VL 4 AD-AS-LAS-Modell

• Güternachfrage AD

• Güterangebot AS

• langfristiges Güterangebot LAS

• Zentralbank verfolgt Taylor-Regel

• Unternehmen bestimmen Preise

• Gewerkschaften bestimmen Nominallöhne

  Zentralbank bestimmt den Realzins (Kontrolle des Presiniveaus)

• erhöhe den Realzins, wenn Preisniveau steigt (Inflationsausgleich)

• reduziere den Realzins, wenn Preisniveau sinkt (Deflationsausgleich)

• Bewegung entlang der AD-Kurve = Preisniveau und Güternachfrage ändern sich gleichzeitig

• Verschiebung der AD-Kurve = Güternachfrage ändert sich, Preisniveau bleibt gleich

  (Nachfrageschock, Fiskalische Maßnahmen, Geldpolitische Maßnahmen)

• Preiserhöhung—> EZB erhöht Realzins —> Konsum und Investitionsausgaben nehmen ab —> gesamtwirtschaftliche Nachfrage nimmt ab

• Preissenkung —> EZB senkt Realzins —> Konsum und Investitionsausgaben nehmen zu —> gesamtwirtschaftliche Nachfrage nimmt zu

• -Fiskalpolitik (Staat) -> Steuersenkungen/Subventionen für Verbaucher, Staatsausgaben erhöhen

• Geldpolitik (EZB) -> Leitzins senken

-> Presiniveau ist positive Funkiton des gesamwirtschaftlichen Angebots

• Unternhemen bestimmen den Preis (Grenzkosten + Aufschlag)

• Kosten sind abhängig von Nominallohn

• Gewerkschaften bestimmen den Nominallohn

• je höher Produktion, desto höher Beschäftigung

  
  

• Bewegung: Preisniveau und Güternangebot ändern sich gleichzeitig

• Verschiebung: Preisniveau ändert sich Güterangebot bleibt konstant

  (Angebotsschock, angebotsorientierte Wirtschaftspolitik, Änderung Preiserwartung)

• Angebot steigt -> Produktion und Beschäftigung steigen -> Arbeitslosigkeit sinkt -> Löhne steigen -> Preise steigen

• Angebot sinkt -> Produktion und beschäftigung sinkt -> Arbeitslosigkeit steigt ->Preise sinken

• Beeinflussung des Güterangebots kurze bis mittlere Frist

• Staat: Arbeitsmarktflexibilisierung (Mindestlohn / Kündigungschutz)

• Steuerreduzierungen / Subventionen für Produzenten

• Deregulierungen

• auf Dauer werden Presierwartungen und Preisniveau übereinstimmen

• Arbeitsmarkt: Reallohnvorstellungen von Unternehmen und Gewerkschaften stimmen überein

  • Preisänderungen haben keinen Einfluss auf natürliches Produktionsniveau

  • langfristig haben Preisänderungen keinen Einfluss auf das Arbeitsmarktgleichgewicht

• Weltwirtschaftskrise 00/01

• Finanzkrise 08/09

• Corona-Krise 2020

1. Linksverschiebung der AD-Kurve

   -> Nachfrage sinkt -> Güterangebot sinkt -> Beschäftigung sinkt -> Arbeitslosenrate steigt -> Löhne sinken

2. Negative Outputlücke + hohe Arbeitslosenrate = Rezession

1. Rechtsverschiebung der AS-Kurve

   -> Preis sinkt -> Realzins sinkt (Taylor-Regel) Güternachfrage steigt

2. Output und Arbeitslosigkeit auf altem Niveau, Preisniveau gesunken

• Expansive Fiskalpolitik (Erhöhung der Staatsausgaben/ Steuersenkung für Verbraucher)

• Expansive Geldpolitik (erhöhung der Geldmenge im Umlauf) [Inflationstreibend]

• Ölpreiskriese 70/80

• Corona-Krise 2020

• Energiepreiskrise 2022

1. Linksverschiebung der AS-Kurve

   -> Preise steigen -> Realzins steigt (Taylor-Regel) -> Güternachfrage sinkt -> Güterangebot sinkt -> Beschäftigung sinkt -> Arbeitslosenrate steigt

2. negative Outputlücke + hohe Arbeitlosenrate + hohes Preisniveau = Stagflation

1. Rüclverschiebung der AS-Kurve

2. Marktkräfte: Schließung der negativen Outputlücke durch eine Rechtsverschiebung der AS-Kurve

3. Output/Arbeitslosigkeit auf natürlichem Niveau; Preisniveau konstant

• Arbeitsmarktflexibilisierung

• Vereinfachung Steuersystem

• Deregulierung

-> die gesamtwirtschaftliche Nachfrage ist eine negative Funktion des Preisniveaus