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1. Orga & Einführung Vorlesung 1

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by Nipu D.

Typologien der Evaluation

=Das bedeutet= "Die Typologie der Evaluation bezieht sich auf die Klassifizierung von Evaluationsansätzen und- methoden in verschiedene Kategorien oder Typen, basierend auf bestimmten Kriterien. Eine Typologie hilft dabei die Vielfalt von Evaluationsverfahren systematisch zu ordnen, zu verstehen und zu vergleichen. Typologien der Evaluation berücksichtigen in der Regel unterschiedliche Dimensionen, wie zum Beispiel den Zweck der Evaluation, die Methoden, die zeitlichen Rahmenbedingungen oder die Perspektive, aus der die Evaluation durchgeführt wird.


Nennen Sie mir Typologien der Evaluation und beschreiben Sie diese kurz,.


  • Feld vs Laborforschung —> Die Feldforschung findet in der natürlichen Umgebung statt, in der das Verhalten auftritt. Die Forscher untersuchen Personen in ihrem Alltag oder in realen Situationen, ohne die Umgebung künstlich zu verändern. Die Laborforschung im Vergleich findet unter kontrollierten standardisierten Bedingungen statt. Die Feldforschung bietet Realitätsnahe und hohe externe Validität, ist aber schwieriger zu kontrollieren. Die Laborforschung bietet Kontrolle und hohe interne Validität, ist aber oft weniger realitätsnah.

  • Geschlossen vs Offen —> Eine geschlossene Evaluation ist streng strukturiert und folgt einem festgelegten Plan oder Protokoll. Hierbei sind die Ziele, Fragestellungen und Kriterien bereits vor Beginn der Evaluation klar definiert. Merkmale sind also:

    Feste Kriterien :Es gibt vordefinierte Bewertungsmaßstäbe und Kriterien , die verwendet werden , um das Evaluationsobjekt zu bewerten. Diese Kriterien werden zu Beginn der Evaluation festgelegt und bleiben während des gesamten Prozesses unverändert.)


    Standardiserte Methoden: Geschlossene Evaluationen verwenden oft standardisierte Methoden (zb Fragebögen, Tests oder quantifizierbare Messungen), um die Ergebnisse objektiv und vergleichbar zu machen.

Kaum Flexibilität: Einmal festgelegte Parameter können im Laufe der Evaluation nicht mehr oder nur minimal verändert werden. Es gibt eine starke Betonung auf Kontrolle und Vergelichbarkeit.


Typisches Beispiel: Summative Evaluationen sind oft geschlossen, da sie darauf abzielen, die Ergebnisse eines Projekts oder Programms nach vordefinierten Zielen zu bewerten.


VS. Offen:

Offene Evaluation: Im Gegensatz dazu ist eine offene Evaluation flexibler und erlaubt es, die Ziele, Fragestellungen und Kriterien während des Prozesses anzupassen. Das bedeutet, dass der Evaluationsverlauf nicht vollständig im voraus festgelegt ist, sondern sich im Laufe der Untersuchung entwickeln kann.

Merkmale: Flexibilität: Es gibt keine starren Vorgaben, die Fragestellungen und Kriterien können sich während der Evaluation weiterentwickeln oder an neue Erkenntnisse angepasst werden.


Explorative Ansätze: Offene Evaluationen sind oft qualitativ ausgerichtet und erkunden das Evaluationsobjekt , um neue Erkenntnisse zu gewinnen, die zu Beginn nicht vorhersehbar waren.


Berücksichtigung von Kontext und Dynamik


Typisches Beispiel: Formative Evaluationen: Sie sind oft offen, da sie darauf abzielen, während der Durchführung eines Projekts oder Programms laufend Informationen zu sammeln und anzupassen.


  • Zeitpunkte: Prognostisch, Prospektiv, Prozessevaluation & Ergebnissevaluation:

  • Die Begriffe Prognostisch, Prospektiv, Prozessevaluation und Ergebnissevaluation beschreiben verschiedene Zeitpunkte, zu denen eine Evaluation durchgeführt wird. Sie beziehen sich auf die Phase eines Programms oder einer Maßnahme, in der die Evaluationsaktivitäten stattfinden, und geben Aufschluss darüber, wann und zu welchem Zweck Daten gesammelt und analysiert werden.

  • Prognostische Evaluation: Die Prognostische Evaluation wird durchgeführt BEVOR ein Programm oder eine Maßnahme umgesetzt wird. Sie hat also das Ziel, die potenziellen Auswirkungen und den Erfolg eines Programms im Vorfeld einzuschätzen. Prognosen werden gemacht, um vorherzusagen, ob und wie ein Programm erfolgreich sein könnte.

    Anwendung: Die Prognostische Evaluation wird oft verwendet, um die Machbarkeit eines Programms zu bewerten, Risikofaktoren zu identifizieren und Empfehlungen zu geben, wie das Programm gestaltet oder angepasst werden sollte, bevor es startet.

    Beispiel: Eine Evaluation, die untersucht, wie wahrscheinlich es ist, dass eine neue psychotherapeutische Intervention erfolgreich ist, bevor die erste Sitzung stattfindet.


  • Prospektive Evaluation: NOCH ÄNDERN FALLS ER KORRIEGIERT

    Die Prospketive Evaluation bezieht sich auf die laufende Beobachtung eines Programms, WÄHREND es umgesetzt wird. Sie unterscheidet sich von der prognostischen Evaluation darin, dass sie tatsächlich den Beginn und die ersten Phasen der Umsetzung abdeckt.

    Ziel: Die Prospektive Evaluation hilft dabei, den Verlauf des Programms zu überwachen und sicherzustellen, dass es nach Plan verläuft. Dabei werden frühe Ergebnisse betrachtet und gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen.

    Anwendung: Die Prospekive Evaluation unterstützt das laufende Management und die Optimierung von Programmen, indem sie eine regelmäßige Rückmeldung zu den erzielten Fortschritten gibt.

    Beispiel: Während einer Pilotphase eines neuen Schulprogramms zur Stressbewältigung könnten prospektive Evaluationen durchgeführt werden, um die ersten Reaktionen der Schüler zu überwachen und das Programm anzupassen.

  • Die Prozessevaluation findet WÄHREND der Durchführung eines Programms statt, jedoch mit einem speziellen Fokus auf die Umsetzung und den Ablauf des Programms.

    Ziel: Hierbei wird analysiert, WIE das Programm tatsächlich umgesetzt wird. Es geht weniger um die Endergebnisse, sondern um die Qualität und Effizienz der Prozesse, die zur Durchführung genutzt werden. Die Prozessevaluation fragt, ob die Intervention wie geplant abläuft, ob es Hindernisse gibt und wie gut die Zielgruppe erreicht werden.

    Anwendung: Die Prozessevaluation wird eingesetzt, um sicherzustellen, dass das Programm auf organisatorischer Ebene reibungslos verluft, und kann zur Feininjustierung der Durchführung führen.

    Beispiel: Eine Evaluation, die untersucht, ob alle Komponenten einer Schulintervention planmäßig und gemäß den Vorschriften umgesetzt werden (zb. ob Lehrer die richtigen Materialien verwenden).


  • Die Ergebnissevaluation (summative Evaluation): erfolgt NACH der Umsetzung eines Programms oder einer Maßnahme.

    Ziel: Die Ergebnissevaluation bewertet die Endergebnisse oder Auswirkungen des Programms. Die Ergebnissevaluation versucht zu ermitteln, ob die Ziele erreicht wurden, und ob die Maßnahme effektiv war. Sie dient oft der Bewertung von Erfolg oder Misserfolg einer Maßnahme / Programms.

    Anwendung: Die Ergebnissevaluation wird typischerweise eines Projekts durchgeführt, um darüber zu entscheiden, ob das Programm beibehalten, verändert oder beendet werden sollte.

    Beispiel: Eine Evaluation, die nach Abschluss eines Schulprogramms zur Stressbewältigung durchgeführt wird, um zu beurteilen, ob das Programm die Schüler tatsächlich dabei unterstützt hat, mit Stress besser umzugehen.

  • Summativ vs Formativ / Summative vs formative Evaluation:

    Summative Evaluation:

    Ziel: Die summative Evaluation wird durchgeführt, um die Endergebnisse und den Erfolg eines Programms oder einer Maßnahme zu bewerten. Sie hat einen bewertenden Charakter. Sie konzentriert sich auf die ERGEBNISSE und untersucht, ob die vorab definierten Ziele erreicht wurden. Sie zieht also eine abschließende Bilanz. Die Summative Evaluation wird nach Abschluss des Programms oder der Maßnahme durchgeführt. Die Summative Evaluation hilft, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, ob das Programm fortgesetzt, modifizeirt oder beendet werden soll. Sie beurteilt den Gesamtwert der Maßnahme.

    Beispiel: Nach Abschluss des Stressbewältigungsprogramms wird eine summative Evaluation durchgeführt, um zu überprüfen, ob das Programm den Stress der Schülker tatsächlich verringern konnte und wie effektiv es insgesamt war.

  • Gemeinsamkeit mit formativen Evaluation: sind beide darauf ausgerichtet, die Effektivität eines Programms / Maßnahme zu messen, aber zu unterschiedlichen Zeitpunkten und mit unterschiedlichem Fokus.

  • Die Formative Evaluation:

    Ziel: Die formative Evaluation dient dazu, laufende Prozesse während der Durchführung eines Programms zu überwachen und zu verbessern. Sie hat einen diagnostsichen charakter. Sie konzentriert sich auf den Prozess und gibt Rückmeldung, um das Programm während seiner Durchführung zu verbessern oder anzupassen. Sie identifiziert Schwächen und gibt Vorschläge zur Optimierung, bevor das Programm abgeschlossen ist. Die Formative Evaluation findet während der Durchführung statt oft in der Anfangs- oder mittleren Phase eines Programms. Die formative Evaluation soll dazu beitragen, dass das Proggramm seine Ziele erreicht, indem es laufend überprüft und bei Bedarf angepasst wird.

    Beispiel: Während der Einführung eines neuen Schulprogramms zur Stressbewältigung werden regelmäßige Feedback-Runden mit Lehrern und Schülern durchgeführt, um zu ermitteln, ob das Programm wie geplant abläuft und ob Verbesserungen notwendig sind.

Fazit: die Formative Evaluation hilft dabei, Programme proaktiv zu gestalten und auf Herausforderungen zu reagieren, während sie noch laufen.

Die Summative Evaluation bewertet retrospektiv, ob die Maßnahme erfolgreich war und ob sie die gewünschten Auswirkungen hatte.

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Nipu D.

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