Was sins Biologicals?
1982 erstes Biologiacal (Insulin)
Durch Rekombinationsmethoden der DNA in gentechnisch veränderten lebenden Zellen hergestellt:
Peptide
Proteine (spez. Hormone (z.B. Insulin), Wachstumsfaktoren, Antikörper (AK)
rekombinante Proteine → rekombinante Therapeutika
Nucleinsäuren
Anzahl an Biologicals steigt
Prognose bis 2025: 30-40% Biologiacals
Was macht Biologicals so innovativ?
Theoretisch kann jedes humane Protein in therapeutisch relevanten Mengen in einem Wirtsorganismus nachproduziert werden
Therapeutisches Potenzial:
Substitution bei einem pathologischen Mangel bestimmter Proteine (z.B. Insulin, Erythropoetin (EPO), Somatropin (GH))
Stellen klassiche chemische Verfahren oder Peptidsynthesen keine ALternative dar?
Alternative für sehr kleine Peptide ohne besondere sekundärstruktur oder Glykosylierungen
Bei komlizierten Peptiden keine Alternative
Wogegen werden Antikörper generiert?
Generierung von Antikörper gegen:
einen Rezeptor
so, dass die Zelle nicht merkt, dass der Rezeptor blockiert ist (besser: niedermolekulare Antagonisten)
einen Wachstumsfaktor
ein Signalmolekü
—> Ob Antikörper oder niedermolekularer Antagonist ist abhängig von Schnelligkeit der gewünschten Reaktion und wie lange diese Reaktion andauern soll
Was ist ein Biosilimar udn was ist der Ziel dieser Produkte?
Biosimilars, als Begriff von der EMA geprägt:
Ausdruck eines Nachahmerprodukts, welches einem rekombinat hergestellten Referenzarzneimittel in seiner Entwicklung strukturell möglichst nahe kommt, aber nicht identisch sein kann
Ziel:
sich als Referenz (Biosimilar), bei genauer Kenntnis der molekularen, physikochemischen und biologischen Eigenschaft, dem Spezifikationsspektrum des Originals (Biological), bestmöglich anzugleichen
Können Biologicals einfach durch nachgemachte Biosimilars ersetzt werden?
Der klassische Begriff des Generikums ist nicht auf das Gebiet der Biologicals übertragbar!!!
Für ein Generikum eines niedermolekularen WS kann die Garantie der strukturellen Identität mit dem Original aus analytischer Sicht gegeben werden
Bioäquivalenzstudien, kein nochmaliger Nachweis von Wirkung und Unbedenklichkeit nötig
—> Dies trifft für Biologicals nicht zu!!!
Wie werden Biosimilars überprüft?
Prinzip: similarity assessment
Vergleich ähnlicher Produkte verschiedener Hersteller mit unterschiedlichen Herstellungsprozessen
Schwerpunkt: präklinischer Nachweis der Similarität (reversed engeneering)
Bioidenticalstudies (≠ Bioäquivalentstudies!)
Was versteht man im Bezug auf Biosimilars unter “reversed engeneering”?
reversed engeneering deutlich günstiger, als die Entwikclung neuer Biologicals
Was sind die Unterschiede im Bezug auf Biologicals und Chemicals bei:
Aufbau des Produktes
Variabilität
Darreichungsform
Sonstiges
Nachahmer
Biologics
Chemicals
Aufbau des Produkts
Komplexer Aufbau; Proteine aus einer/ mehreren Ketten
hohes Molekular- gewicht
Einfacher Aufbau:
Protein nur aus einer Kette
geringeres Molekular-gwicht
Höhere Variabilität
jedes Biological einzigartig
geringe Variabilität durch chemische Herstellung
i.d.R über Injektionen
orale Verabreichung
Risiko für Immunreaktionen
spezielle Transport- und Lagerbedingungen
chemische Moleküle durch kleine Größe entziehen sich Immun- reaktion
keine besonderen Transport- und Lageranforderungen
Biosimilars
Generika
Welche Vorteile haben gentechnisch hergestellte Arzneimittel und Impfstoffe?
Wirkstoffe auf gentechnischer Basis: in Fermentern, gentechnisch veränderte Hefen, Bakterien und Säuger Zelllinien
Vorteile:
Verfügbarkeit
Humanproteine können als Wirkstoffe genutzt werden
war ohne Gentechnik bislang nur in einem sehr begrenzten Umfang möglich
Produktsicherheit
Geringes Infektionsrisiko.
Bessere Wirksamkeit, weniger Nebenwirkungen
Wirkstoffe auf der Basis von Humanproteinen sind in der Regel verträglicher als solche aus anderen Quellen
Neue Behandlungsstrategien
Onkologie: therapeutischer Antikörper (monoklonale Antikörper) und gentechnisch veränderter Immunabwehrzellen (T-Zellen)
Impfung: Behandlung von Covid-19
Nenne 5 Beispiele an gentechnisch hergestellten Arzneimtteln und Impfstoffen:
Arzneimittel
Impfstoffe
Humaninsulin (Diabetiker)
EPO-Präparate
(Behandlung Anämie)
Somatotropin
(gegen Kleinwuchs)
Monoklonale Antikörper (Behandlung Krebs)
Enzyme
(Behandlung angeborener Stoffwechselstörungen)
Covid-19
Cholera
Ebola
Hepatitis B
HPV
Welche 4 diagnostischen Schritte gibt es?
Diagnose durch Augenschein
Diagnose durch Hören und Riechen
Diagnose durch Befragen des Patientenbesitzers
Diagnose durch betasten
Was ist Moxa?
Blätter vom Beifuß
getrocknet und in Zigarren gepresst
Besitzt viele ätherische Öle (z.B. Kampfer)
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