Wassermanagement
Die PEM-Membran muss feucht sein, um elektrisch zu
leiten. Gleichzeitig dürfen die porösen Elektroden nicht mit
Wasser geflutet werden, um den Zutritt von Wasserstoff
(Anode) und Sauerstoff (Kathode) nicht zu blockieren.
Hoher Betriebsdruck: Mit zunehmender Leistung
verbraucht die Zellreaktion mehr Sauerstoff. Mit dem
höheren Druck der Luftversorgung steigt die
Zellspannung; jedoch sinkt die Aufnahmefähigkeit der Luft,
um das Produktwasser abzuführen.
Hohe Betriebstemperatur: Mit zunehmender Leistung
steigt die Abwärme; mehr Wasser verdunstet aus der
MEA. Eine kleine Temperaturdifferenz (zwischen
Kühlmittelaustritt und Eintritt am HT-Kühler des BZ
Stacks) durch einen großen Kühlmittelfluss verstärkt die
Austrocknung der Membran.
GDL Herstellung
MEA Herstellung, DECAL Verfahren
Indirekte Beschichtung der Polymermembran mittels Decal-Transfer Trägerfolie. Das Verfahren ermöglicht eine trockene Beschichtung der feuchtigkeitsempfindlichen Polymermembran. Katalysatortinte wird auf das Decal (z.B. Polytetrafluorethylen [PTFE], Polypropylen [PP]) per Schlitzdüse aufgebracht. Das beschichtete Decal wird anschließend in einen Konvektionsofen überführt und getrocknet.
Übertragung der trockenen Katalysatorschicht vom Decal auf die Polymermembran mittels Heispressvorgang. Rolle-zu- Rolle-Prozess empfohlen. Kathoden- und Anoden-Decal werden der Ober- und Unterseite der Polymermembran gleichzeitig zugeführt und zwischen das Walzenpaar gebracht. Für eine gute Übertragbarkeit der Katalysatorschicht:
Beschichtungsprozesse: Rakelbeschichtung
Bipolarplatten und Flowfields
Flowfield: Kanalform, Abmessungen und Abstände
Fluidströmungskanäle können rechteckig, kreisförmig, dreieckig sein oder auch andere Formen aufweisen.
Die Geometrie der Kanalform kann die Wasseransammlungen
Brennstoffflussrate beeinflussen.
in den Zellen und somit die Oxidationsmittel- und
Bei abgerundeten Kanälen bildet das kondensierende Wasser einen dünnen Film
am Boden des Strömungskanal.
Hingegen bilden sich Wassertropfen bei anderen Kanalformen.
Die Größe und Form der Wassertropfen werden durch die Hydrophilie und Hydrophobie der porösen Medien und der
Kanalwände bestimmt.
Die Kanaldimensionen liegen in der Regel bei ungefähr 1 mm
, aber für Mikro- bis Großbrennstoffzellen gibt es einen
großen Bereich (0,1 mm bis 3 mm).
Die Abmessungen der Kanäle wirken sich ebenso auf die Durchflussraten von Oxidationsmittel und Brennstoff, den
Druckverlust, die Wärme- und Wassererzeugung sowie die in der Brennstoffzelle erzeugte Leistung aus.
Breitere Strömungskanäle führen zu einem besseren Kontakt zwischen der Katalysatorschicht und dem Brennstoff,
haben einen geringeren Druckverlust und eine effiziente Wasserentfernung. Sind die Kanäle zu breit, wird die MEA
Schicht nicht genügend unterstützt. Ein zu großer Abstand zwischen den Strömungskanälen, führt zu geringerer
Kontaktfläche zu den Reaktanten und somit zu einer höheren Ansammlung an Wasser.
GDL presst sich teilweise in den Gaskanal ein und verändert dessen Querschnitt: Strömungswiderstand wird beeinflusst
Kontaktwiderstand zwischen MPL und Katalysatorschicht
Der Kontaktwiderstand zwischen mikroporöser Schicht (MPL) und Katalysatorschicht (CL) wird durch den Kontaktdruck bestimmt. zwischen diesen Schichten
Je größer und homogener der Kontaktdruck zwischen den MPL und CL, desto geringer ist der elektrische Kontaktwiderstand.
Kontaktdruck zwischen MPL und CL wird maßgeblich durch die Kanalbreite in der Bipolarplatte und die mechanischen Eigenschaften der Gasdiffusionslage (GDL) bestimmt.
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