Wie läuft zielgerechtestes Marketing ab? - Ablauf des Zielgruppenorientieten Marketings
Was versteht man unter Marktsegmentierung?
Definition:
Marktsegmentierung ist „die Einteilung eines Gesamtmarktes in bezüglich ihrer Marktreaktion intern homogene und untereinander heterogene Untergruppen (Marktsegmente) sowie die Bearbeitung eines oder mehrerer dieser Marktsegmente“
Die Marktsegmentierung besteht aus der
Markterfassung und dem Prozess der Marktaufteilung,
Marktbearbeitung d. h. der Auswahl von Segmenten und ihrer Bearbeitung mittels geeigneter Marketinginstrumente.
Grundmodell für Marktsegmentierung
Beispiel; Frauen Tee und Männer Tee, Still Tee…
Vorteile Marktsegmentierung
Vorteile:
Gezielte Ausgestaltung der Marketinginstrumente auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse
Für die Konkurrenz wird es schwerer sich zu etablieren
Durch Segmentierung ist es leichter seine Konkurrenten zu erfassen und zu bekämpfen
Anforderungen Segmentierungsvariablen
Messbarkeit
Kaufverhaltensrelevanz
Differenzierbarkeit
zeitliche Stabilität
Möglichkeiten der Segmentierung
Wie werden Zielmärkte ausgewählt?
Identifizierung der besten aus den ermittelten Marktsegmenten
Fragestellungen für die Unternehmen:
Ist das Segment für unser Unternehmen attraktiv?
Kann unser Unternehmen für dieses Marktsegment ein passendes und wettbewerbsfähiges Angebot unterbreiten?
Untersuchung von:
Größe und Wachstumscharakteristik der einzelnen Segmente
aktuelle und potentielle Wettbewerber/Ersatzprodukte/Lieferanten/ Käuferposition
strukturelle Aktivität der Segmente
Übereinstimmung mit Zielvorstellungen und Ressourcen des Unternehmens
Komplette Marktabdeckung
Ein Unternehmen versorgt alle Kundengruppen mit allen Produkten, die womöglich gebraucht werden können
Nur für sehr große Unternehmen möglich (z.B. Coca-Cola, Microsoft)
Zwei Methoden:
1. Undifferenziertes Marketing: Segmentunterschiede werden ignoriert, ein Angebot wird für den gesamten Markt erstellt (= Massenmarketing)
2. Differenziertes Marketing: unterschiedliche Produkte werden in unterschiedlichen Marktsegmenten angeboten mit angepasstem Marketingprogramm Quelle
Spezialisierung auf multiple Segmente
Unternehmen sucht sich Teilmenge aller möglichen (geeigneten, attraktiven) Segmente
Produktspezialisierung
Verkauf eines bestimmten Produktes in unterschiedlichen Marktsegmenten
z.B. Mikroskophersteller für Laboratorien, Universitäten, freie Wirtschaft
Produkte werden den Bedürfnissen der Kundengruppen angepasst
Vorteil: guten Ruf für Produktbereich aufgebaut
Risiko: Verdrängung durch neue technische Entwicklungen
Marktspezialisierung
Zufriedenstellen zahlreicher Bedürfnisse einer bestimmten Kundengruppe
z.B. Produktreihe für Universitätslabors: Mikroskope, Oszilloskope, Bunsenbrenner, etc.
Vorteil: Spezialist für Kundengruppe und Bezugsquelle für alle neuen Produkte
Risiko: Etatkürzungen oder Verkleinerung der Kundengruppe
Konzentration auf einzelnes Segment
Unternehmen bedient ein einzelnes, spezielles Segment
z.B. Ferrari auf Marktsegment teure Sportwagen, Lexmark auf Drucker
starke Position im Segment durch umfassende Kenntnisse der Segmentbedürfnisse
Spezialisierung in Produktion, Distribution und Absatzförderung —> Wettbewerbsvorteile
Überdurchschnittlich hohe Risiken: z.B. kann Segment schmelzen
Individualmarketing
“ein Kunde, ein Segment”
Kunde entwirft gewünschte Produkte selbst
Customerization: Kombination von Massenproduktion mit kundenspezifischem Marketing
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