Aufgrund von Megatrends unsere heutige Welt unberechenbar
Das Akronym „VUCA“ bringt diese Weltsicht auf den Punkt:
-> V = Volatility (Volatilität),
-> U = Uncertainty (Unsicherheit)
-> C = Complexity (Komplexität) und
-> A = Ambiguity (Ambiguität)
Bezeichung stammt aus US-amerikanischen Militärausbildung, für erfolgreiche Strategien für den Umgang mit überraschenden und unberechenbaren Dingen
bezeichnet die Stärke, Häufigkeit und Geschwindigkeit von Veränderungskräften sowie die Art und Dynamik von Veränderungen, die daraus resultieren.
geht auf technische Innovation zurück
hat die Folge, dass nicht nur die Verhaltensweisen der Menschen unter starken Schwankungen liegen
wird zunehmender schwieriger, Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge zu erkennen und Wahrscheinlichkeiten zu bestimmen
bekommt neue Qualität
-> Chancen oder Risiken werden unvorhersehbar
-> Folgen kaum mehr abzuschätzen und sind überraschend
-> kann zu ungeahnten Ereignissen und Entwicklungen
Eine Vielzahl und Vielfalt lebendiger und lebloser Elemente sind durch mannigfaltige Verbindungen und Wechselwirkungen miteinander vernetzt.
Die Interaktionen zwischen ihnen einschließlich der daraus resultierenden Ergebnisse sind nicht berechenbar, oft sogar kaum erkennbar.
Grundlegend ist hierfür die Einsicht, dass sowohl das einzelne Element beachtet werden muss, als auch seine Verknüpfungen und mögliche Aus- und Wechselwirkungen mit anderen, und dass letztendlich nie alles beobachtbar und berechenbar ist.
Es lassen sich keine allgemeingültigen, kausalen Wenn-Dann-Beziehungen mehr feststellen.
Die Mehrdeutigkeit erlaubt es aber auch, Vorgänge und Phänomene aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten, sie in verschiedene Zusammenhänge zu stellen und zu untersuchen, wie sich dadurch die Bedeutung verändert, wie sich neue Denk- und Handlungsmöglichkeiten erschließen und neue Modelle und Praktiken realisieren lassen.
Viele Kreativitätsmethoden verwenden ganz gezielt Ambiguitäten, um ganz neuartige Ideen und Ergebnisse zu gewinnen.
Situationen sind im Hinblick auf die Anforderungen, die sie stellen, mehr oder weniger unklar (Was?) und in Bezug auf die zukünftige Entwicklung und damit auf die angemessene Durchführung mehr oder weniger unsicher (Wie?).
Die Aufgabe besteht darin, das passende Verfahren bzw. die passende Regel zu erkennen, dann anzuwenden und bei der Ausführung den Regeln entsprechend zu reagieren – und diese idealerweise durch Best Practice laufend weiter zu optimieren.
In komplizierten Situationen gibt es zwar eine Vielfalt von Verknüpfungen und damit auch unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten, doch die Wirkungen und Folgen lassen sich jeweils prinzipiell vorhersagen und damit auch kausale Ursache-Wirkungs-Beziehungen herstellen.
In komplizierten Situationen ist es sinnvoll, laufend Soll-Ist-Analysen durchzuführen und bei Abweichungen entsprechend zu reagieren und das Vorgehen zu ändern. Auch hier lässt sich Best Practice gut einsetzen und Effizienz anstreben.
Hier ist es notwendig, immer wieder Such-, Reflexions- und Monitoring-Aktivitäten anzustoßen und die Zwischenergebnisse sowie die übergeordneten Ziele und Rahmenbedingungen im Hinblick auf neue Informationen und Veränderungen zu überprüfen und, falls notwendig, die Ziele und das weitere Vorgehen anzupassen.
Sind sowohl die Ziele und Aufgaben komplett unklar sowie die Folgen und damit die angemessenen Vorgehensweisen völlig ungewiss, dann ist ein methodisches Vorgehen nicht mehr zweckmäßig.
Die wichtigste Aufgabe ist es jetzt, Risiken zu minimieren und sich umsichtig einer passenden Lösung anzunähern.
Dabei gilt es, offen dafür zu sein, dass jeder Schritt zu einer völlig neuen Ausgangslage führen kann.
Hierbei lassen sich vielleicht Erkenntnisse gewinnen, die helfen, die Unklarheit und Ungewissheit zu verringern, sodass aus der chaotischen Situation eine komplexe Situation wird und damit wieder die entsprechenden Methoden angewendet werden können.
Straka beschreibt Lernen als ein Zusammenspiel von Handeln und Information, Motivation sowie Emotion, das zu nachhaltigen Veränderungen im Verhalten und dessen Voraussetzungen führt.
verändert Ihr Repertoire an Denk-, Fühl- und Handlungsweisen und erweitert damit Ihre Möglichkeiten, auf die Herausforderungen des Lebens zu reagieren und sie mitzugestalten.
Hilfreich hierfür ist es zu verstehen, wie Lernen und Gedächtnis im Prinzip funktionieren.
Lernen ist ein Zusammenspiel von Informationen und Handeln. Deshalb laden wir Sie ein, die nun folgenden Informationen gleich mit aktivem Tun zu verbinden. Halten Sie zunächst einmal kurz inne – und machen sich bewusst, wo Sie für dieses Thema stehen – und was Sie daran interessiert.
Beginnen wir bei möglichen Gegenständen des Lernens: den Daten, den Informationen und dem Wissen.
Daten:
sind das, was von Beobachtungsinstrumenten wahrgenommen wird
Die Qualität der Daten ist abhängig von dem, was wahrnehmbar ist und vom jeweiligen Beobachtungsinstrument
Informationen:
entstehen dadurch, dass Daten eine Bedeutung erhalten.
Diese Bedeutung erschließt sich aus den Daten selbst und aus dem Zusammenhang, in dem sie stehen bzw. in den der Relevanzfilter (z. B. das Gehirn) sie stellt.
Es hängt also von den Kriterien des jeweiligen Relevanzfilters ab, welchen Informationsgehalt Daten erhalten.
Sie erkennen beispielsweise in der oben stehenden Abbildung unter anderem ein Auge und ein Ohr.
Wissen:
entsteht durch die Verknüpfung von Informationen mit bereits Vorhandenem – also mit abgespeicherten Informationen, Erwartungen, Einstellungen u. Ä.
Sie könnten beispielsweise bei dem Auge und dem Ohr auf dem Bild an Sinnesorgane allgemein denken und dann könnte Ihnen der Tastsinn einfallen …
Der hier verwendete Wissensbegriff ist sehr weit gefasst.
Er bezieht sich auf alle möglichen Gedächtnisinhalte – also auf Faktenwissen genauso wie beispielsweise auf Fähigkeiten und (motorische) Fertigkeiten.
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