[7] S4 Lit.

• Fertilität

• Migration

• Mortalität

15

die Zahl der Geburten einer Person

(bzw. auf Makroebene als Geburtenentwicklung eines Landes oder einer bestimmten Bevölkerungsgruppe)

Kohortenfertilität

—> folgt einer Gruppe von Frauen (z. B. Frauen, die 1980 geboren wurden) und ermittelt ihre Fertilität, sobald sie das reproduktive Alter durchlaufen haben.

CFR

Periodenfertilität

—> misst die Fertilität über alle Altersgruppen hinweg in einem bestimmten Kalenderjahr, unabhängig von der Kohorte

TFR

Kohortenspezifische Gesamtfertilitätsrate

—> Konzept ist fast identisch zur CFR, aber es wird verwendet, um auch Zwischenstände zu berechnen, solange eine Kohorte ihr reproduktives Alter noch nicht abgeschlossen hat.

CTFR

Sehr aktuell

(Dadurch kann man aktuelle Geburtentrends zeitnah abbilden)

bildet Geburtenentwicklung nicht immer adäquat ab

—> da sie nicht nur durch die Zahl der Geburten, sondern auch durch das Timing von Geburten beeinflusst wird

Beispiel:

1. Im Jahr 2020: Die TFR sinkt auf 1,5, weil Frauen im Alter von 20–30 Jahren weniger Kinder bekommen, obwohl sie ihre Geburten nur auf später verschieben.

2. Im Jahr 2030: Die TFR steigt wieder auf 1,8, wenn die gleiche Kohorte von Frauen ihre verschobenen Kinder in den 30ern oder frühen 40ern bekommt.

Das Alter der Mütter bei der Geburt steigt seit mehreren Jahrzehnten an

Durchschnitt

• durch den Anstieg der Opportunitätskosten (Kinder sind teurer)

• Eltern mehr Zeit für Arbeit und weniger für die Familie haben

• dass Bildung und Karriere für Männer und Frauen wichtiger geworden sind."

Bildungsexpansion als Transformation von Quantität zu Qualität

beschreibt das Fortpflanzungsverhalten von Menschen

1. Individualisierungstheorie (Beck, Beck-Gernsheim):

   • Menschen lösen sich von traditionellen Bindungen und Geschlechterrollen.

   • Mehr Freiheit, aber auch mehr Entscheidungen und Unsicherheiten bei Beruf, Familie und Partnerschaft.

   • Moderne Marktgesellschaft erschwert Kinderwunsch ("kinderlose Gesellschaft").

2. Autonomisierung des Selbst (Habermas):

   • Selbstbestimmung und Emanzipation führen zu "riskanten Freiheiten".

   • Wahlmöglichkeiten erhöhen den Druck bei Lebensentscheidungen, inklusive der Familienplanung.

3. Emanzipationstheorie (Beck-Gernsheim):

   • Fokus auf die Befreiung der Frauen von traditionellen Rollen.

   • Spannungen und Widersprüche zwischen modernen Lebensentwürfen und gesellschaftlichen Erwartungen (z. B. Karriere vs. Familie).

1. Individualisierungstheorie (Beck, Beck-Gernsheim):

   • Menschen lösen sich von traditionellen Bindungen und Geschlechterrollen.

   • Mehr Freiheit, aber auch mehr Entscheidungen und Unsicherheiten bei Beruf, Familie und Partnerschaft.

   • Moderne Marktgesellschaft erschwert Kinderwunsch ("kinderlose Gesellschaft").

1. Autonomisierung des Selbst (Habermas):

   • Selbstbestimmung und Emanzipation führen zu "riskanten Freiheiten".

   • Wahlmöglichkeiten erhöhen den Druck bei Lebensentscheidungen, inklusive der Familienplanung.

1. Emanzipationstheorie (Beck-Gernsheim):

   • Fokus auf die Befreiung der Frauen von traditionellen Rollen.

   • Spannungen und Widersprüche zwischen modernen Lebensentwürfen und gesellschaftlichen Erwartungen (z. B. Karriere vs. Familie).

Emanzipationstheorie

Autonomisierung des Selbst

Individualisierungstheorie

Makro-Theorie zur Erklärung des zweiten Geburtenrückgangs und der niedrigen Fertilität in Europa und anderen Ländern

Der zweite Geburtenrückgang v. a. auf Basis des kulturellen Wandels von Normen und Einstellungen, insbesondere des Wandels von materialistischen Werten zu Selbstverwirklichung

1. Veränderungen in Werten und Lebensstilen: Individualisierung, Betonung von Selbstverwirklichung und Partnerschaft auf Augenhöhe.

2. Veränderte Familienmodelle: Weniger Heirat, mehr Scheidungen, mehr kinderlose Paare.

3. Emanzipation der Frauen: Frauen streben häufiger nach Bildung und beruflicher Karriere, wodurch Kinder später oder gar nicht kommen.

4. Kultureller Wandel: Verschiebung von traditionellen zu postmodernen Werten, z. B. Fokus auf Lebensqualität statt Reproduktion.

Ab den 1970er Jahren; in Osteuropa und Asien Peak in den 80ern

• SDT-Theorie

• Gender-Equality Theorie

• Wenn Frauen zwar beruflich gleichberechtigt sind, aber gleichzeitig die Hauptlast der Familienarbeit tragen, entscheiden sich viele gegen Kinder oder für wenige Kinder.

• Erst bei mehr Gleichberechtigung in Familie und Beruf kann die Geburtenrate wieder steigen.

Makro-Theorie zur Erklärung des zweiten Geburtenrückgangs und der niedrigen Fertilität in Europa und anderen Ländern

1. Zerrüttungshypothese

2. Selektionshypothese

3. Hypothese zu zusammenhängenden Ereignissen

4. Familienzusammenführungshypothese

5. Adaptationshypothese

• Migration und Heirat passieren oft gleichzeitig.

• Die erhöhte Geburtenrate bei Migrantinnen kann daher mehr mit der Heirat als mit der Migration selbst zusammenhängen.

• Migration ist ein großer Einschnitt im Leben (neue Sprache, Kultur, soziale Netzwerke).

• Dadurch kann die Geburtenrate vorübergehend sinken, da Migrantinnen sich an die neuen Bedingungen anpassen müssen.

• Menschen, die migrieren, sind oft anders als diejenigen, die bleiben (z. B. im Alter, Bildungsniveau oder anderen Merkmalen).

• Diese Unterschiede erklären die Unterschiede in der Geburtenrate zwischen Migrantinnen und Nichtmigrantinnen.

Wenn Paare wegen Migration getrennt waren, führt die Wiedervereinigung oft dazu, dass mehr Kinder geboren werden.

• Migrantinnen passen sich mit der Zeit an die Kultur und das Fertilitätsverhalten im neuen Land an.

• Über die Generationen ähnelt ihre Geburtenrate immer mehr der der einheimischen Bevölkerung.

• Arbeitsmigrantinnen und ihre Nachkommen (1950er–1970er Jahre):

• Osteuropäerinnen (verschiedene Migrationskontexte):

• tiefergehenden Analyse der Unterschiede innerhalb migrantischer Gruppen

• Konstituiert Familie

• prägt Lebensverlauf

Auswirkungen auf Demografie und Wirtschaft

Lebensverlaufsperspektive

Fertilität von Männern

Alter bei der Migration.

• Reproduktionsmedizin

• Arbeitsmarkt

• Familienpolitik

Anpassung in Familien- und Sozialpolitik.

(Mehr Rechte für Frauen —> Equal Gender Theorie)

Längsschnittliche Datensätze.

• spezielle Art von Daten, die über einen längeren Zeitraum hinweg gesammelt werden.

• Sie erfassen dieselben Personen, Haushalte oder Gruppen wiederholt zu verschiedenen Zeitpunkten.