Buffl

Lehrerrolle

MA
by Miriam A.

Welche Arten von Störungen gibt es und wie gehen Sie mit Unterrichtsstörungen um?

Meyer: Eine Störung ist eine Normabweichung

• Arten von Störungen:

- Aktiv: zu-spät-kommen, Geräusche von sich geben, Schreien, Beleidigungen, ignorieren des

L., physische Gewalt, Verlassen des Platzes

- Passiv: Lärm von draußen, Baustellenlärm, Störungen durch Besuche

- Funktional: Klassengröße, Klassenzusammensetzung, Stunde im Tagesablauf

- Intentional

- Entwicklungsbedingt

- Frustrationsbedingt

• Mögliche Ursache:

- bei SuS: Langeweile, Desinteresse, Spaß an Nebentätigkeiten, Disziplinmangel, fehlender

Respekt, Über- oder Unterforderung, Müdigkeit, Pubertät, Erkrankungen, Probleme zu Hause

- bei L: fehlende Fachkompetenz, fehlendes Durchsetzungsvermögen, eigener

Disziplinmangel, langweiliger Unterricht, kein Methodenwechsel

- bei der Institution: Klassengröße, Klassenzusammensetzung, ungünstiger Stundenplan,

geringe Kooperation unter Kollegen, schlechte Raumverhältnisse

- bei Eltern

- in Gesellschaft. Fehlenden Perspektiven...

• Handlungsmöglichkeiten und Maßnahmen:

- Präventive Maßnahmen: Unterrichtsgestaltung und Klassenführung (unterstützende

Maßnahmen: Feedback, Klassenregeln, klare Anweisungen, Schülersprechstunden;

grenzziehende Maßnahmen: Androhung negativer Konsequenzen, Wiedergutmachung

einfordern, regelmäßige Info an Eltern, Klassenkonferenz)

- Pädagogische Maßnahmen: Direkte Maßnahmen (Tadeln...), didaktisch-methodische

Maßnahmen (Klassenregeln)

- Institutionell: kollegiale Fallberatung..., erzieherische Maßnahmen, Ordnungsmaßnamen

Wie kann ich die von mir arrangierten Lernsituationen in den Lerngruppen an Werten und Erziehungszielen orientieren?

Werteerziehung – die Methode Kohlbergs zur Stärkung der moralischen Urteilsfähigkeit

Moralerziehung – Erziehung zur Demokratie:

• moralische Kompetenzen zur Konfliktbewältigung wichtig

• Erziehungsaufgaben werden immer weniger von der Familie wahrgenommen

• Viele Jugendliche fühlen sich sozial benachteiligt

• Kanon allgemein anerkannter Werte (Respekt, Ehrlichkeit, Freundschaft, Fleiß)

• Schule muss eine zentrale Rolle bei der Moralerziehung spielen

Kognitiv-entwicklungsorientierter Ansatz nach Kohlberg:

• Idee des moralische Dilemmas

• Nicht das Ergebnis der Entscheidung ist wichtig, sondern das begründete

Nachdenken, das zu der Entscheidung geführt hat

• Kognitive Entwicklung maßgebend: erst logisch denken können, um moralisch

urteilen zu können

• Kritik an Kohlberg: Studien ausschließlich mit männlichen Probanden durchgeführt

Realisierungsmöglichkeiten in der Schule:

• L und SuS in der moralischen Diskussion

Stichwort: Sozialer Tag und Klassenrat

• Förderung moralischer Urteilsfähigkeit durch Anwendung kooperativer Lernformen,

insbesondere durch Rollenspiele

• Dilemma-Diskussionen. Einen Betroffenheit auslösenden moralischen Konflikt

diskutieren

• Dilemma-Situationen aus dem Schulleben besprechen

- SuS lernen andere Sichtweise kennen

- SuS lernen, Antworten zu begründen

- Kommunikations- und Konfliktfähigkeit wird gefördert

- Entwicklungsstand der SuS lässt sich vom L besser einordnen

Author

Miriam A.

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