Chancen der Globalisierung
Vielfältige Produkte können weltweit,
oftmals zu gunstigen Preisen, ge- und
verkauft werden
Kauf und Verkauf von Produkten uber das
Internet jederzeit moglich
Flugreisen sind für viele Bevölkerungs-
schichten bezahlbar geworden
Langes Reisen und berufliche Aufenthalte im
Ausland fordern das Fremdverstandnis für
andere Menschen und Kulturen
gunstige Produkte durch die Produktion in
Billiglohnlandern in den Industrienationen
verfügbar
Offnung der Markte führt zu höherem
Absatz der Unternehmen
Weltweite Verbreitung von Wissen und
Innovationen durch Zusammenarbeit
leicht verderbliche Lebensmittel (bspw.
Südfrüchte) sind ganzjahrig verfügbar
Kommunikation ist weltweit zu niedrigen
Preisen in Echtzeit moglich
Lieferketten bspw. UA Weizen (Evelyn)
Risiken der Globalisierung
Durch die weltweite Konkurrenz sind
Unternehmen und Arbeitsplätze in
Deutschland gefährdet
Der Einzelhandel in den Innenstadten stirbt
aus
Umweltbelastung, vor allem Co2, durch
Fernreisen
Krankheiten können sich schneller
verbreiten
McDonaldisicrung: Kulturelle
Vielfalt/Traditionen gehen verloren
Die Familienplanung wird durch
Auslandsaufenthalte und geforderte
berufliche Flexibilitat schwieriger
Produktion in den Entwicklungs- und
Schwellenländern zu menschenunwürdigen
Bedingungen (u.a. auch Kinderarbeit)
Entwicklungsländer profitieren aufgrund der
unsicheren politischen Lage kaum von der
Globalisierung
Probleme und Krisen machen nicht vor
Landesgrenzen halt und können sich schnelle
Umweltbelastung durch den Transport der
Lebensmittel über den Luftweg
Fakenews und negative Nachrichten
verbreiten sich weltweit
Definition Global Player
Unter einem Global Player versteht man ein Unternehmen, das in vielen Ländern tätig ist und Produkte oder Dienstleistungen weltweit anbietet. Dabei nutzen diese Unternehmen oft komplexe Lieferketten und spezialisierte Arbeitsteilung. So beschafft ein Global Player Rohstoffe in einem Land, produziert die Waren in einem anderen Land und verkauft sie schließlich in vielen weiteren Ländern. Die Produktion teilen sie in verschiedene Schritte auf, die sich danach richten, wo es besonders kostengünstig und effizient ist. Zusammengefasst bedeutet das, dass Global Player durch gut organisierte Lieferketten und Arbeitsteilung ihre Produkte effizient herstellen und global vertreiben können. Dadurch sind sie in der Lage, wettbewerbsfähig zu bleiben und auf verschiedene Märkte schnell zu reagieren.
Kritik gegen Global Player
1.Schädigung der Umwelt
o Produktion in Ländern mit niedrigen Umweltschutzstandards, um Kosten zu sparen
o Der Transport der Produkte über weite Strecken per
Schiff/Flugzeug/LKW schadet der Umwelt enorm
2.Ausnutzung von Steuertricks
o Verlagerung der Steuern in Länder, in denen die Steuern besonders niedrig sind
3.Ausnutzung der Menschen
o Verlagerung von hochbezahlten Arbeitsplätzen aus den
Industrienationen in die Entwicklungs- und Schwellenländer, um Lohnkosten zu sparen
o Beschäftigung der Arbeitnehmenden in den Entwicklungs- und Schwellenländern zu unwürdigen Lohnbedingungen
o Sicherheitsstandards (Arbeitsschutzgesetze) werden aufgrund von Kostenersparnis nicht oder nur unzureichend eingehalten
o Das Gewinnstreben steht vor der sozialen Verantwortung, die GP setzen sich selten für die Regionen ein, in denen sie produzieren
4.GP haben durch das Versprechen, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen zu schaffen, einen großen Einfluss auf die Politik der Entwicklungs- und Schwellenländer
5.Ressourcen ausnutzen/-ausbeuten
Zusammenarbeit aller Länder im Kampf gegen den Klimawandel
Die Globalisierung macht den Transport von Waren, da in den Schwellenlandern produziert und in den Industrienationen gehandelt wird, notwendig. Dieser Transport sollte klimaneutral, bspw. durch Elektromobilitat, erfolgen und alle Londer mussen sich daran beteiligen.
Ausbeutung der Ressourcen in den Entwicklungslandern stoppen
Die Entwicklungslander haben große Rohstoffvorkommen. Von diesen können sie jedoch nicht oder nur in geringem Moße profitieren, da die Verarbeitung und somit die Wertsteigerung in den Schwellenländern und Industrienationen stattfindet. Die Entwicklungsländer müssen entweder gerechter für die Rohstoffe bezahlt werden oder die Verarbeitung sollte direkt in diesen Ländern stattfinden. Dadurch entstehen Arbeitsplätze und Steuereinnahmen.
Stärkere Verantworung der Unternehmen
Die Unternehmen innerhalb der EU sind durch das Lieferkettengesetz dazu verpflichtet, ihre Zulieferer zu kontrollieren. Ausbeuterische Arbeitsverhaltnisse und Kinderarbeit sind verboten. Dies muss weltweit gelten, damit Unternehmen keine Gesetzeslücken in anderen Ländern nutzen.
Heimische Märkte schützen
Die Produktion in den Schwellenlandern und Industrienationen ist sehr effizient und damit kostengunstig moglich. Die Entwicklungslander sind mit ihren Produktionsmöglichkeiten nicht konkurrenzfähig, die Produktion ist teurer und wird somit auf dem Weltmarkt nicht nachgefragt.
Scharfere Gesetze zum Schutz der Umwelt
Der Schutz der Umwelt muss vor dem Gewinnstreben der Unternehmen stehen. Umweltschutzgesetze mussen international vereinheitlicht werden, damit Unternehmen ihre Produktion nicht in Lander verlagern, in denen geringe Umweltschutzstandards herrschen und somit die Produktionskosten niedriger sind.
Steuerschlupflöcher schließen/Soziale Verantwortung
Die Lander der Erde mussen sich ausnahmslos auf einen Mindeststeuersatz für Unternehmen einigen, um die Steuerflucht von Unternehmen in Lander mit geringen Steuerabgaben zu verhindern. Außerdem mussen sich die Unternehmen ihrer sozialen Verantwortung bewusst sein. Nicht die Gewinnmaximierung, sondern die soziale Verantwortung gegenüber den Angestellten und dem Produktionsstandort sollten an erster Stelle stehen.
Wirtschaft
1 die Entwicklungsländer profitieren im Gegensatz zu den Schwellenländern und Industrienationen aufgrund der unsicheren politischen Situation kaum von der Globalisierung
2 günstige Produktionsstandorte in den Schwellenländern (hauptsächlich Asien), dadurch weniger Arbeitsplätze in den Industrienationen im sekundären Sektor
3 stark gesunkenen Kosten für Kommunikation (bspw. Internet) und den Transport auf dem See-, Land- und Luftweg (30x mehr Warenexporte im Vergleich zu 1950) durch den technischen Fortschritt
4 Geld muss weltweit transferierbar sein, um den Handel mit anderen Ländern zu ermöglichen
5 Deutsche/europäische Unternehmen konkurrieren durch die offenen Märkte mit internationalen Unternehmen
Politik
1 Abbau von Handelshemmnissen, Öffnung der Märkte
Einfuhrzölle (Verteuerung der Waren)
Einfuhrquote (Begrenzung der Stückzahlen
Einfuhrverbote
2 Internationale Zusammenarbeit notwendig,
da Probleme (Klimawandel, Finanzkrise,
Terrorismus) nicht an Landesgrenzen halt
machen
Deutschland ist Mitglied in der EU, UNO und NATO
3 Nicht-Regierungs-Organisationen wie
Greenpeace oder Arzte ohne Grenzen
arbeiten länderübergreifend und haben
einen großen Einfluss auf die Politik
Kultur
1 „McDonaldisierung“
Die westliche Kultur setzt sich durch und
verdrängt kulturelle Vielfalt
(Essen, Kleidung, Musik, Filme, Sprache)
2 Gegenbewegung
verstärkte Rückbesinnung auf lokale Kulturen und Sprachen (bspw. Schwalenberger Trachtengruppe, Plattdeutsch)
Demonstrationen gegen Treffen der G7/G20
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