Schallübertragung zwischen 2 Räumen
13 Übertragungswege:
direkte Lutschallübertragung (1x durch angrenzende Wand)
Schallübertragung über Flankenbauteile (-> angrenzende Wände + Decke + Boden)
Schalldämmaß und Norm-Trittschallpegel
Kennzeichnende Größen für die Anforderungen an den Schallschutz nach Norm DIN 4109
Wert bezieht sich auf Bauteil im eingebauten Zustand
Vergleich der Messkurve mit der Bezugskurve -> idealisierte Vollziegelwand/ Holzbalkendecke
Schalldämmmaß: beschreibt die Dämmwirkung der einzelnen Bauteile als Differenz zwischen einem Lärmpegel im Senderaum und dem Empfangsraum
Trittschallpegel: Norm-Hammerwerk schlägt auf das zu prüfende Bauwerk (meistens Decke); Der Luftschallpegel der dadurch im Empfangsraum entsteht, wird Trittschallpegel genannt.
Int: M die Bv 2dB U?!
Norm-Trittschallpegel: Int: M die Bv 2dB E?! -> Ablesen bei 500 Hz BV
mit “ ‘ “ bezeichnete Werte berücksichtigen Schallübertragung über flankierende Bauteile
Rw: Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schallübertragung über flankierende Bauteile, nur Direktschallübertragung
R’w: Bew. Schalldämm-Maß mit Schallübertragung über flankierende Bauteile, nur Direktschallübertragung
L’n,w: Bewerteter Norm-Trittschallpegel mit Schallübertragung über flankierende Bauteile, inkl. aller Nebenwege [dB]
Ln,w: Bewerteter Norm-Trittschallpegel ohne Schallübertragung über flankierende Bauteile, nur Direktschallübertragung [dB]
Regelwerke (Norm & Teile)
DIN 4109 -> “Schallschutz im Hochbau” (DIN-Normen sind keine Rechtsnormen, sondern private technische Regelungen mit Empfehlungscharakter)
Teil 1:
Mindestanforderungen -> Ziel: Gesundheitsschutz, Vertraulichkeit bei normaler Sprechweise, Schutz vor unzumutbaren Belästigungen
Mindestanforderungen zum Schutz gegen Geräusche aus fremden Räumen (z.B. Nachbarwohnungen); Geräuschen von gebäudetechnischen Anlagen und Betrieben innerhalb des Gebäudes; Außenlärm
Teil 2:
Rechnerische Nachweise z.B. Luftschalldämmung (Massivbau, Kommunwände, Leichtbau) und Trittschalldämmung z.B. auch von massiven Treppen und was zu beachten ist.
generell: Bauteile entkoppeln (Böden, Türen, Treppen)
z.B. bei massiven Treppen: Trittschallmindernde Beläge oder entkoppelte harte Bodenbeläge; Schallabsorbierende Bekleidung der Treppenräume; Zweischalige Treppenraumwand für höchste Trittschallentkoppelung und Luftschalldämmung
Fehler: Bauschaum -> Fugen entfernen von Dämmstr.)
-> mündlich in der Kürze schwer zusammenzufassen, daher weiter zu nächstem Thema
Teil 5: Erhöhte Anforderungen an DIN 4109-1
verbesserter Schallschutz -> in der Praxis verwendet nicht als allgemein anerkannte Regel der W. und T. anerkannt -> für “üblichen Wohnungsbau” teilweise sehr sportliche Anforderungen -> laufende Schiedsverfahren
Grenzwerte 3-5 dB verbessert als die Mindestanforderungen in Teil 1
Spürbare Verbesserung des Schallschutzes
3-5 dB bedeutet Halbierung bis Drittelung der Schallenergie
Es gibt noch weitere Regelwerke zum erhöhten Schallschutz wie die VDI 4100 (Einteilung der Wohnung je nach Komfortanspruch in Schallschutzstufen 1-3); DEGA Empfehlung Schallschutzausweis (vergleichbar mit einem Energieausweis mit den Stufen F-A, je nachdem wie gut wverschiedene Kriterien erfüllt werden -> Stufe D = Mindestanforderung nach DIN 4109)
Diese Regelwerke werden in der Praxis weniger verwendet
-> Normen sind keine Gesetztestexte -> Es kommt darauf an, worauf sich Bauherr und Bauträger verständigen
Luftschalldämmung von Bauteilen
Unterscheidung: einschalige und mehrschalige Bauteile
Grenzfrequenz:
biegesteif: fgr < 200 Hz (Beton/ Mauerwerk)
biegeweich: fgr > 1600 Hz (Glas/ Schaum)
Bei erreichen der Grenzfrequenz:
Biegewelle des Bauteils stimmt mit Luftschallwellenlänge überein (=Koinzidenz -> haben die gleichen Geschwindigkeiten) und überlagert sich (Resonanz) -> Schall wird besonders gut übertragen -> Schalldämmmung verschlechtert sich
hängt von Masse, Dicke und den elastischen Eigenschaften des Bauteilmaterials ab
Luftschalldämmung einschaliger Bauteile (bei Diffusem Schallfeld)
Nach dem Bergeschen Massengesetz steigt die Luftschalldämmung eines Bauteils um 6 dB pro Verdoppelung der Masse oder der Frequenz (=1 Oktave) bis zum Erreichen der Grenzfrequenz dann erfolgt ein Einbruch der Luftschalldämmung
wie stark hängt von der inneren Dämpfung ab -> je größer dest kleiner
oberhalb der Grenzfrequenz steigt die Luftschallsämmung um 7,5 dB pro Oktave
Luftschalldämmung mehrschaliger Bauteile (Masse Feder Masse)
Resonanzfrequenz (besonders wichtig)
beide Schalen schwingen gekoppelt unter Pressung im Zwischenraum -> starker Einbruch Schalldämmung
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