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PP des SW: Wasser und Säure-Base Haushalt

DM
by Dimosthenis M.

Physiologischer Säure-Base Haushalt

1. Zentrale Komponente: Blut (pH 7,4)

  • Das Carbonat-Puffersystem hält den pH-Wert stabil: H⁺ + HCO₃⁻ ⇌ H₂CO₃ ⇌ H₂O + CO₂

  • Die Henderson-Hasselbalch-Gleichung beschreibt die Balance: pH = 6,1 + log ([HCO₃⁻] / [CO₂]).

2. Einfluss der Organe und Prozesse:

  • Lunge (CO₂-Abatmung):

    • Atmet täglich ca. 24.000 mmol CO₂ ab.

    • CO₂ reagiert mit Wasser im Blut zu H₂CO₃ und wird so indirekt reguliert.

  • Niere:

    • Ausscheidung von Säuren im Urin (z. B. Ketonkörper, ca. 60 mmol/24 h).

    • Rückresorption oder Ausscheidung von HCO₃⁻ reguliert den pH-Wert langfristig.

  • Leber:

    • Produziert Ketonkörper, die den Säuregehalt erhöhen können (z. B. bei Hunger oder Diabetes).

  • Fettgewebe:

    • Freisetzung von Fettsäuren, die den pH-Wert senken.

  • Muskeln:

    • Produktion von Milchsäure durch anaerobe Glykolyse bei Muskelarbeit → Säurebelastung.

  • Magenschleimhaut:

    • Sekretion von HCl (Salzsäure) in den Magen führt zu einer Säurebelastung im Blut.

  • Stoffwechsel aller Organe:

    • Führt zur Produktion von CO₂ und anderen Säuren als Stoffwechselendprodukte.

Zusammenfassung der Prozesse:

  1. CO₂-Abatmung (Lunge): pH ↑

  2. Säureausscheidung (Niere): pH ↑

  3. Produktion von Säuren:

    • Leber (Ketonkörper),

    • Fettgewebe (Fettsäuren),

    • Muskelarbeit (Milchsäure).

  4. Säureproduktion im Magen: pH ↓.

  5. Stoffwechsel CO₂-Produktion: beeinflusst pH durch Carbonat-System.

Fazit:

Der Säure-Base-Haushalt wird durch die Lunge, Niere und den Stoffwechsel reguliert, um den Blut-pH konstant bei ca. 7,4 zu halten. Hierbei spielen CO₂-Abatmung, HCO₃⁻-Regulation und Säureausscheidung die zentrale Rolle.




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Dimosthenis M.

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