Wichtige Gesetzestexte
SGB I (allg. Teil)
SGB V (GKV)
SGB X (Sozialverwaltungsverfahren und -datenschutz)
BDSG (Bundesdatenschutzgesetz)
DSGVO (Datenschautz-Grundverordnung der EU)
Unterschied Daten Barmer und RV
Demographie
Pflegebedürftige / Pflegende
Stationär, ambulante Versorgung
Kostenexplosion
Ziele Angeörigenarbeit häusliche Pflege
Aufrechterhaltung der Pflegequalität
• Berücksichtigung der Bedürfnisse der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen
• Entlastung und Unterstützung der pfl egenden Angehörigen
• Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität für Pfl egebedürftige und
ihre Familie
• Sicherung der häuslichen Pfl egequalität
Ziele der Angehörigenarbeit
• Austausch von Informationen, auch mit unbeteiligten Dritten
(z. B. Arbeitskolleg*innen)
• Bedarfsgerechte Beratung, Begleitung, Schulung
• Entwicklung einer Vertrauensbasis
• Erhaltung von Beziehungen Angehöriger durch Schaffung Individueller Freiräume
• Förderung und Erhaltung der Lebensqualität für Pfl egebedürftige und
deren Angehörige
• Gemeinsame Entscheidungen treffen
• Organisation von gemeinsamen Aktivitäten (Arztbesuche, Heimplatzsuche,
Besuch einer Tagespfl egeeinrichtung)
Formen der Angehörigenarbeit
• Anleitung
• Beratung
• Gesprächskreise
• Information
• Online-Angebote (z. B. PC-Kurse, → Chatbots)
• Schulung
• Selbsthilfegruppen
• Vorträge
Voraussetzungen für gute Ang
Unterscheidung der Bezugspersonen
(2 Gruppen)
primär - familiärer Umkreis
sekundär - außerfamiliäre Kontakte
Typen von Angehörigen
• Aktiv pflegende Angehörige
• Delegierende Angehörige
• Distanzierte Angehörige
• Psychisch stabile Angehörige
aktiv pflegende Angehörige (Stichworte)
aktive Betreuung und Mithilfe
geben UNterstützung, Liebe, wärme, Orientierung
können schlecht los lassen
können sich selbst überfordern
Gutes Verhältnis zu Pflegekräften (Außnahme: wissen alles besser)
deligeirende Angehörige (Stichworte)
Distanzierte Angehörige (Eigenschaften)
psychisch stabile Angehörige (Eigenschaften)
kommen regellmäßig oder wohnen im haushalt
keine aktive Pflege
verbringen viel Zeit mit Pfölegebedürftigem
kaum Konflikte mit Pflegepersonal
Definition Pflegebedürftigkeit?
(§ 14 SGB XI)
durch gesundheitlich bedinge Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit / Fähigkeiten und der Hilfe anderer Personen beürfen
für voraussichtlich min. 6 Monate
in welchen Bereichen muss Hilfe notwendig sein, um als Pflegebedürftig eingestuft zu werden?
(§14 SGB XI)
Mobilität
kognitive und kommunikative Fähigkeiten
Verhaltensweisen und psychische Problemlagen
Selbstversorgung
Bewältigung von und selbständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebe-
dingten Anforderungen und Belastungen
Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte
Besondere Berafskostellation
Tetraplegie (komplett)
Punkte der Pflegegrade
PG 1 ->
Pflegegrad 1
ab 12,5 bis < 27 Pkt.
Pflegegrad 2
ab 27 bis < 47,5 Pkt.
Pflegegrad 3
ab 47,5 bis < 70 Pkt.
Pflegegrad 4
ab 70 bis < 90 Pkt.
Pflegegrad 5
>90 Pkt.
Pflegegrad bei Kindern
Kinder - Vergleich der Selbstständigkeit mit altersentsprechender Fähigkeit
Kinder bis 18 Monate Pflegegrad +1
Was sagt §5 SGB XI?
Prävention, medizinische Reha
Pflegebedürftigkeit bzw. Fortschreiten vermeiden
Was steht im §12 SGB XI
Selbstbestimmungsrecht des Versicherten
Bsp. freie Wahl der Unterbringung
Was steht im §3 SGB XI?
ambulant vor stationär
Welche 3 Formen von Pflegeverträge zwischen Pflegediensten und Pflegekassen gibt es?
Versorgungsvertrag (§ 72 SGB XI)
Rahmenvertrag (§ 75 SGB XI)
Vergütungsregelung (§ 89 SGB XI)
Was regelt der Versorgungsvertrag §72 SGB XI?
ist Vertrag zwischen den Pflegekassen und den Einrichtungsbetreibern
regelt die Sach- und Dienstleistungen, auf die die Versicherten einen gesetzlichen Anspruch haben
Was regelt der Rahmenvertrag §75 SGB XI?
ist ein öffentlich-rechtlicher Vertrag
beinhaltet die einzelnen Leistungen die Pflegeeinrichtungen bei den Pflegebedürftigen zu erbringen haben
Was ist die Vergütungsregelung §89 SGB XI?
Rahmen für Pflegevertrag §120 SGB XI
(6 Pkt.)
muss schriftlich vorliegen
nach Aufforderung bei PK vorzulegen
14-tägiges fristloses Kündigungsrecht ohne Grund
Vertrag muss Inhalt und Umfang der Pflegeleistungen enthalten
ausgehandelte Vergütung für jeden LK und Leistung gesondert beschrieben sein
Pflegedienst kann nur Leistungen max. der Leistungen des Pflegegrad bei PK abrechnen - Differenz zahlt Patient selbst
Was ist der Eigenanteil?
Leistungen die nicht von Pflegeversicherung / Budget gedeckt sind und der Pflegebedürftige selbst zahlen muss
Welche Pflichten und Rechte regelt der Pflegevertrag über den gestzlichen Rahmen (§120) häufig noch?
Pflicht Pflegebedürftige:
unverzügliche Mitteilung Änderung PG (Pflegegrad)
Bestätigung empfangener Leistungen ( Leistungsnachweisbogen)
feste Kostensätze auch für Leistungen ohne Pflegekassenübernahme
Fristen bei Terminabsagen
Fristen Rechnungsstellung / Fälligkeit der Rechnung
Pflichten Pflegedienst:
vorliegender Versorgungsvertrag nach §72 SGB XI
24/7 qualitätsgerechte Versorgung entsprechend individuellem Bedarf
individuelle Pflegeplanung
Anzeigepflicht bei erhöhung der L
eistungsvergütung
Datenschutz und Verschwiegenheitserklärung
Was ist und was ist nicht im Pflegevertrag verhandelbar?
verhandelbar:
z.B. Fristen für Rechnung / Zahlung, Terminabsagen
nicht verhandelbar:
Vergütung der Leistungskomplexe
Wer setzt den Rahmen für die Qualitätssicherung in der ambulanten Pflege?
GKV Stitzenverband
Bundesverband der örtlichen Träger der Sozialhilfe
MD Bund
kommunale Spitzenverbände
Verband private KVs e.V.
Selbsthilveverbände
Vereinbarungen sind bundesweit gültig
Grundsätze der ambulanten Pflege
trotz Hilfebedarf möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen
Wahrung Prvat- und Intimsphäre
Wahung Menschenwürde
streben nach Lebensqualität
Einbeziehung der Biografie
Wiedergewinnung und Erhaltung physischer, psyischischer Kräfte
Sicherstellung fachlicher Pflege nach aktuellem Forschungsstand
individuelle Anpassung der Pflege an Situation, Bedarf, Möglichkeiten und Einbeziehung Angehöriger in Pflegeprozess
Rücksicht auf religöse Bedürfnisse, Kultursensibilität
Informations- Erfahrungsaustausch aller an der Pflege beteiligten
Welche Ebenen umfasst die Qualität?
Stuktur-, Prozess- und Ergebnisqualität
Rahmenvereinbahrung §45 SGB XI
Welche Leistungen werden unterschieden?
individuelle häusliche Schulungen
Basis- Spezial- und Kompaktpflegekurse (Gruppenkuse)
Überleistungspflege
Inhalte Basis- Spezial- und Kompaktkurse (Gruppenschulungen)
Basiskurse:
pflg. Wissen für ganzheitliche qualitätsgesicherte häusliche Pflege und Betreung
z.B. Umgang mit Med., Hygiene, besondere Pflegesituationen (Demenz, …) Prävention von Sekundärerkrankungen
ergänzt durch Bausteine wie Kinästhetik, Bobath …
in Kursform (z.B. 12x90 Minuten)
6-12 Teilnehmer
Teilnehmer durch Pflegekasse gemeldet oder melden sich selbst
Teilnahmebescheinigung
Kompaktkurse:
sollten zusammenhängend sein (übers WE)
Themenschwerpunkte (Demnz, Schlaganfall …)
Ergebnisse dokumentieren (TN-Liste mit Unterschrift, Inhalte)
Inhalte Überleitungspflege
häuslich oder stationär möglich
Pflegebedürftiger muss einbezogen werden
Inhalte Überleitungspflege:
kann vor Entlassung starten
innerhalb 3 Tage nach Entlassung fortsetzen
soll Ängste abbauen, Vertrauen schaffen, auf künftige Aufgaben vorbereiten
oft kurzfristig eintretende Pflegesituation
Ergebisdokumentation (Svchulungsdoku, Kurzbericht zur Pflegeüberleitung, Erhebnungsbogen zur Qualitätssicherung) -> anonyme Kopie an internen QM-Zirkel
bedarfsorientierte Hinweise auf Selbsthilfeguppen, Pflegekurse …
Teilnahmebescheiniung
Wie informieren Pflegekassen üder Kurse?
erstmalig bei Bewilligung von Pflegeleistungen nach §36-38
auf HP und in Broschüren
Anzeigen in Presse
in Kundengesprächen
Gutscheine nach Ablehnung von Leistungen
Empfehlungen bei Beratungsgesprächen
Voraussetzungen für Lleistungserbringung
nur durch Pflegefachkräfte
2 Jahre Berufserfahrung
Kenntnisse in der ambulanten Pflege
Zusatzqualifikation Pflegeberater oder Schulungs- Kursleiter
Fortbildungspflicht!
Psychologen, Sozialpädagogen können herangezogen werden
Räume stellt Leistungserbringer
Wie erfolgt die Qualitätsicherung?
Qualitätszirkel der Pflegekassen und Berufsverbände
Beurteilung der Schulungskonzepte
Stichprobenüberprüfung durch Feedbackbögen und SChulungsdokumentation
Weiterentwicklung der Qualitätskriterien
Protokolle der Beschlüsse
Weiterleitung an Pflegekassen -> aufnahme in Rahmenvertrag
Fortbildung der Pflegekräfte
Wie arbeiten Pflegekasse und Leistungerbringer zusammen?
Info an Kasse über erfolgte Kurse (1/4- oder 1/2- jährlich)
enthalten eingesetzte Pflegekraft, Dauer, Kosten, neue Pflegekurse
Wie erfolgt die Abrechung der Kurse und was ist dabei zu beachten?
Individual- häusliche Schulung
verrschiedene Vergütungsmodelle
individuelle Schulungen:
Pauschalbetrag á 30 Minuten (30€) max. 120 Minuten
Fahrpauschale für 15 Minuten (10€)
Kosten für ÖPNV erstattungsfähig -> Belege
Kilometerpausche ab 21. km, max. 60 km
Vergütung gilt auch ab: Schulungsmaterial,
Flyer / Broschüren stellt Pflegekasse
Gruppenschulung
UE (90-120 min.) jeweils mit 90-120 €
enthält Miete, Verbrauchsmaterial, Fachkeraft, Kopien, Fahkosten, Zubehör (Beamer…)
Umfang der Schulungen: 10-12 UE
Plaskate/Broschüren werden mit Pflegekassen abgestimmt, von Leistungserbringer gestaltet
Kosten Plakate voll übernommen, Broschüren und Flyer zur Hälfte
Werbemaßnahmen: Logo der Kasse und Leistungserbringer müssen enthalten sein
min. 6 bis max. 15 Teilnehmer
keine Zahlungen von Angehörigen annehmen
Überleitungsschulung
Regelung wie bei individueller Schulung
bei stationärer SChulung in zeitl./inhaltlichem Zusammenhang Fahrkosten nur 1x möglich
Resiekosten entfallen bei GEschäftssitz in stationärer Einrichtung
Wie wird bei der Pflegekasse abgerechnet?
Pflegekurse:
Rechnung
unterschriebenes Doppel der Schulungsdokumentation inkl. Einwilligungserklärung des Pflegebedürftigen / Betreuer
Überleitungsschulung:
Kurzbericht zur Pflegeüberleitung
Erhebungsboden zur Qualitätssicherung
Einwilligungserklärung des Pflegebedürftigen / Betreuer
Einreichfrist: 4 Wochen nach Schulungsende (Posteingang bei Kasse!)
Wirtschaftlichkeitsgebot
Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein.
dürfen notwendigen Rahmen nicht überschreiten
Datenschutz
Schulungskopien / Sicherheitskopien nach eingang der Vergütung vernichten
Alle Datenschutzbestimmungen gelten auch nach Vertragsende weiter
Ron Hubard und Salvatorische Klausel
Ron Hubard
kein Einsatz von Techniken von Scientology
Last changed3 minutes ago