und Chymotrypsin (Dünndarm).
Immunsystem: Aktivierung von Komplementproteinen.
Blutgerinnung: Thrombin (Serinprotease).
Welche Nebenwirkungen können durch übermäßige Proteaseaktivität entstehen
Entzündungen: Zerstörung von Gewebe durch überschießende Proteasewirkung.
Krankheiten: Überaktivität bestimmter Proteasen ist mit Erkrankungen wie Arthritis, Krebs oder neurodegenerativen Erkrankungen assoziiert.
Was ist eine Protease?
ine Protease ist ein Enzym, das Proteine in kleinere Peptide oder Aminosäuren spaltet. Dieser Prozess wird als Proteolyse bezeichnet und ist essenziell für viele biologische Funktionen wie Verdauung, Zellzyklus und Virusvermehrung.
Welche Hauptfunktion haben Proteasen?
Proteasen zerlegen Proteine durch Spaltung der Peptidbindungen. Dies ermöglicht:
Abbau von Nahrungsproteinen (z. B. in der Verdauung).
Aktivierung oder Inaktivierung von Proteinen (z. B. Hormone, Enzyme).
Abbau von fehlerhaften oder nicht mehr benötigten Proteinen.
Welche Arten von Proteasen gibt es?
Proteasen werden nach ihrem Wirkmechanismus klassifiziert:
Serinproteasen: Nutzen eine Serin-Seitenkette für die Spaltung (z. B. Trypsin).
Cysteinproteasen: Verwenden ein Cystein im aktiven Zentrum (z. B. Cathepsin).
Aspartatproteasen: Setzen Aspartatreste ein (z. B. HIV-Protease).
Metalloproteasen: Nutzen Metallionen, meist Zink (z. B. Matrix-Metalloproteasen).
Was sind Indikationen für den Einsatz von Protease-Inhibitoren?
Protease-Inhibitoren werden eingesetzt, wenn eine übermäßige oder schädliche Proteaseaktivität kontrolliert werden muss, z. B.:
HIV-Behandlung: Blockade der HIV-Protease verhindert die Virusreifung.
Entzündungen: Hemmung von Proteasen, die Gewebe abbauen (z. B. Elastase).
Krebs: Verhinderung des Abbaus von Gewebebarrieren durch Tumorzellen.
Welche Nebenwirkungen treten bei Integrase-Inhibitoren auf?
Die Nebenwirkungen sind meist mild bis moderat und umfassen:
Gastrointestinale Beschwerden: Übelkeit, Durchfall.
Schlafstörungen oder Schwindel.
Selten: Erhöhte Leberwerte, Überempfindlichkeitsreaktionen oder depressive Verstimmungen.
: Welche Beispiele für Integrase-Inhibitoren gibt es?
Elvitegravir (in Kombination mit pharmakologischen Boostern wie Cobicistat)
Was sind Integrase-Inhibitoren (INIs)?
Integrase-Inhibitoren (INIs) sind antiretrovirale Medikamente, die das Enzym Integrase blockieren. Dieses Enzym ist dafür verantwortlich, die virale DNA in das Erbgut der Wirtszelle einzubauen, was ein essenzieller Schritt in der HIV-Replikation ist.
Was ist die Indikation für Integrase-Inhibitoren?
Integrase-Inhibitoren werden zur Behandlung von HIV-Infektionen eingesetzt. Sie sind ein Bestandteil der HAART/cART-Therapie und werden häufig als Erstlinienmedikament empfohlen, da sie:
Hohe Wirksamkeit zeigen.
Geringe Wechselwirkungen haben.
Was sind Kontraindikationen für Integrase-Inhibitoren?
Schwere Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder anderen Bestandteilen des Medikaments.
Vorsicht bei schweren Leber- oder Nierenerkrankungen, abhängig vom spezifischen Medikament.
Schwangerschaft: Einige INIs, wie Dolutegravir, können im ersten Trimester problematisch sein (erhöhtes Risiko für Neuralrohrdefekte).
Welche Wechselwirkungen können bei Integrase-Inhibitoren auftreten?
Antazida: Magnesium- und aluminiumhaltige Antazida können die Aufnahme von INIs (z. B. Dolutegravir, Raltegravir) reduzieren. Einnahme im Abstand von mehreren Stunden.
Rifampicin: Kann die Wirkung einiger INIs abschwächen (z. B. Raltegravir), Dosisanpassung erforderlich.
Carbamazepin und Phenytoin: Vermindern die Wirkung von INIs durch Enzyminduktion.
Calciumhaltige Präparate: Können die Absorption beeinträchtigen.
Was ist eine Therapiepause bei HAART/cART, und warum wird sie nicht empfohlen?
Therapiepausen unterbrechen die kontinuierliche Medikamenteneinnahme. Dies erhöht das Risiko von:
Virusreplikation.
Resistenzentwicklung.
Fortschreiten der Erkrankung. Daher sollten sie nur in Ausnahmefällen und unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Was bedeutet „U=U“ in Bezug auf die HAART/cART?
„U=U“ steht für Undetectable = Untransmittable und bedeutet, dass Menschen mit HIV, die eine nicht nachweisbare Viruslast haben, das Virus sexuell nicht übertragen können.
Welche Faktoren beeinflussen die Auswahl der Medikamente für eine HAART/cART?
Resistenzmuster: Vorhandene Resistenzen des Virus.
Begleiterkrankungen: Z. B. Leber- oder Nierenerkrankungen.
Nebenwirkungsprofil: Verträglichkeit der Medikamente.
Patientenpräferenzen: Einnahmehäufigkeit und Lebensstil.
Reihenfolge Eintreten des HIV in die Zellen
Das HIV dockt am T-Lymphozyten an und dringt in ihn ein.
… und setzt dabei sein Erbgut, die Virus-RNA, frei.
Die Virus-RNA wird vom Enzym reverse Transkriptase in DNA umgeschrieben.
Im Zellkern wird die DNA mithilfe der viruseigenen Integrase in die DNA des T-Lymphozyten eingebaut.
… und zwingt den T-Lymphozyten unter dem Einfluss des Enzyms HIV-Protease zur massenhaften Produktion neuer Viren.
Definition Reverse Transkriptase-Inhibitoren (NRTIs/NNRTIs):
Diese Wirkstoffe blockieren das Enzym reverse Transkriptase, das benötigt wird, um die Virus-RNA in DNA umzuschreiben. Ohne diese Umwandlung kann das Virus keine neue genetische Information in die Wirtszelle einfügen.
Was ist der Unterschied zwischen HAART und cART?
Es gibt keinen wesentlichen Unterschied. Beide Begriffe werden oft synonym verwendet. HAART war der frühere Begriff, während cART die moderne Kombinationstherapie betont.
Wie wird die Therapietreue (Adhärenz) bei HAART/cART sichergestellt?
Patientenschulung: Aufklärung über die Wichtigkeit der regelmäßigen Einnahme.
Nebenwirkungsmanagement: Behandlung oder Minimierung von Nebenwirkungen.
Therapieanpassung: Auswahl von Medikamenten mit einfacher Einnahme (z. B. Einmal-Tagesdosen).
Psychosoziale Unterstützung: Unterstützung durch Ärzte, Pflegekräfte und soziale Dienste.
Was sind die langfristigen Vorteile einer erfolgreichen HAART/cART-Therapie?
Reduktion der Viruslast auf nicht nachweisbare Werte.
Wiederherstellung und Erhalt der Immunfunktion (CD4-Zellen).
Verhinderung von AIDS-definierenden Erkrankungen.
Reduktion der Übertragungsrate auf Sexualpartner (TasP: Treatment as Prevention).
Wann sollte eine HAART/cART-Therapie begonnen werden?
Die Therapie sollte unabhängig vom CD4-Wert sofort nach der Diagnose begonnen werden, gemäß den aktuellen WHO- und Leitlinienempfehlungen.
Welche Herausforderungen gibt es bei der HAART/cART?
Resistenzentwicklung: Bei unzureichender Adhärenz.
Nebenwirkungen: Können die Lebensqualität beeinträchtigen.
Langzeittoxizität: Schäden an Organen und Stoffwechsel.
Kosten: Insbesondere in Ländern mit begrenzten Ressourcen.
Welche Wirkstoffklassen werden in der HAART/cART verwendet?
Die HAART/cART kombiniert Wirkstoffe aus verschiedenen Klassen, z. B.:
NRTIs (Nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren)
NNRTIs (Nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren)
PIs (Proteaseinhibitoren)
INIs (Integrase-Inhibitoren)
CCR5-Antagonisten
Fusionsinhibitoren
Wie viele Medikamente werden typischerweise in einer HAART/cART kombiniert?
In der Regel werden drei antiretrovirale Medikamente kombiniert, oft aus mindestens zwei unterschiedlichen Wirkstoffklassen.
Warum ist eine Kombinationstherapie notwendig?
Die Kombinationstherapie:
Reduziert das Risiko der Resistenzentwicklung.
Blockiert mehrere Schritte des HIV-Replikationszyklus.
Führt zu einer stärkeren und dauerhaften Unterdrückung der Viruslast.
Welche Rolle spielt die Viruslast bei der Überwachung der HAART/cART?
Die Viruslast gibt an, wie effektiv die Therapie ist. Ziel ist eine nicht nachweisbare Viruslast (<50 Kopien/ml). Regelmäßige Kontrollen helfen, die Therapie anzupassen und Resistenzen zu erkennen.
Welche Nebenwirkungen können bei HAART/cART auftreten?
Nebenwirkungen hängen von den verwendeten Medikamenten ab und können umfassen:
Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Durchfall).
Neurologische Symptome (z. B. Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit).
Metabolische Störungen (z. B. Dyslipidämie, Insulinresistenz).
Organtoxizität (z. B. Leber- oder Nierenschäden).
Warum ist die Compliance bei der PEP wichtig?
Die vollständige und korrekte Einnahme der Medikamente ist entscheidend, um die Wirksamkeit der PEP sicherzustellen und das Risiko einer Resistenzentwicklung zu minimieren.
Welche langfristigen Tests sind nach einer PEP erforderlich?
HIV-Test: Nach 6 Wochen, 3 Monaten und ggf. 6 Monaten.
Hepatitis-Tests: Bei Risikokontakt auf HBV und HCV.
Regelmäßige Kontrolle der Leber- und Nierenwerte.
Was ist zu tun, wenn der HIV-Status der Quelle unklar ist?
Risikoeinschätzung: Berücksichtigung epidemiologischer Faktoren und möglicher Risikoverhaltensweisen der Quelle.
Abklärung der Quelle: Wenn möglich, HIV-Test der Quelle veranlassen.
PEP starten: Im Zweifel sollte eine PEP eingeleitet werden, bis Klarheit über den Infektionsstatus besteht.
Welche Rolle spielt die Betriebsmedizin bei der PEP?
Risikobewertung und Einleitung der PEP.
Dokumentation des Vorfalls.
Nachsorge und Koordination weiterer medizinischer Schritte.
Beratung und Schulung der Mitarbeiter zur Vermeidung zukünftiger Expositionen.
Was bedeutet HAART?
HAART steht für Highly Active Antiretroviral Therapy und bezeichnet eine intensive antiretrovirale Behandlung zur Unterdrückung der HIV-Vermehrung. Sie kombiniert mehrere Medikamente, um Resistenzen zu verhindern und die Viruslast effektiv zu senken.
Was bedeutet cART?
cART steht für Combination Antiretroviral Therapy. Der Begriff wird häufig synonym zu HAART verwendet und betont die Kombination verschiedener antiretroviraler Wirkstoffe aus unterschiedlichen Wirkstoffklassen.
Was ist das Hauptziel der HAART/cART-Therapie?
Das Hauptziel ist die maximale und dauerhafte Suppression der Viruslast, um:
Die Zerstörung des Immunsystems zu verhindern.
Opportunistischen Infektionen vorzubeugen.
Die Lebensqualität und Lebenserwartung der Patienten zu verbessern.
Welche Bedeutung hat die Viruslast der Quelle für die PEP?
Eine hohe Viruslast bei der Quelle (z. B. unbehandelte HIV-Infektion) erhöht das Übertragungsrisiko und macht eine PEP besonders dringlich.
Wie wird die PEP bei Schwangeren angepasst?
Vorsichtige Auswahl der Medikamente: Nicht alle antiretroviralen Medikamente sind in der Schwangerschaft zugelassen.
Risikobewertung: Der Nutzen der PEP muss die potenziellen Risiken für das Kind überwiegen.
Regelmäßige Kontrollen zur Überwachung von Mutter und Kind.
Wie wird das Übertragungsrisiko bei Exposition durch Blut bewertet?
Das Risiko hängt ab von:
Menge und Dauer des Kontakts.
Art der Exposition (z. B. Nadelstich, Schleimhautkontakt).
Infektionsstatus der Quelle. Ein Arzt entscheidet basierend darauf, ob eine PEP eingeleitet wird.
Welche Bedeutung hat das Zeitfenster von 72 Stunden bei der PEP?
Nach 72 Stunden ist die Wahrscheinlichkeit, dass die PEP eine Infektion verhindert, stark reduziert. Deshalb sollte die PEP so schnell wie möglich, idealerweise innerhalb von 2 Stunden, begonnen werden.
Was versteht man unter einer „erweiterten PEP“?
Eine erweiterte PEP berücksichtigt zusätzliche Infektionsrisiken wie Hepatitis B und C. Dabei können spezifische Maßnahmen wie eine Hepatitis-B-Immunglobulin-Gabe oder eine engmaschigere Kontrolle erforderlich sein.
Welche weiteren Infektionen sollten nach einer Exposition geprüft werden?
Neben HIV sollten auch folgende Infektionen berücksichtigt werden:
Hepatitis B (HBV)
Hepatitis C (HCV)
Andere mögliche Erreger je nach Exposition (z. B. bakterielle Infektionen).
Welche Faktoren erhöhen das Risiko einer HIV-Übertragung?
Hohe Viruslast bei der Quelle (z. B. unbehandelte HIV-Infektion).
Tiefe Verletzungen, die direkt in die Blutbahn reichen.
Große Mengen infektiöser Flüssigkeit.
Kontakt mit Schleimhäuten oder offenen Wunden.
Welche Vorsichtsmaßnahmen können das Risiko einer Exposition reduzieren?
Tragen von Schutzausrüstung (z. B. Handschuhe, Schutzbrillen).
Sichere Entsorgung von scharfen Gegenständen wie Nadeln.
Schulung im Umgang mit potenziell infektiösen Materialien.
Verwendung von Sicherheitskanülen oder ähnlichen Technologien.
Welche Nebenwirkungen können während einer PEP auftreten?
Kopfschmerzen.
Müdigkeit.
Gelegentlich: Leber- oder Nierenfunktionsstörungen (regelmäßige Kontrollen notwendig).
Was sind Kontraindikationen für eine PEP?
Keine relevanten Risikokontakte.
Zeitfenster von mehr als 72 Stunden seit der Exposition.
Schwere Unverträglichkeit oder medizinische Kontraindikationen gegen antiretrovirale Medikamente.
Warum ist ein frühzeitiger Beginn der PEP entscheidend?
Je früher die PEP begonnen wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Virusreplikation gehemmt wird, bevor sich eine Infektion etablieren kann.
as bedeutet es, wenn eine Person gegen Hepatitis B geimpft ist, und wie wirkt sich das auf die PEP aus?
Eine Hepatitis-B-Impfung bietet Schutz gegen eine HBV-Infektion. Ist der Impfstatus vollständig und nachgewiesen, ist eine spezifische Hepatitis-B-Postexpositionsprophylaxe in der Regel nicht erforderlich.
Wie wird der Erfolg einer PEP überprüft?
HIV-Test: Negativ nach 6 Wochen, 3 Monaten und ggf. 6 Monaten.
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen: Überwachung von Nebenwirkungen und allgemeiner Gesundheit.
Dokumentation des gesamten Verlaufs.
Welche Schritte sind bei der Entscheidungsfindung zur Einleitung einer PEP erforderlich?
Anamnese: Detaillierte Erhebung des Expositionsereignisses.
Risikobewertung: Einschätzung des Übertragungsrisikos anhand der Quelle und Art des Kontakts.
Beratung: Aufklärung der betroffenen Person über Nutzen, Risiken und Nebenwirkungen der PEP.
Medikamentenauswahl: Auswahl geeigneter antiretroviraler Medikamente.
Wann sollte bei arbeitsbedingter Exposition eine PEP empfohlen werden?
Eine PEP sollte empfohlen werden, wenn:
Es zu einer Verletzung mit kontaminierten Instrumenten gekommen ist.
Infektiöse Flüssigkeiten auf Schleimhäute oder offene Wunden gelangt sind.
Die Quelle HIV-positiv ist oder ein hohes Infektionsrisiko besteht.
Wann ist eine PEP nicht erforderlich?
Eine PEP ist nicht erforderlich, wenn:
Kein Kontakt mit infektiösen Flüssigkeiten bestand.
Die Quelle sicher HIV-negativ ist.
Die Exposition länger als 72 Stunden zurückliegt.
Welche Sofortmaßnahmen sind nach einer arbeitsbedingten Exposition empfohlen?
Wunden: Ausspülen und desinfizieren, nicht ausdrücken.
Schleimhäute: Mit Wasser oder Kochsalzlösung spülen.
Meldung: Vorgesetzte und Betriebsarzt informieren.
Dokumentation: Exposition und Umstände festhalten.
Medizinische Abklärung: Risikobewertung und ggf. Einleitung der PEP.
Wann sollte eine PEP begonnen werden?
Die PEP sollte so früh wie möglich begonnen werden, idealerweise innerhalb von 2 Stunden nach der Exposition. Ein Beginn ist bis maximal 72 Stunden sinnvoll.
Wie lange dauert die Durchführung einer PEP?
Die PEP wird in der Regel für 28 Tage durchgeführt.
Welche Nachuntersuchungen sind nach einer PEP notwendig?
Regelmäßige Kontrollen zur Überwachung von:
Nebenwirkungen der Medikamente.
HIV-Status (Tests nach 6 Wochen, 3 Monaten und ggf. 6 Monaten).
Allgemeiner Gesundheitszustand der betroffenen Person.
Welche Körperflüssigkeiten gelten als potenziell infektiös für HIV?
Potenziell infektiös sind:
Blut
Sperma
Vaginalsekret
Muttermilch Andere Flüssigkeiten wie Speichel oder Tränen sind nur infektiös, wenn sie sichtbares Blut enthalten.
Welche Medikamente werden typischerweise in einer HIV-PEP verwendet?
Eine typische HIV-PEP besteht aus einer Kombination von antiretroviralen Medikamenten, z. B.:
Tenofovir/Emtricitabin (als Basistherapie).
Raltegravir oder Dolutegravir (als Ergänzung). Die genaue Auswahl hängt von individuellen Faktoren ab und wird vom Arzt festgelegt.
Wie hoch ist das Risiko einer HIV-Übertragung nach einem Nadelstich mit HIV-positivem Material?
Das Risiko beträgt ca. 0,3 % pro Nadelstichverletzung mit HIV-positivem Blut. Bei Exposition über Schleimhäute liegt das Risiko bei ca. 0,09 %.
Was bedeutet PEP?
PEP steht für Postexpositionsprophylaxe und bezeichnet eine medikamentöse Behandlung zur Prävention einer Infektion, insbesondere HIV, nach einem potenziellen Kontakt mit infektiösem Material.
Welche Ziele verfolgt die PEP?
as Ziel der PEP ist es, die Vermehrung von Erregern (z. B. HIV) im Körper nach einer Exposition zu verhindern und so eine Infektion zu vermeiden.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit eine PEP durchgeführt werden kann?
Relevantes Übertragungsrisiko (z. B. Kontakt mit infektiösen Flüssigkeiten).
Exposition liegt weniger als 72 Stunden zurück.
Infektionsstatus der Quelle ist positiv oder unklar.
Medizinische Abklärung durch einen Arzt.
Einwilligung der betroffenen Person.
Wie beeinflusst die Behandlung die Dauer der einzelnen Phasen der HIV-Erkrankung?
Antiretrovirale Therapien (ART) können die Latenzphase erheblich verlängern und verhindern, dass die Erkrankung in das AIDS-Stadium übergeht. Mit frühzeitiger und konsequenter Therapie können Infizierte nahezu eine normale Lebenserwartung erreichen.
Was passiert in der ersten Phase der HIV-Erkrankung, der Akutphase, und wie lange dauert sie?
In der Akutphase, die 2–6 Wochen nach der Infektion beginnt und etwa 1–3 Wochen andauert, treten oft grippeähnliche Symptome auf, wie Fieber, Müdigkeit, Hautausschläge und geschwollene Lymphknoten. Die Viruslast im Blut ist sehr hoch, und die CD4-Zellen beginnen rapide zu sinken.
Wie lange dauert die Latenzphase der HIV-Erkrankung, und was geschieht in dieser Zeit?
Die Latenzphase kann mehrere Jahre (im Durchschnitt 7–10 Jahre ohne Therapie) andauern. Während dieser Phase sind die Symptome oft gering oder nicht vorhanden. Das Virus vermehrt sich weiterhin langsam, und die CD4-Zellen nehmen allmählich ab, aber das Immunsystem funktioniert noch weitgehend normal.
Wie lange dauert es in der Regel, bis HIV ohne Therapie in das AIDS-Stadium übergeht?
Ohne antiretrovirale Therapie dauert es in der Regel 8–10 Jahre nach der Infektion, bis das AIDS-Stadium erreicht wird. Dieser Zeitraum kann jedoch individuell variieren.
Was ist die klinische Bedeutung der AIDS-definierenden Erkrankungen, und wann treten sie auf?
AIDS-definierende Erkrankungen treten in der Spätphase der HIV-Infektion auf, wenn die CD4-Zellen auf unter 200 Zellen/μl gefallen sind. Dies geschieht typischerweise etwa 10 Jahre nach der Infektion ohne Therapie. Dazu gehören opportunistische Infektionen wie Pneumocystis-Pneumonie, Tuberkulose oder bestimmte Krebsarten wie das Kaposi-Sarkom.
Wie lange dauert die Akutphase, und warum ist sie entscheidend für die HIV-Diagnose?
Die Akutphase dauert etwa 1–3 Wochen. Sie ist entscheidend für die Diagnose, da die Viruslast in dieser Zeit sehr hoch ist und die Infektion hoch ansteckend ist. Ein HIV-Test kann in dieser Phase durch den Nachweis von HIV-RNA oder p24-Antigen erfolgen, auch wenn Antikörper noch nicht nachweisbar sind.
Wie lange bleibt ein HIV-Infizierter asymptomatisch, und was beeinflusst diese Dauer?
Ein HIV-Infizierter kann 7–10 Jahre asymptomatisch bleiben, abhängig von individuellen Faktoren wie genetischer Veranlagung, Lebensstil, Viruslast und Zugang zu antiretroviralen Therapien.
Wann treten opportunistische Infektionen auf, und warum sind sie ein Zeichen für das Fortschreiten zu AIDS?
Opportunistische Infektionen treten in der Spätphase der HIV-Infektion auf, typischerweise nach etwa 8–10 Jahren ohne Therapie. Sie sind ein Zeichen für das Fortschreiten zu AIDS, da sie durch die stark geschwächte Immunabwehr verursacht werden.
Was geschieht in der Übergangsphase von der Latenzphase zu AIDS, und wie lange dauert diese?
Die Übergangsphase, die mehrere Monate bis 2 Jahre dauern kann, ist durch eine Zunahme von Symptomen wie Gewichtsverlust, chronischen Durchfällen, anhaltendem Fieber und zunehmenden Infektionen gekennzeichnet. Der CD4-Wert fällt in dieser Zeit oft unter 200 Zellen/μl.
Was versteht man unter der chronischen Phase der HIV-Erkrankung, und wie unterscheidet sie sich zeitlich von der Akutphase?
Die chronische Phase umfasst die Latenzphase und die Übergangsphase zu AIDS. Sie beginnt nach der Akutphase (etwa 2–3 Monate nach der Infektion) und dauert ohne Therapie mehrere Jahre (durchschnittlich 7–10 Jahre), bevor die AIDS-Phase einsetzt.
Was versteht man unter opportunistischen Infektionen bei HIV/AIDS?
Opportunistische Infektionen treten auf, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Erreger, die normalerweise harmlos sind, wie Pilze, Viren oder Bakterien, verursachen schwere Krankheiten.
Wie wird die Progression von HIV zu AIDS beeinflusst?
Die Progression wird durch Faktoren wie Viruslast, genetische Veranlagung, Behandlung mit antiretroviralen Therapien (ART) und den allgemeinen Gesundheitszustand beeinflusst.
Was passiert in der ersten Phase der HIV-Erkrankung, der Akutphase?
In der Akutphase kommt es oft 2–6 Wochen nach der Infektion zu grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Müdigkeit, Hautausschlägen oder Lymphknotenschwellungen. Die Viruslast im Blut ist hoch, und die CD4-Zellen beginnen zu sinken.
Welche Veränderungen treten in der Latenzphase der HIV-Erkrankung auf?
In der Latenzphase sind die Symptome oft gering oder nicht vorhanden. Das Virus vermehrt sich weiterhin langsam, und die CD4-Zellen nehmen allmählich ab. Diese Phase kann mehrere Jahre andauern.
Was ist die klinische Bedeutung der AIDS-definierenden Erkrankungen in der HIV-Infektion?
AIDS-definierende Erkrankungen treten auf, wenn das Immunsystem durch den Rückgang der CD4-Zellen (unter 200 Zellen/μl) stark geschwächt ist. Dazu gehören opportunistische Infektionen wie Pneumocystis-Pneumonie, Tuberkulose oder bestimmte Krebsarten wie Kaposi-Sarkom.
Woran erkennt man das Übergangsstadium von der Latenzphase zu AIDS?
Das Übergangsstadium zu AIDS wird durch eine starke Zunahme opportunistischer Infektionen, ständige Gewichtsabnahme, chronischen Durchfall, wiederholte Fieberanfälle und eine anhaltend niedrige CD4-Zellzahl gekennzeichnet.
Welche Rolle spielen CD4-Zellen im Verlauf der HIV-Erkrankung?
CD4-Zellen sind ein zentraler Bestandteil des Immunsystems, die durch HIV gezielt zerstört werden. Ihr kontinuierlicher Abbau führt zur Immunsuppression, was letztlich zu AIDS führt.
Wie lässt sich die HIV-Erkrankung diagnostisch in Phasen einteilen?
Die HIV-Erkrankung wird in folgende Phasen eingeteilt:
Akutphase (hohe Viruslast, grippeähnliche Symptome),
Latenzphase (asymptomatisch oder geringe Symptome),
AIDS (Immunschwäche mit opportunistischen Infektionen).
Welche Symptome sind typisch für die Akutphase der HIV-Infektion?
Typische Symptome der Akutphase sind Fieber, Lymphknotenschwellungen, Halsentzündungen, Hautausschläge, Muskelschmerzen und allgemeine Schwäche.
Warum dauert die Latenzphase der HIV-Erkrankung so lange?
Die Latenzphase dauert lange, weil das Immunsystem anfangs in der Lage ist, die Virusvermehrung zu kontrollieren, obwohl das Virus weiter latent in den Zellen vorhanden ist.
Wie kann HIV vorgebeugt werden?
Safer Sex (Kondome, PrEP für Risikogruppen).
Sterile Spritzen und Nadeln verwenden.
HIV-Tests und Beratung in Risikosituationen.
Mutter-Kind-Prophylaxe bei HIV-positiven Schwangeren.
Definition HIV
HIV (Humanes Immundefizienz-Virus): Virus, das das Immunsystem angreift und die körpereigene Abwehr gegen Krankheiten schwächt.
Definition AIDS
AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome): Endstadium einer unbehandelten HIV-Infektion, gekennzeichnet durch schwere Immunschwäche und opportunistische Infektionen.
Wie wird HIV übertragen?
Übertragung durch Blut, Samenflüssigkeit, Vaginalsekret, Muttermilch.
Häufige Übertragungswege:
Ungeschützter Geschlechtsverkehr.
Gemeinsame Nutzung von Spritzen (z. B. bei Drogenkonsum).
Mutter-Kind-Übertragung während Schwangerschaft, Geburt oder Stillzeit.
Symptome HIV
Akute Phase (1-6 Wochen nach Infektion):
Fieber, Nachtschweiß, Lymphknotenschwellung, Halsschmerzen, Hautausschlag.
Latenzphase:
Oft symptomfrei, Virus vermehrt sich im Körper.
AIDS-Phase:
Opportunistische Infektionen (z. B. Pneumocystis-Pneumonie, Tuberkulose).
Tumore (z. B. Kaposi-Sarkom).
Allgemeine Symptome wie Gewichtsverlust, chronische Durchfälle, Schwäche.
Welche Komplikationen können bei HIV/AIDS auftreten?
Schwere opportunistische Infektionen (z. B. Toxoplasmose, Candida-Infektion, CMV-Retinitis).
Tumorerkrankungen (Kaposi-Sarkom, Non-Hodgkin-Lymphome).
ZNS-Erkrankungen (HIV-Enzephalopathie, Demenz).
Multiorganversagen im fortgeschrittenen Stadium
Wie wird eine HIV-Infektion diagnostiziert?
Bluttests:
HIV-Antikörper- und Antigen-Test (ELISA).
Bestätigung durch Western-Blot oder PCR (Viruslastmessung).
CD4-Zellzahl: Bewertung der Immunfunktion.
Regelmäßige Überwachung der Viruslast.
Welche Therapie gibt es bei HIV/AIDS?
Antiretrovirale Therapie (ART):
Kombinationstherapie aus verschiedenen Wirkstoffklassen (z. B. Integrasehemmer, Proteasehemmer).
Ziel: Viruslast senken, Immunsystem stabilisieren.
Behandlung opportunistischer Infektionen.
Lebenslange Einnahme der Medikamente notwendig.
Welche pflegerischen Maßnahmen sind bei HIV/AIDS wichtig?
Unterstützung bei Medikamentenmanagement und Therapietreue.
Psychosoziale Betreuung und Beratung.
Aufklärung über Infektionsprävention und Hygiene.
Ernährung und Flüssigkeitszufuhr sicherstellen.
Pflege bei opportunistischen Infektionen: Unterstützung bei Atemnot, Hautpflege bei Hautausschlägen.
Abk PDCA-Zyklus
Plan-Do-Check-Act-Zyklus
Was wird unter Ästhetik im Kontext des Lernens verstanden?
Ästhetik bezieht sich auf die Vervollkommnung der sinnlichen Erkenntnis und schließt die Körperbewegung in den Lernprozess ein. Traditioneller Unterricht konzentriert sich meist nur auf den optischen und akustischen Analysator.
Welche Rolle spielt Bewegung im Lernprozess?
Bewegung hat eine große Bedeutung für die körperliche und motorische Entwicklung von Kindern. Sie fördert die Gesundheit, das Wohlbefinden und soziale Lernmöglichkeiten in Gruppen. Bewegung wirkt aktivierend, beruhigend und stressabbauend.
Wie steht Bewegung mit kognitivem Lernen in Verbindung?
: Bewegung unterstützt kognitives Lernen, indem Kinder ihre Bewegungsmöglichkeiten und die Umwelt differenziert wahrnehmen. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Bewegung die Bildung von Nervenzellen und Synapsen fördert.
Was versteht man unter „bewegtem Lernen“?
Bewegtes Lernen ist ein Konzept, bei dem kognitives Lernen gleichzeitig mit Bewegung stattfindet. Es verfolgt die Ziele, einen zusätzlichen Informationszugang zu schaffen und die Informationsverarbeitung zu optimieren.
Welche Möglichkeiten gibt es, Informationen durch Bewegung zu erfassen?
Informationen können durch Körperwahrnehmung, Mimik, Gestik, szenische Gestaltung und Bewegungsaktivitäten (z. B. Formen von geometrischen Figuren mit dem Körper) erfasst werden.
Wie kann Bewegung die Informationsverarbeitung optimieren?
Bewegung erhöht die Hirndurchblutung und Sauerstoffversorgung, was zu verbesserter Konzentration und geistiger Leistungsfähigkeit führt. Bereits leichte Bewegungen können die geistige Ermüdung überwinden.
Nenne Beispiele für bewegtes Lernen in verschiedenen Fächern.
In Mathematik: Ordnen von Ziffern mit Karten.
In Deutsch: Gedichte mit Bewegungen einprägen.
In Physik: Erkennen der Trägheit durch Bewegungen auf einem Drehstuhl.
Was sind die langfristigen Ziele und Erwartungen einer bewegten Schule?
Eine bewegte Schule soll positive Auswirkungen auf Konzentrationsfähigkeit, Lernfreude und das soziale Klima haben. Sie ist im Interesse von Schülern und Lehrkräften wichtig.
4 Phasen des PDCA-Zyklus
Act
Plan
Do
Check
Maßnahmen 1 Phase PTCA-Zyklus Plan
Zieldefinition
Maßnahmenplanung
Planen, was zu tun ist
Kernproblem analysieren (Fragestellung/Thema benennen)
Ziele formulieren, was mit dem Projekt erreicht werden soll
Ressourcen erfassen: Was haben wir? Was brauchen wir?
Vorab auch klären: Wer sind meine Adressaten (3-6jährige Kinder, Eltern)
Phase Plan ist größter Anteil des Projekts
Maßnahmen 2. Phase des PTCA-Zyklus Do
Umsetzung der Maßnahmen
Maßnahmen 3. Phase des PTCA-Zyklus Check
Überprüfung der Zielerreichung
Maßnahmen 4. Phase des PTCA-Zyklus Act
Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen
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