Behaviorismus

Unkonditionierter Stimulus (US): Vorsetzen von Futter

Unkonditionierte Reaktion (UR): Natürlich einsetzender Speichelfluss des Hundes, wenn er Futter sieht

Conditionierter Stimulus (CS): Unterschiedliche Töne, z.B. Pfiff oder Ticken eines Metronoms

Conditionierte Reaktion (CR): Speichelfluss des Hundes bei Präsentation des Tons ohne Anwesenheit von Futter

Positive: Ein angenehmer Reiz wird hinzugefügt -> z.B. Lob

Negative: Ein unanganehmer Reiz wird entfernt -> z.B. weniger Schmerz durch Tablette

Aus Innenperspektive heraus wird über Emotionen und Gedanken berichtet

Behaviorist

• Verhalten ist bedingt durch Assoziation zwischen Stimuli

  -> also ein Verhalten als direkte Reaktion auf Stimulus

darauf, dass er bei einem Anblick von einer Ratte anfängt zu weinen

-> assoziation: Lauter Ton mit Ratte

bis zu einem Monat

positive: unangenehmer Reiz wird hinzugefügt z.B. Strafzettel

negative: Angenehmer Reiz wird entfernt z.B. Entzug von Alkohol

Ereignis, das die Häufigkeit des Verhaltens erhöht

Verhalten ist bedingt durch Verhaltenskonsequenz

-> man lernt durch Konsequenzen des Verhaltens

positive oder negative Verstärkung/Bestrafung

Ereignis, das die Häufigkeit eines Verhaltens reduziert

waren Anti-Mentalisten

Vorsetzen von Futter

Unterschiedliche Töne, z.B. Pfiff oder Ticken eines Metronoms

-  Kleinen Albert darauf zu konditionieren, dass er bei einem Anblick von einer Ratte anfängt zu weinen

Damit wollte er zeigen, dass wenn ein Mensch unkonditionierte Reaktionen auf unkonditionierte Stimuli zeigt, man diese auch, wie bei Tieren, konditionieren und messen könnte

Ausgangslage: Albert fingt bei lauten Geräuschen (US) an zu weinen (UR)

Zunächst neutraler Stimulus: weiße Ratte -> Albert zeigte keine Reaktion

Dann: Ratte wurde mit einem lauten Geräusch präsentiert damit man diese beide Faktoren miteinander assoziieren würde = Als man Albert Ratte präsentierte (CS) fing er an zu weinen (CR) + es erfolgte eine Generalisierung auf andere fellige Objekte

Befund: Auch Menschen können klassisch konditioniert werden und diese konditionierte Furcht kann bis zu einem Monat anhalten! Aber auch: Damit lassen ich Ängste abtrainieren

Natürlich einsetzender Speichelfluss des Hundes, wenn er Futter sieht

- Eliminierung von Erleben und Introspektion als Gegenstand und Methode der Psychologie

- Anerkennung der Psychologie als Naturwissenschaft (Nur das, was objektiv beobachtbar und quantifizierbar ist, naturwissenschaftlich beobachten)

- Ziel: Vorhersage und Kontrolle von Verhalten (Nicht Empathie und Verständnis)

- Anspruch der praktischen Anwendbarkeit

kontrollierte Umgebung zur Präsentation von Stimuli und Aufzeichnung von Verhalten von Tieren (v.a. Ratten/Tauben).

Meistens ist eine Apparatur (Hebel/Knopf) angebracht, auf die ein Tier drücken kann. Damit wird ein bestimmtes Verhalten zugelassen und messbar gemacht. Wenn dieses Verhalten gezeigt wird, wird ein Verstärker präsentiert.

Klassisches Konditionieren: Verhalten ist bedingt durch Assoziation zwischen Stimuli -> Also ein Verhalten wird als direkte Reaktion auf einen Stimulus gezeigt

Operantes Konditionieren: Verhalten ist bedingt durch Verhaltenskonsequenz -> Verhalten wird als etwas operantes (nützliches) angesehen, um Ziele zu erreichen = Dadurch wird erlernt welche Konsequenzen bzw Verstärker es vorher hatte

Verhalten kann man Ratte per „Shaping“ beibringen

• Sobald Ratte Annäherung zeigt, sich zu drehen, erhält sie dafür eine Verstärkung i Form von Futter

• Man steigert die Anforderungen für die Verstärkung immer weiter bis das erwünschte Verhalten gezeigt wird

Außerdem: Mit klassischer Konditionierung verbunden = Verstärkung wird mit Reiz verbunden = irgendwann braucht man nur noch Reiz für erwünschtes Verhalten

Kind schreibt gute Noten = muss weniger im Haushalt mithelfen

Oder: Einnahme von Schmerztabletten -> Das Einnahmeverhalten wird negativ verstärkt, indem die Kopfschmerzen ausbleiben

Introspektion als suspekt: Aus Innenperspektive heraus werden übe Emotionen und Gedanken berichtet -> nicht objektiv und Faktoren wie Kommunikationsfähigkeit hängen damit zusammen = nicht replizierbar

Behavioristen waren häufig Anti-Mentalisten: Waren überzeugt davon, dass Gedanken und Persönlichkeit nicht die Ursache von Verhalten sind