Medien und Tools für die kollaborative Zusammenarbeit
-soziale Netzwerke (Profile verbinden und zu vernetzten)
-Onlineforen / webforen (Austausch von Diskussionen bsp. Gute-Frage.net
-Weblogs (Prozess- Thementagebücher bsp. Blogger)
-Wikis (einfach benutzbare webasierte Autorensysteme, alle können ändern)
-Instant Messaging (Sofortversand von Nachrichten bsp. whatsapp)
-Dokumentenplattform ( Cloud dienste bsp. Sharepoint)
-Audio/videoplattformen bsp. Youtube
-Suche Kommunikationsplattformen (All in One Lösung bsp. Teams)
1.Kommunikationskanal passend wählen: je weniger Sinneskanäle --> weniger Informationen werden übertragen (Missverständnissen)
-persönliche Gespräche ---> man sieht, Mimik, Gestik, Tonfall, bei schriftlichen Sachen gibt es sowas nicht
-Kontaktitensität Reihenfolge:
• Face-to-Face-Gespräch,
• Videokonferenz,
• Telefongespräch,
• Instant Messenger Chat,
• E-Mail,
• Briefpost.
2. Informelles und persönliches einplanen (Raum für persönliches)
3. Lebhafte Online-Meetings--> aufpassen, klar strukturiert und unterhaltsam. kurze Knackige Präsentation, anschauliche Bilde
Design Thinking
Ziel: Ideen zu finden bzw. Produkte zu entwickeln, mit überragenden Kundennutzen
1. Zusammenarbeit in heterogene Gruppen (unterschiedliche Sichtweiesen)
2. iterative Schleifen: gemeinsames verstehen, beobachten, Sichweisen definieren, Ideen finden, Prototypen entw., testen --> schnelle Realisierung mit Prototypen mit Tests - Schnell Feedback für die nächste Runde der Verbesserung
3. Arbeit auf Basis agiler Werte: Alle den Fokus auf die Sicht der Kunden - inkrementelle und disruptive Innovationen
Work-in-Progress (WIP-)Limits
WIP - Begrenzung der maximalen Anzahl begonnener Aufgaben --> verlagern vom Push zum Pull Prinzip
Nicht mehr alle Aufgaben ins Team rein (push), sondern Team holt sich selber neue Aufgabe, wenn vorliegende fertig ist (Pull)
effektiver und effizienter
Dies ist die Arbeitsmenge, die gleichzeitig bearbeitet wird.
Planning Poker mit Story Points
bei Komplexen Aufgaben wenig Sinn, detaillierte Pläne über Monate zu erstellen
Team geht gemeinsam jede Aufgabe durch (Backlog) --> stellt sicher, dass jeder die "User Story" versteht (Kundenwunsch) --> jeder überlegt für sich, wie hoch der Aufwand der Aufgabe sein kann und macht einen Punktewert (bsp. Karte zieht). --> Story Points werden der Mitglieder visualisiert.
Karten nach Zahlenwert geordnet
Unterschieden sich die Karten, müssen die höchsten und niedrigsten Werte vom MA erläutert werden
so erhalte andere MA Infos über nicht berücksichtigte Sachen
Danach neu geschätzt und visualisiert
geht so lange bis sich ein Wert ergibt
Kanban
Prozessverbesserung (lean)
Visualisierungmethode zur kontinuierlichen Verbesserung von Teamarbeit
4 Schitte:
1. Visualisierung der Arbeiten (aktuell), was tun? welche Schritte? Was ist Ergebnis? Welchen Beitrag?
2. Erstellen von Kanban Board (Tafel mit allen Aufgaben der Mitglieder)
3. Product Owner priorisiert Arbeitspakete. MA ziehen sich die Aufgaben, bearbeiten diese und berichten in Daily Stand ups
4. Retrospektion (Reflexion der Prozesse und Ergebnisse)
Scrum
am häufigsten genutzt, strukturiertes Framework mit Ablaufschema und Elementen
Rollen: Team besteht aus Product Owner (Anforderungen priorisiert und verwaltet) , Scrum Master (Coach, Hindernisse umschiffen) und Umsetzteam, Stakeholder
Iteration/Sprints: Projekt in Sprints unterteilt 1-4 Wochen, Team führt durch: Sprint Planing (welche Aufgaben und was in den Backlog geht), Mess/Zeilgrößen festgelegt, Review
Daily Scrum: kurzes Stand up Meeting (status- was habe ich getan, was werde ich tun)
Sprint review: Meeting mit Team Stakeholder am Ende Sprint
Retrospektive (Retro): Meeting nach Review, Reflektion der Zusammenarbeit
Neue Rahmenwerke, Methoden und Tools der Zusammenarbeit Stacey Matrix
Orientierungs- und Entscheidungshilfe für die Wahl der passenden Vorgehensweise
Instrument zur Einschätzung der Komplexität eines Projekts
x-Achse - “Wie” Achse, y-Achse - “Was” Achse
-4 Situationen unterschieden:
offensichtliche Situationen (klar, eindeutig)
komplizierte Situationen (Aufgaben / Anforderungen unklar, Durchführung bekannt)
komplexe Situationen (Anfor / Aufgabe und ziele unklar, durchführung halbwegs klar
chaotische Situationen (Anforderung Durchführung völlig unbekannt
Commitment
(Essentials agiler Teamarbeit)
"Selbstverpflichtung der Teammitglieder"
Voraussetzungen:
1. Verbindlichkeit im Team: (gegenseitiges kennenlernen, Gefühl für Sicherheit, Raum zum Treffen und besprechen)
2. Rollen- und Aufgabenklarheit: jedem muss klar sein, was er tun soll. Austausch, Reflexion und regelmäßige Feedbacks, eine Person als Organisierer (alles Möglich machen)
3. Fokussierung der Aufgaben: jedem klar, was von ihm erwartet wird
Kundenverbindung (Essentials agiler Teamarbeit)
agile Arbeit erfordert mehr als nur Kundenbindung --> zusammen Arbeiten für bestmögliche Ergebnisse
jedem bekannt was er darf, was nicht
Kundenbindung ist agiler Rückkopplungsprozess zw. Kunden und Team
Scrum --> Framework für agile Zusammenarbeit
Rolle des Kunden: kein Auftraggeber sondern Mitgestalter
Selbstorganisation
agile Teams deshalb so stark, weil sie selbstverantwortlich arbeiten
klare Rollen und Prozesse
Gestaltung Schnittstellen und Beziehungen zum Umfeld des Teams
Transparenz (Essentials agiler Teamarbeit)
Für Zusammenarbeit müssen Aufgabenpakete transparent sein
Jeder muss wissen woran andere arbeiten
dadurch kann eigene Arbeit priorisiert und abgeglichen werden --> zweckmäßig effektiv planen und steuern
zentrale Instrument --> "Backlog" --> flex. Übersicht der Eigenschaften, Aufgaben, Ergebnisse, für jeden offen sichtbar
Backlog liefert --> "Big Picture" (Sinn des Ganzen)
Aufgaben in kleine Pakte zerteilt um nicht zu viel zu tun haben
Empirische Steuerung (Essentials agiler Teamarbeit)
je Ergebnisoffener ein Prozess ist und je wahrscheinlicher überraschende Ereignisse --> weniger exakt lassen sich Prozesse planen
Elemente:
sichtbar machen: alle Arbeitsschritte und Prozess mit Zwischenergebnisse für Zusammenarbeit transparent machen
überprüfen: sichtbargemachte Ergebnisse müssen geprüft werden mit sofortiger Korrektur / Verbesserung möglichkeit. Durchführung direkt vor Ort.
Anpassen: Anpassen der Prozesse, Schritte, Prioritäten
Gestaltung agiler Zusammenarbeit
empirische Steuerung —> Transparenz, Selbstorganisation, Kundenbindung, Commitment
Team
Ein Team ist ein soziales System aus meist ca. drei bis acht Mitgliedern mit gemeinsamer Zielsetzung, das formell und funktionsgegliedert kooperiert.
-vier Komponenten :
• das gemeinsame Ziel,
• die funktionsspezifische Aufgabenverteilung,
• die formelle Organisation des Austauschs untereinander sowie
• den Gemeinschaftssinn mit einer grundsätzlich vertrauensgeprägten Grundhaltung
3 Faktoren wichtig für gelingen Teamarbeit:
Einigkeit bezüglich Ziel und Aufgabe
Unterschiedliche, sich ergänzende Ressourcen
Kommunikation über die Art und Weise von Kommunikation, Koordination und Kooperation
Neue Formen der agilen Zusammenarbeit
nach Bahlow und Kullmannn sind agile Arbeitsweisen für ein dynamisches Umfeld geeignet
Prozess der Zusammenarbeit in enger Abstimmung mit Kunden --> Bedürfnisse ausgerichtet
Vorteile Zusammenarbeit:
gesamte Arbeitsprozess konsequent mit Kunden abgestimmt
agile Zusammenarbeit mit kleinen Teams --> schnelle Reaktion auf Veränderungen
Ressourcen aller Mitglieder genutzt
Selbstführung als notwendige Voraussetzung
hohe Fähigkeit, um mit Spielräumen umgehen zu können
Unter Selbstführung versteht man "zielorientierten und selbstbeeinflussenden Prozess zur Steigerung der persönlichen Effektivität und Leistung"
Einflussnahme auf innere gedankliche Prozesse im Vordergrund, werden bezeichnet als Leadership oder effektive Selbstbestimmung
Shared Leadership
Führungskraft verlässt die Rolle als Führung und begibt sich durch Empowerment vollständig auf Ebene ihrer MA
teilt sich Macht, Wissen
Teammitglieder kontrollieren sich selber
im Zeitablauf übernehmen unetrschiedliche MA offiziell oder inoffiziell Führungsrollen
Interaktionsprozess, an dem sich alle Teammitglieder beteiligen
positiven Aspekte von Empowering Leadership
• hohes affektives Commitment bei den Geführten,
• hohe Kreativität und Innovationsfähigkeit,
• hohes psychologisches Empowerment,
• Erhöhung der Selbstwirksamkeit der Geführten sowie
• höhere Wissensteilung im Team.
Laissez-faire-Führung
Diese zeichnet sich durch eine geringe Einflussnahme des Vorgesetzten auf den Arbeitsprozess aus; Mitarbeiter bestimmen ihre Aufgaben und deren Organisation selbst. Die Führungskraft greift nur im Ausnahmefall ein.
Vom Empowering Leadership zum Shared Leadership
Bei Empowerment teilt sich eine Führungskraft Macht, Wissen, Kontrolle mit den MA, hohes Maß an Entscheidungs und Handlungsspielraum für die Mitarbeiter
erhöhte Autonomie führt zu Steigerung der intrinsischen Motivation. Impuls aus dem Inneren (Arbeit macht spaß).
Wenn Kompetenzen zur Erfüllung der Arbeitsanforderungen ausreichen --> Flow-Effekt (völige Hingabe an die Arbeit)
Begriff „Führung“
Unternehmensführung, Mitarbeiterführung (Einflussnahme einer Person auf andere Personen) und Selbstführung
neuen agilen Organisationsformen werden hierarchische Verhältnisse durch Empowerment der MA abgeflacht oder vollständig abgeschafft, Fremdbestimmung durch Führungskräfte durch Selbstbestimmung der Mitarbeiter ersetzt
Die 4 Facetten des psychologischen Empowerments
Selbstbestimmung: Gegenteil von Fremdbestimmung (Kontrolle)
fördert ein besseres konzeptuelles Denken, höhere Ausdauer beim Sport, bessere Noten, weniger Burnout etc.
MA können selbstbestimmt Arbeiten, wenn sie über Entscheidungsfreiheit verfügen:
• … was sie tun (Aufgabe),
• wann sie es tun (Zeit),
• wie sie es tun (Technik) und
• mit wem sie es tun (Team).
Kompetenz: wichtige Handlungsvoraussetzung, um sich in konkreten Situationen an veränderte Bedingungen anzupassen
können fachlicher, methodischer, sozialer und personaler Natur sein, über erforderliche Kompetenzen verfügen für Sicherheit
Bedeutsamkeit: MA ihrer Arbeit hohe Wertigkeit beimessen, Arbeit selbst und vom AG als Wertvoll angesehen
Menschen versuchen eigene Sterblichkeit zu überwinden
Erleben auf 3 Ebenen
1. Wahrnehmung der eigenen Arbeit als bedeutsam für sich und den Arbeitgeber,
2.Wahrnehmung der eigenen Arbeit als bedeutsam für das eigene Leben,
3.Empfinden, dass die eigene Arbeit einer höheren Sache dient und die
Gesellschaft und das Leben von anderen Menschen voranbringt.
Einfluss: durch das eigene Handeln bewusst oder unbewusst Ergebnisse steuern und die Unternehmenswelt mit prägen -selbstwirksame Person hat Kontrolle über die ihre Arbeit, kann aktiv gestalten -je höher Einflusses --> höher Empowerment wahrgenommen
Facetten des psychologischen Empowerments
Menschen erleben mehr Autonomie und erachten ihre Arbeit als Wichtig und sinnvoll
besonderes Gefühl der intrinsischen Motivation, führt zu mehr Produktivität
je mehr ausgeprägt, desto Zufriedener ist der MA
Psychologische Empowerment
Ergänzung zum strukturellen Empowerment, verstärkt Selbstwirksamkeitsempfinden der Organisationsmitglieder
zeigt sich durch Auffassung der MA, eigene Fähigkeiten Problemstellungen und Herausforderungen eigenverantwortlich zu bewältigen
Strukturelle Empowerment
Organisationsstruktur im Fokus
Unteren Hierarchieebenen sollte mehr Verantwortung zugesprochen werden
Instrumente des strukturellen Empowerments sind Modelle zur partizipativen Entscheidungsfindung, flache Hierarchien, eine fähigkeits- und wissensbasierte Bezahlung, Rahmenbedingungen
Interaktionen im Unternehmen
soziale Interaktionen --> interdependenter Prozess des Austauschs von Botschaften
Das gesamte in Unternehmen ablaufende Geschehen baut auf sozialer Interaktion zwischen Personen auf
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