Stakeholder
Eigenkapitalgeber (Anteilseigner, Shareholder)
Fremdkapitalgeber (z. B. Banken)
Arbeitnehmer
Management
Kunden
Lieferanten
allgemeine Öffentlichkeit
Shareholder Value
= Aktienzahl × Aktienkurs
Shareholder-Value-Ansatz:
Maximierung des Shareholder Values
Stakeholder-Value-Ansatz:
Maximierung des Stakeholder Values
Business Plan gibt Auskunft über:
– Die Geschäftsidee,
– die Unternehmensstrategie,
– die Rechts- und Beteiligungsstruktur,
– die (Gründungs-)Finanzierung, die Produkte bzw. Dienstleistungen und ihre Marktchancen
und Marktrisiken.
Business Plan als Entscheidungsgrundlage bei
der Suche nach Partnern oder Investoren
der Kreditbeschaffung
dem Gespräch mit Analysten, institutionellen Investoren und Rating-Agenturen
dem Kauf und Verkauf von Unternehmen
der Management-Rekrutierung
der langfristigen Neuausrichtung eines Unternehmens
Inhalte des Business Plans
Company purpose
Problem
Solution
Why now?
Market potential
Competition / alternatives
Business model
Team
Financials
Vision
Finanzierungsquellen
Innenfinanzierung:
aus Einzahlungsüberschüssen*
aus Vermögensumschichtung
—> aus innerbetrieblichen Vorgängen
Außenfinanzierung:
als Eigenkapital
als Fremdkapital
als Subvention
—> von Kapitalgebern
Cash Flow (Einzahlungsüberschuss)
Einzahlungen – Auszahlungen
hierbei wird nur was sozusagen ins Konto eingezahlt wurde minus was ausgezahlt wurde berücksichtigt
Aufbau der Kapitalflussrechnung
Operativer Cash Flow
= + Einzahlungen aus der laufenden Geschäftstätigkeit
– Auszahlungen aus der laufenden Geschäftstätigkeit
+ Investitions-Cash-Flow
= + Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit
– Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit
= Free Cash Flow
+ Finanzierungs-Cash-Flow
= + Einzahlungen aus der Finanzierungstätigkeit
– Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit
= Cash Flow = Veränderung der Liquidität
Gewinn
Erträge – Aufwendungen
Zwei Arten von Gründungen
Small and Medium Enterprise (SME)
→ „Existenzgründung“
Innovation-Driven Enterprise (IDE)
→ „Start-up“
Finanzierungsformen
Eigenmittel der Gründer
Business Angels (Angel Investors)
Fördermittel/Subventionen
Venture Capital*
Private Equity*
Bankkredite/Fremdkapital
Institutionelle Investoren und Privatanleger
* jeweils unterteilt in einzelne Finanzierungsrunden
Finanzierungsrunde
ein Ereignis, bei dem
ein Start-up von VC frisches Kapital aufnimmt, um den nächsten Meilenstein zu erreichen.
Realisierung der Rendite
erfolgt über den sog. Exit, d.h. den Verkauf der Anteile
an andere Investoren zu einem höheren Preis als den Einkaufspreis.
Mögliche Exitkanäle (Exit Strategies) sind:
Trade Sale
Initial Public Offering (IPO)
Buy Back
Finanzierungsphasen und Finanzierungsformen
Early Stage Financing:
Seed Financing
—> Entwicklung & Produktkonzept, Marktanalyse
Eigenmittel, Business Angels
Start-up FInancing
—> Gründung, Produktionsvorbereitung, Marketingkonzept
Fördermittel, Business Angels, Venture Capital
First stage financing
—> Start der Produktion, Markteinführung
Second Stage FInancing
—> Aufbau und Ausbau der Vertiebskanäle
Venture Capital, Private Equity
Third stage Financing
—> Erweiterung des Produktions und Vertriebssystems
Bankkredite
Fourth stage financing
—> Neuordnung der Corporate Governence
Emission von Aktien (IPO)
Post-Money Valuation
Produkt aus dem Preis der Aktie, der in der
letzten Finanzierungsrunde gezahlt wurde, und der Zahl der ausgegeben Aktien.
Besonderheiten:
Sie entspricht der Marktkapitalisierung, die bei Start-ups naturgemäß nicht
existiert.
Sie steigt von einer Finanzierungsrunde zur nächsten.
Es sollen alle „versprochenen“ Aktien berücksichtigt werden („Diluted Shares“)
Geschäftsmodell
modellhafte Beschreibung eines Geschäftes.
Besteht aus:
1. Value Proposition (Produkt-Markt-Kombination): Welchen Nutzen stiftet das
Unternehmen?
2. Architektur der Wertschöpfung: Wie wird die Leistung in welcher Konfiguration
erstellt?
3. Ertragsmodell: Wodurch wird Geld verdient?
Funktionen von Zielen
Orientierungs-Funktion, Koordinations-Funktion,
Beurteilungs-Funktion
Selektions-Funktion, Steuerungs-Funktion, Motivations-Funktion, Kontroll-Funktion
Unternehmenskultur
diejenigen Werte- und
Normvorstellungen sowie Denk- und Verhaltensmuster, die die
Entscheidungen, Handlungen und Aktivitäten der Organisationsmitglieder prägen (Ist Zustand)
Vision
eine Grundposition zu formulieren, die eine weit in die Zukunft
gerichtete Orientierung markiert.
Eigenschaften:
kurze und prägnante Aussage (1 Satz)
eher utopisch statt realistisch
Sind keine Slogans!
Leitbild
stellt eine Konkretisierung der Vision dar.
Es dient häufig als Orientierungshilfe für das Verhalten des Unternehmens bzw. der
Mitarbeitenden gegenüber den Partnern des Unternehmens.
Inhalte des Leitbilds:
1. Unternehmenszweck (mission),
2. oberste Ziele und Wertvorstellungen und
3. Grundeinstellungen zu Bezugsgruppen, d.h. den Mitarbeitern, den Anteilseigner,
den Kunden, den Lieferanten und der Gesellschaft.
marktorientierter bzw ressourcenorientierter Strategie ansatz
Marktstruktur, Marktverhalten, Marktergebnis
Potenzial (Ressourcen), Strategie, Performance (gewinn)
Zielhierarchie
(von strategischer zur operativen Ebene bzw zunehmend konkreter)
Gesamtunternehmensstrategie
Geschäftsstrategien
Funktionale Strategien
Mitarbeiterziele
Kernkompetenzen
die Fähigkeiten, sich auf eine
bestimmte Tätigkeit im Vergleich zu den anderen Unternehmenstätigkeiten zu
konzentrieren und diese besonders gut ausführen zu können. Sie werden durch die
drei Merkmale Kundennutzen, Imitationsschutz und Reproduzierbarkeit
determiniert.
Strategie 3 Grundelemente nach Andrews
1. Unternehmensstrategie (Corporate Strategy)
2. Geschäfts(bereichs)strategie (Business Unit Strategy)
3. Funktionale Strategie (Functional Strategy)
Vorgehensweise bei Strategieplanung (SWOT)
Strategischer “Fit” zwischen
1) Umweltanalyse (Chancen Risiken), extern
2) Unternehmensanalyse (Stärken Schwächen), intern
Startegieauswahl
Strategie Implementierung
Strategische Erfolgskontrolle
Unternehmensstrategie
die Wahl der
Geschäftsfelder, die Festlegung der Ziele pro Geschäftsfeld und die Bestimmung der
Rangfolge der Geschäftsfelder.
Mögliche Ebenen:
Strategisches Geschäftsfeld (SGF): Planungseinheit aus Sicht der Kunden bzw. des
Marktes (Produkt-Markt-Kombination)
Strategische Geschäftseinheit (SGE): Organisationseinheit des Unternehmens
Empfehlungen für die Wahl der Unternehmensstrategie:
1. Fokussierung auf Kernkompetenzen
2. Synergien
3. Diversifikation
Geschäftsstrategie (Business Unit Strategy)
beantwortet die Frage: „Wie wollen
wir den Wettbewerb in diesem SGF bestreiten?“
Elemente:
angestrebte Wettbewerbsvorteile (Schaffung eines USP, unique selling
proposition)
Auswahl eines Grundtyps der Wettbewerbsstrategie
(generische) Wettbewerbsstrategien nach Porter
Differenzierung
Branchenweit, Singularität aus Sicht des Käufers
Umfassende Kostenführerschaft
Branchenweit, Kostenvorsprung
Nischenstrategie
Beschränkung auf ein Segment, kann beides
(Singularität & Konstenvorsprung) sein
Porters U-Kurve nach historischen Beispielen
Differenzierung & Nische
—> hoche Kapitalrentabilität, geringer Marktanteil
“Zwischen den Stühlen”
—> Geringe Rentabilität, mittlerer Marktanteil
Kostenführerschaft
—> Hoche Rentabilität, hocher Marktanteil
funktionale Strategie (Functional Strategy)
für wichtige Funktionen im Unternehmen (Forschung und
Entwicklung, Produktion, Marketing, Personalwesen etc.) ist eine eigene funktionale Strategie abzuleiten.
gewerblicher Rechtsschutz
(Möglichkeiten sich zu schützen)
die rechtliche Absicherung geistiger Leistungen auf gewerblichem Gebiet mit Hilfe von Patenten, Gebrauchsmuster, Marken und Designs. Zusammen mit den Urheberrechten bildet es das Immaterialgüterrecht
Marke
Voraussetzungen:
Selbstständigkeit der Marke (Kennzeichnungsfunktion)
Einheitlichkeit
abstrakte Unterscheidungseignung Formen:
Wort-Bild-Marke, Wortmarke, Bildmarke, Farbmarke, Hörmarke, Geruchsmarke
Voraussetzungen für ein Patent
Erfindung (technisch)
Neuheit der Erfindung
erfinderische Tätigkeit
gewerbliche Anwendbarkeit
Voraussetzungen für ein Gebrauchsmuster
erfinderischer Schritt
Voraussetzungen für ein Urheberrecht
Werk (Text, Software, Architektenplanung) menschlichen Schaffens
wahrnehmbare Formgestaltung
geistiger Inhalt
eigenpersönliche Prägung Ausprägungen
Verwertungsrecht
Urheberpersönlichkeitsrecht
Quantitative Analyse des Marktes
Quantitative Beschreibung
Marktpotential, Marktvolumen
Marktsättigung, Marktwachstum
Absatzvolumen
Marktanteil (= Absatzvolumen/Marktvolumen)
Marktsegmentierung (Bsp. Konsumgüter)
geografische Kriterien
soziodemografische Kriterien
verhaltensbezogene Kriterien
abs. rel. Marktanteil und Wachstumsrate berechnen
ca folie 107
Konkurrentenanalyse
Ziele
Welche Ziele hat er
Worauf legt er besonderen Wert
Wie hoch ist seine Risikobereitschaft
Erreicht er momentan seine ZIele
Strategie
Wie führt er momentan Wettbewerb
Führt dies zu Veränderungen der Branchenstruktur?
Annahmen
Welche Annahmen hat er über die Industrie
Wie sieht er sich selbst
Fähigkeiten
Worin bestehen zentrale Stärken und Schwächen des Wettbewerbs
Wie stehen wir dazu im Vergleich
—> Prognose
Welche Startegiewechsel sind denkbar
Welche unserer Annahmen über die Branchenentwicklung sind davon betroffen
Welche Vor und Nachteile brächte dies für uns
Fünf Wettbewerbskräfte nach Porter
1. Bedrohung durch neue Anbieter (Threat of New Entrants)
2. Verhandlungsstärke der Lieferanten (Bargaining Power of Suppliers)
3. Verhandlungsstärke der Kunden (Bargaining Power of Buyers)
4. Bedrohung durch Ersatzprodukte (Threat of Substitutes)
5. Rivalität unter bestehenden Wettbewerbern (Industry
Rivalry)
Economies of Scale
Unternehmensspezifische Produktunterschiede
Markenidentität
Umstellungskosten
Kapitalbedarf
Zugang zu Distributionskanälen
Absolute Kostenvorteile
Unternehmensinterne Lernkurve
Zugang zu erforderlichen Inputs
Unternehmensspezifische kostengünstige Produktionsgestaltung
Staatliche Industriepolitik
Zu erwartende Vergeltungsmaßnahmen
Differenzierung der Inputs
Umstellungskosten der Lieferanten und Unternehmen in der Branche
Ersatz-Inputs
Lieferantenkonzentration
Bedeutung des Auftragsvolumens für Lieferanten
Kosten in Verhältnis zu den Gesamtumsätzen der Branche
Einfluss der Inputs auf Kosten oder Differenzierung
Gefahr der Vorwärtsintegration im Vergleich zur Gefahr der Rückwärtsintegration durch Unternehmen der Branche
Verhandlungsmacht:
Abnehmerkonzentration gegen Unternehmenskonzentration
Abnehmervolumen
Umstellungskosten der Abnehmer i.V. zu denen des Unternehmens
Informationsstand der Abnehmer
Fähigkeit zur Rückwärtsintegration
Substitutionsprodukte
Durchhaltevermögen
Preissensibilität:
Preis/Gesamtumsätze
Produktunterschiede
Einfluss auf Qualität/Leistung
Abnehmergewinne
Anreize der Entscheidungsträger
Branchenwachstum
Fix- (oder Lager-)Kosten/Wertschöpfung
Phasen der Überkapazität
Konzentration und Gleichgewicht
Komplexe Informationslage
Heterogene Konkurrenten
Strategische Unternehmensinteressen
Austrittsbarrieren
Rivalität unter den bestehenden Unternehmen
Bedrohung durch neue Konkurrenten
Erfahrungskurveneffekt
führt dazu, dass bei einer Verdoppelung der kumulierten Ausbringungsmenge, d.h. der Produktionsmenge die inflationsbereinigten (realen) Stückkosten um ca. 20 bis 30% sinken. Die Stückkosten bestehen dabei aus den Fertigungs-, Verwaltungs-, Kapital- und Vertriebskosten pro Stück
BCG-Matrix:
Ursachen für die beobachtete Kostenreduktion
Produktivitätsverbesserungen
Economies of Scale
Eliminierung von ineffizienten Produktionsfaktoren
Produktmodifikation
Managementerfahrung
Lebenszykluskonzept
Die Phasen und ihre Charakteristika
1. Einführung: negative Deckungsbeiträge, geringer Absatz
2. Wachstum: Marktdurchdringung, starke Wachstumsraten
3. Reife: maximaler Umsatz, Marktsättigung
4. Degeneration: negatives Wachstum, Regeneration
—> Umsatz
BCG-Matrix
Theoretische Fundierung:
Produktlebenszyklus
Marktwachstums-Marktanteils-Portofolio
in den Klammern die Normstrategie, hoch & niedrig z.b. abgegrenzt durch 10%
Durchschnittlicher Marktwachstum:
hoch:
relativer Marktanteil < 1:
Question Marks (Selektion)
relativer Marktanteil > 1:
Stars (Investition)
niedrig :
Poor Dogs (Desinvestition)
Cash Cows (Abschöpfung)
SWOT
Stärken (Schwächen)
• Patente
• starke Markennamen
• gutes Renommee bei den Kunden
• Kostenvorteile aufgrund von Know-
how
• exklusiver Zugang zu den natürlichen
Ressourcen
• Zugang zu Vertriebsnetzen
• Fähigkeiten der Mitarbeiter
• Qualität interner Prozesse
• Finanzielle Ausstattung,
Finanzierungsstruktur
• Marktposition
• F&E-Fähigkeiten, F&E-Ressourcen und
-kapazitäten
• vorteilhafte Unternehmenskultur
Chancen
• unerfüllte Kundenbedürfnisse
• Entstehen neuer Technologien
• neue (vorteilhafte) gesetzliche
Regelungen
• Abbau von Handelsbarrieren
Risiken
• Verschiebungen im
Verbrauchergeschmack
• Entstehen von Ersatzprodukten
• neue (nachteilige) gesetzliche
• Aufbau von Handelsbarrieren
PESTEL-Analyse
Politische Umwelt (political)
Ökonomische Umwelt (economic)
Soziale Umwelt (social)
Technologische Umwelt (technological)
Ökologische Umwelt (environmental)
Rechtliche Umwelt (legal)
Marketing
eine unternehmerische Denkhaltung, welche das
unternehmerische Handeln in all seinen Bereichen auf den (Absatz-) Markt hin
ausrichtet, d.h. welche die Einstellungen, Bedürfnisse und Verhaltensweisen der
potenziellen Käufer zum Ausgangspunkt nimmt.
Kürzer: Marketing ist marktorientierte Unternehmensführung.“
Bedürfnishierarchie nach Maslow
Wachstumsbedürfnis:
Bedürfnis nach Selbstverwirklichung
Defizitbesürfnisse:
Ich-Bedürfnisse/Soziale Anerkennung
Soziale Bedürfnisse
Sicherheits-Bedürfnisse
Fundamentale physiologische Bedürfnisse
Von den Käuferbedürfnissen zur Markteinführung
Bedürfnisse von Käufern
Produktidee
Forschung & Entwicklung
Produktkonzeption und -konstruktion
Marksegmentierung und Zielgruppenbestimmung
Definition des Marketingmix
Markteinführung
Von den Käuferbedürfnissen zum Kaufakt
Bedürfnis:
Antriebsebene
Motive des möglichen Kunden
Bedarf:
Ebene der Objektausrichtung
• Einstellungen
• Selbstimage, Werte
• Produktinformationen
• soziale Normen
Nachfrage:
Ebene der Beschaffungsdisposition
• Geldmittel
• Beschaffungsaufwand
• Ort/Zeit der Beschaffung
Kaufakt:
Transaktionsebene
• am Beschaffungsort verfügbares Angebot
• situative Gegebenheiten
Marketing-Mix
Produkt:
QUalität, Stil, Verpackung, Größe, EIgenschaften, Ausstattung, Markenname, Image, Service, Garantie
Kontrahierung (Vertragsgestaltung):
Listenpreis, Mengen, Rabatte, Skonti, Zahlungsziele, Kreditfinanzierung
Distribution:
EInzelhandel, Customer Beziehung, Transport, Geografische Probleme, exklusiver Verkauf, Kette zwischen Erzeugung und Kunden, Lager, Webplattform
Kommunikation:
Werbemedien, Kosten, öffentliches Interesse, Budget, Botschaft, Nutzen von Distributionspolitiken
4 Ps des klassischen Konsumgütermarkts
7Ps des Dienstleistungsmarketings
Product
Promotion
Place
Price
hinzu kommen:
Personnel
Physical Facilities
Process Management
Wann tritt die Frage nach der richtigen Rechtsform auf?
bei Unternehmensgründung
bei der Gründung von Tochtergesellschaften
bei Unternehmenskäufen, Fusionen und Joint Ventures
bei Umstrukturierungen
Entscheidungskriterien für die Wahl der Rechtsform
1. die Rechtsgestaltung, insbesondere die Haftung
2. die Leitungsbefugnis (Vertretung nach außen, Geschäftsführung,
Mitbestimmung)
3. die Gewinn- und Verlustbeteiligung, Entnahmerechte
4. die Finanzierungsmöglichkeiten mit Eigen- und Fremdkapital
5. die Flexibilität bei der Änderung von Beteiligungsverhältnissen und bei Eintritt
und Ausscheiden von Gesellschaftern
6. die Steuerbelastung, falls die Rechtsform Steuersubjekt ist
7. die gesetzliche Vorschriften über Umfang, Inhalt, Prüfung, Offenlegung des
Jahresabschlusses gemäß der Rechtsform
8. die Aufwendungen der Rechtsform (z. B. Gründungs- und
Kapitalerhöhungskosten, besondere Aufwendungen für die Rechnungslegung)
Einschränkungen bei der Entscheidung zur Wahl der Rechtsform
Beschränkung des Wahlrechts durch gesetzliche Vorschriften
Beschränkung des Wahlrechts durch die Art der wirtschaftlichen Aufgabe
Beschränkung des Wahlrechts durch besondere Eigentumsverhältnisse
Ausgewählte privatwirtschaftliche Rechtsformen
(Einzelunternehmen/Einzelkaufmann)
Personengesellschaften
Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
Partnerschaftsgesellschaft (Partnerschaft)
Personenhandelsgesellschaften
Offene Handelsgesellschaft (OHG)
Kommanditgesellschaft (KG)
(1) keine Rechtspersönlichkeit
(2) Selbstorganschaft der Gesellschafter
(3) Gesamthandsvermögen
(4) unterschiedlich
(5) Person des Ges. im Vordergrund
(6) kein Steuersubjekt
(7) PHG (Persönlich haftender Gesellschafter): Aufstellung JA
(8) Gestaltungsfreiheit im Innenverhältnis
Körperschaften
Vereine
eingetragener Verein (e.V.)
eingetragene Genossenschaft (eG)
Stiftung
Kapitalgesellschaften
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH),
UG (haftungsbeschränkt)
Aktiengesellschaft (AG)
Societas Europaea (SE)
Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA)
(1) Rechtspersönlichkeit
(2) Fremdorganschaft
(3) Körperschaftsvermögen
(5) Gesellschaft im Vordergrund
(6) Körperschaftsteuer
(7) Kap’ges.: Aufstellung und Publizität JA
(8) Satzungsstrenge bei AG, SE und KGaA
(Zahlen beziehen sich auf Entscheidungskriterien bei der Wahl der Rechtsform)
eine Kapitalgesellschaft mit eigener
Rechtspersönlichkeit, deren Gesellschafter (Aktionäre) mit Einlagen auf das in
Aktien zerlegte Grundkapital in Höhe von mindestens 50.000 Euro beteiligt sind
(AktG).
Eine AG muss nicht börsennotiert sein!
(1) Haftung nur in Höhe der Einlage (Grundkap. mind. € 50T)
(2) Organe: Vorstand, Aufsichtsrat u. Hauptversammlung (HV)
(3) Ausschüttung des Gewinns (Dividende) nach AktG
(4) beste EK-Beschaffungsmöglichkeiten (begrenztes Risiko)
(5) Inhaberwechsel; Kapitalerhöhung aufwendig
(6) Körperschaftsteuer, immer auch GewSt
(7) Pflicht zur Aufstellung, Prüfung und Veröffentlichung eines Jahresabschlusses
(8) hohe Kosten für Gründung, Verwaltung und Änderung
Aktienarten
Rechte der Aktie (§ 133-141 AktG)
– Stammaktie: gesetzliches und gewöhnliches Recht
– Vorzugsaktie: Vorrechte gegenüber Stammaktionäre (höhere Dividende, evtl.
Dividendenvortrag; kein Stimmrecht)
– Prioritätsaktien: Dividendenanspruch vor Ausschüttung an andere Aktionäre
Übertragung der Aktie (§ 68 AktG)
– Inhaberaktien: Übertragung durch Einigung
– Namensaktien: Orderpapiere, Eintragung im Aktienbuch
– Vinkulierte Namensaktien: Zustimmung der AG notwendig
Formen der Aktie (§ 8 AktG)
Nennbetragsaktien
Stückaktien
Aktiengesellschaft
Entscheidungsbefugnis der Hauptversammlung
Bestellung der Mitglieder des Aufsichtsrates
Verwendung des Bilanzgewinns
Entlastung der Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder
Bestellung der Abschlussprüfer und Gründungsprüfer
(Dreiviertelmehrheit:)
Satzungsänderungen
Maßnahmen zur Kapitalbeschaffung und Kapitalherabsetzung
Beschluss über die Auflösung der Gesellschaft
Aufgaben des Aufsichtsrats
Überwachung der Geschäftsführung
Einsichtnahme und Prüfung der Bücher und Schriften der Gesellschaft, der
Vermögensgegenstände (Gesellschaftskasse, Bestände an Wertpapieren und
Waren)
Erteilung des Prüfungsauftrags an die Abschlussprüfer
Einberufung der Hauptversammlung (ordentlich und außerordentlich)
keine Geschäftsführungsbefugnis, Satzung kann Zustimmung des Aufsichtsrats für
bestimmte Arten von Geschäften vorsehen (sonst HV mit Dreiviertel-Mehrheit)
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
eine Handelsgesellschaft
mit eigener Rechtspersönlichkeit (juristische Person), deren Gesellschafter mit
Einlagen auf das in Geschäftsanteile zerlegte gezeichnete Kapital (Stammkapital)
von mindestens 25.000 Euro beteiligt sind (GmbHG).
(1) Haftung nur in Höhe der Einlage
(2) Geschäftsführer, Gesellschafterversammlung
evtl. Aufsichtsrat
(3) Ausschüttung des Gewinns nach dem Anteil am Stammkapital
(4) EK-Beschaffung möglich; FK-Beschaffung schwierig
(5) Übertragung von Stammeinlagen i.d.R. nur mit Genehmigung der anderen Gesellschafter mit
notarieller Beurkundung; Kapitalerhöhung möglich
(6) Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer
(7) Pflicht zur Aufstellung eines Jahresabschlusses, Pflicht zur Veröffentlichung und Prüfung nach
Größenkriterien
(8) deutliche Kosten für Gründung, Verwaltung und Änderung;
Die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)
ist eine Sonderform der GmbH mit einem Stammkapital ab 1 Euro.
Unterschied Produkt und Dienstleistung
Immaterialität: Dienstleistungen sind nicht greifbar.
Vergänglichkeit: Dienstleistungen können nicht gelagert werden.
Interaktion: Kunden sind oft Teil des Erstellungsprozesses.
Heterogenität: Qualität kann variieren
Instrumente zur Analyse vom Markt, Kunden und KOnkurrenten
Quantitative Beschreibung,
Marktsegmentierung
5 Wettbewerbskräfte
SWOT-Analyse
Bedürfnishierarchie Maslows
Von Kundenbedürfnissen zur Markteinführung und zum Kaufakt
Insolvenz und Pflichten der Kapitalgesellschaft
· Insolvenz: Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung.
· Pflichten:
1. Antrag auf Insolvenz binnen drei Wochen stellen.
2. Keine Zahlungen mehr leisten, die die Gläubiger benachteiligen.
relativer Marktanteil
Berechnung abs. Anteil von einem Unternehmen und dem größten Wettbewerber.
dann Unternehmensanteil/größter = relativer Marktanteil
Wachstumsrate/Durchschnittliche Wachstumsrate
((Endwert-Startwert)/Startwert) × 100
Durchschnittliche:
(Endwert/Startwert)^1/n - 1
Dilution (Prozentsatz dessen, was er weniger hat)
1-(Anteil vor Erhöhung × Anteil nach Erhöhung)
wenn man 100% Besitzt und dann 76,92% besitzt weil man zusätzlich zu seinen 5000 Aktien 1500 erstellt und verkauft hat, dann ist die Dilution 100% - 76,92% = 23,08%
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