was sind die drei wichtigsten Detektoren bei der HPLC?
Nenne 5 verschiedene Detektoren, die für die HPLC eingesetzt werden.
Erläutere:
Voraussetzungen
Vorteile
3 wichtigsten: UV/Vis bzw. DAD, RI und MS
-> UV- Vis-, Fluoreszenz-, chemischer Reaktions-, Brechungsindex-, Leitfähigkeits-, elektrochemischer-, massenselektiver- Detektor
Auswahl des Detektors richtet sich nach den Eigenschaften des Analyten
UV/Vis bzw. DAD
Photometrische Detektoren
-> UV/Vis- Detektor
erste Wahl für biogene Arzneistoffe sofern Chromophor vorhanden (Lichtabsorption)
-> LM darf keinen cutt-off verursachen = keine wesentliche Eigenabsorption
robust, zuverlässt, wartungsarm, hohe Empfindlichkeit, verhältnismäßig preiswert
vielseitig einsetzbar
-> DAD = Diode Array Detector (3D- Plot)
Weiterentwicklung des UV/Vis, daher muss auch ein Chromophor vorhanden sein
Mehrkanalphotometer -> Messung mehrerer Wellenlängen gleichzeitig
-> gesamtes Absorptionsspektrum des Analyten messbar
schnelle Aussage über Ident. und Reinheit
z.T. kann auf Referenzsubstanzen verzichtet werden => Ident. mit Spektrenbibliothek (Auswertung als 3D-Plot)
Fluoreszenz
für Sub. die zur Fluoreszenz angeregt werden können
2 Filter: für die Anregungs- und Messwellenlänge
wenn sie selber NICHT fluoreszieren, können fluoreszierende Stoffe eingefügt werden
hohe empfindlichkeit, sehr selektiv
durch Derivatisierung kann man aus nicht fluoreszierenden Sub., fluoreszierende machen
wird gerne für AS- Analysen verwendet.
chemischer Reaktionsdetektor
viele Sub. zu absorbierenden/ fluoreszierenden Derivate umsetzen, die sich empfindlicher und selektiver detektieren lassen. (für Sub. die eigentlich keinen Chromophor haben, die kann man so in messbare Substanzen überführen)
bei chromatographischen Trennungen, können Derivatisierungsreagenzien zugesetzt werden, zur nachsäulenderivatisierung
-> Vorteil wenn man Nachsäulenderivatisierungen macht: KEINE nachträgliech Beeinträchtigung der chromatographischen Trennung
Voraussetzung: alles was nach Säulentrennung derivatisiert werden kann
auch gerne für Aminosäuren
RI = refractive index
Brechungsindexdetektor
für Substanzen ohne Chromophor (Zucker, Polyethylenglycole, Polymere)
universell einsetzbar: nahezu jede gelöste Substanz verändert Brechungsindex
-> Unterschied der Brechungsindizes von Elutionsmittel und Probe sollte möglichst groß sein
nur isokratische Trennung möglich => muss isokratisch sein, da KEINE Elutionsmittelgradienten möglich! (heißt, das LM muss immer die gleiche Zusammensetzung haben)
niedrige Empfindlichkeit = weniger empfindlich als UV- Vis
empfindlich auf Druck-, Temperatur-, und LM- Änderungen
das Elutionsmittel muss möglichst pulsationsfrei aus der Säule austreten
Leitfähigkeitsdetektor
für dissoziierte Verbindungen möglich (in Form von Ionen) => muss also eine dissoziierte Verbindung sein.
Einsatz in der Ionenaustauschchromatographie
empfindlich, selektiv
messen kontinuierlich den Stromfluss zwischen 2 in dem Flüssigkeitsstrom befindlichen Elektroden (V konst.)
mit Wechselspannung (zur vermeidung von Polarisationseffekten)
Elektrochemischer Gradient
Nachweis für oxidierbare/ reduzierbare Substanzen
Substanzen werden elektrochemsich im Rahmen voltammetrischer/ amperometrischer Verfahren erkannt
hohe Empfindlichkeit + Selektivität
eher Oxidation, da bei Reduktion schon geringste Mengen Sauerstoff stören!
MS
HPLC- MS
Substanzen müssen ohne kaputt zu gehen, in die Gasphase übergehen
nicht nur detektion, sondern identifiziert auch
extrem hohe Empfindlichkeit
Massenspektren liefern zusätzliche Strukturinformationen
hoher apparativer Aufwand zur Kopplung der Geräte, daher technisch aufwendig und schwierig
häufig gekoppelt mit DAD- Detektor und electrospray- Ionisation (LC- DAD- ESI- MS)
Teuer
-> Spray- Ionisation: die beschriebenen Probleme können gut durch Sprayverfahren gelöst werden.
Säuleneluat wird dabei unter Atmosphärendruck fein versprüht und ionisiert
= API (atmospheric pressure ionisation), ESI (Elektrospray- Ionisation), APCI (atmospheric pressure chemical ionisation)
a) nenne eine Struktur mit 2 isomeren die im Praktikum vorkamen, die mit der chiralen GC trennbar sind, Zeichen sie die Struktur und nennen sie die Droge, Stammpflanze und Familie
b) nenne das Kernstück einer chiralen GC- Säule (ein Stichpunkt)
a) Kümmel: Carum carvi - Apiaceae (Doldenblütler)
Carvi aetheroleum (Öl) von Carvi fructus
auch in Minze
Carvon- Enantiomere können nur durch chirale GC getrennt werden!
-> S-Carvon (R-Carvon bei Minze)
b)
Trenssäule
Cyclodextrine bilden das Kernstück chiraler Kapillarsäulen
Zucker als Ring (alles Kohlenhydrate)
der gebildete Hohlraum eigent sich dazu, um Moleküle drinnen zu plazieren und die Bewegungsgeschwindigkeit der Durchströmenden Moleküle zu verringern.
Trivialname der Struktur aufschreiben + genaue Klasse nennen
beide Bestandteile nennen
Flavonoid: Hyperosid
Referenzsubstanz (bei Johanniskraut, Sauerampfer)
Quercetin + Galaktose
Fette/Öle chemisch definieren
was sind “Neutralfette”/ Triglyceride chemisch gesehen
Fette/Öle physikalisch definieren
= Triacylglyceride
natürlich vorkommende Fette sind Gemische verschiedener Triacylglyceride (Glycerinester d. FS)
Funktion:
sind wichtige Reservestoffe von lebenden Organsimen
Chemisch:
Ester aus dreiwertigen Alkohol Glycerol und langkettigen Fettsäuren (FS)bzw. Triester von langkettigen Carbonsäuren (=Fettsäuren) mit Glycerol
wasserunlöslich (lipophil)
Neutralfette
=Triacylglyceride
sind Fette, bei denen alle OH-Gruppen mit FS verestert sind.
Physikalisch:
Fette:
sind bei Raumtemperatur fest
besitzen einen höheren Anteil von gesättigten FS
Öle:
sind bei Raumtemperatur flüssig
besitzen höheren Anteil von ungesättigten FS
-> die physikochemischen Eigenschaften werden durch die Kettenlänge und Anzahl der DB bestimmt.
Erläutere die Begriffe in Bezug auf die mobile Phase einer DC
Fließmittel
Elutionskraft
elutrope Reihe
Fließmittel:
Träger des Stofftransports über die Sorptionsschicht (stationäre Phase)
Elutionskraft:
Maß für die Fähigkeit des Fließmittels Probenmoleküle in der mobilen Phase zu halten
Abhängig von einer Vielzahl von Faktoren (Polarität des LM und der stationären Phase, Löslichkeit der Analyten in der mobilen Phase, Temperatur, …)
Elutrope Reihe:
empirische Einordnung der LM nach Polarität
Abhängig von verwendeter stationärer Phase
entscheide ob folgende Aussagen richtig sind. Wenn falsch, korrigieren
durch Wasserdampfdestillation kann Guajazulen gewonnen werden und auf der DC- Platte eindeutig nachgewiesen werden. Der Rf-Wert kann eindeutig bestimmt werden und man sieht einen roten Spot auf der Platte
das Trennprinzip der DC beruht auf Adsorption. Apolare Substanzen eluieren schneller. Man benötigt ein apolares Fließmittel (sinngemäß konstruiert)
Aussage 1:
falsch
Spot ist blau, bis blau-grün (polares Fließmittel)
Sprühreagenz: Anisaldehyd
Aussage 2:
richtig
Das Trennprinzip der DC beruht auf Adsorption. Apolare Substanzen eluieren schneller, da sie schwächer an der stationären Phase haften. Ein apolares Fließmittel wird verwendet, um apolare Substanzen zu eluieren.
nenne 3 Drogen, die eine stimulierende Wirkung haben (V1)
nenne den Hauptwirkstoff, der für die Wirkung verantwortlich ist und zeichne die Strukturformel
Guaranae semen: Paullinia cupana; Sapindaceae (Seifenbaumgewächse)
Coffein (Purinalkaloid)
Ephedrae herba: Ephedra sinica, E. distachya; Ephedraceae (Meerträubelgewächse)
Ephedrin (Alkaloid)
Nicotianae folium: Nicotiana tabacum; Solanaceae (Nachtschattengewächs)
Nicotin (Pyridinalkaloide)
Yohimbehe cortex: (Yohimberinde) Pausinystalia yohimbe; Rubiaceae
Yohimbinhydrochlorid
Leicht stimulierend: dient eher als Lokalanästetikum
Cocae folium; Erythroxylum coca; Erythroxylaceae (Rotholzgewächse)
Formel aufschreiben für spezifische-Enzymaktivität und relative-Enzymaktivität
Co-Substrat bei Phenolase Reaktion nennen + zu welcher Enzymklasse gehört Phenolase
zunächst muss rel.-Enzymaktivität bestimmt werden.
mit relativen Enzymaktivität + nach Lowry/ Potty bestimmten Proteingehalt [mg/ml], kann die spezifische Aktivität bestimmt werden
-> relative Enzymaktivität = Konz. des Edukts / Zeit
-> spezifische Enzymaktivität = zusätzlich im Nenner der Massengehalt des eingesetzten Enzyms [mg/ml]
Cosubstrat: Sauerstoff
Klasse: Oxidoreduktase
Zweiter Punkt:
Co-Substrat bei der Phenolase-Reaktion:
Ein Co-Substrat, das in der Phenolase-Reaktion eine Rolle spielt, ist Sauerstoff (O₂). In der Reaktion wird Sauerstoff verwendet, um die Substrate zu oxidieren, was zur Bildung von Melanin führt. Es kann auch ein zusätzlicher Cofaktor wie Cu²⁺ (Kupferion) vorhanden sein, da Phenolase ein Kupfer-abhängiges Enzym ist.
Enzymklasse von Phenolase:
Phenolase gehört zur Enzymklasse der Oxidoreduktasen (EC 1), da es an der Oxidation von Phenolen zu Quinonen beteiligt ist, unter Verwendung von Sauerstoff als Elektronenakzeptor. Genauer gesagt, handelt es sich um eine Polyphenol-Oxidase, die mit Sauerstoff oxidiert.
Die Phenolase ist aus mehreren Untereinheiten aufgebaut, wobei die Untereinheit ein meist zweiwertiges Kupfer als Cofaktor besitzt. Zwei Kupfer bilden zusammen ein binucleäres Zentrum, es sind also mindestens zwei Untereinheiten für die Funktion des Enzyms nötig. Das Enzym kann zwei verschiedene Reaktionen katalysieren.
I. Catecholase-Reaktion: Oxidation von ortho-Diphenolen zu ortho-Chinonen. Dabei werden zwei Elektronen auf eine Sauerrstoff übertragen.
2. Cresolase-Aktivität: Oxidation von Monophenolen unter Einbau eines Sauerstoff-Atoms in ortho-Position. Dabei kann das gebildeter Diphenol zum Chinon weiteroxidiert werden.
Durch die Zugabe von Cyanid zur Phenolase wird diese gehemmt. Grund dafür ist die Komplexierung des katalytischen Kupferatoms im Zentrum der Phenolase, die infolge dessen den Elektronentransport zwischen Sauerstoff und Substrat über die Oxidationsstufe + I nicht mehr gewährleisten kann.
nenne 2 Methoden, mit denen man homologe Bereiche einer DNA-Sequenz nachweisen kann erläutere diese kurz (V14)
dieser Versuch wurde im Praktikum nicht besprochen
1) AK an homologe Primer Anlagern
2) RNA Sonde
Southern Blotting
-> Blotten = Nachweis durch spezifisch markierte DNA-Sonde
-> Goldstandard für Nachweis homologer DNA-Sequenzen in einem Gemisch
über komplementäre Basenpaaung (Hybridisierung) -> erkennt Sequenzähnlichkeit
wird verwendet bei:
Genkartierung
Nachweis von Genfamilien
Kontrolle transgener DNA
-> Blotting-Arten:
Southern-Blotting: DNA-Fragmente werden nach einer Gelelektrophorese auf eine Membran (hier: Nylonmembran) übertragen und dort durch spezifische markierte DNA-Sonde nachgewiesen
Methode des Kappilarblotting, daher Übertragung der Proben vom Agarose-Gel auf die Membran durch Kapillarkräfte (Flüssigkeitsdiffusion)
PCR (polymerase Kettenreaktion) mit Gelelektrophorese; mit spezifischen Primern
erkennt Sequenzhomologie über Primerbindung
wenn sich Primer anlagern können, ist die Zielregion homolog genug
Nachweis durch Amplifikation -> klar interpretierbare PCR-Produkte
nenne 4 Faktoren die notw. sind damit PuC19- als Klonierungsvehikel/ Plasmid eingesetzt werden kann (V15)
Voraussetzungen für ein Plasmid, um als Vektor eingesetzt zu werden:
ori = Origin of replication, Replikationsursprung
-> dadurch autonome Replikation (Vervielfältigung) des Plasmids in E.coli
Multi-copy-Plasmide (effiziente Amplifikation)
effiziente Amplifikation
geringe Molekülmasse
MCS (multiple cloning site); Polylinker
möglichst viele Restriktionsschnittstellen, die sich überlappen.
hier wird DNA zur Klonierung eingebracht
-> wird bei der Klonierung in die MCS ein Insert eingebaut, wird das lacZ-Gen unterbrochen und dadurch unwirksam gemacht. Es kann keine beta- Galactosidase gebildet werden.
mindestens ein Selektionsmarker
-> z.B. Antibiotikaresistenz
Ampicillin-Resistenz: codiert für beta-Lactamase -> spaltet beta-Lactamring -> Ampicillin wird dadurch unwirksam
(lacZ-Gen- Teil des lacZ-Gens für beta-Galactosidase, wird für Blau-Weiß- Selektion verwendet)
Biosynthese von Purinen
- Theophyllin gehört zu den ……………...-Alkaloiden
- Stoffe, die auch gegen Migräne eingesetzt werden können, gehören zu den …………..-Alkaloiden- Während von den Opioid-Alkaloiden ……………… am stärksten analgetisch wirksam ist, ist …………… eher antitussiv - ….
Theophyllin gehört zu den Purin-Alkaloiden. Stoffe, die auch gegen Migräne eingesetzt werden können, gehören zu den Ergot-Alkaloiden. Wärend von den Opioid- Alkaloiden Morphin am stärksten analgetisch wirksam ist, ist Codein eher antitussiv.
Die Biosynthese von Purinen ist ein komplexer, mehrstufiger Prozess, der in allen Zellen stattfindet und für die Synthese der Purin-Nukleotide (Adenosinmonophosphat (AMP) und Guanosinmonophosphat (GMP)) notwendig ist. Purine sind essentielle Bestandteile der Nukleinsäuren (DNA und RNA) sowie von energiehaltigen Molekülen wie ATP.
-> Ausgangspunkt: alpha-D-Ribose-5-phosphat (Ribose-5-phosphat) (Produkt des Pentosephosphatwegs) wird mit ATP umgesetzt (katalytische Reaktion)
Aktivierung zu 5-Phosphoribosyl-alpha-Pyrophosphat (= Phosphoribosylpyrophosphat = PRPP) durch PRPP-Synthetase
-> Pyrophosphat = Diphosphat
Bildung von 5-Phosphoribosyl-1-amin mit Amidophosphoribosyl-1-amin (Enzym: Amidophosphoribosyl-Transferase = Glutamin-PRPP-Amido-Transferase)
-> Reaktion 1-5: Bildung eines Imidazolrings
-> Reaktion 6-10: Aufbau des Pyrimidinrings...
Produkt: zu Inosin-5`-monophosphat (= Inosinmonophosphat = IMP), das volles Puringrundgerüst enthält
Geschwindigkeitsbestimmender Schritt: Bildung von 5-Phosphoribosylamin durch Übertragung der Aminogruppe von Glutamin auf PRPP mithilfe der Glutamin-PRPP-Amidotransferase (erster Schritt)
Geltasche von V14 abgebildet: Was ist auf der Abbildung zu sehen?
Gelelektrophorese von genomischer DNA
dabei entstehen unterschiedlich viele detektierbare Fragmente durch restriktion mit Restriktionsenzym -> erkennbare Schienen
links: Größenstandard
4 Schritte der Hybridisierung
laut Prof: richtige Reihenfolge
Denaturierung von Sonde und markiertem Größenstandard
Zugabe zur Hybridisierungslösung
Inkubation bei 37°C => Anlagerung der Sonde an Zielsequenz (muss nicht immer Amp sein)
waschen bei erhöhter Temperatur 56°C => zur Entfernung nicht gebundener Sonde
=> der markierte Größenstandard lagert sich nur an den auf das Gel aufgetragenen und auf die Membran transferierten Lambdastandard, nicht bauf die Amp Sonde!
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