Was sind die vier Kategorien, die Stock-Homburg zur Systematisierung des Personalmanagements vorschlägt?
Zeithorizont, Zielsetzung, inhaltliche Perspektive und Geltungsbereich.
Welche Perspektive im Personalmanagement ist auf langfristige Unternehmensziele ausgerichtet?
Die strategische Perspektive.
Was beschreibt die operative Perspektive im Personalmanagement?
Die Umsetzung strategischer Ziele und die Handhabung kurzfristiger Aufgaben, wie z.B. Gehaltsabrechnungen.
Welche Funktion hat die taktische Perspektive im Personalmanagement?
Sie verbindet die strategische und operative Ebene, indem sie strategische Ziele in konkrete Maßnahmen für operative Bereiche übersetzt.
Welche Aufgaben umfasst die administrative Perspektive der Zielsetzung im Personalmanagement?
Die administrative Perspektive legt den Fokus auf klassische Verwaltungsaufgaben wie die Personalaktenführung, die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und die ordnungsgemäße Abwicklung von Prozessen.
Was kennzeichnet die Wertschöpfungsperspektive der Zielsetzung im Personalmanagement?
Die Wertschöpfungsperspektive strebt an, einen Mehrwert für das Unternehmen zu schaffen. Dies geschieht durch die Förderung und Entwicklung von Führungskräften und Mitarbeitenden, um ihre Leistungsfähigkeit und Motivation zu steigern.
Wie trägt die Wettbewerbsperspektive des Personalmanagements zur Zielsetzung bei?
Die Wettbewerbsperspektive sieht Personalmanagement als Schlüssel zur Generierung strategischer Wettbewerbsvorteile. Sie fokussiert sich auf die Personalbedarfsplanung und darauf, qualifizierte Führungskräfte und Mitarbeitende zu gewinnen und zu entwickeln.
Was umfasst die systembezogene Perspektive der inhaltlichen Dimension im Personalmanagement?
Die systembezogene Perspektive betrachtet das Personalmanagement als strukturiertes System. Dazu gehören Prozesse wie Personalbedarfsplanung, -gewinnung, -entwicklung und -freisetzung.
Worin unterscheidet sich die integrierte Perspektive von der systembezogenen Perspektive im Personalmanagement?
Die integrierte Perspektive erweitert die systembezogene Sichtweise um die individuelle und teambezogene Ebene. Sie umfasst die Personalführung, die auf die Entwicklung einzelner Mitarbeitender und Teams abzielt.
Was beschreibt die funktionsorientierte Perspektive im Geltungsbereich des Personalmanagements?
Die funktionsorientierte Perspektive weist die Verantwortung für Personalmanagement primär einer zentralen Stelle, wie der Personalabteilung, zu. Diese übernimmt klassische Aufgaben wie Personalbeschaffung, -verwaltung und -entwicklung, was besonders im öffentlichen Sektor häufig anzutreffen ist.
Welche Merkmale hat die übergreifende Perspektive im Geltungsbereich des Personalmanagements?
Die übergreifende Perspektive versteht Personalmanagement als Querschnittsfunktion, die von allen Unternehmensbereichen getragen wird. Führungskräfte übernehmen hierbei eine aktive Rolle und benötigen entsprechende Kenntnisse im Personalmanagement.
Wie definieren Berthel und Becker den Begriff „Personalmanagement“?
Berthel und Becker verstehen Personalmanagement als Teil des übergreifenden Managementsystems und -prozesses.
In welche zwei Hauptbereiche unterteilen Berthel und Becker das Personalmanagement?
Berthel und Becker unterteilen den Begriff „Personalmanagement“ in:
Verhaltenssteuerung (Führung des Personals).
Systemsteuerung (Führungstätigkeiten für das Personal).
Was ist unter der Verhaltenssteuerung im Personalmanagement zu verstehen?
Die Verhaltenssteuerung bezieht sich auf die direkte Führung des Personals.
Was umfasst die Personalführung im Rahmen der Verhaltenssteuerung?
Die Personalführung umfasst die Ausübung von Vorgesetztentätigkeit, also die Leitung und Interaktion mit Mitarbeitenden.
Was versteht man unter Systemgestaltung in der Verhaltenssteuerung?
Systemgestaltung bezieht sich auf die Planung, Entscheidung und Kontrolle von Personaleinstellungen, Versetzungen und Fortbildungsmaßnahmen.
Was ist die Systemgestaltung im Personalmanagement und welche Funktion hat sie?
Die Systemgestaltung bietet einen Bezugsrahmen für eine Vielzahl von personalspezifischen Maßnahmen und regelt Aspekte wie Einstellungen, Versetzungen und Fortbildung.
Was umfasst die Systemsteuerung im Personalmanagement nach Berthel und Becker?
Die Systemsteuerung beschreibt die Gestaltung und Regelung von Prozessen im Personalmanagement, wie:
Personalbeschaffung,
Personalauswahl,
Personalentwicklung,
Vergütungssysteme.
Wie nähert sich von Eckardstein dem Begriff „Personalmanagement“?
Von Eckardstein nähert sich dem Personalmanagement über die Besonderheiten des Personals im Vergleich zu anderen Produktionsfaktoren. Dabei berücksichtigt er, dass das typische Merkmal des Personals die Unselbstständigkeit der Tätigkeit ist.
Warum unterscheidet sich das Personal von anderen Produktionsfaktoren wie Maschinen, Rohstoffen oder Kapital?
Das Personal unterscheidet sich, weil es neben dem Leistungsbeitrag auch von Stimmungen und Gefühlen beeinflusst wird, die den erwarteten Leistungsbeitrag nicht immer sicherstellen. Diese Emotionalität führt zu einer Dissonanz zwischen den Interessen des Mitarbeiters und der Organisation, was oft zu Unzufriedenheit und Motivationsproblemen führt.
Welche weiteren typischen Probleme werden in Bezug auf Personalmanagement von Eckardstein genannt?
Neben Motivationsproblemen nennt von Eckardstein noch:
Qualifikationsprobleme
Personalkostenprobleme
Verfügbarkeitsprobleme
Welche Disziplinen beschäftigen sich laut von Eckardstein noch mit menschlicher Arbeit in Organisationen?
Von Eckardstein betont, dass neben der Personalmanagementlehre auch „Bindestrichdisziplinen“ wie Arbeitsrecht, Betriebspsychologie und Industriesoziologie spezifische Fragestellungen zur menschlichen Arbeit in Organisationen untersuchen.
Welche vier Zugänge zur Personalmanagementlehre erkennt von Eckardstein?
Pragmatisch-instrumenteller Zugang
Verhaltenswissenschaftlicher Zugang
Politischer Zugang
Arbeits- bzw. personalökonomischer Zugang.
Worauf fokussiert sich der Prgamtaisch-instrumentelle Zugang?
Fokussiert auf die planerische und rechnungswesenmäßige Abbildung personalwirtschaftlicher Tatbestände (Controllingansatz).
Was macht den Verhaltenswissenschaftlicher Zugang aus?
Er analysiert und erforscht menschliches Verhalten im Arbeitsumfeld
Womit befasst sich der Politische Zugang?
Er befasst sich mit Personalmanagementstrategien und dem Verhält is zwischen Arbeitgeber- und Arbeitsnehmerinteressen.
Womit befasst sich der Arbeits- bzw. personalökonomische Zugang?
Er Entwickler Empfehlungen zur Vertragsgestaltung und zur Setzung der richtigen Anreize, basieren auf moderner Mikroökonomie.
Welche Merkmale sind typisch für ein modernes Personalmanagementverständnis?
Ein modernes Personalmanagementverständnis weist folgende Merkmale auf:
Integrativer Begriff (Verwaltung, Politik, Führung und Wirtschaftlichkeit).
Funktionsübergreifender Charakter (findet nicht nur in der Personalabteilung statt).
Interdisziplinarität (Verknüpfung mit ökonomischen, soziologischen und sozialpsychologischen Grundlagen).
Gestaltende Funktion (Teil der Unternehmensführung).
Was bedeutet es, dass Personalmanagement ein integrativer Begriff ist?
Personalmanagement umfasst verschiedene Elemente:
Verwaltungselemente
Politikelemente
Führungselemente
Wirtschaftlichkeitselemente
In welchem Bereich findet Personalmanagement laut dem modernen Verständnis statt?
Personalmanagement ist funktionsübergreifend und findet nicht nur in der Personalabteilung statt. Alle Vorgesetzten im Unternehmen müssen Personalmanagementfunktionen ausüben und Personalentscheidungen treffen. Es ist ein Teil des übergreifenden Managementsystems.
Welche Disziplinen sind mit dem Personalmanagement interdisziplinär verbunden?
Personalmanagement hat Verknüpfungen zu folgenden Disziplinen:
Ökonomische Grundlagen: z. B. Entgeltsysteme, Personalkosten
Soziologische Grundlagen: z. B. Arbeitsorganisation, Gruppenarbeit
Sozialpsychologische Grundlagen: z. B. Motivationstheorien, Anreizgestaltung, Personalführung
Welche drei Formen der Beziehung zwischen Unternehmensführung und Personalarbeit lassen sich laut dem modernen Personalmanagement identifizieren?
Es lassen sich folgende drei Formen der Beziehung identifizieren:
„Strategy follows structure“
Personalpotenzialstrategie
Interaktive Strategieentwicklung
Was bedeutet die „Strategy follows structure“ Form der Beziehung zwischen Unternehmensführung und Personalarbeit?
Personalarbeit folgt der Unternehmensstrategie und erfüllt eine dienende Funktion. Sie sorgt für die Bereitstellung und Pflege des benötigten Personals und richtet sich nach den Vorgaben der Unternehmensführung.
Was beschreibt die Personalpotenzialstrategie im Kontext des Personalmanagements?
Die Personalpotenzialstrategie betrachtet die vorhandenen Potenziale der Mitarbeitenden als Ausgangspunkt für strategische Überlegungen. Mitarbeitende werden als eigenständige Ressource gesehen, deren Fähigkeiten und Anzahl den Erfolg in verschiedenen Marktaufgaben bestimmen.
Was versteht man unter der interaktiven Strategieentwicklung im Personalmanagement?
Die interaktive Strategieentwicklung bezieht das Personalmanagement aktiv in den strategischen Entwicklungsprozess mit ein. Dabei besteht eine Wechselwirkung zwischen den verfügbaren Kompetenzen, den entwickelbaren Strategienund den Marktbedingungen.
Warum ist Personalplanung notwendig?
Personalplanung ist notwendig, weil Personal nicht wie finanzielle oder materielle Ressourcen zu beliebigen Zeitpunkten, in beliebiger Menge und mit jeder gewünschten Qualifikation beschaffbar oder freisetzbar ist.
Was ist das Ziel der Personalplanung?
Das Ziel der Personalplanung ist es, sicherzustellen, dass in Zukunft die benötigten Mitarbeitenden in der richtigen Anzahl (quantitativ), mit der erforderlichen Qualifikation (qualitativ), zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und unter Berücksichtigung der Personalkosten verfügbar sind.
Wie lässt sich Personalplanung in einer weiten Sicht definieren?
In einer weiten Sicht kann Personalplanung als die systematische, gedankliche Vorwegnahme und Planung zukünftiger personeller Entscheidungen in Bezug auf Ziele und Maßnahmen im Rahmen des Personalmanagements verstanden werden.
Wie wird Personalplanung enger gefasst und was umfasst sie?
Enger gefasst bezeichnet Personalplanung die Ermittlung des gegenwärtigen und zukünftigen Personalbestandes, der zur Erreichung der betrieblichen Ziele erforderlich ist. Sie umfasst die Planung in quantitativer, qualitativer und zeitlicher Hinsicht und bezieht sich auf den gesamten Betrieb oder einzelne Teilbereiche.
Was ist eine pragmatischere Definition von Personalplanung?
Eine pragmatischere Definition von Personalplanung lautet: „Die Personalplanung ermittelt den Personalbedarf in qualitativer, zahlenmäßiger, zeitlicher und gegebenenfalls örtlicher Hinsicht und bereitet systematisch alle sich daraus ergebenden Maßnahmen für die Personalbeschaffung, Personalentwicklung, Personaleinsatz und Personalfreistellung vor.“
Wie wird der Begriff „Personalplanung“ häufig in der Praxis verwendet?
In der Praxis wird der Begriff „Personalplanung“ oft synonym mit „Personalbeschaffungsplanung“ oder „Personalbedarfsplanung“ verwendet.
Was versteht man unter Personalbeschaffung?
Unter Personalbeschaffung versteht man die Suche und Bereitstellung von Personalressourcen zur Deckung des Personalbedarfs. Sie umfasst alle Aktivitäten, die darauf abzielen, qualifizierte Bewerber zu gewinnen, um den Personalbestand in qualitativer, quantitativer, örtlicher und zeitlicher Hinsicht anzupassen.
Frage: Welche Aktivitäten gehören zur Personalbeschaffung?
Antwort: Zur Personalbeschaffung gehören unter anderem:
Entscheidung über internen oder externen Beschaffungsweg
Arbeitsmarktanalysen
Personalwerbung
Frage: Was ist Personalwerbung und welche Funktion hat sie in der Personalbeschaffung?
Antwort: Personalwerbung ist eine Funktion der Personalbeschaffung, die darauf abzielt, durch eine positive Darstellung des Unternehmens potenzielle Bewerber und eigene Mitarbeitende anzusprechen. Ziel ist es, eine möglichst hohe Zahl an qualifizierten Bewerbern zu erreichen. Sie muss langfristig geplant und durchgeführt werden, ähnlich wie Kundenbindung.
Welche zwei Personalbeschaffungsmärkte gibt es?
Antwort: Es gibt zwei Personalbeschaffungsmärkte:
Interner Markt: Bezieht sich auf Arbeitskräfte, die bereits im Unternehmen tätig sind.
Externer Markt: Bezieht sich auf Arbeitskräfte, die noch keine Organisationsmitglieder sind.
Bedeutet Personalbeschaffung immer nur „Neueinstellung“?
Antwort:
Nein, Personalbeschaffung bedeutet nicht nur „Neueinstellung“. Sie umfasst auch die Rekrutierung von internenMitarbeitenden oder die Anpassung des Personalbestands an den Bedarf.
Was sind grob die gängigsten Methoden zur internen und externen Bedarfsdeckung?
Was bezeichnet die Personalauswahl und in welchem Zusammenhang steht sie zur Personalbeschaffung?
Personalauswahl bezeichnet die Aktivitäten, die darauf abzielen, den am besten geeigneten Bewerber auszuwählen (nicht unbedingt den "besten"). Sie folgt der Personalbeschaffung und umfasst sämtliche Instrumente zur Bestimmung der Kompetenzen des Bewerbers bis hin zur finalen Auswahlentscheidung.
Welche Rolle spielen die Phasen der Personalbeschaffung und Personalauswahl in Bezug auf die Arbeitsmarktsituation?
Die Bedeutung der beiden Phasen hängt von der Arbeitsmarktsituation ab:
Bei einem Überangebot an qualifizierten Bewerbern spielt die Personalauswahl eine größere Rolle.
Bei einem Mangel an qualifizierten Bewerbern hat die Personalbeschaffung einen sehr hohen Stellenwert.
Was ist das Grundproblem der Personalauswahl?
Das Grundproblem der Personalauswahl liegt darin, dass bereits vor der Einstellung entschieden werden muss, ob ein Bewerber bereit und in der Lage ist, die Anforderungen des Arbeitsplatzes zu erfüllen. Dies kann jedoch oft erst im Arbeitsprozess vollständig ermittelt werden.
Wie versucht man, die Eignung eines Bewerbers für eine bestimmte Tätigkeit vorherzusagen?
Mit wissenschaftlichen Methoden und eignungsdiagnostischen Verfahren versucht man, Vorhersagen über das Verhalten eines Bewerbers in einer späteren Arbeitssituation zu treffen. Ziel ist es, eine möglichst genaue Übereinstimmung der Person mit den Anforderungen der Tätigkeit festzustellen.
Welche drei Ebenen werden bei der Personalauswahl berücksichtigt, um die Eignung eines Bewerbers festzustellen?
Die Übereinstimmung wird auf drei Ebenen geprüft:
Tätigkeit: Anforderungen, Befriedigungspotenzial und Veränderung.
Person: Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse, Interessen, Bedürfnisse, Werthaltungen sowie Entwicklungspotenzial und erfolgsrelevante Merkmale.
Eignung: Wie gut passt die Person zur Tätigkeit in Bezug auf die genannten Faktoren?
Was ist die zentrale Herausforderung bei der Personalauswahl?
Die zentrale Herausforderung bei der Personalauswahl besteht darin, zu wissen, welche Person die „richtige“ für die jeweilige Tätigkeit ist. Zudem muss die Fehlerwahrscheinlichkeit bei der Auswahl möglichst reduziert werden.
Was versteht man unter Personalbeurteilung?
Personalbeurteilung ist die regelmäßige, standardisierte Bewertung der Mitarbeiter. Sie kann Leistung, Verhalten und/oder Persönlichkeit umfassen.
Wer führt Personalbeurteilungen durch?
Die Personalbeurteilung wird in der Regel von der nächsthöheren Vorgesetztenperson durchgeführt.
Welche Funktion hat die Personalbeurteilung im Rahmen der Entgeltpolitik?
Die Personalbeurteilung fördert eine leistungsbezogene Entlohnung und sorgt für eine gerechtere Verteilung individueller Zulagen und Leistungsanreize.
Welche Funktion hat die Personalbeurteilung im Rahmen der Personalplanung?
Sie trägt zur Einsatzoptimierung bei, indem sie sicherstellt, dass die richtige Person am richtigen Platz ist.
Welche Funktion hat die Personalbeurteilung in der Personalentwicklung?
Sie dient der Potenzialermittlung und der Planung von Entwicklungsmaßnahmen.
Wie unterstützt die Personalbeurteilung Personalentscheidungen?
Sie legitimiert Beförderungen, Versetzungen, Übernahmen und Kündigungen durch fundierte Beurteilungen.
Welche Funktion hat die Personalbeurteilung bei der Überprüfung von Maßnahmen?
Sie hilft bei der Einschätzung der Wirkung von Maßnahmen, z. B. von Entwicklungsaktivitäten.
Welche Rolle spielt die Personalbeurteilung bei der Zeugniserstellung?
Sie liefert die Datengrundlage für die Erstellung von Arbeitszeugnissen
Welche Funktion hat die Personalbeurteilung in der Personalführung und -förderung?
Sie wird als Führungsinstrument genutzt, um den Mitarbeitenden Feedback zu geben.
Welche Beurteilungsprinzipien werden in der Personalbeurteilung angewendet?
Es gibt das Qualitätsprinzip, Leistungsprinzip, Potenzialprinzip, Realitätsprinzip und Objektivitätsprinzip.
Was versteht man unter dem Qualitätsprinzip bei der Personalbeurteilung?
Das Qualitätsprinzip fördert die Auseinandersetzung von Führungskräften und Mitarbeitenden mit den Führungsgegebenheiten.
Was bedeutet das Leistungsprinzip bei der Personalbeurteilung?
Das Leistungsprinzip verwendet leistungsbezogene Lohnbestandteile, um eine größere Leistungsgerechtigkeit und monetäre Anreize zu schaffen.
Was bedeutet das Potenzialprinzip bei der Personalbeurteilung?
Das Potenzialprinzip fokussiert sich auf das bestmögliche Nutzen und Pflegen des Potenzials der Belegschaft.
Was versteht man unter dem Realitätsprinzip bei der Personalbeurteilung?
Das Realitätsprinzip ermöglicht den Mitarbeitenden, ihre Leistungen, Fähigkeiten und Verdienstaussichten realistisch einzuschätzen.
Was bedeutet das Objektivitätsprinzip bei der Personalbeurteilung?
Das Objektivitätsprinzip stellt sicher, dass Personalbeurteilungen objektiv sind und Diskriminierungen verhindert werden.
Was ist der Unterschied zwischen freier und gebundener Personalbeurteilung?
Freie Beurteilungen haben keinen festen Rahmen, während gebundene Beurteilungen eine vorgegebene Systematik mit festen Kriterien und Maßstäben nutzen.
Wie oft werden Personalbeurteilungen durchgeführt?
Personalbeurteilungen können regelmäßig oder anlassbezogen durchgeführt werden, abhängig von den Zielen der Beurteilung.
Was sind quantitative Beurteilungskriterien?
Quantitative Kriterien messen beispielsweise die Leistungsmenge, bearbeitete Vorgänge oder Umsatz.
Was sind qualitative Beurteilungskriterien?
Qualitative Kriterien umfassen Kenntnisse, Fertigkeiten, sowie Leistungs-, Sozial- und Führungsverhalten.
Was ist eine summarische Personalbeurteilung?
Bei einer summarischen Beurteilung wird der Beurteilte insgesamt nach allen Kriterien eingestuft, z. B. als „bestens“ oder „zweitbestens“ geeignet.
Was ist eine analytische Personalbeurteilung?
Bei einer analytischen Beurteilung wird jedes Kriterium einzeln bewertet und das Gesamtergebnis durch die Summe der Einzelbewertungen ermittelt.
Wie lassen sich die Charakteristika von Personalbeurteilungsmethoden beschreiben?
Was versteht man unter Personalentwicklung laut Berthel/Becker?
Personalentwicklung umfasst systematische Tätigkeiten, die die Qualifikationen und/oder Leistungen der Mitarbeiter auf allen Hierarchieebenen eines Unternehmens durch Bildung, Karriereplanung und Arbeitsstrukturierung verändern. Ziel ist es, betriebliche und persönliche Ziele zu erreichen.
Was ist das Hauptziel der Personalentwicklung nach Bröckermann/Müller-Vorbrüggen?
Das Hauptziel der Personalentwicklung ist sowohl die wirtschaftliche als auch die soziale Effizienz. Dies bedeutet, dass Unternehmensziele erreicht werden und gleichzeitig individuelle Entwicklungsziele der Mitarbeiter verwirklicht werden.
Warum ist Personalentwicklung laut Mayerhofer und Riedl wichtig für den betrieblichen Erfolg?
Personalentwicklung ist wichtig, weil qualifizierte und motivierte Mitarbeiter eine zentrale Ressource für den betrieblichen Erfolg darstellen. Wenn diese nicht gefördert werden, führt dies zu Know-how-Verlust, Konflikten und zusätzlichen Kosten durch Versetzungen oder Neubesetzungen.
Warum ist die Qualifizierung von Mitarbeitern in der heutigen Arbeitswelt besonders wichtig?
Die Qualifizierung ist wichtig, weil kaum jemand mit dem Wissen aus Schule oder Ausbildung die heutigen Anforderungen bewältigen kann. Das Wissen verändert sich ständig, und viele Informationen sind weniger als 15 Jahre alt.
Was wird in einem Bericht von Giarini und Liedtke an den Club of Rome zur Halbwertszeit von Fachwissen festgestellt?
Laut dem Bericht von 1998 an den Club of Rome liegt die Halbwertszeit spezifischen Fachwissens heutzutage bei etwa fünf Jahren.
Welche drei Faktoren beeinflussten die Entwicklung eines Controlling-Ansatzes im Personalbereich?
Personal als wichtiger Produktionsfaktor.
Strategische Ausrichtung des Unternehmens-Controllings.
Bedeutung strategischer Überlegungen in der Personalwirtschaft.
Was ist Personalcontrolling?
Personalcontrolling umfasst alle Controllingaufgaben wie Planung, Kontrolle und Abweichungsanalyse.
Was ist der Unterschied zwischen „Controlling“ und „steuern“?
Controlling wird oft mit „kontrollieren“ missverstanden, der richtige Begriff ist „steuern“.
Was ist der passiv-vergangenheitsorientierte Ansatz im Personalcontrolling?
Erfolgskontrolle nach Maßnahmenumsetzung, mit Soll-Ist-Vergleich und Maßnahmenableitung.
Was umfasst der kosten-, wirtschaftlichkeits- und erfolgsanalytische Ansatz im Personalcontrolling?
Systematische Kostenanalyse und Wirtschaftlichkeitsanalyse im Personalbereich.
Was beinhaltet der informations- und kennzahlenorientierte Ansatz im Personalcontrolling?
Aufbau eines Informationssystems zur Erfassung und Weiterleitung von Daten und Kennzahlen.
Was ist der zukunftsgerichtete- und aktionsorientierte Managementserviceansatz?
Unterstützung des Entscheidungsprozesses durch frühzeitige Erkennung von Chancen und Gefahren.
Was bedeutet „Personalcontrolling als umfassendes Planungs- und Steuerungskonzept“?
Integration der Personalwirtschaft in das Controlling.
Was ist der Ansatz des Personalcontrollings als evolutionärer Lernprozess?
Anpassung des Personalcontrollings an die jeweilige Unternehmenssituation
Was sind die Hauptaufgaben des Personalmanagements?
Personalmanagement sorgt für die richtigen Mitarbeiter in der richtigen Zahl, mit den richtigen Fähigkeiten, zur richtigen Zeit und am richtigen Ort.
Was sind Steuerungsfunktionen im Personalmanagement?
Steuerung umfasst Personalpolitik, Personalstrategie, Personalplanung und Personalcontrolling.
Was gehört zur operativen Perspektive des Personalmanagements?
Hier geht es um Personalbeschaffung, Auswahl, Einführung, Entwicklung und Freisetzung von Personal.
Was sind Servicefunktionen im Personalmanagement?
Servicefunktionen umfassen Personalverwaltung und Organisation des Personalwesens.
Was ist das Ziel des Human Resource Managements (HRM)?
HRM soll zur Wertschöpfung des Unternehmens beitragen, indem es den Humanressourcen optimal verwaltet.
Was sind Bereitstellungsfunktionen im Personalmanagement?
Diese Funktionen sorgen dafür, dass genügend und qualifizierte Mitarbeiter zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.
Was sind Beziehungsfunktionen im Personalmanagement?
Beziehungsfunktionen sorgen für ein gutes Gleichgewicht zwischen den Anreizen und Beiträgen der Mitarbeiter.
Was sind Aktivierungsfunktionen im Personalmanagement?
Diese Funktionen fördern und fordern das Potenzial der Mitarbeiter durch Ausbildung, Betreuung und Entwicklung.
Was sind Querschnittsfunktionen im Personalmanagement?
Querschnittsfunktionen wirken funktionsübergreifend und umfassen Arbeitsgestaltung, Personalcontrolling, Konfliktmanagement und Personalpolitik.
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