Erkläre Klima:
3 Stichpunkte
Begriff Klima
Klima: griechisch “klinein“ = „neigen“
Erscheinungen die auf Neigung der Sonnenstrahlen = Einfallswinkel an Erdoberfläche zurückzuführen sind
mittlerer Zustand der Atmosphäre, gewöhnlicher Verlauf der Witterung an irgendeinem Ort der Erde, Landschaft, ganze Erde
Synthese des Wetters über Zeitraum, der lange genug ist, um statistische Eigenschaften bestimmen zu können
Erkläre warum die Einstrahlung der Sonne wichtig ist:
(3 Stichpunkte)
Sonneneinstrahlung:
als entscheidende, auslösende Funktion
Faktor, Motor klimatischer Vorgänge
sorgt räumliche Differenzierung der Erdoberfläche in verschiedene Klimaregionen und Klimazonen mit unterschiedlichen klimatischen Verhältnissen haben primäre Ursache in räumlich und zeitlich veränderlichen Strahlungsverhältnissen
Klimaelemente:
(erklären, 5 nennen)
Meteorologische Erscheinungen / Größen, die das Klima kennzeichnen
-> Strahlung, Luftdruck, Temperatur, Wind (Stärke und Richtung,
Beständigkeit, Böigkeit), Bewölkung, Niederschlag, Luftfeuchte…
Klimafaktoren
Klimafaktoren:
Prozesse und Zustände eines Raumes, die zur Entstehung, Aufrechterhaltung und Veränderung des Klimas führen
-> Breitenlage, Höhenlage m ü.NHN, Exposition (Lage eines Hanges), Bodenbedeckung (Untergrund,
Vegetation), Land/Meer- Verteilung (Küste, Landesinnere), Zusammensetzung der Atmosphäre
Wetter:
(2 Stichpunkte)
spürbare, messbar
kurzfristiger Zustand Atmosphäre an bestimmten Ort, der u.a. als Sonnenschein, Bewölkung, Regen, Wind, Hitze oder Kälte in Erscheinung tritt (zu einer bestimmten Zeit)
Witterung
Witterung:
„gemittelte“ Wetter (um Durchschnittes Wetter zu beschreiben) über mehrere Tage bis Wochen(Großwetterlage)
abgrenzbare für jeweilige Jahreszeit oft typische Abfolge der atmosphärischen Zustände in Gebiet
Wetter zur Ware geworden
Klima: räumliche Dimension erkläre Begriffe:
Globalklima
Makroklima
Mesoklima
Mikroklima
Klima: räumliche Dimension:
Globalklima = Weltklima
globale Mitteltemperatur +15° C
Makroklima = Großklima
bestimmt durch geographische Breite, Lage zum Meer, Höhe über NN, Allgemeine Zirkulation, z.B. Mitteleuropa, Mittelmeerraum, Land
Mesoklima = Kleinklima = Lokalklima (Geländeklima)
bestimmt durch Geländeform + Erdoberfläche, z.B. Stadtklima, Siedlung,Tal, Hang, Becken, Gebirge, Küste, kleine Insel
Mikroklima = Kleinstklima = Klima der bodennahen Luftschicht
2 m über Grund, bestimmt durch örtliche Gegebenheiten, Energieumsatzflächen Boden, Vegetation Wasser: Strahlung ,Verdunstung, z.B. Wald, Baumkrone, Blattunterseite, Oberfläche Felsen, Grasfläche, Asphaltfläche.
Wetter, Klima, Witterung
Erde
Erde:
abgeplattetes Rotationsellipsoid
polarer Radius rp = 6356,752 km (WGS84)
äquatorialer Radius rä = 6378,137 km (WGS84)
Äquatorumfang = 40075,017 km
Erdoberfläche = 510 Mio. km2
-> Stellung der Erde im Sonnensystem, welche maßgeblich das Klima beeinflussen
1) Erdrevolution
1. Erdrevolution
= Umlauf der Erde um die Sonne -> 1 Jahr
2) Erdrotation
2. Erdrotation
= Drehung der Erde um eigene Achse, 1 Tag
dreht sich von W nach O um Achse, für 1 volle Erdrotation 23 h, 56 min, 4 sec = 1 Sterntag
1 Sonnentag (Solartag) = 24 h, durch Erdrevolution 4 min länger als Sterntag
tägliche Drehung der Erde um ihre eigene Achse resultieren Tageszeiten
im Jahresablauf unterschiedliche Länge von Helligkeit und Dunkelheit pro Tag, Dauer der Beleuchtung
-> Umlaufbahn der Erde, Neigung der Erde
3) Neigung der Erdachse
Schiefe der Ekliptik
= Neigung (Schiefe) der Erdachse um 23,5° (22° bis 24,5°). Erdachse bleibt in jedem Punkt der Umlaufbahn zu sich selbst parallel.
aus 3 himmelsmechanischen Gegebenheiten: Erdrevolution, Erdrotation, Neigung der Erdachse lässt sich solare Klima bzw. die Entstehung der Jahreszeiten herleiten.
Die Sonne vollführt eine „scheinbare Sonnenwanderung“ zwischen den beiden Wendekreisen 23,5° Nord und 23,5° Süd.
Äquinokatien und Solstitien
Äquinoktien (Punkte der Tag- und Nachtgleiche):
Positionen der Erde, an denen Sonne senkrecht auf die Erdachse trifft (21.3., 23.9.) -> steht im Zenit
Tag, Nacht überall gleich auf Erde
Solstitien (Punkte der längsten bzw. kürzesten Tage):
Positionen, an denen die Erde gegenüber der Sonne die größte Neigung (23,5°) aufweist (21.6.,21.12.). Zenitalstand der Sonne am Nördlichen bzw. Südlichen Wendekreis.
Sommer - Sonnenwende: 21.06
Erde an Position, bei der NHK zur Sonne geneigt ist (senkrecht über nörd. Wendekreis)
NHD: längster Tag, kürzeste Nacht
SHK: kürzester Tag, längste Nacht (Winter)
Winter - Sonnenwende: 21.12
Erde an Position, bei der SHK zur Sonne geneigt ist (senkrecht über nörd. Wendekreis)
SHK: längster Tag, kürzeste Nacht
NHK: kürzester Tag, längste Nacht (Winter)
Periphel: Erde relativ nah zu Sonne
Aphel: “away” Erde am weitesten entfernt von Sonne
Milankovitsch Zyklen
-> Einfluss astronomischer Zyklen auf das Klima der Erde
-> durch diese drei Zyklen verändert sich Verteilung der Sonnenstrahlung auf die Jahreszeiten
Exzentrität
Exzentrität:
Veränderung der Form (Streckung/ Schrumpfung) der Umlaufbahn
→ Entstehung von Aphel (sonnenfern) und Perihel (sonnennah)
→ Dauer der Jahreszeiten → Umlauf der Erde ist im Perihel schneller als im Aphel
Obliquität
Obliquität/Erdachsenneigung
→ Veränderung der Erdachsenneigung zwischen 22 und 24,5°
→ Verändert sich im Rythmus von 41.000 Jahren (gerade 23,4)
→ Intensität der Jahreszeiten (Starke Neigung: heiße Sommer, kalte Winter)
→ Verschiebung der Wendekreise und der solaren Klimazonen
Präzession
Taumeln der Erdachse
“wie schräg oder gerade die Erde die Sonne umkreist”
Verschiebung von Perihel und Aphel durch Pendelung der Erdachse
Lage von Aphel/Perihel im Nord- oder Südsommer
Vor 11.000 a Perihel im Nordsommer → Nordhemisphäre bekam mehr Strahlung → höhere Temperaturen → es wurde wärmer →
Ende des Pleistozäns
Zusammenspiel Milankovitch Zyklen
Orbital Forcing
Orbital Forcing:
Hauptkomponenten Milankovitch Zyklen
bezeichnet den Einfluss von Veränderungen in der Erdbahn und Erdeignung auf das Klima über längere Zeuträume
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