Allgemeiner Begriff für alle Prozesse, die der Richtungsgebung und der Aufrechterhaltung physischer und psychischer Aktivitäten.
Dies bezieht sich auf die Beweggründe für die Ingangsetzung und die Aufrechterhaltung von Tätigkeiten.
Zudem bewegen sie sich auf bestimmte Reize und Aktivitäten zu und von anderen weg, je nach Ausprägung ihrer Vorlieben und Abneigungen.
Ein Motiv bewegt einen Organismus zu einer Handlung oder gibt einer Handlung eine bestimmte Richtung, wenn der Organismus einmal in einer Tätigkeit ist.
Motive werden also als spezifische, handlungsleitende mentale Repräsentation verstanden.
Motive verleihen vorgestellten bzw. wahrgenommen Ereignissen Anreizcharakter
Ehrgeiz
Machtstreben
Soziales Bedürfnis
Neugier
Triebe
Anreize
Mit verschiedenen Motiven gehen verschiedene Grundmotivationen einher Im Folgenden werden die 3 Zentralen aufgelegt:
Leistungsmotivation
Anschlussmotivation
Machtmotivation
Sorgt bei herausfordernden Aufgabendurch Anstrengung die eigenen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, diese zu steigern, Ziele zu erreichen und nach Erfolg zu streben
Wetteifern kann individuell sehr verschieden sein Ein Verhalten, die Erreichung eines Gütestandards zu erreichen, sich selbst zu übertreffen oder sich auch im Wettbewerb mit anderen zu beweisen
Handeln ist leistungsorientiert, wenn die eigenen Handlungen auf einen Tüchtigkeitsmaßstab bezogen werden, den man für verbindlich hält, sodass am Ende Erfolg oder Misserfolg steht
Motivationsformel „Erwartung-mal-Wert-Theorie: M = E \* W“
Attributionsstil (Ursachenbeschreibung) beeinflusst die Motivation
Kennzeichnet das Bedürfnis eines Menschen nach Vertrautheit und Geselligkeit und den damit verbundenen Gefühlen von Zugehörigkeit und Geborgenheit
Darunter versteht man einerseits die Hoffnung auf Anschluss, also der Erwartung eines befriedigenden positiven Kontakts zu anderen Menschen, und andererseits die Furcht vor Zurückweisung bzw. die Befürchtung nicht gemocht oder gar nicht von ihnen Ablehnung zu erfahren
Unterscheidung zwischen der Stärke ihres Anschlussmotives untereinander
„Hoffnung auf Anschluss“
„Furcht vor Zurückweisung“
Ist durch Verhalten gekennzeichnet, dass Individuen andere dominieren, über sie bestimmen bzw. sozialen Einfluss auf sie ausüben
Bildet motivationale Grundlage -> auf das Ziel gerichtet, positive Emotionen durch Dominanz bzw. Einflussnahme oder Prestige zu erlangen bzw. negative Emotionen, die durch Machtverlust entstehen können, zu verhindern
Verschiedene Machtquellen bei dem Einfluss auf andere:
Belohnungs- und Bestrafungsmacht
Legitimationsmacht
Vorbildmacht
Expertenmacht
Informationsmacht
Macht- und Prestigegefühl als Verhaltensziel, ohne dass es zu einer Ausübung der jeweiligen Macht kommt
Beschreibt ein in der Person liegendes Interesse, Neugier oder wertebasiertes Handeln, das diesen dazu bewegt, etwas zu tun. Dies wird oft durch Selbstwillen ausgeführt.
Basisbedürfnisse, deren Befriedigung eine Voraussetzung für intrinsischer Motivation sind:
Autonomieerleben
Kompetenzerleben
Soziale Eingebundenheit
Die Befriedigung dieser Basisbedürfnisse führt zu intrinsischer Motivation und Wohlbefinden; Bedürfnisfrustration hat dagegen negative Konsequenzen:
Zielsystem-Theorie
Wird durch äußere Faktoren wie materieller Belohnung und Bestrafung oder soziale Bewertung wie Lob oder Tadel angestoßen.
Hauptmerkmale des „Flow“-Erlebens:
Tiefes involviert sein in eine Handlung -> nichts anderes außer momentane Handlungsausführung von Bedeutung
Verzerrte Zeitwahrnehmung
Gefühl starker Kontrolle über die Handlungsausführung
Bewusstsein und Handlung verschmelzen -> Konzentration ist auf die Handlung ausgerichtet; Im Bewusstsein ist kein „Raum“ für selbstreflektierende Prozesse.
Zweifel an eigenen Kompetenzen haben keinen Platz
„Flow“-Erleben resultiert aus drei zentralen Bedingungen:
Passung von Anforderungen der Aufgabe und den eigenen Fähigkeiten zu nennen
Klare Zielsetzung
Die Handlung zu strukturieren und auszurichten
Feedback
Macht es möglich, die Handlungsausführung zu korrigieren und wieder auf Zielkurs zu bringen
„Flow“ kann als ein optimaler Erlebenszustand betrachtet werden, der mit Abwesenheit von Angst, einem hohen Selbstwertgefühl in Bezug auf die ausführende Handlung, einem positiven Empfinden und hoher Lebenszufriedenheit einhergeht.
Der Grad der Anforderung an einer Aufgabe stimmt mit den dafür erforderlichen Fähigkeiten einer Person optimal überein.
Sind verhaltensbeeinflussende (äußerer) Reize (können auch Belohnungen sein)
Positive oder negative Reize aus der Umwelt aktivieren Bedürfnisse und motivieren Menschen zu einem Verhalten
Aktiviert den Organismus also zur Reduktion dieses Ungleichgewichts
Organismen versuchen einen Zustand der Homöostasse, des Gleichgewichts bezüglich biologischer Bedingungen wie Körpertemperatur oder Energieversorgung beizubehalten
veranlasst Menschen, ihre Umgebung zu erforschen
Wunsch nach sozialen Beziehungen
Ziele, die man sich setzt, bestimmen die intrinsische Motivation
Können verschiedene Ziele gleichzeitig verfolgen
Mittel der Zielerreichung: Ziel kann über eine oder mehrere Aktivitäten erreicht werden
Aquifinalität: Ziel kann über verschiedene Wege erreicht werden
Multifinalität der Theorie geht davon aus, dass durch eine Aktivität mehrere Ziele erreicht werden können
Intrinsische Motivation entsteht also durch Übereinstimmung der Ziele mit den Mitteln der Zielerreichung
menschliche Neigung, die hilft Hindernissen zu überwinden
Wunsch, Kontrolle über seine Umgebung auszuüben
Attributionsstil (Ursachenbeschreibung) beeinflusst die Motivation:
Kontrollorientierung: erzieltes Ergebnis einer Handlung, was man tut (internal) oder was durch Umweltfaktoren beeinflusst wird (external)
Stabilitätsorientierung: das Ausmaß, in dem ein kausaler Faktor über die Zeit hinweg stabil oder instabil ist
Aus zwei Quellen der Attribution ergeben sich vier mögliche Resultate
Trägt dazu dabei, ob eine Person ein Optimist oder Pessimist ist
Optimistischer Attributionsstil
Pessimistischer Attributionsstil sieht die Ursache des Misserfolgs in internalen Faktoren und die Ereignisse als stabil und global
Positive Zuwendung wird als ansteckend angesehen
Führt zu einem entspannten sozialen Umfeld
Verhalten sich sozial gesichert
Zurücksweisungssignale führen zu unsicherem vorsichtigem oder ängstlichem Vorgehen im Kontakt mit anderen
Sich selbst als Verursacher des eigenen Handelns zu erleben und in Einklang mit den eigenen Werten und Interessen über sich selbst zu bestimmen
Sich selbst als kompetent und effektiv bei der Verfolgung von Zielen zu erleben
Sich anderen Personen bzw. einer Gruppe zugehörig und verbunden zu fühlen
andere Belohnen oder bestrafen für ein bestimmtes Verhalten
Eine Person darf aufgrund von Normen und Regeln einer Gesellschaft ganz legitim Macht gegen den Willen anderer ausüben
Alle Vorbilder üben Macht aus, dass sie andere dazu motivieren, so zu werden wie sie selbst
Quelle der Macht -> andere Personen ist auf das Wissen oder die Fähigkeit einer anderen Person angewiesen
Informationen zu verfügen, die kein anderer hat, bedeutet, diese gezielt als Informationsvorsprung einzusetzen
„Erwartung-mal-Wert-Theorie: M = E \* W“
Das Produkt aus Erwartung bestimmter Ereignisse einer Handlung und dem Wert, die eine Person dem Ergebnis beimisst
Positive Erwartung: je mehr, desto größer ist die Motivation
Negative Erwartung: Motivation sinkt
sieht die Ursache des Misserfolgs in externalen Faktoren und die Ereignisse als variabel oder veränderbar
sieht die Ursache des Misserfolgs in internalen Faktoren und die Ereignisse als stabil und global
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