DIN: Deutsches Institut für Normierung
- Unabhängige Plattform für Normung und Standardisierung in DE
- 1917 gegründet
- Gemeinnütziger Verein
- Vertritt deutsche Interessen in der europäischen Normung bei CEN (Europäischen Komitee für
Normung)
- In DE ist Normung Selbstverwaltungsaufgabe der Wirtschaft
Norm
- Dokument, das Anforderungen an Produkte,
Dienstleistungen oder Verfahren festlegt
Wozu dient eine Norm?
- Schafft Klarheit über deren Eigenschaften
- Unterstützt Rationalisierung und
Qualitätssicherung in Wirtschaft, Technik,
Wissenschaft und Verwaltung
- Dient der Sicherheit von Menschen und
Sachen sowie der Qualitätsverbesserung in
allen Lebensbereichen
- Tipp: Hinter dem Doppelpunkt steht das Jahr
der letzten Überprüfung
EN
Europäische Norm
ISO
Internationale Organisation für Normung (International Standards Organization)
CEN
Europäisches Komitee für Normung
DIN EN ISO
Deutsche Übernahme einer unter Federführung von ISO oder CEN entstandenen Norm, die dann von beiden Organisationen veröffentlicht wurde
DIN EN ISO 9000 ff
Normenreihe, die die Grundsätze für Maßnahmen zum Qualitätsmanagement dokumentiert
und gemeinsam einen zusammenhängenden Satz von Normen für Qualitätsmanagementsysteme
bildet
Welche DIN EN ISO 9000 Normen sind für uns relevant?
DIN EN ISO 9000 und DIN EN ISO 9001
DIN EN ISO 9000
Qualitätsmanagementsysteme – Grundlagen und Begriffe
DIN EN ISO 9001
- Qualitätsmanagement – Anforderungen
- legt die Mindestanforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem fest
- werden Anforderungen erfüllt, kann man sich dies durch Zertifikat bestätigen lassen
DIN EN ISO 9004
Leiten und Lenken für den nachhaltigen Erfolg einer Organisation – ein
Qualitätsmanagementansatz
Psychotherapie-Richtlinie
-Richtlinie des GBA über die Durchführung einer PT
-dient der Sicherung einer den gesetzlichen Anforderungen entsprechenden ausreichenden,
zweckmäßigen und wirtschaftlichen Psychotherapie der Versicherten und ihrer Angehörigen in der vertragsärztlichen Versorgung zu Lasten der Krankenkassen,
beinhaltet:
- Begriff der seelischen Krankheit, Merkmale von PT, Definitionen von PT-Verfahren, PT-Methoden
und PT-Techniken
- Psychotherapeutische Behandlungsformen (anerkannte Verfahren) und Anwendungsformen
(Einzel-, Gruppen-, Mehrpersonensetting)
- Anwendungsbereiche (Indikationen), Leistungsumfang, Konsiliar-, Antrags- und
Gutachterverfahren
-> dient als Grundlage für Vereinbarungen, die zur Durchführung von PT in der
vertragsärztlichen Versorgung zwischen den Vertragspartnern abzuschließen sind
Gemeinsamer Bundesausschuss (GBA)
—> höchstes Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im deutschen
Gesundheitswesen unter der Rechtsaufsicht des Bundesministeriums für Gesundheit
—> Vier große Selbstverwaltungsorganisationen im Gesundheitssystem bilden den GBA
- Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV)
- Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
- Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG)
- Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband)
- Patientenvertreter besitzen Mitberatungs- und Antragsrechte, jedoch kein Stimmrecht
Was macht der GBA?
- Legt innerhalb des vom Gesetzgeber bereits vorgegebenen Rahmens fest, welche Leistungen der
medizinischen Versorgung von der GKV übernommen werden
- Beschließt QM- und QS-Maßnahmen für Praxen und KH (vertragsärztliche Versorgung)
Fünftes Buch Sozialgesetzbuch (SGB V)
—> enthält Bestimmungen zur GKV—> hat aktuell 15 Kapitel, u.a.:
- Versicherter Personenkreis
- Leistungen der GKV
- Beziehungen der Krankenkassen zu den Leistungserbringern
- Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen
- Organisation der Krankenkassen
- Verbände der Krankenkassen
- Medizinischer Dienst
- Versicherungs- und Leistungsdaten, Datenschutz, Datentransparenz
- Telematikinfrastruktur
Qualitätsmanagement-Richtlinie
- Richtlinie des GBA
- Bestimmt die grundsätzlichen Anforderungen an ein einrichtungsinternes QM
- Primäres Ziel: Größtmögliche Patientensicherheit
- Neben einer bewussten Patientenorientierung sollen auch die Perspektiven der an der
Gesundheitsversorgung beteiligten Akteure berücksichtigt werden- Der Aufwand soll in einem angemessenen Verhältnis insbesondere zur personellen und
strukturellen Ausstattung stehen
Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG)
- Fachlich unabhängiges, wissenschaftliches Institut, das im Auftrag des GBA an Maßnahmen zur
Qualitätssicherung und zur Darstellung der Versorgungsrealität im Gesundheitswesen arbeitet
- Trägerin: eine vom GBA errichtete privatrechtliche Stiftung
- Gesetzliche Grundlagen: §137a SGB V
Prozessqualität
- Betrifft Durchführung, Ausführung und Handhabung der Konzepte, Vorschriften und Standards
im Rahmen der Patientenversorgung und alle Leistungsbereiche (zB Terminvergabe, Diagnostik,
Indikationsstellung, Serviceleistungen)
- zB anhand von Dokumentationen, Protokollen und Checklisten beobachtet und gemessen
Ergebnisqualität
- Beschreibt die Auswirkungen der Leistung auf den Patienten. zB Behandlungsergebnisse,
Zufriedenheit und uch assoziierte Faktoren wie die Wartezeit, Zeitaufwand und Kosten
- Anhand unterschiedlicher Parameter und aus verschiedenen Perspektiven gemessen
Strukturqualität
- Bezieht sich auf die Voraussetzungen bzw. Rahmenbedingungen, die erforderlich sind, um gute
Leistungen zu erbringen, z.B. diagnostische und therapeutische Konzepte und Ausstattung,
Personal (Anzahl MA, Qualifikation), Räumlichkei
Qualitätsmodell
- Achtung: nicht dasselbe wie ein QM-Modell
- Hier wird aufgeschlüsselt, wie Qualität verstanden wird, indem verschiedene Qualitätsaspekte
benannt werden
QS-Dokumentation
- Erfassung aller für die Prüfung relevanter Daten für das QS-Verfahren (möglichst in
elektronischer Form)
QS-Auslösung
- Auslösung eines dokumentationspflichtigen Falls für das QS-Verfahren anhand eines QS-Filters
(zB. „alle Fälle, für die Probatorik abgerechnet wurde“)
Patientenbefragung
- Erfassung der subjektiven Zufriedenheit der Patienten mit der Behandlung, nach Möglichkeit mit
validierten Instrumenten
- Im Abschlussbericht: Zur Auslösung der Patientenbefragung braucht man analog zur
fallbezogenen QS-Dokumentation Informationen zur Identifikation der entsprechenden Fälle.
Eine Versendestelle zieht eine Stichprobe, wählt den Fragebogen aus und schickt ihn an die
Patienten, die ihn zum IQTIG zurückschicken (können)
Sektor
- Das Gesundheits-Versorgungssystem in DE ist in drei Sektoren gegliedert
o Ambulanter Sektor
o Stationärer Sektor
o Rehabilitation
Risikoadjustierung
- Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen usw. können das Behandlungsergebnis einer Einrichtung
beeinflussen (trotz gleicher Qualität der erbrachten Leistung)
- Risikoadjustierung von Qualitätsindikatoren bedeutet, dass der Einfluss von
patientenindividuellen Risiken (Risikofaktoren) und von unterschiedlichen Verteilungen dieser
Risiken zwischen den Leistungserbringern (Patientenmix) bei der Berechnung von
Qualitätsindikatoren berücksichtigt wird
Fokusgruppen
- Ist eine modernisierte Gruppendiskussion
- Methode wurde zunächst für Marktforschungszwecke entwickelt; mittlerweile
Standardverfahren der medizinischen Versorgungsforschung
- Natürliche Art der Interaktion soll besonders authentische Äußerungen hervorrufen
Leistungserbringer
- Alle, die im Rahmen der GKV Leistungen bereitstellen (Ärzte, Zahnärzte, KH, Apotheken,
Psychotherapeuten, Hebammen, Ergotherapeuten, …)
Gebührenordnungspositionen 88130 und 88131
- Abrechnungsziffern, mit denen in der Abrechnung gekennzeichnet werden muss, wenn eine
Richtlinientherapie beendet wurde
- 88130 für die Beendigung einer PT ohne anschließende Rezidivprophylaxe
- 88131 für die Beendigung mit anschließender Rezidivprophylaxe
Psychiatrische Institutsambulanzen
- §118 SGB V Psychiatrische Institutsambulanzen
- Psychiatrische KH sind vom Zulassungsausschuss zur ambulanten und psychiatrischen und
psychotherapeutischen Versorgung der Versicherten zu ermächtigen. Die Behandlung ist auf
diejenigen Versicherten auszurichten, die wegen Art, Schwere oder Dauer ihrer Erkrankung oder
wegen zu großer Entfernung zu geeigneten Ärzten auf die Behandlung durch diese KH
angewiesen sind
Hochschulambulanzen
- §117 SGB V Hochschulambulanzen
- (1) Ambulanzen, Institute und Abteilungen der Hochschulkliniken sind zur ambulanten ärztlichen
Behandlung der Versicherten ermächtigt
1. In dem für Forschung und Lehre erforderlichen Umfang sowie
2. Für solche Personen, die wegen Art, Schwere oder Komplexität ihrer Erkrankung
einer Untersuchung oder Behandlung durch die Hochschulambulanz bedürfen
- Gilt auch an Psychologischen Universitätsinstituten
Beteiligungsverfahren gemäß §137a Abs. 7 SGB V
- §137a SGB V: Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen
o Absatz 7: Bei der Entwicklung der Inhalte nach Absatz 3 [Maßnahmen zur Qualitätssicherung
und zur Darstellung der Versorgungsqualität im Gesundheitswesen] sind zu beteiligen: die
Kassenärztlichen Bundesvereinigungen, die Deutsche Krankenhausgesellschaft, der
Spitzenverband Bund der Krankenkassen, der Verband der Privaten Krankenversicherung, die
Bundesärztekammer, die Bundeszahnärztekammer und die Bundespsychotherapeutenkammer,
die Berufsorganisationen der Krankenpflegeberufe, die wissenschaftlichen medizinischen
Fachgesellschaften, das Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung, Organisationen von
Patientenvertretern auf Bundesebene, der oder die Beauftragte der Bundesregierung für die
Belange der Patientinnen und Patienten, zwei von der Gesundheitsministerkonferenz derLänder zu bestimmende Vertreter sowie die Bundesoberbehörden im Geschäftsbereich des
Bundesministeriums für Gesundheit, soweit ihre Aufgabenbereiche berührt sind.
—> Abschlussbericht des IQTIG hat 301 Seiten Angang mit den Stellungnahmen der
Beteiligten
Fachgruppencodes 51, 58. 60, 61, 68
- Der Fachgruppencode bilde die für die Leistungserbringung nach §3 der ASV-Richtlinie (Richtlinie
ambulante spezialfachärztliche Versorgung) geforderte fachärztliche Qualifikation ab
- zB ist 68 der Code für psychologische Psychotherapeuten
Praxissoftware, Praxisverwaltungssystem (PVS)
- Branchensoftware im ambulanten Sektor (ähnlich dem Krankenhausinformationssystem KIS im
stationären Sektor)
- Dient zB der Dokumentation, Terminverwaltung, Erstellung von Abrechnungsdaten
- Es gibt viele verschiedene Softwares, zB PsychoWare, Elefant, Epikur, Smarty, …
Bundespsychotherapeutenkammer BPtK
- Arbeitsgemeinschaft der Landeskammern (zB PTK HH) der Psychologischen Psychotherapeuen
(PP) und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (KJP)
- Der BPtK gehören alle 12 Landespsychotherapeutenkammern an
- Vertritt auf Bundesebene die Interessen der PP und KJP
- Organ der BPtK ist die Bundesdelegiertenversammlung (Deutscher Psychotherapeutentag)
- Aufgaben:
o Kooperation mit Angehörigen und Organisationen anderer Gesundheitsberufe fördern
o Auf eine möglichst einheitliche Regelung der psychotherapeutischen Berufspflichten und der
Grundsätze für die psychotherapeutische Tätigkeit hinwirken
o Psychotherapieforschung und psychotherapeutische Aus-, Fort- und Weiterbildung fördern
o Sich fü eine Qualitätssicherung der psychotherapeutischen Berufsausübung einsetzen, die den
psychotherapeutischen Arbeitsbedingungen angemessen ist und den psychotherapeutischen
Prozess fördert
Deutscher Psychotherapeutentag (DPT)
- Ist die Bundesdelegiertenversammlung der Bundespsychotherapeutenkammer
- Besteht aus den von den Psychotherapeutenkammern der Länder nach Landesrecht bestimmten
Bundesdelegierten bzw. deren Stellvertretern
- Umfasst im Moment 140 Bundesdelegierte
- Finden mindestens 1x im Jahr statt, idR jedoch zweimal jährlich
- Kann Ausschüsse bzw. Kommissionen zur ständigen oder vorübergehenden Bearbeitung
einzelner Arbeitsbereiche bilden
(Muster-)berufsordnung
- Wird verabschiedet von den Landeskammern, daher gibt es ein Muster der BPtK
- Grundlage: Kammer- und Heilberufsgesetze
- Regelt die Berufsausübung der PP und KJP
- Stellt die Überzeugung der Psychotherapeuten zu berufswürdigem Verhalten gegenüber
Patienten, Kollegen und anderen Partnern im Gesundheitswesen sowie zur Öffentlichkeit dar
- Ziele:
o Vertrauen zwischen Psychotherapeuten und Patienten fördern
o Schutz der Patienten sichern
o Qualität der psychotherapeutischen Tätigkeit sicherstellen
o Freie Berufsausübung sichern
o Ansehen des Berufs wahren und fördern
o Auf berüfswürdiges Verhalten hinwirken und berufsunwürdiges Verhalten verhindern
RAND/UCLA-Appropriateness-Method (RAM)
- In den 1980er Jahren in den USA entwickelt, Einsatz zur Entwicklung von Leitlinien und
Maßnahmen im Gesundheitswesen
- Ziel: die Bewertung eines Sachverhalts durch eine Gruppe von Experten anhand einer Skala von
1-9 ermitteln
—>Instrument, dass systematisch Expertenmeinung und wissenschaftliche Evidenz
kombiniert, v.a. wenn Maßnahmen auf eine bestimmte Gruppe angepasst werden müssen
oder die Evidenz nicht ausreicht
- Ablauf
o Individuelle, schriftliche Bewertungen, 1. Bewertung ohne Gruppendiskussion zB vom
Arbeitsplatz/ Wohnort à Bias durch gruppendynamische Effekte wird reduziert
o Konsens bzw. Dissens hinsichtlich der Bewertungen werden dargestellt und diskutiert
Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV)
- KBV ist der Dachverband der einzelnen Kassenärztlichen Vereinigungen eine Schlüsselstellung im
System der gesetzlichen Krankenversicherung
- In DE gibt es 17 Kassenärztliche Vereinigungen, die alle Mitglieder der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung sind (Mitflieder der Kassenärztlichen Vereinigung sind wiederum die im
jeweils Zuständigkeitsbereich niedergelassenen zugelassenen Ärzte und Psychotherapeuten)
Aufgaben Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV)
o Sicherstellungsauftrag (für die Versorgung der gesetzlich Krankenversicherten)
o Politische Interessenvertretung der ambulant tätigen Ärzte und Psychotherapeuten in Bezug
auf
-Gesetzgebungsverfahren oder gesundheitspolitische Entscheidungen auf Bundesebene
-Verhandlungen zum Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen und zur Honorierung
Disease-Management-Programme (DMP)
- Strukturierte Behandlungsprogramme, angeboten von den GKVen seit 2002
o Beschwerden verringern und/ oder ihr Fortschreiten aufhalten, Komplikationen und
Folgeschäden oder Begleiterkrankungen vermeiden
o Zusammenarbeit zwischen den Leistungserbringern verbessern
- In DE vorhanden für: Asthma, Diabetes Mellitus Typ 1 und 2, COPD, Brustkrebs, koronare
Herzerkrankungen
- DMPs umfassen regelmäßige Arzttermine mit Beratungsgesprächen und Untersuchungen sowie
die Vermittlung von Hintergrundinformationen zum Beispiel durch Schulungen
- Maßnahmen zur Qualitätssicherung für Arztpraxen, die DMP-Programme anbieten:
Patientendaten werden erfasst und ausgewertet, Fortbildungen
Telematikinfrastruktur (TI)
- Die Telematikinfrastruktur (TI) ist die Datenautobahn des Gesundheitswesens. Sie soll eine
schnelle und sichere Kommunikation zwischen Ärzten, Psychotherapeuten, Krankenhäusern und
anderen ermöglichen:
o Elektronischer Medikationsplan (eMP), elektronische Patientenakte (ePA),
Notfalldatenmanagement, elektronischer Arztbrief, elektronische AU, elektronisches Rezept
- Verantwortlich für den Aufbau, Betrieb und die Weiterentwicklung der TI: gematik GmBH
o Gesellschaftler sind das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), die KBV, die
Bundesärztekammer, der GKV-Spitzenverband, die Deutsche Krankenhausgesellschaft und der
Deutsche Apothekerverband
DEQS-RL: Richtlinie zur datengestützten einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung
- §17: Bewertung der Auffälligkeiten und Durchführung von Qualitätssicherungsmaßnahmen
- Zuständige Stellen: Landesarbeitsgemeinschaften bei länderbezogenen Verfahren
- Eine Fachkommission prüft Auswertungen auf Auffälligkeiten
- Bei Auffälligkeiten: Depseudonymisierung der Leistungserbringer und zunächst Gelegenheit zur
Stellungnahme („Stellungnahmeverfahren“):
o Schriftliche Stellungsnahmen, Durchführung von Gesprächen und Begehungen
o Wichtig: bei Auffälligkeiten durch Patientenbefragungen müssen Patienten anonym bleiben
- Auf Basis des Stellungsnahmeverfahrens wird die Notwendigkeit zur Einleitung geeigneter
Maßnahmen beurteilt
o Z.B. Vereinbarung zu Fortbildungen, Qualitätszirkel, Audits, Peer Reviews
o Bei schwerwiegenden Missständen oder Verweigerung der Vereinbarung à Gelegenheit zur
Stellungnahme
Qualitätszirkel
- Sind in QM-Instrument: betriebsinterne Arbeitsgruppen von Mitarbeitern auf der gleichen
hierarchischen Ebene, die sich regelmäßig während der Arbeitszeit treffen, um Probleme des
eigenen Arbeitsbereiches zu analysieren, Lösungsvorschläge zu erarbeiten und zu protokollieren
und die Ergebnisse der Umsetzung zu überprüfen
- Wurden als Instrument der Qualitätssicherung 1994 eingeführt und sind sehr weit verbreitet bei
ambulant arbeitenden Psychotherapeuten, die dies in ihre Tradition von Intervisionsgruppen
integriert haben
- Arbeitsgruppen mit fünf bis 20 Teilnehmern werden von ärztlichen oder psychotherapeutischen
Kollegen mit einer speziellen Ausbildung zum Moderator geleitet
- Für die Teilnahme an zertifizierten Qualitätszirkeln gibt es Fortbildungspunkte
Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS)
- Nationale Akkreditierungsbehörde der Bundesrepublik Deutschland
- Sollen Vertrauen schaffen in die Arbeit von Laboratorien sowie Inspektions- und
Zertifizierungsstellen
- Vorgaben für Zertifizierungsstellen für Managementsysteme wiederum legt die ISO/ IEC 17021-1
als internationale Norm fest
Aktionsbündinis Patientensicherheit e.V
o Wurde im April 2005 als gemeinnütziger Verein gegründet
o Setzt sich für eine sichere Gesundheitsversorgung ein und widmet sich der Erforschung,
Entwicklung und Verbreitung dazu geeigneter Methoden
- Träger sind Vertreter der gesundheitsberufe, ihre Verbände und der Patientenorganisation
- Arbeitsprogramm: Projekte, mit denen sich die interdisziplinären und multiprofessionellen
Arbeits- und Expertengruppen des Vereins befassen, Ereignisse werden in Form von
Handlungsempfehlungen, Patienteninformationen, Publikationen veröffentlicht, die allen
Einrichtungen im deutschen Gesundheitswesen sowie Patienten und deren Angehörigen
kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Gesetz zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten (Patientenrechtegesetz)
- Verankert das Arzt-Patienten-Verhältnis als eigenen Vertrag im Rahmen des Bürgerlichen
Gesetzbuches (BGB) und schreibt wesentliche Rechte der Patienten fest
Bundesmantelvertrag Ärzte (BMV-Ä)
- regelt die ambulante ärztliche und psychotherapeutische Versorgung. Sein Geltungsbereich
erstreckt sich auf das Fünfte Sozialgesetzbuch (SGB V)
Psychotherapie-Vereinbarung
- Gegenstand: Anwendung von Psychotherapie (TP, AP, VT, ST) und die in den Psychotherapie-
Richtlinien genannten psychotherapeutischen Maßnahmen im Rahmen der psychosomatischen
Grundversorgung
- geschlossen zwischen der KBV und dem GKV-Spitzenverband und niedergelegt in Anlage 1 zum
Bundesmantelvertrag-Ärzte (BMV-Ä)
- bezieht sich mehrfach auf die Psychotherapie-Richtlinie
- Teil (B): wer gehört zu den zur Ausübung von Psychotherapie Berechtigten, welche „fachliche
Befähigung“ müssen ärztliche und PP und KJP vorweisen und wie ist dieser „Fachkundenachweis“
zu erbringen
- Teil (C): regelt die Durchführung der Behandlung analog den Richtlinien (Antragstellung,
Gutachterverfahren, Sprechstunde…)
- Teil (D) legt fest, dass die Abrechnung über die zuständige KV erfolgt
GKV-Spitzenverband
- bundesweiter Verband der Krankenkassen in Deutschland unter Aufsicht des BMG –
- Die Aufgaben regelt § 217f SGB V:
o Selbstverwaltung: der GKV-Spitzenverband vertritt die Krankenkassen im Gemeinsamen
Bundesausschuss beim Beschluss von Richtlinien und Festsetzung von Festbeträgen und
Höchstbeträgen für Arznei- und Hilfsmittel oder beim Abschluss von Rahmenverträgen und
Vergütungsvereinbarungen wie dem EBM
o Unterstützung der Krankenkassen z.B. bei der Telematik
o Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS)
o Vertritt deutsche Krankenkassen auch international – Organisation:
o Mitgliederversammlung gebildet aus Krankenkassen als Mitgliedskassen
o Mitgliederversammlung wählt einen Verwaltungsrat
o Der Verwaltungsrat wählt einen Vorstand, der den Spitzenverband nach außen vertritt
Orientierungswert
- Wird jährlich bis zum 31. August eines Jahres für das Folgejahr in Euro festgelegt
- ist Grundlage für die Verhandlungen zwischen den KVen und den Landesverbänden der
gesetzlichen Krankenkassen zur Höhe der regionalen Punktwerte in den siebzehn KVBezirken
dient (regionale Euro-Gebührenordnung)
- Der aktuelle Orientierungswert (2022) beträgt 11,2662 Cent.
Morbiditätsbedingte Gesamtvergütung (MGV)
- Jede Krankenkasse zahlt an die KVen eine Gesamtvergütung als Ausgabenobergrenze, die KVen
verteilen diese an die Vertragsärzte/psychotherapeuten
- Landesverbände der Krankenkassen und die KVen vereinbaren die Höhe der Gesamtvergütung in
einem Kollektivvertrag
- Zuerst wird der Behandlungsbedarf ermittelt: ergibt sich aus Leistungsvolumen des Vorjahres
(kann angepasst werden bei einer Veränderung der Versichertenzahl oder Altersstruktur
- die MGV ergibt sich aus regional vereinbartem Behandlungsbedarf x regional vereinbartem
Punktwert
- Hat der einzelne Vertragsarzt oder Vertragspsychotherapeut eine bestimmte Leistungsmenge im
Quartal überschritten, so werden die darüber hinausgehenden Leistungen nur zu abgesenkten
Preisen vergütet.
- Zusätzliches Geld stellen die Krankenkassen als extrabudgetäre Gesamtvergütung (EGV) bereit →
nur für „besonders förderungswürdige Leistungen“ (z.B. Früherkennungsuntersuchungen)
PDCA Zyklus
1. Plan
Ziele festlegen: Definiere das gewünschte Prüfungsergebnis (z. B. eine bestimmte Note oder ein bestimmtes Verständnisniveau).
Maßnahmen zur Zielerreichung: Analysiere die Ausgangssituation, also vorhandenes Wissen und Lernlücken. Lege konkrete Lernziele und Lernstoff fest und erstelle einen detaillierten Lernplan mit Prioritäten und Zeitblöcken.
Versorgungsbereiche: Die verschiedenen Fachthemen oder Module, die gelernt werden müssen (z. B. Mathematik, Biologie, Statistik).
Qualitätskriterien: Die gewünschte Qualität der Vorbereitung, z. B. Verständnisgrad, Erinnerung an das Material und Fähigkeit zur Anwendung.
Qualitätsindikatoren: Maßstäbe, die den Fortschritt anzeigen, z. B. wöchentliche Testfragen, Prüfungsübungen oder Selbsttests mit Referenzwerten (z. B. mindestens 80 % korrekt beantwortete Fragen pro Woche).
2. Do
Ausführen der Maßnahmen: Beginne mit dem Lernen gemäß des erstellten Plans. Teile die Aufgaben in Lernblöcke ein, arbeite durch Wiederholung, Verständnisfragen und Übungen. Nutze Methoden wie Mindmaps, Karteikarten oder Gruppendiskussionen, um den Lernstoff zu vertiefen.
Beschreibung der Prozesse: Lege fest, wann und wie oft gelernt wird (z. B. täglich 2 Stunden) und welche Ressourcen genutzt werden (Bücher, Online-Übungen, Gruppenarbeiten).
Verantwortlichkeiten und Befugnisse: Die Lernenden selbst sind für die Umsetzung des Plans verantwortlich. Gruppenteilnehmer können für verschiedene Aufgabenbereiche zuständig sein (z. B. Recherche, gemeinsame Übungsaufgaben).
3. Check
Überprüfung der Fortschritte: Verwende regelmäßige Selbsttests, um den Lernfortschritt zu messen. Überprüfe, ob der Lernstoff wie geplant bearbeitet wurde und ob die Qualität der Vorbereitung (Verständnisgrad) den Erwartungen entspricht.
Kennzahlen und Indikatoren: Z. B. wöchentliche Lernkontrollen mit festgelegtem Zielwert (wie 80 % der Fragen korrekt beantworten), Verständnisfragen oder Probeprüfungen. Notiere alle Abweichungen vom Lernziel (z. B. zu viele falsch beantwortete Fragen).
4. Act
Anpassung bei Abweichungen: Wenn die Ziele nicht erreicht wurden (z. B. schlechtere Testergebnisse als erwartet), passe die Lernmethoden und den Lernplan an. Konzentriere dich mehr auf die schwierigen Themen oder erhöhe die Lernzeit.
Übernahme in die Routine: Wenn die Maßnahmen sich als effektiv erweisen (z. B. wenn die Ergebnisse regelmäßig gut sind), dann nimm sie in die regelmäßige Lernroutine auf.
Versorgungsbereiche: Die Fachbereiche oder Themengebiete, die für die Prüfung abgedeckt werden müssen.
Qualitätskriterien: Die Maßstäbe, an denen die Qualität des Lernprozesses gemessen wird, z. B. der Umfang des Verständnisses, die Fähigkeit zur Anwendung des Gelernten oder die Zielgenauigkeit bei Selbsttests.
Qualitätsindikatoren: Konkrete Kennzahlen, die den Fortschritt und das Niveau der Vorbereitung messen, wie z. B. die Anzahl korrekt beantworteter Fragen bei wöchentlichen Selbsttests.
Referenzbereiche: Die Mindest- oder Zielwerte, z. B. 80 % korrekte Antworten pro Test oder eine festgelegte Zeit für das Lernen pro Woche.
Dieser PDCA-Zyklus hilft, das Lernen systematisch zu steuern und kontinuierlich zu verbessern, sodass das Lernziel zur Prüfung effektiv und effizient erreicht werden kann
Wie wurden die Indikatoren für das QS-System ambulante
Psychotherapie bestimmt?
Die Indikatoren für das QS-System der ambulanten Psychotherapie wurden in einem systematischen, mehrstufigen Verfahren entwickelt:
Leitlinien- und Literaturrecherche: Analyse wissenschaftlicher Standards und Versorgungssituationen, um Qualitätsmerkmale zu identifizieren.
Sozialdatenanalyse: Auswertung von Versorgungsdaten zur Beschreibung der Zielgruppe und Versorgungspraxis.
Fokusgruppen: Diskussion relevanter Qualitätsaspekte mit Patient
und Therapeut
zur Ableitung zentraler Merkmale.
Expertengremium: Bewertung der Qualitätsmerkmale auf Anwendbarkeit, Relevanz und Verbesserungspotenzial.
Beteiligungsverfahren: Einholen von Stellungnahmen verschiedener Fachinstitutionen zur Sicherung der Praxisnähe und Akzeptanz.
Dieses Verfahren kombiniert wissenschaftliche Evidenz, Versorgungsdaten und Expertenmeinungen, um praxisnahe und wirksame Qualitätsindikatoren zu entwickeln.
Welche Indikatoren kamen dabei raus?
Das Ergebnis der Indikatorenentwicklung im Rahmen des QS-Systems für die ambulante Psychotherapie sind neun Qualitätsindikatoren, die in verschiedenen Bereichen der Behandlung ansetzen. Diese wurden auf Basis des Abschlussberichts des IQTIG wie folgt festgelegt(Sitzung_02_v79968):
Formulierung von individuellen Therapiezielen: Festlegung patientenspezifischer Ziele.
Regelmäßige Überprüfung der Therapieentwicklung.
Anwendung standardisierter Instrumente im Therapieverlauf: Dokumentation und Besprechung des Fortschritts.
Kommunikation mit Behandlungsbeteiligten: Absprachen zwischen allen relevanten Akteuren.
Reflexion der Abschlussphase: Planung und Besprechung des Therapieendes.
Abklärung weiterer Maßnahmen: Sicherstellung von Nachsorge oder anderen erforderlichen Schritten.
Erhebung des Behandlungsergebnisses: Bewertung des Therapieerfolgs am Ende der Behandlung.
Diese Indikatoren zielen darauf ab, die Qualität der psychotherapeutischen Versorgung zu erfassen und kontinuierlich zu verbessern, wobei sie diagnose- und verfahrensunabhängig gestaltet sind
Wie erfolgte die Auswahl der patientenrelevanten Qualitätsaspekte für das Qualitätsmodell, welche Kriterien?
– Übereinstimmung mit dem Regelungsbereich des G-BA
– Potenzial zur Verbesserung
– Beeinflussbarkeit durch den einzelnen Leistungserbringer
– Grundsätzliche Erfassbarkeit mit den Instrumenten der gesetzlichen Qualitätssicherung
Was überprüft die Kassenärztliche Bundesvereinigung?
Die Kassenärztlichen Vereinigungen überprüfen die Quallität:
1. Strukturqualität:
– Welche Qualifikation müssen Ärzte oder Psychotherapeuten und ihre
Mitarbeiter besitzen
– welche Geräte sind erforderlich, um eine bestimmte Leistung abrechnen zu können
2. Prozessqualität (Qualität des Arbeitsprozesses)
3.Ergebnisqualität
Qualität des Arbeitsergebnisses, z. B. eines Untersuchungsablaufes
– Kann der Erfolg nur schwer objektiv quantifiziert werden, sehen die Richtlinien anstelle einer Befundprüfung die Durchsicht intermediärer Ergebnisse (z. B. Röntgenbilder, EKG-
Aufschriebe) vor.
Auf was wird die Prüfung der Datenqualität der gelieferten QS-Datensätze überprüft?
1. Vollzähligkeit
2.Vollständigkeit
3. Plausibilität)
4. Konkordanz/Übereinstimmungsvalidität
Was bedeutet Qualitätsmanagement nach Prämabel (QM)?
ist die systematische und kontinuierliche Durchführung von Aktivitäten zu verstehen, mit denen eine anhaltende Qualitätsförderung im Rahmen der Patientenversorgung erreicht werden soll. Qualitätsmanagement bedeutet konkret, dass Organisation, Arbeits-und Behandlungsabläufe festgelegt und zusammen mit den Ergebnissen regelmäßig überprüft werden
Was sind wichtige Ziele von QM, Was soll erreicht werden?
-Größtmögliche Patientensicherheit
-Ausrichtung der Abläufe an fachlichen Standards, gesetzlichen und vertraglichen Grundlagen in der jeweiligen Einrichtung
-Patientenorientierte Prozessoptimierung und Patientenzufriedenheit
-Zufriedenheit aller am Prozess Beteiligten erhöhen
Wie lauten die zentralen Strategien und Prinzipien des QM?
1. Kundenorientierung
Kunden (z. B. Patienten) stehen im Mittelpunkt.
Wichtig: Kundenorientierung allein führt nicht automatisch zu einem fachlich hochwertigen Produkt – Qualitätsmanagement muss mehrdimensional gedacht werden.
2. Führung/Verantwortung der Leitung
Die Leitung (z. B. Praxisinhaber oder Unternehmensspitze) muss hinter dem QM stehen.
Es reicht nicht, QM-Beauftragte einzusetzen, die nur geduldet werden – die Leitung trägt die Verantwortung.
Wichtige Fragen:
Wer ist für was zuständig?
Wer bekommt welche Ressourcen?
Wie werden Absprachen umgesetzt?
3. Mitarbeiterorientierung als wertvollste Ressource
Mitarbeitende kennen die Stärken und Schwächen der Abläufe
Motivation der Mitarbeitenden ist zentral
4.Prozessorientierung
Qualitätsmanagement denkt in Abläufen, nicht nur in Ergebnissen.
Idee: Wer im Prozess beteiligt ist, weiß am besten, wo Verbesserungen notwendig sind.
Ziel: Prozesse so planen, dass sie nicht fehleranfällig sind.
5. Kontinuierliche Verbesserung (KVP)
Verbesserung ist ein fortlaufender Prozess, kein einmaliges Ereignis.
Durch regelmäßige Soll-Ist-Vergleiche werden neue Qualitätsziele definiert.
6. Fehlerkultur
Motto: „Jeder Fehler ist ein Schatz.“
Instrumente:
Failure Mode and Effects Analysis (FMEA): Analyse potenzieller Fehlerquellen.
Critical Incident Reporting System (CIRS): Berichtssystem für Beinahefehler.
7.Dokumentation
Motto: „Schreibe auf, was zu tun ist. Tue, was aufgeschrieben ist. Zeige, dass es getan wird.“
Grundlage: Beschreibungen der Abläufe und Tätigkeiten in Vorgabedokumenten (z. B. Verfahrens- oder Arbeitsanweisungen).
Ziel: Nachvollziehbarkeit und Standardisierung.
8. Langfristiges Denken
Ziel: Nachhaltige Qualitätssicherung statt kurzfristiger Gewinne.
Wann ist eine Offenbarungspflicht zwingend notwendig?
-Mord oder Totschlag
-Erpresserischer Menschenraub, Geiselnahme
-Völkermord
-Angriff auf den Luft und Seeverkehr durch terroristische Vereinigungen
Wo finden wir die Verpflichtung zur Qualitätsssicherung?
Im SGB V Verpflichtung der Leistungserbringer zur Qualitätssicherung
Was bedeutet QM nach DIN EN ISO 9000?
Managementsystem zum Leiten und Lenken einer Organisation bezüglich der Qualität
Was sind QM Instrumente?
-Messen und Bewerten von Qualitätszielen
-Erhebung Ist-Zustades und Selbstbewertung
-Regelungen von Verantwortlichkeiten und Zustädnigkeiten
-Prozess-bzw, Ablaufbeschreibungen
-Schnittstellenmanagement
-Checklisten
-Teambesprechungen
-Fortbildungs-und Schulungsmaßnahmen
-Patientenbefragungen/ Mitarbeiterbefragungen
-Beschwerdemanagement
-Patienteninfo/aufklärung
-Risikomanagement & Fehlermanagement
-Notfallmanagement
-Hygienemanagement
-Arzneimitteltherapiesicherheit
-Schmerzmanagement
-Maßnahmen zur Vermeidung von Stürzen
-Prävention von Hilfe bei Missbrauch und Gewalt
Was ist ein QM-Handbuch?
Es dokumentiert:
-Unternehmensziele
-Standards
-Prozessabläufe
-Arbeitsanweisungen
-Dokumente
-Strukturen
-Verantwortlichkeiten der Praxis bzw. Einrichtungen
Ziel: Transparenz und Verbindlichkeit nach Außen
-Schriftliche Doku eines Handbuches ist verpflichtend, Praxis/ Einrichtung muss QM Handbuch vorweisen können (Papier oder digital)
Zertifizierung
-freiwillig
-Eigenständige Gesellschaften, die sich qualifiziert haben, aber keine Verbindung zu KV, Kostenträgern haben-> DAkkS akkreditiert (Deutsche Akkreditierungsstelle)
Wie erfolgt eine Zertifizierung?
Erfolgt indem:
-Das QM-Handbuch & Dokumentation geprüft wird, je nach dem zugrundeliegenden QM-Modell
-Eine Begehung und Überprüfung durch unabhängige Dritte, Auditoren oder Visitoren (abhängig von QM-Modell)
-Leitung und Mitarbeiter werden befragt
Was meint dann Qualitätsmanagement?
1. Vorgehensweise planen und durchführen, mit denen man erreicht, dass
Anforderungen erfüllt werden (Prozesse)
2. Maßnahmen durchführen, mit denen überprüft und beurteilt wird, ob Anforderungen
erfüllt werden (Ergebnisse)
3. Maßnahmen zur Verbesserung planen und durchführen
4.Die erreichte Qualität und die Verbesserungsmaßnahmen nachvollziehbar darstellen
Was versteht man unter der Qualitätspolitik?
Definition nach DIN EN ISO 9000: Übergeordnete Absichten und Ausrichtung einer
Organisation zur Qualität, wie sie von der obersten Leitung formell ausgedrückt wurden
-Verantwortung für Qualität beginnt ganz oben
- Eine Werte und die eigene Philosophie Selbstverpflichtung zur Qualität, sowie die
umfassenden Absichten und langfristigen Zielsetzungen der Organisation zur Qualität
-deckt sich teilweise mit dem Begriff des „Leitbildes
Last changeda month ago