Was sind die gängigen Laborparameter zur Bestimmung des Wasserhaushaltes?
Blutdruckbestimmung
Bestimmung der Natrium-Ionen-Konzentration
Bestimmung der Osmolarität
Was sind Störungen des Wasserhaushaltes?
Volumenänderung des Extrazellulärvolumens (Dehydratation, Hyperhydration)
Folge:
Änderung der osmotischen Konzentration (hypoton, isoton, hyperton)
Was ist eine Isotone Störung?
kein Unterschied zwischen intra- und extrazellulärer Osmolarität
es kommt zu keiner Netto-Bewegung von wasser durch die Zellmembranen, das Volumen der Zellen bleibt unverändert
Was ist eine Hypertone Störung?
Wasser verlässt die Zellen
Es kommt zu Zellschrumpfung (zelluläre Exsikose)
Folgen: Unruge, Fieber, Durst
Was ist ein Hypotone Störung?
Natriumionenkonzentration <136 mM
Wasser dringt osmotisch in die Zell ein (Zellödem)
Folgen: Kopfschmerzen Verwirrtheit, Übelkeit, Muskelkrämpfe
Zu was führen Dehydratation und Hyperhydratation und was ist die Ursache?
Von was hängt die Osmolarität im Blut ab?
Natrium (= 140 mM)
Chlorid (=105 mM)
Bikarbonat (=25 mM)
Glukose (=5 mM)
Harnstoff (=5 mM)
Wie wird die Osmolarität berechnet?
ergibt sich aus den Parametern Na+, Glucose und Harnstoff
Wie verläuft die Regulation der Osmolarität durch Vasopressin?
Was sind die Referenzbereiche der Osmolarität ?
Serum und Plasma: 280 bis 300 mosmol/kg H2O
Harn: 50 - 1200 mosmol/kg H2O
Was ist die osmotisische Lücke?
wenn die Osmolarität des Plasmas mehr als 5 mosmol/kg
überwiegend bei Azidosen oder Vergiftungen
1 Promille Alkohol vergrößert die osmotische Lücke um 22 mosmol/kg
Wie ist die Homöostase des Säure-Base-Haushalts?
Wie verläuft das Carbonat-Puffer-System im Blut?
Hb ist eine schwächere Säure als HbO2
wird O2 im Gewebe abgegeben nimmt Hb als schwache Säure auch Protonen auf (Bohr Effekt)
Carboanhydrase-reaktion verschiebt sich Richtung HCO3-
Lunge belädt Hb mit sauerstoff und gibt bei =2´´O2- Aufnahme protonen ab
Carboanhydrase Reaktion verschiebt sich Richtung CO2-
Wie verkäuft die CO2 ins Gewebe?
Wie verläuft die CO2-Abgabe in der Lunge?
Was nimmt Einfluss auf den Säure-Base-haushaltß
Was sind die pathologischen pH-Werte?
Säurenüberschuss Azidose: pH 6,80 - 7,36
Basenüberschuss Alkalose: pH 7,44 - 7,80
respiratorische und metabilische Alkalosen und Azidosen
Was sind Ursachen einer respiratorischen / metabolischen Azidose?
Hyperventilation aufgrund von:
Lungenentzüdnung (weniger Lungengewebe)
Tuberkulose (weniger Atemantrieb)
Atemlähmung
Narkose
Rippenbruch
Ursachen der metabolischen Azidose:
Nieren-Insuffizienz
Diabetische Ketoazidose (vermherte Ketonkörperbildung bei Diabetes mellitus)
Laktationsketose (Verwendung von Oxalactetat für Gluconeogenese, vermehrte Aufnahme von essigsäure u. Buttersäure)
Lactazidose (vermehrter Abbau von Glucose zu Lactat)
Wie hoch ist der Umsatz der Säure-Elimantion unter physiologischen Bedingungen in Lunge, Leber und Niere?
Lunge: 10 mmol (224 mL) CO2 pro Minute
Leber: 50 mmol H+ (als Milchsäure) / h
Nieren: ca. 40 - 80 mmol H+ (als H2PO4- bzw. NH4+) pro Tag
Wie schnell äußern sich Funktionsstörungen im Säure-base-Haushalt in Lunge, Leber und Niere?
Lunge: wenige Minuten
Leber: in Stunden
Nieren: in Tagen
Was sind Ursachen der respiratorischen / metabolischen Alkalose?
Respiratprische Alkalose: Vermehrte Abatmung von CO2 durch:
Erregungszuständen
Psychischen Erkrankungen
Metabolische Alkalose:
Bicarbonat-Infusionen
Sauerverlsut (Durchfall, Diuretika)
Wie werden endogene Säuren ausgeschieden?
Renal
Andogen: Ammoniumionen und titrierbare Säuren (Phosphat, Harnäure, Kreatinin, Laktat und Ketonsöuren etc)
Renale Ausscheidung:
60 mM/Tag
1 mM/kG Körpergewicht / Tag oder % der gesamten Säureausscheidung
Wue löuft die Produktion von Ammoniak und renale Rückresorption vo Bicarbonat?
Wie läuft die Protonenaufnahme durch Puffer im Tubuluslumen ab?
Wie sehen die normalen Meswerte der Blutgasanalyse aus?
pH-Wert;
arterielles Blut = pH 7,37 bis 7,45
venöses Blut = pH 7,26 bis 7,46
Kohlendioxid-Partaildruck (pCO2):
arterielles Blut = 35 bis 46 mmHg
Sauerstoff-Partaildruck (pO2)
arterielles Blut = 75 bis 105 mmHg
Bicarbonat-Konzentration
arterielles und venöses Blut = 21 bis 26 mmol/L
Sauerstoffsättigung (O2-sättigung) > 96%
Basenüberschuss (Base Excess, BE)
arterielles Blut und venöses Blut = -2 bis +3mmol/L
Was gibt der pH-Wert an?
Zeigt an, ob das GG zwischen CO2- Bildung und -Eliminationsowie H+-Bildung und -Elimination im Normbereich
Normalwert (arterielle): pH 7,40
Was gibt der pCO2-Wert an (Kohelnstoffpartialdruck)?
beschreibt eine normale oder gestörte CO2-Elimination über die Lunge
Abweichung ist typisch für respiratorische Störung des Säuren-Basen-status, also Lungenfunktion oder Beatmung
Normwert (arteriell): 40 mmHg
Was gibt der pO2-Wert an?
beschreibt normale oder gestörte O2-Aufnahme über die Lunge
Abweichung Indiz für respiraotorische Störung
pO2 Abhängig vom Alter
Normwert (arteriell): 100 - Alter/3 mmHg
Was ist der Bicarbonatwert?
abhängig vom pCO2-Wert
Maß für metabolische Regulation des pH-wertes
Normwert (arteriell) 25 mmol/L
Was ist der Basen-Excess (BE)-Wert?
charakterisiert die nicht-respratorische Seite des Säure-base-Haushaltes
gibt an, wie viel mmol/L an H+ oder OH- nötig wären, um den pH Wert des Blutes bei pCO2 40 mmHg auf pH 7,4 zu nromalisieren
Normalwert 0 +- 2 mmol/L
Überschuss + = Alkalose
Mangel - = Azidose
Klinik: BE Wert zur Beurteilung der nicht-atmungsbedingten Anteil bei einer Störung im Säure-Base-Haushalt
Was bedeutet ein erhöhter/erniedrigter Base-Excess-Wert?
Erhöht: Verschiebung des Säure-Base-GG in Richtung Alkalose (Basenüberschuss bzw- Säureverlust)
Erniedrigt: Verschiebung des Säure-Base-GG i Richtung Azidose (basenverlust bzw- Säureüberschuss)
Wie hängen Bicarbonatwert, pCO2 und pH-Wert?
Wie verhalten sich Azidose und Alkalose?
Fallbeispiel 1
Fallbeispiel 2
Was sind metabolische Azidosen - Additionsazidosen?
Anhäufung nicht-flüchtiger Säuren, die zu einer Verminderung des pH-Wertes und der Bicarbonat-Konzentration und damit zu einer Basenabweichung führen
Additionsazidosen:
es fallen mehr Säuren an, als über Nieren ausgeschieden werden können
Differenzierung durch Bestimmung der Anionenlücke
Säuren dissoziieren in H+ und das Säureanion. Das Proton wird druch Bocarbonat abgepuffert, d.h. das Säureanion ersetzt das Bicarbonat
Wie werden metabolische Azidosen differenziert?
Additionsazidosen mit vergrößerter Anionenlücke_
Ketazidose durch Diabetes mellitus oder Hunger
Lakttazidosen durch Schock, respratorische Insuffizienz oder Anämie
Anfluten von Salicylsäure oder Ameisensäure bei Intoxikation mit Salicylat oder Methanol
Additionsazidosen mit normaler Anionenlücke:
Erhöhte Chloridaufnahme
Substratazidosen
Verlust von Bicarbonat durch Diarrhoe
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