Was ist Qualität?
Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale eines Objektes Anforderungen erfüllt
Was meint dann Qualitätsmanagement?
Systematische Planung, Durchführung und Überprüfung von Maßnahmen, um:
Anforderungen zu erfüllen.
Ergebnisse zu bewerten und zu verbessern.
Die erreichte Qualität nachvollziehbar zu dokumentieren.
Was versteht man unter der Qualitätspolitik nach DIN EN ISO 9000?
Übergeordnete Absichten und Ausrichtung einer Organisation zur Qualität, wie sie von der obersten Leitung formell ausgedrückt wurden.
-Verantwortung für Qualität beginnt ganz oben
-deckt sich teilweise mit dem Begriff des „Leitbildes“
Qualitätsziele
Definition: Konkrete, überprüfbare Ziele zur Verbesserung der Qualität im Arbeitsalltag.
SMART-Regel:
Spezifisch: Klare Zielsetzung.
Messbar: Erfolg muss mit Indikatoren überprüfbar sein.
Aktionsorientiert/akzeptiertl: Ziel sollte motivierend sein.
Realistisch: Ziel muss erreichbar sein.
Terminiert: Zeitrahmen zur Zielerreichung.
Beispiel:
Ziel: „Ab 01.12.2022 erhält jeder Patient innerhalb von 14 Tagen ein Erstgespräch.“
Indikator: Wartezeit in Tagen.
Überprüfung: Am 30.06. jährlich.
Konsequenzen: Bei Nichterreichung wird der Prozess angepasst.
Wie müssen Qualitätsziele formuliert sein?
- Qualitätsziele müssen so formuliert sein, dass sie anhand von Indikatoren überprüfbar und messbar sind
- Soll-Ist-Vergleich, der den Erfolg und nötige Verbesserungen verdeutlicht
Was sind typische Qualitätsziele?
-Patienten und Mitarbeiterzufriedenheit
-Anzahl der Beschwerden
-Rate komplikationsloser Verläufe
Wozu dienen die Erhebung des Ist-Zustandes und Selbstbewertung und was sind Methoden?
Ein realistisches Bild der aktuellen Situation ermöglicht die Ableitung sinnvoller Ziele und Maßnahmen.
Methoden:
Selbstbewertung: Interne Überprüfung, z. B. ob alle Mitarbeitenden eine Fortbildung besucht haben.
Benchmarking: Vergleich mit anderen Unternehmen oder Organisationen.
Fremdbewertung: Externe Kontrolle durch Audits oder Zertifizierungsstellen.
Wie können die Organisationsstruktur, Verantwortlichkeiten, Zuständigkeiten und
Entscheidungskompetenzen schriftlich festgelet werden?
-Organigramm
-Ablauforganisation
Was ist ein Organigramm?
Grafische Darstellung des hierarchischen Gerüstes eines Unternehmens,
zeigt:
-welche Stellen, Abteilungen es im Unternehmen gibt,
-welche Aufgaben sie haben
-wie Zuständigkeiten und Verantwortung geregelt sind
-wie die hierarchischen Strukturen und Weisungsbeziehungen aussehen
Wie werden Prozess- bzw. Ablaufbeschreibungen dargestellt?
-Tabellen
-Flusssdiagramme/Flowcharts
-Verfahrensanweisungen
-Checkliste
-Formular
Welche Vorteile haben Prozessbeschreibungen?
- Standardisierung der Arbeitsabläufe
- Herstellung interner Transparenz
- Medium zur Kommunikation über Arbeitsabläufe und deren Verbesserung
- Hilfe für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter
- Grundlage für die Analyse der Prozesse
- Bedeutung vom Abweichen im Rahmen einer PT? —>Fehler oder Information über
therapeutische Beziehung?
Was beinhaltet das QM-Handbuch?
-Enthält Unternehmensziele, Standards, Prozessbeschreibungen, Arbeitsanweisungen, und Verantwortlichkeiten
- Ziel: Transparent und Verbindlichkeit nach außen
- Unterschiedliche Ausgestaltungsmöglichkeiten
- Empfehlung: QM-Handbuch so abfassen, dass kein firmeneigenes Knowhow darin
enthalten ist, dann kann das QM-Handbuch aus außerhalb der Organisation verwendet werden
Was gehört zur QM-Dokumentation?
QM-Handbuch: Enthält Unternehmensziele, Standards, Prozessbeschreibungen, Arbeitsanweisungen, und Verantwortlichkeiten.
Nachweisdokumente: Belegen, dass Vorgaben umgesetzt wurden (z. B. ausgefüllte Checklisten).
Vorgabedokumente: Regelungen und Beschreibungen der Arbeitsabläufe (z. B. Verfahrens- oder Arbeitsanweisungen).
Was muss bei einer QM-Dokumentation gegeben sein?
- Es darf nur die aktuell gültige, komplette Version eines Dokumentes im Umlauf sein
- Eindeutige Kennzeichnung
o Art und Name des Dokumentes
o Zugehörigkeit zu einem Kapitel des Handbuches
o Fortlaufende Nummerierung der Seitenzahl mit
Angabe der Gesamtzahl der Seiten
o Erstellungs- und Freigabedatum und Name des dafür
jeweils Zuständigen
o Revisionsstand, Versionsnummer
o Änderungsdienst: Änderungen dürfen nur vom dafür Zuständigen durchgeführt werden; Zeitabstand für die Überprüfung festlegen
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