Block 1.2: Herkunft der Arzneimittel (AM)

• In China 3100 v.Chr. mit der Entdeckung von Arzneipflanzen

• In Persien 1000 v.Chr. indem Opiumpillen gegen Husten, Schmerzen und mentale Störungen

• Inkakultur: Cocoablätter (Cocain) als Stimulus für Botenläufer, Arbeiter in den Silberminen

• Hippokrates vons Kos

• Galenus von Pergamon

• Hildegard von Bingen

• Edikt von Salerno

• Paracelsus (Phillippus Areolus von Hohenheim) “Alle Dinge sind Gift und nichts ohn`Gift; nur die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist”

• Efeu = schlank: gegen Fettleibigkeit

• Phallus = förmige Wurzeln: Aphrodisiakum

• Weide = wächst in feuchter Umgebung: Mittel gegen Fieber

• Freidrich Sertürner (1783 - 1841) isolierte 1805 das erste chemische AM

• Heinrich Dreser (1860 - 1924) synthetisierte Acetylsalicylsäure, Diacetylmorpgin

• Paul Ehrlich (1854 - 1915) entwickelte Konzepte der antiinfektiven Chemotherapie

• Sir Frederick Grant Benting (1891-1941) und Charles Herbert best (1899-1978) inustrielle Isolierung des Hormons

• Gerhard Domagk entdeckte 1935 das erste Antibiotikum (ein Sulfonamid)

• James Whyte Black (1924-2010) enwickelte 1960neue Arzneistoffe durch chemische Imitation endogener Stoffe

• 1928 entdeckte Alexander Fleming Penicilillin da seine Bakterien mit Pilzen kontaminiert waren

• Nitroglycerin: Sprengstoff, Arbeter hatten häufig Kopfweh

• Gibt es ausgerottete bzw. unproblematische Krankheiten?

• Auf welchem Krankheitssektor wurden erhebliche Verbesserungen erreicht?

• Brauchen wir heute neue Arzneistoffe?

1. Pocken

2. Masern

3. Cholera

4. Diphtherie

5. Keuchhusten

6. Pest

7. Rheumatisches Fieber

8. Staphylokokken Sepsis

9. Tuberkulose - Inzidenz ca. 4% höher

10. Typhzs

• ca. 1/3

• Für 10.000 Krankheiten sind Therapien vorhanden, für 20.000 nicht

• viele lebensbedrohliche Kranheiten sind nicht heilbar

• Bei Krankheiten wo die Lebensqualität massiv beenschränkt wird, können die Ursachen nicht bekämpft werden

• Kosten für Krankheiten betragen jährlich ca. 1 Billionen Euro, davon nur 12% für AM

• Personalisierte Medizin

1. Formulierung

2. Stärken

3. Packungsgrößen

4. Kombination mit anderen Stoffen

5. von unterschiedlichen Firmen in den Handel gebracht

… kann in mehr als 20 Zubereitungen auftauchen

• Schutz des Arzneistoffes

• Dosierungsgenauigkeit

• wichtig für Transport

• Zersetzung bzw. Inaktivierung des Wirkstoffes

• Beispiele: Peptide, Proteine (z.B. Insulin), Erythromycin, Penicclin

• Schutzmaßnahmen: Prodrug, Salzbildung, parentersale Applikation

• Gibt einen Transporter in der Dünndarmwand

• Man benötigt:

  • Transportprotein (TP)

  • Hilfspeptid (HP)

  • Insulin (I)

• alles drei bindet und durchdringt die Darmwand

• orale: können nur an targets binden wenn sie absorbiert werden und in ausreichender Konzentration

Um Wirkstoff an den Wirkort zu bringen aber…

• in richtiger Menge

• über richtige Zeitdauer

• mit passendem Rezeptor (Serumalbumin)

• physikalisch-chemischen Eigenschaften des Arzneistoffs

• dem gewünschten Wirkungseintritt und der gewünschten Wirkdauer (Applikationsart)

• dem gewünschten Wirkort

• Zustand des Patienten

Nein, da die Arzneiform noch verändert werden kann

• Löslichkeit

• Stabilität

• Physikalische Parameter (z.B. Tablettierbarkeit)

• Permeabilität

• Halbwertszeit am Wirkort

• 2,4 Dinitrophenol

• leicht protonierbare, lipophile Substanzen können an der Außenseite der Membran Protonen aufgenommen werden und diffundieren durch die Membran und werden auf der anderen Seite wieder abgegeben

• führt zu weniger ATP Produktion

• macht schlank, da ß-Oxidation angeregt wird

Ideale Konzentrationsprofil am Wirkort für die Therapie zu erreichen

• Okular: Tropfen

• Nasal: Lösungen

• Pulmonale: Lösungen

• Oral: Lösungen, Tabletten, Kapseln, Pulver

• Rektal: Zäpfchen

• vaginal: Ovula

• Dermal. salben, gele

• i.v., i.m., s.c intrakardial, intrapulmonal, intraperitoneal: injektion

• intrapulmonal, intraperitoneal, venös: Infusion

• Otal:Tropfen

• Gel wirkt schneller, ist aber abhängig vom Schleppmittel

• gleichzeitig auch Kühleffekt