3. Entrepeneurship als Komplexer Prozess

• befassen sich mit der Analyse von Komplexen Systemen und Phänomenen

• Entsteht durch die Vielzahl von Daten, Signale und Informationen die Produziert übertragen und verarbeitet werden

• Heutige Welt wird durch beschleunigte Abläufe und Veränderungen zunehmend Komplex

• Chaostheorie (Poincare 1914, Lorenz 1963)

• Fraktale Geometrie ( Mandelbrot 1987)

• Theorie Dissipativer Systeme (Prigogine)

• Synergetik (Haken 1977)

• Globale Krisen wie Klimakrise, Krieg, Wirtschaftskrisen und Flüchtlicngsbewegungen die Welt prägen

• Veränderungen oft unvorhersehbar sind, und es fehlen Vergangenheitsdaten um Entscheidungen zu treffen

• Die Komplexität durch die Beschleunigung von Abläufen zunimmt was zu Unsicherheit führt

• Besonders in Unternehmensgründungen werden hohe Unsicherheiten und Ambiguität sichtbar

Komplexitätswissenschaften helfen, Systemzusammehänge zu verstehen und mit Unsicherheiten besser umzugehen

• Synergetik

• beschreibt die selbstorganiesierte Ordnungsbildung innerhalb eines Systems

• Anwendung: Chemie, Soziologie, Psychologie, Wirtschaftswissenschaft und der ökonomischen Bildung.

1. Umwelt und / oder intrasystemischer Bereich

   • Kontrollparameter

2. Makroskopische Systemebene

   • Ordnungsparameter

   • Dynamisches Muster

3. Mikroskopische Systemebene

   • Subsystemelemente / Subsysteme

1. Ein Kontrollparameter (z.b äußere Veränderung wie steigender Wettbewerb) wirkt auf das System

2. Ordnungsparameter entstehen und geben eine Richtung vor (z.b eine neue Unternehmensstrategie)

3. Sie Subsysteme (Teams oder Einheiten) passen ihr Verhalten durch Selbstorganisation an

4. Die Subsysteme “versklaven” sich dem Ordnungsparameter, wodurch Ordnung und ein dynamisches Muster entstehen

Ausgangssituation (Mikroebene):

Am Anfang stehen viele Menschen (Subsysteme) ungeordnet herum, jeder macht, was er will. Es herrscht Chaos – die Leute bewegen sich zufällig und haben keinen gemeinsamen Rhythmus.

Kontrollparameter:

Ein bestimmter Auslöser kommt ins Spiel, z. B. Musik (auf einem Konzert) oder ein Redner (auf einer Demo). Diese externe Energie oder Einfluss wirkt als Kontrollparameter und bringt die Menschen in einen anderen Zustand.

Ordnungsparameter:

Ein gemeinsames Verhalten entsteht – auf einem Konzert könnte es ein synchrones Klatschen oder Tanzen sein. Auf einer Demo fangen die Menschen an, gemeinsam Slogans zu rufen. Dieses neue Verhalten wird zum dominanten Muster (Ordnungsparameter) auf der Makroebene.

Versklavung und Selbstorganisation:

Das neue Muster (z. B. Klatschen im Takt oder gemeinsames Rufen) „versklavt“ die Einzelnen. Jeder folgt dem Rhythmus oder den Slogans, weil es sich „natürlich“ anfühlt, Teil der Gruppe zu sein. Gleichzeitig organisieren sich die Menschen von selbst in diesem neuen Verhalten, ohne dass jemand sie direkt dazu zwingt.

Endzustand (Dynamisches Muster):

Die Menschenmenge ist nicht mehr chaotisch, sondern zeigt ein einheitliches Verhalten – sie agieren synchron und geordnet, wie ein neuer stabiler Zustand. Sobald die Musik oder der Redner wegfällt (Kontrollparameter verschwindet), zerfällt auch die Ordnung wieder.

• offenes System

• Überkritische Energiemenge

• Innerer Nichtgleichgewichtszustand des Systems

• Nichtlinearität und Irreversibilität der im System ablaufenden Prozesse

• Komplexes system

• Gesamtwirtschaftliche Ebende (VWL)

• Organisationale Ebene (BWL)

• Individuelle Ebene (Wirtschaftsdidaktik)