Was beschreibt der U-Wert eines Bauteils?
Der U-Wert gibt an, wie viel Wärmemenge Q pro Quadratmeter und Temperaturdifferenz durch ein Bauteil hindurchgeht. Er ist ein Maß für die Wärmedämmeigenschaften: Je niedriger der U-Wert, desto besser die Dämmung.
Welche Formel wird zur Berechnung des U-Wertes verwendet?
Rsi: Wärmeübergangswiderstand innen
R: Summe der Wärmedurchlasswiderstände
Rse: Wärmeübergangswiderstand außen.
Wie wird der Wärmedurchlasswiderstand R berechnet?
R=s/λ
s: Schichtdicke (m)
λ: Wärmeleitfähigkeit (W/(m⋅K)
Was ist kapillarer Wassertransport?
Transport von Wasser durch feine Röhrchen oder Spalten (Kapillaren) in einem Baustoff. Dieser Mechanismus tritt bei erdberührten Bauteilen oder bei Wasserausfall innerhalb der Schichten auf.
Was ist Wasserdampfdiffusion?
Transport von Wasserdampf durch ein Bauteil infolge eines Wasserdampfdruckgefälles, z. B. vom wärmeren Inneren eines Gebäudes nach außen im Winter.
Was ist konvektiver Feuchtetransport?
Transport von Wasserdampf durch Luftströmung, z. B. durch Lüften. Diese Menge ist in der Regel deutlich größer als die durch Diffusion transportierte.
Was ist laminare Sickerströmung?
Bewegung von Wasser durch poröse Bodenschichten unter Einfluss der Schwerkraft. Beispiel: Wasser bewegt sich in Sand abwärts.
Was ist die absolute Luftfeuchte?
Sie gibt den tatsächlichen Wasserdampfgehalt der Luft in g/m³ an.
Was ist die relative Luftfeuchte?
Sie gibt in Prozent an, wie viel Wasserdampf die Luft im Verhältnis zu ihrer maximalen Aufnahmemenge bei einer bestimmten Temperatur enthält.
Warum kann warme Luft mehr Wasser binden als kalte Luft?
Die Fähigkeit der Luft, Wasser zu binden, steigt mit der Temperatur. Kühlt Luft ab, gibt sie Wasser in Form von Kondensat oder Tauwasser ab.
Was ist das Ziel des Glaserverfahrens?
Es ermittelt näherungsweise, ob Tauwasser in einem Bauteil ausfällt und ob dieses während der Verdunstungsperiode vollständig abtrocknen kann.
Wie wird der Sättigungsdampfdruck berechnet?
Der Sättigungsdampfdruck psp_sps wird aus den Tabellen der DIN 4108-3 für die jeweilige Temperatur abgelesen.
Was gibt der Partialdruck an?
Der Partialdruck beschreibt den tatsächlich vorhandenen Wasserdampfdruck bei einer bestimmten relativen Luftfeuchte und Temperatur.
Wie wird die Tauwassermenge berechnet?
Wie wird die Verdunstungswassermenge berechnet?
Wann gilt eine Konstruktion im Glaserverfahren als schadensfrei?
Wenn die Tauwassermenge WTWTWT kleiner als die zulässigen Grenzwerte ist und das Wasser in der Verdunstungsperiode vollständig abtrocknet.
Was sind die typischen Grenzwerte für die Tauwassermenge nach DIN 4108-3?
Grenzwerte nach DIN 4108-3 (max. 1 [kg/m²] bzw. 0,5 [kg/m²] bei nicht kappilarwasseraufnahmefähigen Materialen; bei Holzwerkstoff 3 [Massen-%] und bei Holz 5 [Massen-%] des eingesetzten Materials) und trocknet über die Verdunstungsperiode im Sommer wieder, kann von einer schadensfreien Konstruktion ausgegangen werden.
Was ist der sd-Wert, und welche Rolle spielt er im Glaserverfahren?
Der sd-Wert ist die Wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke. Er beeinflusst, wie diffusionsoffen oder -hemmend ein Material ist, was wichtig für den Feuchtetransport ist.
Was tun bei Materialien bei denen der µ-Wert als Bandbreite angegeben ist?
→ Es ist immer der ungünstigere Fall auszuwählen, d.h.:
Wenn für Materialien Bandbreiten für μ-Werte gegeben sind, nimmt man für innenliegende Bauteilschichten bis zum letzten starken Temperaturabfall die niedriegeren Werte, für alle außenliegende Bauteilschichten werden die höheren Werte angenommen.
Je größer µ, desto dichter ist das Material.
Was ist Konvektion?
Konvektion ist die Wärmeübertragung durch bewegliche Stoffe wie Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten. Sie entsteht durch Dichteunterschiede, die thermischen Auftrieb erzeugen.
Wie funktioniert freie Konvektion?
Warme Luft steigt durch geringeres spezifisches Gewicht auf. Nach dem Abkühlen sinkt sie wieder ab, wodurch eine Wärmeströmung entsteht.
Was ist Wärmestrahlung?
Wärmestrahlung ist die Wärmeübertragung ohne Medium. Sie funktioniert auch im Vakuum und geht von jedem Körper aus.
Was ist der Emissionsgrad?
Der Emissionsgrad ε\varepsilonε beschreibt die Strahlung eines Körpers im Vergleich zu einem idealen schwarzen Körper.
Was ist der Absorptionsgrad?
Der Absorptionsgrad beschreibt, wie gut ein Körper Wärme im Vergleich zu einem idealen schwarzen Körper aufnimmt.
Was ist Wärmeleitung?
Wärmeleitung ist der Wärmetransport innerhalb eines Festkörpers, bei dem die Wärme durch den Körper wandert, die Teilchen aber an ihrem Platz bleiben.
Was ist Wärmeleitfähigkeit?
Wärmeleitfähigkeit λ\lambdaλ gibt an, wie viel Wärme (in Watt) pro Meter Material und Kelvin Temperaturdifferenz geleitet wird. Einheit: W/mKW
Was wird beim Wärmedurchlasswiderstand von ruhenden Luftschichten beachtet?
Der Wärmedurchlasswiderstand bezieht sich bereits auf die Schichtdicke und muss daher nicht nochmals dividiert werden.
Was sind keilförmige Bauteile, und warum sind sie besonders?
Keilförmige Bauteile haben eine sich verändernde Dämmdicke, wie z. B. bei Flachdächern mit Gefälledämmung. Die Berechnung des U-Wertes erfordert deshalb eine differenzierte Betrachtung.
Was ist die äquivalente Dämmschichtdicke?
Die äquivalente Dämmschichtdicke ist eine konstante Dämmdicke, die denselben Wärmedurchgangskoeffizienten wie ein bestehendes Bauteil hat.
Was sind inhomogene Bauteile?
Inhomogene Bauteile bestehen aus unterschiedlichen Materialien innerhalb einer Schicht, z. B. Holzrahmenbau mit Sparren und Wärmedämmung.
Wie wird der Wärmedurchlasswiderstand der dünnsten Stelle R0 berechnet?
Addiere die Wärmedurchlasswiderstände der Schichten an der dünnsten Stelle:
Wie wird der Wärmedurchlasswiderstand der dicksten Stelle R2 berechnet?
Bestimme die maximale Dämmdicke an der dicksten Stelle.
Berechne den Wärmedurchlasswiderstand an der dicksten Stelle.
Was ist die Formel zur berechng des U Wertes Keilförmiger Bauteile bei rechteckiger Fäche?
rechteckige Fläche:
Was ist die Formel zur berechng des U Wertes Keilförmiger Bauteile bei dreieckige Fläche, dickste Stelle am Scheitelpunkt?
dreieckige Fläche, dickste Stelle am Scheitelpunkt:
Was ist die Formel zur berechng des U Wertes Keilförmiger Bauteile bei dreieckige Fläche, dünnste Stelle am Scheitelpunkt?
dreieckige Fläche, dünnste Stelle am Scheitelpunkt:
Wie wird die äquivalente Dämmschichtdicke berechnet?
Setze den U-Wert des bestehenden Bauteils und den gewünschten U-Wert gleich:
Löse nach der Dämmschichtdicke auf
Wie wird der obere Grenzwert (RT′) berechnet?
Zur Bestimmung des oberen Grenzwertes R'T werden die Wärmedurchlasswiderstände anteiliger Abschnitte (senkrecht zur Oberfläche) berechnet.
oberer Grenzwert R'T - abschnittsweise
mit:
Wie wird der untere Grenzwert (RT′′) berechnet?
unterer Grenzwert R''T
Zur Bestimmung des unteren Grenzwertes R''T werden die Wärmedurchlasswiderstände einzelner Schichten (parallel zur Oberfläche) berechnet.
unterer Grenzwert R''T - schichtweise
für homogene Bauteilschichten mit:
für inhomogene Bauteilschichten mit:
Wie wird der Gesamtwärmedurchlasswiderstand (RT) berechnet?
Gesamt-Wärmedurchlasswiderstand RT
Was ist der Heizwert?
Der Heizwert beschreibt die Wärmeenergie, die bei der Verbrennung eines Brennstoffs entsteht, ohne die Kondensationsenthalpie des Wasserdampfs in den Abgasen zu berücksichtigen.
Was ist der Brennwert?
Der Brennwert ist der Heizwert plus die Kondensationsenthalpie des Wasserdampfs in den Abgasen. Er ist bei Erdgas ca. 11 % und bei Öl ca. 6 % höher als der Heizwert.
Was ist latente Wärme?
Latente Wärme ist die Energie, die bei einem Phasenübergang eines Stoffes aufgenommen oder abgegeben wird, ohne die Temperatur des Stoffes zu ändern.
Was ist eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe nutzt technische Arbeit, um Wärmeenergie aus einer kalten Umgebung aufzunehmen und diese auf ein höheres Temperaturniveau zu bringen, das zur Beheizung genutzt werden kann.
Welche möglichen Wärmequellen kann eine Wärmepumpe nutzen?
Außenluft
Erdreich/Sole
Grundwasser
Solarspeicher
Prozesswärme
Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?
Kompressionswärmepumpe: Nutzt ein Kältemittel und mechanische Arbeit.
Absorptionswärmepumpe: Beruht auf einem chemischen Prozess mit einem Sorptionsmittel und fossiler Energie.
Adsorptionswärmepumpe: Beruht auf der Bindung von Kältemittel an ein Sorptionsmittel.
Wie funktioniert eine Kompressionswärmepumpe?
Verdampfer: Umweltenergie verdampft das Kältemittel.
Kompressor: Verdichtetes Kältemittel erhöht Druck und Temperatur.
Kondensator: Wärme wird an das Heizsystem abgegeben, Kältemittel verflüssigt sich.
Expansionsventil: Druck wird reduziert, Kältemittel entspannt sich.
Welche Arten von Heizkesseln gibt es?
Konstantemperaturkessel: Konstante Temperatur zwischen 70–90 °C.
Niedrigtemperaturkessel: Geringere Betriebstemperatur (35–40 °C), geringere Verluste.
Brennwertkessel: Nutzt die latente Wärme des Abgases, Wirkungsgrad über 100 %.
Warum ist der Brennwertkessel effizienter als andere Kessel?
Er nutzt die Kondensationsenthalpie des Wasserdampfs aus den Abgasen, wodurch zusätzliche Wärmeenergie frei wird.
Was ist Fernwärme?
Fernwärme ist die Versorgung von Gebäuden mit Wärme und Warmwasser durch zentrale Heizkraftwerke oder Blockheizkraftwerke über ein Wärmenetz.
Welche Vor- und Nachteile hat Fernwärme?
Vorteile:
Hohe Versorgungssicherheit.
Geringer Wartungsaufwand.
Keine Lagerung von Brennstoffen nötig.
Nachteile:
Wärmeverluste bis zu 15 %.
Hoher Aufwand bei der Erschließung von Bestandsgebieten.
Wie funktioniert eine Elektroheizung?
Sie erzeugt Wärme durch den elektrischen Widerstand eines stromdurchflossenen Leiters.
Welche Vorteile und Nachteile haben Elektroheizungen?
Einfache Bedienung, keine baulichen Anforderungen.
Keine Wartung, kein Schornstein nötig.
Nutzung von Tagstrom führt zu hohen Kosten.
Bei nicht nachhaltigem Strom ökologisch bedenklich.
Wie funktioniert eine Absorptionswärmepumpe?
Verdampfer: Umweltenergie bringt das Kältemittel zum Verdampfen.
Absorption: Das Kältemittel wird von einem Sorptionsmittel aufgesogen. Dabei entsteht Wärme, die für das Heizungssystem genutzt wird.
Austreiber: Durch Wärmezufuhr wird das Kältemittel vom Sorptionsmittel getrennt.
Kondensation: Das Kältemittel wird wieder flüssig, wobei weitere Wärme abgegeben wird. Der Kreislauf beginnt von vorne.
Besonderheit:
Nutzt fossile Energie (z. B. Gas) zur Wärmezufuhr im Austreiber.
Beruht auf einem physikalisch-chemischen Prozess im Lösungsmittelkreislauf.
Wie funktioniert eine Adsorptionswärmepumpe?
Adsorption: Das gasförmige Kältemittel bindet sich an das Sorptionsmittel, ohne vollständig darin aufzugehen. Dabei entsteht nutzbare Wärme.
Desorption: Durch Wärmezufuhr wird das Kältemittel wieder vom Sorptionsmittel getrennt.
Kondensation: Das Kältemittel wird flüssig, wobei weitere Wärme abgegeben wird. Der Kreislauf beginnt von vorne.
Beruht auf der Bindung des Kältemittels an ein Sorptionsmittel.
Nutzt keine fossile Energie, sondern erneuerbare Wärmequellen zur Desorption.
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Was ist ein Konstantemperaturkessel?
Hält eine konstante Temperatur zwischen 70 und 90 °C.
Bei Ölkesseln mindestens 20 °C wegen Korrosionsgefahr.
Temperatursteuerung erfolgt über zwei Kreisläufe mit Mischmotor.
Hohe Verluste durch Abgase und Auskühlung.
Veraltete Technik, ineffizient.
Was ist ein Niedrigtemperaturkessel?
Betriebstemperatur: 35–40 °C, führt zu geringeren Verlusten.
Korrosionsgefahr durch spezielle Kesselformen eingedämmt.
Kein Absinken des Wirkungsgrades bei geringer Auslastung.
Besonderheiten:
Ehemals moderne Technik, mittlerweile überholt durch Brennwertkessel.
Was ist ein Brennwertkessel?
Nutzt Abgaswärme über einen Wärmetauscher, wodurch der Wasserdampf kondensiert und latente Wärme freigesetzt wird.
Wirkungsgrad über 100 %, da die Kondensationsenthalpie genutzt wird.
Abgastemperaturen sind sehr niedrig, erfordern Gebläse und kondensatbeständige Schornsteine.
Brennwert ist etwa 11 % (Erdgas) oder 6 % (Öl) höher als der Heizwert.
Moderne, effiziente Technik.
Wie funktioniert eine Wärmepumpe, und warum ist sie effizient?
Funktionsweise:
Eine Wärmepumpe entzieht einem System mit niedriger Temperatur (z. B. Außenluft, Erdreich, Grundwasser) Wärme.
Sie nutzt technische Arbeit (z. B. elektrisch betriebener Kompressor), um die Temperatur dieser Wärme zu erhöhen.
Die Wärme wird an ein System mit höherer Temperatur (z. B. Heizung) abgegeben.
Welche Maßnahmen verbessern den winterlichen Wärmeschutz?
Wärmedämmung von Außenbauteilen.
Vermeidung von Wärmebrücken.
Sicherstellung der Luftdichtheit.
Zonierung des Gebäudes (z. B. Pufferzonen).
Verwendung von Rollläden und Dämmung von Leitungen und Schornsteinen.
Was ist das Ziel des winterlichen Mindestwärmeschutzes?
Sicherstellung hinreichend hoher Innenoberflächentemperaturen, um Oberflächenkondensation und Schimmelbildung unter normalen Bedingungen zu vermeiden.
Schutz der Baukonstruktion vor klimatisch bedingten Feuchteschäden.
Förderung eines hygienischen Wohnklimas und Reduzierung von Energieverbrauch und Bewirtschaftungskosten.
Was sind die Bedingungen für Schimmelpilzbildung?
Schimmelwachstum beginnt bei einer Innenoberflächentemperatur von 12,6 °C und 80 % relativer Luftfeuchtigkeit unter Normbedingungen.
Höhere Luftfeuchtigkeit oder Temperaturen fördern exponentiell das Schimmelwachstum.
Was ist das Ziel des sommerlichen Wärmeschutzes?
Sicherstellung zumutbarer Innenraumtemperaturen.
Vermeidung aufwendiger und energieintensiver technischer Maßnahmen zur Raumkühlung.
Welche Faktoren beeinflussen den sommerlichen Wärmeschutz?
limaregion (Sommerklima).
Verhältnis von Fensterfläche zur Grundfläche.
Luftwechsel durch Nachtlüftung.
Bauart und Wärmespeicherkapazität der Bauteile.
Energiedurchlassgrad und Verschattung der Fenster.
Orientierung und Neigungswinkel der Fenster.
Welche Maßnahmen fördern den sommerlichen Wärmeschutz?
Einsatz von Sonnenschutzverglasung oder Sonnenschutzvorrichtungen.
Nutzung passiver Kühlung (z. B. Bauart).
Optimierung der Fensterorientierung und -neigung.
Nachtlüftung zur Temperaturregulierung.
Was ist der Temperaturfaktor fRsi und wofür wird er verwendet?
Der Temperaturfaktor fRsif beschreibt das Verhältnis der Differenz zwischen Innenoberflächentemperatur und Außentemperatur zur Differenz zwischen Innenraumtemperatur und Außentemperatur.
Welchen Mindestwert muss der Temperaturfaktor fRsif_{Rsi}fRsi einhalten, um Schimmelbildung zu vermeiden?
Normbedingungen:
Innentemperatur: 20 °C.
Außenlufttemperatur: -5 °C.
Relative Luftfeuchtigkeit innen: 80 %.
Mindestwert: fRsi≥0,7
Bei einem fRsif_{Rsi}fRsi-Wert von 0,7 beträgt die Innenoberflächentemperatur mindestens 12,6 °C, was unter normalen Bedingungen Schimmelwachstum verhindert.
Wie beeinflussen Wärmebrücken den Mindestwärmeschutz?
Wärmebrücken reduzieren die Innenoberflächentemperatur und erhöhen das Risiko von Schimmelbildung und Tauwasser.
Maßnahmen zur Vermeidung:
Optimierung der Geometrie (z. B. Isolierung von Ecken).
Verwendung thermisch verbesserter Materialien.
elche Randbedingungen gelten beim Nachweis des Mindestwärmeschutzes?
Θi = 20 [°C]
φ = 50 [%]
φsi ≤ 80 [%]
Θe = -5 [°C]
Rsi = 0,25 [m²K/W]
Rse erdberührt = 0,04 [m²K/W]alle anderen Rse -> s. Tab. 1 DIN EN ISO 6946
Welche positiven Effekte hat die Einhaltung des Mindestwärmeschutzes?
Vermeidung von Schimmelpilzbildung und gesundheitlichen Problemen.
Reduzierung von Energieverlusten und damit niedrigere Heizkosten.
Verlängerung der Lebensdauer der Baukonstruktion durch Schutz vor Feuchteschäden.
Wie kann der fRsi-Wert an kritischen Stellen verbessert werden?
Zusätzliche Dämmung an Innen- und Außenecken.
Reduzierung von Wärmebrücken durch thermisch optimierte Konstruktionen.
Verwendung von Materialien mit niedriger Wärmeleitfähigkeit.
Verbesserung der Luftdichtheit.
Wie wird der sommerliche Wärmeschutz nachgewiesen?
Vereinfachtes Verfahren (DIN 4108-02):
Berechnung des Sonneneintragskennwerts Svorh.
Vergleich mit dem zulässigen Sonneneintragskennwert Szul
Bedingung: Szul ≥ Svorh → Nachweis erbracht
Wie wird der vorhandene Sonneneintragskennwert Svorh
Svorh = ∑(AW ∙ gtotal) / AG
AW = Fensterflächen des betrachteten Raumes [m²]
gtotal = gꓕ ∙ Fs ∙ Fc = Gesamtenergiedurchlassgrad
AG = Grundfläche des betrachteten Raumes [m²]
Wie wird der zulässige Sonneneintragskennwert Szul bestimmt?
Szul = ∑Sx = S1+S2+S3+S4+S5+S6 = zulässiger Sonneneintragkennwert
S1: Beitrag der Bauart (z. B. Wärmespeicherkapazität)+ Nachtlüftung.
S2: Grundflächenbezogener Fensteranteil.
S3: Sonnenschutzvorrichtungen.
S4: Fensterneigung.
S5: Orientierung.
S6:Passivekühlung
Was beschreibt der Gesamtenergiedurchlassgrad gtot und wie beeinflusst er den Wärmeschutz?
Der Gesamtenergiedurchlassgrad beschreibt, wie viel der eingestrahlten Sonnenenergie ins Rauminnere gelangt.
Maßnahmen zur Reduzierung:
Sonnenschutzverglasung (gtot≤0,4g_{\text{tot}} \leq 0,4gtot≤0,4).
Außenliegende Verschattung (z. B. Rollläden, Markisen).
wie wird der Fensterflächenanteil berechnet?
fWG = AW/AG = Fensterflächenanteil
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