Entwicklung schafft den Tod nicht ab, aber...
Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts gab es kaum einen Anstieg der allgemeinen Lebenserwartung – das Leben war „nasty, brutish & short“
Dann gab es einen.
Wie sind seitdem die drei Phasen aufgeteilt? (nur nennen wann)
Erste Phase (Mitte des 18. bis Mitte des 19. Jahrhunderts)
Zweite Phase (spätes 19. bis frühes 20. Jahrhundert)
Dritte Phase (ab den 1930ern)
Wann war die erste Phase der gesteigerten Lebenserwartung?
Was waren Merkmale von ihr? (bzw Gründe, warum Menschen länger lebten) [2P]
Wirtschaftswachstum & bessere Ernährungslage
öffentliche Gesundheitsmaßnahmen
Wann war die zweite Phase der gesteigerten Lebenserwartung?
Was waren zwei Merkmale von ihr? (bzw Gründe, warum Menschen länger lebten) [2P]
Urbanisierung
(-): schnell wachsende Städte mit unzureichender Kanalisation, knappem Wohnraum, etc.
(+): Zugang zu sauberem Wasser, Müllabfuhr, etc
Wann war die dritte Phase der gesteigerten Lebenserwartung?
Was waren das Merkmal von ihr? (bzw Gründe, warum Menschen länger lebten)
Ära der “big medicine”: Impfungen & Antibiotika; medizinisch technischer Fortschritt …
Was bedeutet Kompression der Mortalität?
immer mehr Menschen leben in einer Gesellschaft bis ins hohe Alter
—> die meisten Todesfälle passieren in einem kurzen Zeitraum am Ende des Lebens, anstatt über das ganze Leben verteilt zu sein.
Wie nennt man dieses Phänomen?
Kompression der Mortalität
gesundheitliche Ungleichheit ist
Folge
oder
Ursache
sozio-ökonomischer Unterschiede?
Gesundheitliche Ungleichheit ist Folge von welchen drei Ansätzen (nur nennen)
Materieller Ansatz
Verhaltensbezogener Ansatz
Psychosozialer Ansatz
Gesundheitliche Ungleichheit ist u.a Folge des materiellen Ansatzes.
Was meint das? (3P)
Ges. Ungleichheit als Folge von
ungleicher Ressourcenausstattung ( Bildung, Geld, Freunde)
ungleichem Zugang zu Gesundheitsleistungen (Ärzte, Therapien)
ungleicher Betroffenheit von Umweltrisiken (Abgase, Überflutungen)
Ges. Ungleichheit ist u.a. Folge des gesundheitsbezogenen Ansatzes
Was meint das?
gesundheitliche Ungleichheit als Folge
—> von Risikoverhalten (Rauchen, Ernährung, Sport), inkl. unterschiedlicher Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen (z.B. Vorsorgeuntersuchungen)
Ges. Ungleichheit ist u.a. Folge des psychologischen Ansatzes
Stress
Was besagt die Klosterstudie im Kontext mit der höheren Mortalität von Männern im Vergleich zu Frauen?
Die Klosterstudie deutet darauf hin, dass soziale und verhaltensbedingte Faktoren, wie riskantes Verhalten, Stress oder Lebensstil, eine wichtige Rolle bei der männlichen Übersterblichkeit spielen und diese nicht rein biologisch bedingt ist.
Denn: Im Kloster war die Übersterblichkeit der Männer gegenüber den Frauen nicht so groß wie im “echten” Leben
Was ist “Triple jeopardy”?
beschreibt im Kontext der Mortalität, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen durch mehrere Nachteile gleichzeitig belastet sind —> die ihre Sterblichkeit erhöhen.
Geringe Bildung
Männlich
Schwarz
Was sind vier Gesellschaftliche Herausforderungen durch Bevölkerungsalterung?
Eigendynamik der Geburtenentwicklung
geburtenschwache Jahrgängen produzieren schwach besetzte Jahrgänge —> demographisches Momentum …
Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
Anzahl und Alter bzw. Produktivität der Erwerbstätigen …
Bildungssystem
Rückgang der Schulpflichtigen, Notwendigkeit lebenslangen Lernens
Soziale Sicherung
Rentenversicherung, Gesundheit, Pflege
Welche Lebensphase profitierte zuerst vom Rückgang der Mortalität?
Säuglings- und Kindersterblichkeit
Welcher Faktor verhinderte zuletzt in den USA einen Anstieg der Lebenserwartung?
Opioidkrise, Herz-Kreislauf-Mortalität
Wie groß ist die Lebenserwartungsdifferenz in Deutschland nach Einkommen? (M/W)
8,6 Jahre (Männer)
4,4 Jahre (Frauen)
Was erklärt männliche Übersterblichkeit? (3P)
Biologie
Verhalten
Beruf
Wer profitiert (heutzutage) am meisten von medizinischen Innovationen?
Weiße, gut ausgebildete Erwachsene
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