Welche Motivationen gibt es zur Service-Excellence?
Erfolgsfaktor des Unternehmens
Verbesserung wirtschaftlicher Situation
Steigerung der Loyalität
d. h. emotionale Bindung d. Kunden und (potenzieller) Mitarbeiter trotz Markttransparenz
-> Vertrauensaufbau
höhere Weiterempfehlungsrate
Kosteneffizienz
Neukundenaquise und Imagegewinn
Steigende Notwendigkeit, da Digitalisierung (fehlende Berührungspunkte zwischen Kunde u. Untern.) steigt
Was versteht man unter Service-Zufriedenheit?
Übereinstimmung zwischen vorheriger Erwartungshaltung und tatsächlichem Erlebnis
Was besagt die Service-Begeisterung?
Positive Dysbalance zwischen vorheriger Erwartungshaltung und tatsächlichem Erlebnis zugunsten des tatsächlich Erlebtem
Welche Besonderheiten entstehen durch Service-Excellence?
Schaffen von besonderen Erlebnissen f. Kunden
Ziel: Kundenbegeisterung durch Innovativität und Induktivität
Freiheit bei der Ausgestaltung (im Gegensatz zum Automobilbetrieb)
Welche Hemmnisse treten bei Service-Excellence auf?
Hoher Aufwand
Unrealistische Zielsetzung / Ambidextrie (= zwei widersprüchliche Ziele gleichzeitig verfolgen)
Fokussierung nur auf einen Stakeholder
mangelnde Dienstleistungsorientierung der Mitarbeiter
Service-Excellece wird nicht von Führungskraft vorgelebt
Welche Anforderungen (drei chronologische Schritte) gibt es für Führung & Management?
Kultur schaffen
Rahmenbedingungen für Mitarbeiter schaffen
Mitarbeiter zur Umsetzung von SE befähigen
Welche vier Stufen gibt es in der SE - Pyramide?
Stufe: Kernleistungsangebot
Stufe: Kundenfeedbackmanagement
Stufe: Individuell exzellente Leistungserbringung
Stufe: Überraschend exzellente Leistungserbringung
Die Stufen 1 & 2 sind Kundenzufriedenheit
Die Stufen 3 & 4 sind Kundenbegeisterung
welche Hemmnisse treten gemäß ISO-Norm auf? (Auszug)
-> fehlende Fokussierung auf Kunde
-> mangelnde unternehmsintere Prozesse, Strukturen und Kommunikation
-> fehlendes Mindset des Personals
Aufgaben des Leadership & Strategie für Verbesserung/Erzeugung v. SE
Synergetische & langfristige Wirkung von Vision, Mission und Strategie
Erstellung und Kontrolle dieser drei Elemente unter Berücksichtigung aller relevanten Stakeholder
klare Ausrichtung und Verständnis über Se durch Kommunikation in allen Unternehmensbereichen
Ausrichtung des Managements auf SE als Vorbildfunktion
Mitarbeiterbefähigung und Definierung von Verantwortlichen und Zielen durch U-Management
Aufgaben von Kultur und Mitarbeitermanagement
-> Mitarbeitermanagement: Auswahl und Ausrichtung bereits in der Anfangsphase (z. B. Personalauswahl, etc.) i. Richtung SE
-> Weiterentwicklung der Kultur i. Richtung SE
-> Feedback von Kunden auf Mitarbeiter oder Teamebene
-> Bewertung u. Beurteilung der Mitarbeitenden
-> System der Anerkennung und Wertschätzung
-> Mechanismus für Mitarbeiterfeedback
Wie kann man herausragende Kundenerlebnisse schaffen?
Kundenerwartungen durch aktives Zuhören verstehen
Gestaltung & Dokumentation eines Kundenerlebniskonzeptes
Festlegen von Servicestandards und -versprechen
Stellschraube Beschwerdemanagement nutzen
Umsetzung Kundenerlebniskonzept im gesamten Unternehmen
Erfassung v. Kundenerlebnissen basierend auf Erfahrungen, Erwartungen, Erlebnissen im gesamten Lebenszyklus der Dienstleistung
Serviceinnovationen forcieren durch strukturierte Innovationsprozesse und offene Kultur
Wie kann SE operativ verbessert werden?
Effiziente Organisation und Prozesse (intern, technologisch, Dienstleister)
Monitoring der Effizienz und Effektivität von SE unter Beibehaltung von Flexibilität
Verwendung v. Leistungsindikatoren & Messinstrumenten
Was besagt die DIN SPEC 77224? (Zusammengefasst)
Anforderungen für unternehmerische Umsetzung von SE
Stellt Zusammenhang zwsichen Customer Experience, Kunden begisterung und SE her
Modell der deutschen Norm für SE (DIN SPEC 77224)
Was ist das Customer Experience Management und welche Teile gehören dazu?
= Strategisches Management aller Kundenerlebnisse an allen Touchpoints
Product Experience
Service Experience
Brand Experience
Konsum-/Shopping Experience
Phasen des CEM (Customer Experience Management) Graphisch dargestellt, von Analysephase bis Kontrollphase
Einflussgrößen auf CE (Customer Experience)
Welche Prozesse gehören zum CEM?
Schaffung einer ausreichenden Informationsgrundlage
relevante Kundenkontaktpuntke identifizieren und systematisieren
Blueprinting als grundsätzliches Verfahren
Qualitätsmessung
Qualitätsmanagement - Spannungsdreieck zwischen Qualität, Kosten und Zeit
Qualität als oberstes Unternehmensziel
Welche Qualitätsbegriffe gibt es und wie kann es definiert werden?
Produktbezogener Qualitätsbegriff:
Qualität als Summe objektiver Eigenschaften
Kundenbezogener Qualitätsbegriff:
Qualität als Subjektiv wahrgenommener Nutzen für Kunden
Qualitätsbegriff nach Geiger/Kotte:
(Spannungs-)verhältnis zwischen Qualitätsanspruch und tatsächlicher Beschaffenheit
Welche Dimensionen hat die Dienstleistungsqualität?
Potenzialqualität / -dimension
Prozessqualität / -dimension
Ergebnisqualität / -dimension
Qualitätsmerkmale der Potenzialdimension (Bsp.: ÖPNV)
Äußeres Erscheinungsbild des Verkehrsmittels
technischer Eindruck
Komfort der Sitze
Ausbildung der Fahrer
Qualitätsmerkmale der Prozessdimension (Bsp.: ÖPNV)
Verkehrssichere Fahrweise
Verlässliche Auskünfte
Freundlichkeit / Hilfbereitschaft der Fahrer
Soziale Atmosphäre
Qualitätsmerkmale der Ergebnisdimension (Bsp.: ÖPNV)
Transport zum Zielort
Welche Entwicklungsstufen gibt es im Qualitätsmanagement?
Phase 1:
Sortierend
Qualitätskontrolle
Phase 2:
Steuernd
Qualitätssicherung
Phase 3:
Vorbeugend
Prävention
Phase 4:
Integrierend
Perfektion und umfassende Q-Konzepte
Bezeichne die Qualitätspyramide.
Wie kann man das Total Quality Management (TQM) beschreiben?
“Total” = Totale Orientierung auf Prozesse, Kunden, Mitarbeiter und Unternehmen
“Quality” = u. a. der Arbeit-, Potenzial-, Produkt- und Prozessqualität
“Management” = Vorbildfunktion; Dienstleistungsmentalität; Befähigung der Mitarbeiter
Welche Konzepte gibt es bezüglich des Qualitätsmanagements?
Juran-Triology
PDCA-Zyklus nach Deming
Planen (Plan)
Ausführen (Do)
Überprüfen (Check)
Verbessern (Act)
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)
“Kaizen” und Orientierung an wertschöpfenden Tätigkeiten
Company Wide Quality Control (CWQC)
Was wird durch Qualität gewonnen?
-> Qualität der Produkte:
Marktanteile und Umsätze sichern
-> Qualität der Prozesse:
Kostenposition stabilisieren
Hierarchie der Qualität
Welche Vorteiel ergeben sich auch hoher Qualität?
Kundentreue
größere WIederkaufraten
höherer Marktanteil
Imageverbesserung
Entstehung von Qualitätsurteilen durch den Kunden
Ansätze zur Messung der Dienstleistungsqualität
Nachfragebezogene Messung:
Objektive Messung
Subjektive Messung
Merkmals-, Ergebnis-, Problemorientiert
Anbieterbezogene Messung:
Mitarbeiterbezogene Messung
Was sind “Silent Shopper”?
Testkunden / Mystery Shopper
Beobachter bzw. Testpersonen, die als DL-Kunden auftreten, um durch das Erleben des DL-Prozesses Hinweise auf wesentliche Mängel zu erhalten
Ermöglicht Überblick über eigene DL-Qualität
auch als konkurenzverglecih möglich
Kritik:
Scheinkunden können sich nur bedingt in die Wahrnehmungen und Empfindungen tatsächlicher Kunden hineinversetzen
Erfolgsvorraussetzung ist Erfahrung des Silent Shopper
Wie wird eine Expertenbeobachtung “definiert”?
Beobachtung durch Fach- oder Interaktionsexperten (z. B. Sozialforscher)
Ziel:
Ermittlung von Hinweisen auf Mängel im DL-Prozess und deren Auswirkungen auf das Kundenverhalten durch passive oder aktive Beobachtung
Methodik nur bedingt einsetzbar, da sich viele Kundensituationen nicht ohne Wissen der Beteiligten erfassen lassen
Rückschluss auf Qualitätswahrnehmung des Kunden durch reine Beobachtung nur sehr bedingt möglich
Hoher finanzieller und personeller Aufwand
Was versteht man unter multiattributiver Verfahren?
Einstellungsorientiertes Abfrageziel:
entweder mit oder ohne separate Erhebung von Idealvorstellungen
zufriedenheitsorientiertes Abfrageziel:
entweder mit oder ohne Abfrage der Erwartungshaltung
Einstellung
erlernte innere Haltung gegenpber Beurteilungsprojekt
Zufriedenheit
persönliche Haltung aufgrund eigener Erfahrungen
Vignette-Methode - Was versteht man darunter?
—> Identifizierung und Ordnen von erwarteten Kundenwünschen für geplanten Dienstleistungsprozess
Unterstellung, dass Qualitätsurteile durch kleine subjektive Anzahl an Dienstleistungseigenschaften zustande kommen
DL-Eigenschaften eines Gutes / DL werden Wertansätzen / Auswahlkriterien zugeordnet
aus DL-Eigenschaften und Wertansätzen ergibt sich Vignette (= fiktive Situation, die anhand verschiedener DL-EIgenschaften beschrieben werden kann)
ein möglichst allgemeingültiges Präferenzurteil bzgl. Beurteilungsobjekt durch Gewichtung der Vignette
Was beschreibt die “Critical-Incident-Technik”?
offene Interviews zu Schlüsselereignissen von Kunden bzgl. DL-Erfahrung, Erwartungshaltung und Verhalten der Mitarbeiter
hoher Informationsgehalt zu verschiedenen Perspektiven und frühzeitige Anpassungen möglich, aber großer Aufwand
Beschreibe die sequentielle Ereignismethode!
Blueprinting mit allen Kundentouchpoints (KTP) entlang Dienstleistungsprozesses (DLP) als vorbereitende Maßnahme
Graphische Darstellung u. a. mit line of visibility und line of interaction
Interview zu Kundenkontaktsituationen inkl. Wahrnehmung und Bewertung der Kunden
Problem-detecting-Methode, wozu und wie funktionert sie?
—> Dient weniger der Zufriedenheitsmessung und mehr der Ergründung der Unzufriedenheit von Kunden
Problemliste nach Problemerfassung erstellen
Liste nach Relevanz und Redundanz ordnen
Fragebogen mit Frage pro Problem (inkl. Problemhäufigkeit, Verärgerungsgrad u. Problemlösekompetenz) als Lösungsansatz
Datenerhebung und -auswertung
Was verbirgt sich hinter der Frequenz-Relevanz-Analyse?
Weiterentwicklung der Problem-Detecting-Methode
Berücksichtigt zusätzlich mögliche Konsequenzen
Problemrelevanz = Verärgerungsgrad * mgl. Konsequenz
Wie läuft die Beschwerdeanalyse ab?
Beschwerdestimulierung -> Reklamationseingang -> Reklamationsbearbeitung -> Auswertung / Controlling
Was ist ein Qualitätsaudit?
Durch interne oder externe unabhängige Experten
Prüfgegenstand = Ziele, Strukturen und Prozesse von DL
Was ist eine Qualitätskostenanalyse?
Kostenentstehung durch:
Fehlerverhütung
Qualitätsprüfung
Fehlerbeseitigung
Ermittlung von Stellschrauben zur Qualitätsverbesserung und Kostenminimierung
Erfassung und Zuordnung von Kosten herausfordernd
Was beschreibt Benchmarking?
In Bezug auf Prozesse, Produkte, Strategien und Performance
Internes und externes Benchmarking
Ableiten von Best Practices zur Qualitätsverbesserung
auf Basis von qualitativem oder quantitativem Vergleich)
Was ist die Fishbone-Analyse?
Einfache Darstellung von Einflussgrößen (Haupt- und Nebenursachen) auf Probleme in Form einer Fischgräte (bildlich)
FMEA - was ist das?
FehlerMöglichkeits- und -EinflussAnalyse
Analyse während Entstehung- und Produktionsphase von Produkten/DL (bspw. bei Produkt- oder Prozessänderung oder Neueinführung)
Dient der Fehlererfassung und Abschätzen + Abwendung möglicher Risiken
Was besagt der kontinuierliche Verbeserungsprozess?
WIe ist der “Kreislauf” der Qualitäts- bzw Verbesserungsprogramme?
Welche Normungsebenen gibt es?
Weltweite Ebene:
ISO (International Organisation for Standartisation)
IEC (international Electronical Commission)
Europäische Ebene:
CEN (Comité Européen der Normalisation)
Nationale Ebene:
DIN (Deutsche Industrie Norm)
ÖNORM (Österreichische Norm)
BS (British Standards)
usw.
Welche Vorteile bietet das Qualitätsmanagementsystem (QMS)?
Orientierungshilfe für internes QMS
Leitfaden für Mitarbeiter des Unternehmens
Darlegung ggü. Kunde und Zertifizierungsgesellschaften als Sicherheitsmaßnahme
Liefert Maßnahmen zur Vorbeugugn von Fehlern und Risiken -> somit Abwendung von Unternehmensschäden (finanziell und nicht-finanziell)
Beschreibe die DIN EN ISO 9001 der QM Systeme bzw die darauf basierenden Forderungen.
Last changeda month ago