Worin besteht das Göttliche im Menschen laut der Schöpfungsgeschichte?
Im Aussehen, der Fähigkeit der Erkenntnis/Bewusstsein, und der Macht über die Erde
Inhalt: Der Mensch ist aus Erde und Geist geschaffen (Gen. 2,7).
Erklärung: Der Mensch ist ein Naturwesen, das gleichzeitig etwas Göttliches und Geistiges enthält.
Hinweis: Körper und Geist weisen auf eine Trennung zwischen einem sterblichen und einem nicht-sterblichen Teil hin.
Welche Verantwortung hat der Mensch gegenüber der Natur?
Er soll den Garten Eden pflegen und bewahren (Gen. 2,15) und die Natur nutzen (Gen. 1,26).
Inhalt: Der Mensch hat Verantwortung für die Natur (Gen. 2,15) und herrscht über sie (Gen. 1,26).
Erklärung: Der Mensch wird im Garten Eden gesetzt, um ihn zu pflegen und zu bewahren. Gleichzeitig ist er auf die Natur angewiesen und darf sie nutzen.
Hinweis: Der Sündenfall verändert diese Beziehung, da der Boden verflucht wird (Gen. 3,17-19).
Was verändert sich durch den Sündenfall im Verhältnis von Mensch und Natur?
Der Boden wird verflucht, und der Mensch muss sich die Früchte durch harte Arbeit erkämpfen (Gen. 3,17-19).
Inhalt: Der Mensch ist von der Natur abhängig (Gen. 2,16) und nutzt die Früchte der Erde.
Erklärung: Der Mensch benötigt die Früchte der Erde, und auch die Natur ist auf den Menschen angewiesen (Gen. 2,5).
Wie wird die Frau in der Schöpfungsgeschichte beschrieben?
Sie wird aus der Rippe des Mannes geschaffen, was ihre Abhängigkeit und Nachrangigkeit zeigt (Gen. 2,21f.).
Inhalt: Die Frau wird aus der Rippe des Mannes geschaffen (Gen. 2,21f.).
Erklärung: Dies zeigt eine Abhängigkeit und Nachrangigkeit der Frau gegenüber dem Mann.
Wie verändert sich das Verhältnis zwischen Mann und Frau nach dem Sündenfall?
Es entsteht ein Herrschaftsverhältnis, bei dem der Mann über die Frau herrscht (Gen. 3,16).
Inhalt: Der Sündenfall führt zu einem Herrschaftsverhältnis zwischen Mann und Frau (Gen. 3,16).
Erklärung: Nach dem Sündenfall wird das zuvor gleichberechtigte Verhältnis durch das Herrschaftsverhältnis ersetzt.
Wann entsteht das Bewusstsein der Nacktheit und Scham?
Nach dem Sündenfall (Gen. 3,7).
Inhalt: Der Sündenfall führt zum Bewusstsein der Nacktheit und Scham (Gen. 2,25 & 3,7).
Erklärung: Vor dem Sündenfall war der Mensch nackt, ohne Scham. Nach dem Fall entsteht das Bewusstsein und die Scham über die Nacktheit.
Welcher Auftrag wird dem Menschen in der Schöpfungsgeschichte erteilt?
Er soll fruchtbar sein und sich vermehren (Gen. 2,24).
Inhalt: Der Mensch erhält den Auftrag, sich fortzupflanzen (Gen. 2,24).
Erklärung: „Seid fruchtbar und mehret euch“ ist ein Gebot an den Menschen.
Wie passen sich Tiere laut Evolutionstheorie an ihre Umwelt an?
Passiv über Mutation und Selektion.
Inhalt: Tiere sind spezialisiert durch Instinkte und Körpereigenschaften.
Erklärung: Sie passen sich passiv durch Evolution (Mutation und Selektion) über lange Zeiträume an ihre Umwelt an.
Warum wird der Mensch als Mängelwesen bezeichnet?
Weil er von Natur aus unspezialisiert und in der natürlichen Umgebung nicht überlebensfähig ist.
Inhalt: Der Mensch ist unspezialisiert und „organisch mittellos“.
Erklärung: Er ist in der natürlichen Umgebung biologisch unangepasst und somit ein Mängelwesen.
Wie kompensiert der Mensch seine natürliche Unangepasstheit?
Durch Anpassung der Umgebung und die Schaffung von Kultur und Technik.
Inhalt: Der Mensch kompensiert seine natürlichen Mängel durch Kultur und Technik.
Erklärung: Er passt die Umgebung an seine Bedürfnisse an und schafft eine „zweite Natur“ (z. B. durch die Nutzung von Feuer).
Was bedeutet Weltoffenheit im Kontext von Gehlens Theorie?
Der Mensch ist nicht an eine bestimmte Umgebung gebunden und kann sich flexibel anpassen.
Inhalt: Der Mensch ist weltoffen und nicht an eine spezifische Umwelt gebunden.
Erklärung: Seine Unspezialisiertheit ermöglicht es ihm, überall zu leben. Streng genommen hat der Mensch keine festgelegte Umwelt.
Warum empfindet der Mensch laut Gehlen Unsicherheit als Belastung?
Weil er entscheiden muss, wie er handelt, und nicht instinktiv weiß, was zu tun ist.
Inhalt: Unsicherheit entsteht durch mangelnde Instinkte und Entscheidungsfreiheit.
Erklärung: Menschen leben nicht nur im Hier und Jetzt, sondern auch in Vergangenheit und Zukunft. Entscheidungsfreiheit bringt die Belastung, Entscheidungen treffen zu müssen.
Wie kompensiert der Mensch seine Unsicherheit?
Durch Institutionen, die Regeln und Erwartungen vorgeben.
Inhalt: Institutionen kompensieren die Unsicherheit des Menschen.
Erklärung: Institutionen sind gesellschaftliche Regeln, die Orientierung bieten und Entscheidungen erleichtern (z. B. Ehe, Schule).
Welche Vor- und Nachteile hat die Instinktarmut des Menschen?
Vorteil: Flexibilität;
Nachteil: Unsicherheit im Verhalten.
Inhalt: Der Mensch ist instinktarm im Vergleich zu Tieren.
Erklärung: Dies erlaubt ihm flexibles Verhalten, führt aber auch zu Unsicherheit, da er nicht instinktiv weiß, wie er handeln soll.
Wie definiert Gehlen die anthropologische Differenz?
Als Mängelwesen, das durch Anpassung Kultur und Technik erschafft.
Inhalt: Der Mensch ist ein Mängelwesen, das Kultur schafft.
Erklärung: Durch seine Mängel kann der Mensch sich anpassen und eine zweite Natur (Kultur, Technik, Institutionen) erschaffen.
Was kritisiert Adorno an Gehlens Sicht auf Institutionen?
Dass Institutionen die Freiheit des Einzelnen einschränken und zu Mitläufertum führen.
Inhalt: Adorno kritisiert Gehlens Lob der Institutionen.
Erklärung: Institutionen schränken laut Adorno die Freiheit des Einzelnen ein und fördern Mitläufertum.
Welche Merkmale zeichnen den Menschen laut Gehlen aus?
Er ist ein Mängelwesen, das durch Kultur und Technik Anpassungsfähigkeit erlangt.
Inhalt: Mängelwesen, Anpassungsfähigkeit, Kultur und Technik.
Erklärung: Die Unspezialisiertheit zwingt den Menschen zur Schaffung einer zweiten Natur, wodurch er flexibler ist als Tiere.
Was kennzeichnet das deskriptive Selbstverhältnis?
Es ist objektiv und bildet die Grundlage für das Selbstbewusstsein.
Inhalt: Beschreibt das Wissen über die eigenen Eigenschaften und Fähigkeiten.
Erklärung: Der Mensch betrachtet sich objektiv, wie von außen, und versucht, seine Eigenschaften, Vorlieben, Abneigungen und Fähigkeiten zu beschreiben.
Welche Fragen stehen im Zentrum des evaluativen Selbstverhältnisses?
Fragen wie „Bin ich ein guter Mensch?“ oder „Handle ich moralisch richtig?“.
Inhalt: Bewertet das eigene Verhalten und die moralische Integrität.
Erklärung: Der Mensch beurteilt, ob er moralisch handelt, und bewertet sich nach eigenen oder gesellschaftlichen Normen. Dies kann zu Selbstzufriedenheit oder auch zu Selbstkritik und Scham führen.
Was zeichnet das performative Selbstverhältnis aus?
Die aktive Gestaltung und dynamische Weiterentwicklung des Selbst durch Handeln.
Inhalt: Bezieht sich auf die aktive Gestaltung und Weiterentwicklung des Selbst.
Erklärung: Der Mensch trifft bewusste Entscheidungen und beeinflusst aktiv sein Leben, strebt nach Selbstverwirklichung und verfolgt persönliche Ziele.
Wie unterscheiden sich die drei Selbstverhältnisse?
Das deskriptive beschreibt, das evaluative bewertet, das performative gestaltet aktiv.
Inhalt: Drei Arten des Selbstverhältnisses mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Erklärung:
Deskriptiv: Objektive Beschreibung.
Evaluativ: Bewertung nach Normen.
Performativ: Aktive Gestaltung.
Warum ist das deskriptive Selbstverhältnis so wichtig?
Es bildet die Grundlage für das Selbstbewusstsein.
Inhalt: Grundlage für das Selbstbewusstsein.
Erklärung: Ohne das Wissen über die eigenen Eigenschaften und Fähigkeiten wäre kein bewusstes Selbstverhältnis möglich.
Welche Gefühle können aus dem evaluativen Selbstverhältnis entstehen?
Selbstzufriedenheit, Stolz, Scham oder Unsicherheit.
Inhalt: Kann zu Selbstzufriedenheit oder Selbstkritik führen.
Erklärung: Durch die Bewertung des eigenen Verhaltens entstehen Gefühle wie Stolz, Scham oder Unsicherheit, je nachdem, wie man sich selbst einschätzt.
Was ist das Ziel des performativen Selbstverhältnisses?
Die Selbstverwirklichung und das Erreichen persönlicher Ziele.
Inhalt: Selbstverwirklichung und persönliche Ziele.
Erklärung: Der Mensch beeinflusst aktiv sein Leben und versucht, seine Vorstellungen und Wünsche umzusetzen.
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