Emilia Galotti

Übertriebene Empfindsamkeit - Wenn Individuen nur noch um sich selber kriesen

• Empathie

• Menschen immer empfindsamer -> Welt geht vor die Hunde

• Sensibilität Errungenschaft um 1800 -> Literatur zelebriert

  • Kant verfeinert dies mit Wissen, Einsicht, Vernunft

• 1950 Sensibilisierung für individuelles Leid und Menschenrechte -> Massenbewegung

  • wächst seit dem, weg von Gesamtgesellschaft hin zum Egoismus

• Therapeuten bestätigen Leid von Opfern -> Verharren in Opferposition

  • Psychotherapie verfehlt ursprünglichen Sinn (befähigung zur Integration und Verbesserung)

• Kinder zu undankbaren Egoisten ohne Sinn für Gemeinschaft & Gesellschaft erzogen

• Aus einer Tugend entwickelt sich eien Untugend

  
  

• Aufstieg des Bürgertums 18 Jh.

• widerspruch:

  • Freiheit und Gleichheit galt nicht für alle, Frauen und Kinder -> nicht mündig

• Vater -> Herrscher über die Frau und Kinder -> er kann sich mächtig fühlen

• Weibliches Ideal der Frühaufklärer (selbstständig, selbstbewusst, Mann ebenbütig) wurde verworfen

• Frau an Herd verwiesen -> nur Ehefrau und Mutter

  • unter völliger Herrschaft des Mannes

  • es geht nur arum den Mann glücklich zu machen

• Tugend neu definiert, anstatt klug und für Männer und Frauen gleich

  • Tugend -> weibliche Unschuld

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• Emilia fürchtet ihre eigene Sinnlichkeit

  • dem Prinzen kann sie trotzen -> aber der Verführung durch ihre Sinne droht sie zu erligen -> wahre Gewalt

• Oduardo ist Tugendwächter -> damit Herr über Emilias Leben & Tod

  • Heiratschancen hängen von Tugend der Tochter ab

  • Vater will sie vor Verführung schützen

• Kaufmann beschützt seine Ware -> Vater schützt die Tugend seiner Tochter

• Vater will ihre Tugend an Schwiegersohn übergeben um seine Macht zu sichern

• Misstrauen der Väter überträgt sich auf die Tochter

bürgerliches Trauerspiel:

• Vater-Tochter Beziehung sehr wichtig

• sexualität d. Tochter bedroht Macht des Vaters

• Gesprächsart

• Gesprächsort

• Welche Figuren sind beteiligt (grobe Charakterisierung, Frau Rülicke mit Inhalt füttern)

• Auslöser des Gesprächs

• Kontext zur Epoche (das Bild der Frau, Aufklärung Tugend)

• Gesprächsthema

• Wer dominiert das Gespräch

• Unterbrechungen?

• Wendepunkte im Gespräch

• Satzbau - Emotionalität, Ausrufe, …

• Gesprächsart - monologischer Charakter

• Inhaltliches Dilemma

• Rhetorik

Einleitung:

• Titiel, Autor, Textsorte (Drama, bürgerliches Trauerspiel), Uraufführung, Thema, Literaturepoche

Überleitungssatz: Aktiv, Ich-Form

Hauptteil:

• Einordnung in den Gesamtzusammenhang

• Sinnabschnitte

• Inhalt nach Abschnitt kurz

  • wer tritt auf

  • wo spielt die Szene

• Analyse:

  • Sprache, Redeanteile, Gesprächsituation (Monolog, Dialog, Streitgespräch), Beziehung der Figuren untereinander, …

Schluss: Fazit, Zusammenfassung der Arbeitsergebnisse, Funktion der Szene für den Verlauf der Handlung,

• Trauerspiel erregt viele Leidenschaften/ Emotionen

• Zuschauer fühlt nur das, was der Darsteller fühlt

• Mitleid als einzige Leidenschaft, die der Zuschauer selbst fühlt

• Schreken (plötzlich, unentwickeltes Mitleid, ohne den Grund zu kennen) & Bewunderung/ Kathasis (entbehrliches Mitleid (z.B. Held auf der Bühne erhaben über sein Unglück) = keine Leidenschaften

• Schreken & Bewunderung = Beginn & Ende des Mitleids

• “Der mitleidenste Mensch ist der beste Mensch” -> Tugend & Großmut

• Ziel des Trauerspiels: Maximum an Mitleid erwecken -> Person mit guten EIgenschaften = unglücklichste Person = beste Person

• nicht aufgeklärt: folgen v. Autoritäten, selbstverschuldet unmündig

• sapere aude -> Habe Mut [dich deines eigene Verstandes zu bedienen]

• Faulheit & Feigheit sorgen für Unmündigkeit

• Freiheit ist essentiell für Aufklärung

• Reform, nicht Revolution (zu schnell)

  • Aufklärung ist eine gemeinsame Anstrengung

• Mut zur Selbstaufklärung