Epidemiologie
12-Monatsprävalenz
12-Monatsprävalenz = 16,2%
Frauen > Männer
4 Ebenen der Angstreaktion
Körperliche Reaktion
Luftnot
Atemnot
Hyperventilation
Schwindel, Schwtzen, Herzrasen, etc.
Emotionale Reaktion
Gefühl der Bedrohung von Sorge über Angst bis Panik
ggf. bis Depersonalisations-/Derealisationserleben
Kognitive Reaktion
“Oh gott, es wird was schreckliches passieren”
Verhalten/Motorische Reaktion
Fight/Flight
Freeze
Pathologische Angst
keine reale Bedrohung (neurotische Angst)
Situationsunangemessen
belastend
Erwartungsangst
Vermeidung und Unterlassen wichtiger Handlungen
Einschränkungen im Leben: Leidensdruck!!
Diagnostische Kategorien ICD-10
Spezifische (isolierte) Phobie F40.2
Furcht vor umschriebenen Situationen/Objekten
Agoraphobie F40.0
Furcht vor Menschenmengen, öffentlichen Plätzen
Soziale Phobie F40.1
Furcht vor prüfender Betrachtung durch andere
Generalisierte Angststörung F41.1
Andauernde Besorgnis und Befürchtungen in Bezug auf alltägliche Dinge, chronische innere/körperliche Anspannung
Panikstörung F41.0
Wiederkehrende schwere Angstanfälle, situationsunabhängig und nicht vorhersehbar
Körperlich induzierte Angst
kardiovaskulär
Angina pectoris
Arrythmien
Synkopen
respiratorisch
Asthma
COPD
Lungenödem
Diätisch
Koffein
Natriumglutamat
Toxisch
Nikotin
LSD
Stimulantien (Amphetamine, Kokain)
Entzugssyndrome (C2, Sedativa)
Medis
Strukturniveau bei Angststörungen
Phobie
gute Struktur
Angst kann vermieden werden oder verschoben werden
Panikstörung
mittlere Struktur
Angst kann zeitwesie abgewehrt werden
anfallsartiges Auftreten, teils objekt-/situationabhängig
Manifestation v.a. körperlich
Generalisierte Angststörung
meist schwache Struktur
Angst kann nicht gebunden oder abgewehrt werden
objekt und situationsunabhängig -> frei flottierende Ängste
Manifestation v.a. psychisch
Psychodynamische Modelle
Konfliktmodell
Defizit-/Strukturmodell
Modell der Panikstörung nach Shear et al
Bindungstypen
Sicher (50-65%)
starke, stabile emotionale Bindung zu Bezugsperson
können leichter mit Stress und Situationen umgehen
später oft stabile Beziehungen und gesunden Selbstwertgefühl
Unsicher-vermeidend (15%)
wenig emotionale Nähe zu Bezugspersonen
tendieren dazu, unabhängig zu agieren
wirken oft emotional distanziert, vermeiden enge Bindungen, auch im Erwachsenenalter
Unsicher-ambivalent (20%)
widersprüchliches Verhalten: Sie suchen Nähe, sind jedoch gleichzeitig sehr ängstlich und unsicher, ob diese Nähe auch gegeben wird
später Beziehungen mit hoher Abhängigkeit und Angst vor Verlassenwerden
Desorientiert (10%)
Ergebnis von traumatischen oder missbräuchlichen Erfahrungen
später oft Beziehungsprobleme
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