Allgemein
Besteht aus Milliarden Nervenzellen
Füllt vordere und mittlere Schädelgrube aus
Generiert Bewusstsein und kognitive Fähigkeiten
Zwei Hemisphären -> durch sulci in vier großhirnlappen aufgeteilt
Sulci
Furchen
Gyri
Windungen
Lagebezeichnungen Gehirn
Strukturelle Einteilung (Hemisphären)
zwei Hemisphären
Über Balken (Corpus callosum) verbunden
Durch Interhemisphärenspalt (fissura longtidunalis cerebri) getrennt
Jede Hemisphäre in mehrere Lappem einteilbat
Jede Hemisphäre hat drei Flächen - laterale, mediale, basale
Wichtige sulci
Sulcus lateralis (Sylvische Fissur): Trennt Temporal- vom Frontal- und Parietallappen
Sulcus centralis (Zentralfurche): Trennt Frontal- vom Parietallappen
Sulcus parietooccipitalis: Trennt Parietal- vom Okzipitallappen
Sulcus calcarinus: Teilt die mediale Fläche des Okzipitallappens horizontal in zwei Hälften
Mantelkante
Übergang von lateralen zur medialen hemisphärenfläche
Gyrus und sulci (lateral Ansicht Gehirn)
Sulci und gyri (mediansagitallschnitt Gehirn)
Sulci und gyri (Gehirn von basal)
Großhirnlappen
frontallappen
Parietallappen
Temproallappen
Okizipitallappen
Insellappen (insula)
Übersicht Großhirnlappen mit wichtigsten gyri und übergeordneten Funktionen
Frontallappen gyri
Gyrus praecentralis
Gyrus frontalis inferior
Gyrus frontalis medius
Gyrus frontalis superior
Gyrus rectus
Operculum
Gyri orbitales
Frontallappen Versorgung
medial und basal: A. Cerebri anterior
Lateral: A. Cerebri Media
Venöser Abfluss: V. Superficiales ascendentes cerebri
Frontallappen Hauptfunktionen
Planung und Steuerung von Bewegungen
Höhere kognitive Prozesse
Frontallappen funktionelle Gliederung
Motorisches Sprachzentrum (Broca-Areal)
Primär motorischer Kortex
Lage: Gyrus praecentralis (Areal 4 nach Brodmann)
Funktion: Ursprung motorischer Bewegungen; ein Großteil der Pyramidenbahnfasern entspringt hier
Besonderheit: Somatotopische Gliederung des motorischen Kortex (Motorischer Homunkulus)
Prämotorischer Kortex und supplementärmotorischer Kortex
Lage: Direkt vor dem Gyrus precentralis (Areal 6 nach Brodmann)
Funktion: Planung und Ausführung komplexer Bewegungsabläufe
Präfrontaler Kortex
Lage: Vom frontalen Pol bis zum prämotorischen Kortex
Funktion
Höhere kognitive Leistungen (bspw. Entscheidungsfindung und Handlungsplanung)
Affektkontrolle
Konzentration
Kurzzeitgedächtnis
Frontales Blickzentrum (Frontales Augenfeld)
Frontales Blasenzentrum
Parietallappen Gyri
Gyrus postcentralis
Gyrus supramarginalis
Gyrus angularis
Parietallappen Versorgung
Ventral und lateral: A. Cerebri Media
Konvexität: A, cerebri anterior
Parietallappen Hauptfunktion
Integration sensorischer Information
Parietallappen funktionelle Gleiderung
primärer und sekundärer somatosensibler Kortex
parietaler Assoziationskortex
Parietallappen somatosensibler Kortex
= Gyrus postcentralis - Verarbeitung haptischer Informationen aus Peripherie
primär somatosensorischer Kortex (hier enden Hinterstrang und schmerzbahn)
registriert Reize der peripheren Sensoren und ordnet sie u.A. den Körperregionen zu
leitet weiter an sekundären
sekundär somatosensorischer Kortex
Interpretation
Parietallappen Assoziationskortex
Lage: hinter somatosensiblen Cortex
Areale 7, 39, 40 nach Brodmann
Aufgabe: räumliche Integration
Verarbeitung somatischer, visueller, akustischer und vestibulärer sensorischer Informationen
—> zentrale Rolle bei räumlicher Wahrnehmung und der motorischen Kontrolle der Augen und Extremitäten
gewisse Rolle bei Erstellung motorischer Programme
Temporallappen Gyri, Sulci
lateralen Oberfläche:
Gyrus temporalis superior
Gyrus temporalis medius
Gyrus temporalis inferior
medioventralen Fläche:
Gyrus occipitotemporalis medialis
Gyrus parahippocampalis
Gyrus lingualis
Gyrus occipitotemporalis lateralis
Temporallappen Versorgung
basal und medial: A. Cerebri posterior
Lateral und vorne: A. Cerebri Media
Venöser Abfluss: über V. Superficiales descendent cerebri und V. Media superficiales cerebri in Sinus transversus und Sinus cavernosus
Temporallappen Hauptfunktionen
sprachverständnis
Hören
Riechen
Temporallappen funktionelle Gliederung
Auditiver Kortex (Primär, sekundär, tertiär)
Heschl’schen Querwindungen
limbisches System
Sensorisches Sprachzentrum (Wernicke-Areal)
Hippocampus
Temproallappen Auditiver Kortex
Verarbeitung akustischer Reize
Ende der Hörbahn
Lage:
ein erheblicher Teil liegt in der Tiefe der Sylvischen Furche
primär sekundär und tertiär umgeben sich konzentrisch
Temporallappen Primäre Hörrinde
Funktion: Hörsignale werden interpretationsfrei wahrgenommen
Afferenzen: Hörbahn
Efferenzen: Projizieren (überwiegend) in die sekundäre Hörrinde
Strukturierung: Fasern enden in tonotopischer Anordnung
Temporallappen Heschl’schen Querwindungen
Gyri temporales transversi (Brodmann-Areal 41)
bilden in ihrer Gesamtheit die primäre Hörrinde
Temporallappen sekundär und tertiär hörrinde
Funktion: assoziativ
dienen vorwiegend dazu aktuelle Hörinformation mit Bekanntem zu vergleichen, einzuordnen und zu bewerten
Temporallappen
Sekundäre Hörrinde und sensorisches sprachzentrum (Wernicke Areal)
Hauptfunktion: Hörsignale werden interpretiert, Grundlage des Sprachverständnisses
Lokalisation
Sekundäre Hörrinde (Brodman 42): Umgibt die primäre Hörrinde im Gyrus temporalis transversus
Sensorisches Sprachzentrum (Brodman 22): Gyrus temporalis superior
Afferenzen: Primäre Hörrinde und Gyrus angularis (entsendet Fasern aus dem sekundär visuellen Kortex)
Efferenzen
Kortikale Assoziationsfelder zur weiteren Verarbeitung
Okzipitallappen Gyri, sulci
sulcus calcarinus
Cuneus (oben)
Gyrus lingualis (unten)
Okzipitallappen Versorgung
A. Cerebri posterior
Okzipitallappen Hauptfunktion
Sehen
Okzipitallappen funktionelle Gliederung
Area striata (primäre Sehrinde) (V1)
Area para striata (sekundäre Sehrinde) (V2, V3)
tertiäre Sehrinde (V4, V5)
V5: Mediotemporaler Kortex (MT)
Okzipitallappen Area striata
Areal 17 Brodmann, beidseits des Sulcus calcarinus
Retinotope Gliederung
Punkte, die benachbart auf der Retina abgebildet werden, werden auch hier benachbart dargestellt
Hier erfolgt die Bewusstwerdung der visuellen Eindrücke
Lamina IV: Ende myelinisierter Fasern der Radiatio optica mit makroskopisch sichtbarem Streifen (Gennari-Streifen)
Okzipitallappen Area parastriata
Liegt in den Arealen 18 und 19 nach Brodmann
Umrandet die primäre Sehrinde hufeisenförmig
Hier erfolgt die Interpretation und Verarbeitung der visuellen Eindrücke
Okzipitallappen Mediotemporaler Kortex
Bewegungswahrnehmung
Optische areale Abfolge
von der primären Sehrinde (V1)
in spezielle Substrukturen von V2, V3
wo Bewegung, Tiefe und Orientierung weiterverarbeitet werden
weiter in V4
Farberkennung
setzt sich über V5 (MT) fort
Insula Anatomie
im Tiefe des Sulcus lateralis cerebri
Verdeckt von sog. Opercula (Operculum frontale, parietale…)
Innen von capsula extrema begrenzt
Zugang: Inselschwelle (limen insulae)
Insula Versorgung
von M2 Segment der A. Cerebri Media
Insula Hauptfunktion
Multisensorik (Überwiegend viszerosensorik (Geschmakswahrnehmung))
Funktionelle Kortexareale
Hemisphärendominanz
Definition: Beschreibt die Dominanz einer der beiden Hemisphären bei bestimmten Leistungen
Bei den meisten Rechtshändern
Linke Hemisphäre „dominant“ ausgeprägt und zuständig für:
Sprache (motorisches Sprachzentrum und sensorisches Sprachzentrum)
Kausal-logische Informationsverarbeitung
Rechte Hemisphäre zuständig für:
Bildhaft-räumliches Denken
Emotionale Sprachinhalte
Bei den meisten Linkshändern
Hemisphärendominanz genau umgekehrt
Ausnahme: Die Sprachzentren liegen auch bei 90% der Linkshänder links
Aufgaben Hemisphären (Rechtshänder)
Annas logische Wissenschaft spricht transelvanisch
Kreative Institutionen können Emotionen vorstellen
Funktionelles Zentrum Sprache
Sprachregionen:
Primäre Hörrinde mit hörbahn
Sekundäre Hörrinde
Sensorisches sprachzentrum
Motorische sprachzentrum
Motorisches Sprachzentrum (Broca Areal)
Funktion: Sprachmotorik
Lokalisation: Gyrus frontalis inferior im Frontallappen (meist auf der dominanten Hemisphäre)
Afferenzen: Sensorisches Sprachzentrum (Wernicke-Areal)
Efferenzen: Für die Initiierung und Koordinierung des komplexen Sprechvorgangs sendet das motorische Sprachzentrum efferente Fasern an andere Hirnareale:
Basalganglien
Kleinhirn
Motokortex
Abfolge areale Gehirn bei sprechen, verstehen, lesen
Sprachzentren Eselsbrücken
Subkortikal
Unterhalb hirnrinde
Strukturen im Marklager, Hirnstamm
Kortikal
Die Rinde (Kortex) betreffend
Corpus Callosum
Balken
Verbindung zwischen Großhirnhemisphären
besteht aus mehrern Millionen Kommissurenfasern
verbindet funktionell zuzsammenhängende Areale der beiden Großhirnhälften
durch den Informationsaustausch werden die Funktionen koordiniert
Kommissur
Verbindung zwischen zwei ansonsten getrennten Strukturen
Nervenfaserbahn zwischen beiden Hälften des Gehirns
Corpus Callossum Anatomie
Rostrum (vorderer Abschnitt)
Genu (Balkenknie)
Truncus (mittlerer Balkenstamm)
Splenium (Balkenwulst)
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