Agiles Lernen im Unternehmen
-VUCA-Welt ist lebenslanges Lernen unabdingbar (Schule, Studium nicht mehr aktuell)
-stets weiterbilden
-wichtigste Veränderungen im Unternehmens im Bezug auf Lenren: °Übertragung des Prinzips Agilität auf Lernen --> Lernen muss agil sein und sich nach Bedürfnissen des Kunden und der Unternehmensstrategie richten
°zunehmende Bedeutung informellen Lernens --> 70-20-10 Regel. 70% des Lernen am Arbeitsplatz, 20% in Zusammenarbeit, 10% durch klassische Weiterbildungen, Großteil steuert der MA sein Lernprozess selbst °Anreizsysteme zur Förderungen der Lernbereitschaft - °veränderte Rolle der Personalentwicklung --> MA bilden sich selbst fort und initiieren ihren Lernprozess, somit wird Lernende in die Entw. PersEntwMaßnahmen eingebunden. (bieten Performance-Beratung, fundieren als Lerncoach)
°veränderte Rolle der Führungskraft --> Fü als Lernunterstützer und Begleiter
Medien und Tools für die kollaborative Zusammenarbeit
-soziale Netzwerke (Profile verbinden und zu vernetzten)
-Onlineforen / webforen (Austausch von Diskussionen bsp. Gute-Frage.net
-Weblogs (Prozess- Thementagebücher bsp. Blogger)
-Wikis (einfach benutzbare webasierte Autorensysteme, alle können ändern)
-Instant Messaging (Sofortversand von Nachrichten bsp. whatsapp)
-Dokumentenplattform ( Cloud dienste bsp. Sharepoint)
-Audio/videoplattformen bsp. Youtube
-Suche Kommunikationsplattformen (All in One Lösung bsp. Teams)
1.Kommunikationskanal passend wählen: je weniger Sinneskanäle --> weniger Informationen werden übertragen (Missverständnissen)
-persönliche Gespräche ---> man sieht, Mimik, Gestik, Tonfall, bei schriftlichen Sachen gibt es sowas nicht
-Kontaktitensität Reihenfolge:
• Face-to-Face-Gespräch,
• Videokonferenz,
• Telefongespräch,
• Instant Messenger Chat,
• E-Mail,
• Briefpost.
2. Informelles und persönliches einplanen (Raum für persönliches)
3. Lebhafte Online-Meetings--> aufpassen, klar strukturiert und unterhaltsam. kurze Knackige Präsentation, anschauliche Bilde
Design Thinking
Ziel: Ideen zu finden bzw. Produkte zu entwickeln, mit überragenden Kundennutzen
1. Zusammenarbeit in heterogene Gruppen (unterschiedliche Sichtweiesen)
2. iterative Schlefen: gemeinsames verstehen, beobachten, Sichweisen definieren, Ideen finden, Prototypen entw., testen --> schnelle Realisierung mit Prototypen mit Tests -Schnell Feedback für die nächste Runde der Verbesserung
3. Arbeit auf Basis agiler werte: Alle den Fokus auf die Sicht der Kunden -inkrementelle und disruptive Innovationen
Work-in-Progress (WIP-)Limits
-WIPBegrenzung maximalen Anzahl begonnener Aufgaben --> verlagern vom Push zum Pull Prinzip
-Nicht mehr alle Aufgaben ins Team rein (push), sondern Team holt sich selber neue Aufgabe, wenn vorliegende fertig ist (Pull)
-effektiver und effizienter
-eine 100% erledigte Aufgabe besser als 10 Aufgaben mit 10%.
Planning Poker mit Story Points
-bei Komplexen Aufgaben wenig Sinn, detaillierte Pläne über Monate zu erstellen
-Team geht gemeinsam jede Aufgabe durch (Backlog)-->stellt sicher, dass jeder die "user Story" versteht (Kundenwunsch) --> jeder überlegt für sich, wie hoch Aufwand sein kann und macht einen Punktewert (bsp. Karte zieht). --> Story Points werden der Mitglieder visualisiert.
-Karten nach Zahlenwert geordnet
-Unterschieden Sie sich, müssen höchst und niedrigste vom MA erläutert werden
-so erhalte andere Infos über nicht berücksichtigte Sachen
-Danach neu geschätzt und visualisiert
-geht so lange bis ein wert ergibt.
Kanban
-entw. zur Prozessverbesserung (lean)
-Visualisierungmethode zur kontinuierlichen Verbesserung von
Teamarbeit, 4 Schritte:
1. Visualisierung der Arbeiten (aktuell), was tun? welche Schritte? Was ist ergebnis? welchen beitrag?
2. erstellen Kanban Board (Tafel mit allen Aufgaben der Mitglieder)
3.Product Owner priorisiert Arbeitspakete oder mit Team. Aufgaben werden gezogen, bearbeiten diese und berichten in Daily Stand ups
4. Retrospektion (Reflexion der Prozesse und Ergebnisse)
Scrum
-am häufigsten genutzt, strukturiertes Framework mit Ablaufschema und Elementen
-Rollen: Team besteht aus Product owner (Anfor. priorisierung und verwaltet) , Scrum Master (Coach, Hindernisse umschiffen) und Umsetzteam, Stakeholder
-Iteration/Sprints: Projekt in Sprints unterteilt 1-4 Wochen, Team führt durch: Sprint Planing (welche Aufgaben und was in den Backlog geht), Mess/Zeilgrößen festgelegt, review
Daily Scrum: kurzes Stand up Meeting (status- was habe ich getan, was werde ich tun)
Sprint review: Meeting mit Team Stakeholder am Ende Sprint
Retrospektive (Retro): Meeting nach Review, Reflektion der Zusammenarbeit
Neue Rahmenwerke, Methoden und Tools der Zusammenarbeit Stacey Matrix,
-Orientierungs- und Entscheidungshilfe für die Wahl der passenden Vorgehensweise
-Instrument zur Einschätzung der Komplexität eines Projekts
-x-Achse- Wie Achse, y-Achse- Was Achse
-4 Situationen unterschieden:
1. offensichtliche Situationen (klar, eindeutig)
2. komplizierte Situationen (Aufgaben / Anforderungen unklar, Durchführung bekannt)
3. komplexe Situationen (Anfor / Aufgabe und ziele unklar, durchführung halbwegs klar
4. chaotische Situationen (Anforderung Durchführung völlig unbekannt
-einfachen und komplizierten Situationen --> Standard. und klassische ProjMgmt Vorteil
-komplexe Situationen --> agiles Vorhaben mit frühzeitige Einbindung Kunden
-Erfolg von agilen Praktiken hängt ab von --> alle stehen Werte verinnerlichen ( Selbstverpflichtung, Rückmeldung, Fokus, Kommunikation, Mut, Respekt, Einfachheit und Offenheit
Fehlertolerante Unternehmenskultur
-sprunghafte Veränderungen durch Digitalisierung erfordern einen Paradigmenwechsel in Fehlerkultur.
-"weg von der Scham auslösenden Suche nach dem
Schuldigen hin zu einem „schöner Scheitern“.
-agilen Arbeitsformen sind Fehler und scheitern --> disruptive Lösungen möglich, Umfeld wo man nicht weiß was morgen ist
- werter et al sagt, Fehler und Scheitern als den Normalfall
-Fehler werden verbunden mit scham (tabu thema)
-Zusammenarbeit in eine konstruktive Richtung zu lenken:
-->förderliche Geisteshaltung zum Scheitern gewinnen (Bedürfnisse und Werte widersprechen, Scheitern normal)
-->Scheitern thematisieren und in der Agenda einplanen (vor dem Scheitern Thema, Zeit und Raum Scheitern zu erkennen und konstruktiv umzugehen)
-->Scheitern als gemeinsame Verantwortung verstehen (gemeinsame Zuschreibung für psychologische Entlastung)
Commitment
(Essentials agiler Teamarbeit)
-"Selbstverpflichtung der Teammitglieder"
-Voraussetzungen:
1. Verbindlichkeit im Team: (gegenseitiges kennenlernen, Gefühl für Sicherheit, Raum zum treffen und besprechen)
2. Rollen- und Aufgabenklarheit: jedem muss klar sein, was er tun soll. Austausch, Reflexion und regelmäßige Feedbacks. eine Person als Organisierer (alles Möglich machen)
3. Fokussierung der Aufgaben: jedem klar, was von ihm erwartet wird
Kundenverbindung (Essentials agiler Teamarbeit)
-agile Arbeit erfordert mehr als nur Kundenbindung --> zusammen Arbeiten für bestmögliche Ergebnis
-jedem bekannt was er darf, was nicht
-Kundenbindung ist agiler Rückkopplungsprozess zw. Kunden und Team
-Scrum --> Framework für agile Zusammenarbeit
-Rolle des Kunden: kein Auftraggeber sondern Mitgestaltet
Selbstorganisation
-agile Teams deshlab so stark, weil selbstverantwortlich arbeiten
-klare Rollen und Prozesse
-Gestaltung Schnittstellen und Beziehungen zum Umfeld des Teams
-„Ohne lebendige Verbindungen und spürbare Integration in das Umfeld der Organisation bleibt Selbstorganisation im Team ein lokales Experiment ohne dauerhafte Erfolgsaussichten"
Transparenz (Essentials agiler Teamarbeit)
-Für Zusammenarbeit müssen Aufgabenpakete transparent sein
-Jeder muss wissen woran andere arbeiten
-dadurch kann eigene Arbeit priorisiert und abgeglichen werden --> zweckmäßig effektiv planen und steuern
-zentrale Instrument --> "Backlog" --> flex. Übersicht der Eigenschaften, Aufgaben, Ergebnisse, für jeden offen sichtbar
-Backlog liefert --> "Big Picture" (Sinn des Ganzen)
-Aufgaben in kleine Pakte zerteilt um nicht zu viel zu tun haben
-"zentrale Stärke der Agilität […], das Schmiermittel, das das Getriebe in Schuss hält“
Empirische Steuerung (Essentials agiler Teamarbeit)
-je Ergebnisoffener ein Prozess ist und je wahrscheinlicher überraschende Ereignisse --> weniger exakt lassen sich Prozesse planen
-zielgrößenorientier Steuerung nicht mehr möglich
-Empirische Steuerung stützt sich auf aktuelle Erfahrungen im Prozess
Elemente: sichtbar machen: alle Arbeitsschritte und Prozess mit Zwischenergebnisse für Zusammenarbeit transparent machen
überprüfen: sichtbargemachte Ergebnisse müssen geprüft werden mit sofortiger Korrektur / Verbesserung möglichkeit. Durchführung direkt vor Ort. nicht Mgmt sondern agile Team / Kunde
Anpassen: Anpassen der Prozesse, Schritte, Prioritäten
Gestaltung agiler Zusammenarbeit
„Essentials agiler Teamarbeit“ arbeiten Bahlow und Kullmann.
-empirische Steuerung, Transparenz, Selbstorganisation, Kundenbindung, Commitment
Team
Ein Team ist ein soziales System aus meist ca. drei bis acht Mitgliedern mit gemeinsamer Zielsetzung, das formell und funktionsgegliedert kooperiert.
-vier Komponenten :
• das gemeinsame Ziel,
• die funktionsspezifische Aufgabenverteilung,
• die formelle Organisation des Austauschs untereinander sowie
• den Gemeinschaftssinn mit einer grundsätzlich vertrauensgeprägten Grundhaltung
3 Faktoren wichtig für gelingen Teamarbeit:
1. Einigkeit bezüglich Ziel und Aufgabe
2. Unterschiedliche, sich ergänzende Ressourcen
3. Kommunikation über die Art und Weise von Kommunikation, Koordination und Kooperation:
Neue Formen der agilen Zusammenarbeit
-nach Bahlow und Kullmannn sind agile Arbeitsweisen für ein dynamisches Umfeld geeignet
-Prozess Zusammenarbeit in enger Abstimmung mit Kunden --> Bedürfnisse ausgerichtet
Vorteile Zusammenarbeit:
1.gesamte Arbeitsprozess knsequent mit Kunden abgestimmt
2.agile Zusammenarbeit mit kleinen Teams--> schnelle Reaktion auf Veränderungen
3. Ressourcen aller Mitglieder genutzt
Selbstführung als notwendige Voraussetzung
-hohe Fähigkeit um mit Spielräumen umgehen zu können
-"zielorientierten und selbstbeeinflussenden
Prozess zur Steigerung der persönlichen Effektivität und Leistung"
-Einflussnahme auf innere gedankliche Prozesse im Vordergrund, werden bezeichnet als Leadership oder effektive Selbstbestimmung
-ursprung: Selbstmanagement Ansatz von Man und Sims
-SF Aufprägung eigener Ressourcen auf selbst vorgegeben zeit
Shared Leadership
-Fü verlässt die Rolle als Führung und begibt sich durch EP vollständig auf Ebene MA
-teilt sich Macht, Wisse
-Teammitglieder kontrollieren sich selber
-im Zeitablauf übernehmen unetrschiedliche MA offiziell oder inoffiziell FüRollen
-Interaktionsprozess, an dem sich alle Teammitglieder beteiligen
positiven Aspekte von Empowering Leadership
• hohes affektives Commitment bei den Geführten,
• hohe Kreativität und Innovationsfähigkeit,
• hohes psychologisches Empowerment,
• Erhöhung der Selbstwirksamkeit der Geführten sowie
• höhere Wissensteilung im Team.
Laissez-faire-Führung
Diese zeichnet sich durch eine geringe Einflussnahme des Vorgesetzten auf den Arbeitsprozess aus; Mitarbeiter bestimmen ihre Aufgaben und deren Organisation selbst. Die Führungskraft greift nur im Ausnahmefall ein.Laissez-faire-Führung
Vom Empowering Leadership zum Shared Leadership
-Bei EP teilt Fü Macht, Wissen, Kontrolle mit MA, hohes Maß an Entscheidungs und Handlungsspielraum
-erhöhte Autonomie führt zu Steigerung der intrinsischen Motivation. Impuls aus dem inneren (Arbeit macht spaß).
-Wenn Kompetenzen zur Erfüllung der Arbeitsanforderungen ausreichen --> Flow-Effekt (völige Hingabe an die Arbeit)
Begriff „Führung“
-Unternehmensführung, Mitarbeiterführung (Einflussnahme einer Person auf andere Personen) und Selbstführung
-neuen agilen OrgFormen werden hierarchische Verhältnisse durch EP abgeflacht und vollständig abgeschafft, Fremdbestimmung durch Selbstbestimmung ersetzt
Die 4 Facetten des psychologischen Empowerments
Selbstbestimmung: Gegenteil von Fremdbestimmung (Kontrolle)
-fördert ein besseres konzeptuelles Denken, höhere Ausdauer, größe Leistungsfähigkeit, weniger Burnout
-MA können selbstbestimmt Arbeiten, wenn sie über Entscheidungsfreiheit verfügen:
• … was sie tun (Aufgabe),
• wann sie es tun (Zeit),
• wie sie es tun (Technik) und
• mit wem sie es tun (Team).
Kompetenz: wichtige Handlungsvoraussetzung um sich in konkreten Situationen an veränderte Bedingungen anzupassen
-können fachlicher, methodischer, sozialer und personeller Natur sein erforderliche Kompetenzen verfügen für Sicherheit
Bedeutsamkeit: MA ihrer Arbeit hohe Wertigkeit beimessen, Arbeit selbst und vom AG als Wertvoll angesehen
-Menschen versuchen eigene Sterblichkeit zu überwinden
-Erleben auf 3 Ebenen
1. Wahrnehmung der eigenen Arbeit als bedeutsam für sich und den Arbeitgeber,
• 2.Wahrnehmung der eigenen Arbeit als bedeutsam für das eigene Leben,
• 3.Empfinden, dass die eigene Arbeit einer höheren Sache dient und die
Gesellschaft und das Leben von anderen Menschen voranbringt.
Einfluss: eigene Handeln bewusst oder unbewusst Ergebnisse steuern und Welt mitprägen -selbstwirksame Person hat Kontrolle über die ihre Arbeit, kann aktiv gestalten -je höher Einflusses --> höher Empowerment wahrgenommen
Facetten des psychologischen Empowerments
-Menschen erleben mehr Autonomie und erachten ihre Arbeit als Wichtig und sinnvoll
-besonderes Gefühl der intrinsischen Motivation, führt zu mehr Produktivität
-je mehr ausgeprägt, desto Zufriedener ist der MA
Psychologische Empowerment
-Ergänzung zum strukturellen WP, verstärkt Selbstwirksamkeitsempfinden
-zeigt sich durch Auffassung der MA, eigene Fähigkeiten Problemstellungen und Herausforderungen eigenverantwortlich zu bewältigen-
Strukturelle Empowerment
-Organisation und Struktur im Fokus
-Unteren Hierarchieebenen mehr Verantwortung zugesprochen
-Instrumente sind Modelle zur partizipativen Entscheidungsfindung, flache Hierarchien, eine fähigkeits- und wissensbasierte Bezahlung, Rahmenbedingungen
-Strukturelle EP--> demokrafische Unternehmen (Fü von AG gewählt) agile Unternehmen (schnellere Bearbeitung der Kundenaufträge) , holokratische Organisation (existieren keine Hierarchien und Führungspositionen mehr, die Arbeit erfolgt rein aufgabenorientiert: Aufgaben werden in Rollen zusammengefasst, die in sogenannten Kreisen zusammenarbeiten)
Interaktionen im Unternehmen
-soziale Interaktionen --> interdependenter Prozess des Austauschs von Botschaften
-Geschäft im Unternehmen baut auf sozialer Interaktion zw. Personen auf
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