Transfusionsregeln
AB0-gleich bzw. -kompartibel
Rh-D-verträglich
Negative Kreuzprobe
Unverträglichkeiten bei schon sensibilisierten Empfängern verhindern
Sensibilisierungen werden durch neg. Unverträglichkeitsproben nicht verhindert
Blutgruppenkompartibilität: Natürliche AK im AB0-System
BG A -> Anti-B-AK
BG B -> Anti-A-AK
BG 0 -> Anti-A- & Anti-B-AK
BG AB -> keine Isoagglutinine
Blutgruppenkompartibilität: Kompatibilitätbei Erythrozyten-Konzentraten
BG A kann A oder 0 bekommen
BG B kann B oder 0 bekommen
BG AB kann A,B oder 0 bekommen
BG 0 kann nur 0 bekommen
Blutgruppenkompartibilität: Plasma
BG A kann A- oder AB-Plasma bekommen
BG B kann B- oder AB-Plasma bekommen
BG AB kann nur AB-Plasma bekommen
BG 0 kann A-, B-, 0- oder AB-Plasma bekommen
Transfusionsablauf
Blutgruppenbestimmung
serologische Verträglichkeitsprobe (Kreuzprobe)
AB0-Idetitätsterst (Bedside-Test)
Transfusion
ggf. Nachuntersuchungen
Kreuzprobe
Verträglichkeitstestung zwischen Spender- und Empfängerblut zur Vermeidung folgender Inkompartibilitäten
Minor-Inkompartibilität
Major-Inkompartibilität
Inter-Donor-Inkompartibilität
72h Gültigkeit und Blutbrobe nicht älter als 24h
Transfusionsreaktion
Immunhämolyse
Reak. eines spez. AK mit dem korrespondierenden AG führt zunächst zu einem AK-AG-Komplex
Nach Komplementaktivierung direkte Zerstörung der Ery-Membran = intravasale Hämolyse
AK.AG.Komplexe induzieren Phagosytose durch Milz-Makrophagen-System
In vivo keine Bildung von Ery-AK-Agglutination
Immunhämolyse Nachweis in vitro (Methoden)
= Hilfsmittel um IgG-Bindung an Erys durch Aggl. nachzuweisen
Enzymbehandlung der Erys
Änderung der Dielektrizitätskonstanten des Suspensionsmediums
Coombs-Technik
z.B. mit Bromelase oder Papain
Abspaltung von Peptiden an Ery-Oberfläche
neg. Ladung auf Oberfläche wird verringert und Erys können sich besser annähern
durch z.B. Albuminzusatz
bessere Annäherung der Erys
durch z.B. LISS
Änderung der Ionenstärke des Mediums -> IgG binden besser
den Erys mit gebundenen AK werden Anti-Humanglobulin-AK zugegeben
2 erythrozyt.-gebudene AK werder verbunden
Distanz zwischen Erys wird überbrückt
Morbus haemolyticus Neoatorum
= nicht hämolyt. Transfusionsreaktion
Mutter: RhD- & Kind: RhD+
fötale Erys können ind den Blutkreislauf der Mutter gelangen -> Mutter immunisiert mit AK gegen Erys des Kindes
Maternale AK (IgG) können Plazenta-Blut-Schranke überwinden -> opsonieren Erys des Kindes!!
Immunisierung der Mutter soll mit Prophylaxe verhindert werden
Morbus haemolyticus Neoatorum: Pränatale Diagnostik
frühe Blutuntersuchungen bei der Mutter zu Beginn der SS
Diagnostik bei RhD-Inkompartibilität
bei RhD- Mutter ist man immer vorsichtig
Vater wird überprüft -> wenn heterozygot RhD+, dann direkt Prophylaxe bei Mutter
sieht man hämolyt. Auffälligkeiten beim Kind, dann Diagnostik mittels Nabelschnur-Punktion
Morbus haemolyticus Neoatorum: Coombs-Test In vitro
Direkt
AK der Mutter binden an kindl. Erys -> direkte Agglutination nicht möglich
durch Zugabe des Coombs-Serums werden Erys aggl.
Indirekt
Im mütterl. Serum sind AK, die mit RhD+ Erys inkubiert werden -> Beladung der Erys mit AK
Zugabe von Coombs-Serum führt zu Aggl.
Morbus haemolyticus Neoatorum: Anti-D-Prophylaxe
immer erst nach der Geburt, wegen plazentarem Übergang der ANti-D-AK
fötale Erys im mütterl. Blut werden mit AK maskiert
Wirkmechanismus Rhesus-Prophylaxe
blockiert AG an fötalen Erys
zentrale Verbindungen der AK-Produktion der Mutter
3 Wochen Wirkdauer
Titerkontrolle 6 Monate post Partum
Achtung: weak-D gilt als RhD+ -> keine Prophylaxe
PArtial-D gilt als RHD- -> Prophylaxe!!!
Allo-AK bei NAIT
NAIT = neonatal alloimune thrombozytopenia
Inkompartibilität gibt es nicht nur bei Erys, sonderm auch bei Thrombos
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