Welche Prozesse der Wertschöpfungskettegibt es? Nenne Beispiele.
Übergeordnete Prozesse
z. B. marktorientierte Unternehmensführung
Direkte Prozesse
z. B. Beschaffung
z. B. Lagerhaltung
z. B. Produktion
Flankierende Prozesse
z. B. Logistik
z. B. Personal / Organisation
z. B. Rechnungswesen
Was ist die Aufgabe der Unternehmensführung?
Die Unternehmensführung hat die Aufgabe, den Prozess der betrieblichen Leistungserstellung und -verwertung so zugestalten, dass die Unternehmensziele auf höchstmöglichem Niveau erreicht werden.
Shareholder- / Steakholderansatz was sind deren Ziele und Ansprüche + Beitrag zum Unternehmen?
Ziel: Langfristige Gewinnmaximierung als oberstes Ziel
Beitrag zum Unternehmen: Eigenkapitalbereitstellung, Übernahme des Verlustrisikos
Ansprüche: - auf Gewinn, - auf Unternehmensführung
Ziel: Steigerung des Allgemeinwohls als oberstes Ziel
Beitrag zum Unternehmen:
z. B. Arbeitnehmer: Ausführende Arbeit
z. B. Management: Dispositive Arbeit
z. B. Kunden: Mittelzufluss (Cashflow)
Ansprüche:
z. B. Arbeitnehmer: Leistungsgerechte Entlohnung
z. B. Management: Hohe Vergütung, Macht, Einfluss
z. B. Kunden: Preisgünstige/Qualitative Güter
(Der Stakeholder-Ansatz berücksichtigt die Interessen einer breiteren Gruppe von Personen und Organisationen, die von den Aktivitäten des Unternehmens betroffen sind)
Hat sich der Steakholder- oder der Shareholderansatz durchgesetzt? Warum?
“Wer Risiko trägt macht auch die Regeln”
Wegen der Fokussierung auf kurzfristige finanzielle Gewinne und die Maximierung des Aktienwerts. In kapitalistischen Wirtschaftssystemen sichert der Shareholderansatz den Erfolg eines Unternehmens.
Nenne Beispiele gesetzlicher Rahmenbedingungen zum Schutz der Stakeholder. (F.17)
Fremdkapitalgeber: Gläubigerschutz durch das HGB, die InsO
Arbeitsnehmer: Kündigungsschutzgesetz
Lieferanten: Lieferantenschutz durch BGB
Kunden: Gesetzte zum Schutz der Verbrauchern, Mietern, Patienten (Mietrecht, BGB)
Allgemeine Öffentlichkeit: Schutz der Umwelt durch das Bundes-Immissionsschutzgesetz u.a.
Wie berechnet man UW und RAK?
Unternehmenswert UW = G / i
G = Gewinnexpansion
i = Risikoreduktion
Rechnerischer Aktienkurs RAK = UW / Aktienzahl
Was sind eigentümergeführte Unternehmen?
Was sind managementgeführte Unternehmen?
Was ist eine Kombi aus beiden?
Nenne jeweils ein Beispiele.
(Chat GPT Antwort)
Eigentümergeführt: Direkte Kontrolle durch den Eigentümer (Aldi)
Managementgeführt: Getrennte Führung durch Manager (Siemens)
Kombination: Eigentümer mit Einfluss, Management übernimmt operative Aufgaben (BMW)
Wie werden Mitwirkungsrechte der Arbeitnehmer garantiert?
arbeitsrechtliche Mitbestimmung
unternehmerische Mitbestimmung
weitere Schutzvorschriften
Welche Rechte gehören zu der arbeitsrechtlichen Mitbestimmung? Nicht betrieblich
Dazu gehören die
Informationsrechte,
Anhörungsrechte und die
Auswirkungsrechte des AN
-> betrifft: Einzelfragen die das Arbeitsverhältnis
Was gehört zu der “unternehmerischen Mitbestimmung” der gesetzlich garantierten Mitbestimmungsrechte des AN?
Unternehmensleistung und die
Mitbestimmungsrechte a.d.
-> betrifft: alle unternehmerischen Entscheidungen
Was gehört zu den “weiteren Schutzvorschriften” der gesetzlich garantierten Mitbestimmungsrechte des AN?
-> dazu gehört die Einschränkung der Vertragsfreiheit
betrifft unter anderem:
Mindestlohn
Mindesturlaub
Beschränkung der Arbeitszeit
Kündigungsschutz
Sozialversicherung
….
Was ist Corporate Governance?
Corporate Governance schafft einen Ordnungsrahmen.
Ziel ist die bestmögliche Verteilung von Verfügungsrechten für eine erfolgreiche Unternehmensleitung und Kontrolle.
Welche Gesetze bezüglich der unternehmerische Mitbestimmung kennen Sie?
Drittelbeteiligungsgesetz (ab 500 Beschäftigten)
Mitbestimmungsgesetz (ab 2000 Beschäftigten, außer Montanbetriebe)
Montan - Mitbestimmungsgesetz (ab 1000 Beschäftigten, bei Montanbetrieben)
Gewaltenteilung bei der Aktiengesellschaft?
Organe der Aktiengesellschaft?
wählt Aufsichtsrat
fasst Grundsatzbeschlüsse
bestellt Vorstand
überwacht die Geschäftsführung
Eigenverantwortliche Geschäftsführung
Berichtspflichten
Was sind die drei Gestaltungsfelder der corporate governance und dessen Instrumente?
Leitung – Strategische Führung durch den Vorstand
Instrumente: Balanced Scorecard, Unternehmensstrategie
Kontrolle – Überwachung der Unternehmensführung
Instrumente: Aufsichtsrat, Risikomanagement
Transparenz – Offenlegung und Kommunikation
Instrumente: Finanzberichte, Corporate Governance Kodex
Was ist der herausragende cg-Grundsatz?
cg = corparate governance
Transparenz
Wie schafft man Transparenz?
Transparenz entsteht durch offene Kommunikation, Finanzberichterstattung, Corporate Governance Kodex und regelmäßige Offenlegung von Strategien und Risiken.
Rechtliche Grundlagen: KontroG, TransPuG, BilReg, HGB
Wofür stehen diese Abkürzungen?
KontroG, TransPuG, BilReg, HGB
KontroG = Kontrollgesetz
TransPuG = Transparenz- und Publizitätsgesetz
BilReg = Bilanzrechtsreformgesetz
HGB = Handelsgesetzbuch
Was sind Investor Relations?
trägt dazu bei, den Aktienkurs eines Unternehmens stabil zu halten oder zu verbessern, indem Transparenz geschaffen und die Beziehung zu den Finanzmärkten gestärkt wird
ist eine Schnittstelle zwischen Unternehmensleitung, Aktionären und der Öffentlichkeit
Wie erfolgt die Kontrolle von UF?
Marktmäßig und institutionalisiert?
marktmäßig:
Kapitalmarkt
Produktmarkt
Arbeitsmarkt
institutionalisiert:
Aufsichtsrat
Betriebsrat
Externe Prüfer (z. B. Wirtschaftsprüfer)
Regulierungsbehörden (z. B. Kartellämter)
Welche Prinzipien zur Ausgestaltung der Corporate Governance sind zu beachten?
Transparenz – Offenlegung von Unternehmensentscheidungen und Finanzinformationen.
Verantwortlichkeit – Klare Zuständigkeiten und wirksame Kontrolle der Unternehmensführung.
Integrität – Einhaltung ethischer Standards und gesetzlicher Vorgaben.
Fairness – Gleichbehandlung aller Stakeholder, insbesondere Aktionäre und Mitarbeiter.
Nachhaltigkeit – Langfristige Wertschöpfung und Berücksichtigung sozialer sowie ökologischer Aspekte.
Nennen Sie unterschiedliche Ebenen hinsichtlich der Umsetzung der Corporate Governance.
gesetzliche Ebene: (verpflichtend)
z. B. Bilanzkontrollgesetz
z. B. HGB
generelle Regelungswerke: (Richtlinie)
z. B. Deutscher Corporate Governance Kodex
z. B. eine Compliance-Erklärung
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