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Gesundheitspsychologie

LR
by Luisa R.

Handlungsstrategien zur Gesundheitsförderung

Handlungsfelder der Gesundheitsförderung: Gesundheitsfördernde Gesamtpolitik entwickeln, Gesundheitsfördernde Lebenswelten schaffen

Handlungsstrategien zur Gesundheitsförderung

  • Anwaltschaftliches Eintreten für Gesundheit

    • Beeinflussung politischer, ökonomischer, sozialer, kultureller, biologischer Umwelt- und Verhaltensfaktoren

  • Befähigen und Ermöglichen

    • Individuen oder Gruppen in die Lage versetzen, Kontrolle über ihre Gesundheitsbelange auszuüben sowie ihre Ressourcen zu fördern und zu nutzen (Gesundheitskompetenz, Empowerment)

    • Abbau von sozialer Ungleichheit

  • Vermitteln und Vernetzen

    • Die aktive und permanente Kooperation mit allen Akteuren innerhalb und außerhalb des Gesundheitswesens

Handlungsfelder der Gesundheitsförderung

  • Gesundheitsfördernde Gesamtpolitik entwickeln

    • Gesundheit in allen Politikbereichen und allen Ebenen auf der politischen Tagesordnung

    • Politiker müssen sich der gesundheitlichen Konsequenzen ihrer Entscheidungen und ihrer Verantwortung für Gesundheit bewusst sein

      -> Politik beeinflusst erheblich die Verhältnisse der Bevölkerung im Umfeld von Arbeit, Ausbildung, Wohnen, Freizeit, Versorgung

    • Anwenden von sich ergänzenden Ansätzen

      -> Z.B. Gesetzesinitiativen, steuerliche Maßnahmen, organisatorisch- strukturelle Veränderunge

  • Gesundheitsfördernde Lebenswelten schaffen

    • Durch Gesundheitsförderung sollen Lebenswelten geschaffen werden, die Menschen Schutz vor Gesundheitsgefahren bieten und sie in die Lage versetzen, ihre Fähigkeiten auszuweiten und Selbstvertrauen in Bezug auf gesundheitliche Belange zu entwickeln

    • Gesundheitsfördernde Lebenswelten umfassen Orte, an denen Menschen leben, arbeiten, spielen und ihre Freizeit verbringen -> Z.B. Stadt, Gemeinde, Wohnung, Arbeitsplatz, Schule, Kindergärten

    • Lebenswelten schließen den Zugang von Menschen zu Ressourcen und Dienstleistungen für Gesundheit sowie die Wechselbeziehungen zu ihrer Umwelt ein

  • Gesundheitsbezogene Gemeinschaftsaktionen unterstützen

  • Persönliche Kompetenzen entwickeln

  • Gesundheitsdienste neu orientieren



WHO Weiterentwicklungen

WHO Weiterentwicklungen

-> Nicht alles auswendig lernen

  • 1988: Konferenz in Adelaide, Australien

    • Aktionsbereich Gesundheitsfördernde Gesamtpolitik wurde weiterentwickelt: Sorge um Gesundheit und Chancengleichheit

  • 1991: Konferenz in Sundsvall, Schweden

  • 1997: Konferenz in Jakarta, Indonesien

  • 2000: Mexiko-Konferenz und -Erklärung der Gesundheitsminister

    • Rahmen für Nationale Aktionspläne

    • In Deutschland nie erstellt, aber Stimulus für Präventionsgesetz

  • 2009: Nairobi-Konferenz

    • Nairobi-Aktionsaufruf zum Schließen der „Lücke der Implementierung inder Gesundheitsförderung“, die auch in Deutschland besteht

  • 2012: Gesundheit 2020

    • Rahmenkonzept und Strategie der Europäischen Region

    • Strategische Ziele der Verbesserung der Gesundheit für alle und Verringerung der gesundheitlichen Ungleichheit und der Verbesserung von Führung und partizipativer Steuerung für die Gesundheit (governance for health)

  • 2013: Helsinki-Konferenz

    • Erklärung zu „Health in all Policies“

  • 2015: Die Agenda 2030 (Vereinte Nationen)

    • Nachhaltige Entwicklung mit den Sustainable Development Goals (SDG), die nachhaltige Entwicklung mit Armutsbekämpfung und Gesundheit(sförderung) verknüpfen

  • 2016: Shanghai-Konferenz

    • Erklärung über Gesundheitsförderung im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung mit Gesundheit als politische Entscheidung und den strategischen Prioritäten

    • Verantwortungsbewusste Regierungsführung

    • Maßnahmen in Städten und Gemeinden

    • Befähigung der Menschen zur Förderung ihrer Gesundheit


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Luisa R.

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