Kapitel 6 Inventur und Inventar, Abschluss- und Eröffnungsbuchung

• Der Anfangsbestand eines Bilanzposten entspricht immer dem Endbestand des Vorjahres (§ 252 Abs. 1 Nr. 1 HGB) formelle Bilanzkontinuität

• Zu Beginn eines Geschäftsjahre werden Anfangsbestände auf dem jeweiligen Bestandskonto erfasst und für die Gegenbuchung das Konto Eröffnungsbilanzkonto benutzt.

• Buchungssatz Aktivisches Bestandskonto an EBK (Beispiel Waren an EBK) (gleich für passivisches Bestandskonto)

Eigenkapital / Bilanzsumme

Ja Beispiel: Online Handel

In der Buchhatung erfasst man anhand von Belegen Soll-Bestände von Waren, Forderungen oder verbindlichkeiten sodass es auch dem IST-Bestand entspricht (dem Wirklichen). Der Ist-Bestand ist deswegen immer zu kontrollieren und abzugkleichen mit dem Soll-Bestand. Dieser Vorgang heißt Inventur man stellt erfasst den Ist Bestand anhand der Inventur. Wenn der Ist- Bestand unglich dem Soll-Bestand ist wird die Buchhaltung angepasst. Aus der Inventur wird ein Inventar gebaut. Dies ist eine Liste wo alle Bestände von Vermögen und Schulden aufgezeichnet werden nach Menge und Wert. Als letztes entsteht die Schlussbilanz.

• Körperliche Inventur (Erfassung der Bestandsmenge vom Vermögensgegenständen durch Zählen, Messen, Wiegen)

• Buchinventur: Erfassung der Bestandsmenge von Vermögensgegenständen und Schulden auf der Basis von Dokumenten

Handelsgesetzbuch. § 240 Inventar(1) Jeder Kaufmann hat zu Beginn seines Handelsgewerbes seine Grundstücke, seine Forderungen und Schulden, den Betrag seines baren Geldes sowie seine sonstigen Vermögensgegenstände genau zu verzeichnen und dabei den Wert der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden anzugeben.

Anlagevermögen = Vermögensgegenstände, die dazu bestimmt sind (= Zweck), dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen (§247 Abs. 2 HGH)

Beispiele: Gründstücke, Gebäude, technische Anlagen, Maschinen, Fuhrpark, Regale, Büroausstattung, PCs, Software

Umlaufvermögen = Vermögensgegenstände, die nicht Anlagevermögen sind. Positiv formuliert: Sie sind dazu bestimmt, in einem einmaligen Akt veräußert (realisisert) oder verbraucht zu werden.

Beispiel: Waren, Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffe, fertige Erzeugnisse, Forderungen, Kassenbestand, Guthaben des Bankkontos

Zum Anlagevermögen gehören Bürogebäude, Grundstücke und Technische Anlagen.

Zum Umlaufvermögen gehören Forderungen aus Lieferung und Leistung, Kassenbestand und Waren.

1. Abschluss aller Aufwandskonten über die GuV (=GuV an Aufwandskonto)

2. Abschluss aller Ertragskonten über die GuV (= Ertragskonto an GuV)

3. Abschluss der GuV über das EK-Konto

4. Abschluss aller Vermögenskosten über das SBK (= SBK an Aktivkonto)

5. Abschluss des EK-Kontos über das SBK (=EK an SBK)

6. Abschluss aller Schuldkonten (Rückstellungen und Verbindlichkeiten) über das SBK (=Passivkonto an SBK)