Ideales Vorgehen nach Neyman-Pearson (mit a priori Poweranalyse)
- Formulieren einer Null Hypothese
- Formulieren spezifische Alternativhypothese (Effektgröße)
- Festlegung a-/ß-Fehler
o Wenn benötigte Stichproben Umfänge zu groß und a und ß nicht noch liberaler gewählt werden können auf Schätzung der Effekte beschränken ? (schätzen wir nicht eh immer?)
- Berechnen Stichprobenumfang
- Untersuchung/Erhebung
- Ergebnisbewertung: signifikant annahme H1, nicht Signifikant Annahme H0 (nicht bloß kein Ergebnis)
- Hypothesenaufstellung nach Fisher
o Nullhypothese, Sachhypothese/Alternativhypothese
§ Alle möglichen Ergebnisse müssen in Hypothesen erfasst werden
§ Ergebnis zeigt wie wahrscheinlich die beobachtung unter Annahme der H0 sind
o Gerichtete vs ungerichtete Hypothesen
o Unterschieds- (mittelwert) vs. Zusammenhangshypothesen (Korrelation)
- Hypothesenaufstellung nach Neyman-Pearson-Methode
o Nullhypothese und mindest-Effektstärke als Alternativhypothese
§ Ergebnis kann sowohl unter Annahme der H0 als auch unter Annahme der H1/Effektstärke betrachtet werden
§ Ergebnis kann signifikant von h1 Abweichen und die h1 somit falsifiziert werden
§ ß Fehler ist bekannt ?
- Festlegen des Signifikanzniveaus
o Alpha Niveau muss nicht zwingend sehr gering sein
§ -> zb in klinischen Studien, wenn Konsequenzen des fälschlichen Beibehaltens, der H0 schwerwiegender ist als fälschliches Verwerfen der H0
o Signifikant heißt nicht bedeutsam
§ Stärker Abhängig von Stichprobengröße
§ Darum Fokus auf Signifikanz bedeutsamer Effektgrößen
o Nicht signifikante Ergebnisse können eigentlich nicht interpretiert werden
§ Aussagen der H1 können nicht falsifiziert werden ( h1 enthält oft die interessierende hypothese)
Bestimmen Alternativhypothese
Teststärke
o Wahrscheinlichkeit einen bestehenden effekt in einer Stichprobe auch zu finden ( Kennwert im Annahmebereich H1/Ablehnungsbereich H0)
· 1-ß
§ Bedingt durch; Stichprobengröße, Effektstärke (Abstand H1 – H0), Signifikanzniveau
§ Ziel : durch Versuchsplanung a und ß Fehler angleichen sowohl Annahme als auch Ablehnung H0 informativ
§ Post-hoc Power Analyse wenn erst im Nachhinein ermittelt
§ in Relativer Häufigkeit
§ Cohens d (theoretisches Maß): Anzahl der Standartabweichungen über oder unter dem Mittelwert (Mittelwertsunterschied geteilt durch Standardabweichung)
o t-tests
o Wird auch deskriptiv verwendet
§ Anteil gemeinsamer Varianz
· Genutzt bei vielen Gruppen/Varianzanalysen oder multiplen Korrelationen (bei linear =R^2)
§ Größe des zu erwartenden Effekts festlegen:
· Idealerweise basierend auf Theorie oder pragmatischen Ursachen
o Effekt muss vergleichbar groß sein wie andere gefundene Einflüsse
o Praktische kosten nutzen abwägung (erst wenn so viel dann ändern wir was)
· Studium der Fachliteratur
· Konventionen von Cohen
o Klein: d =.20, r = .10
o Mittel d= .50, r = .30
o Groß : d= .80, r= .50
Poweranalyse Arten
o A-Priori:
§ Ermittlung : Stichprobengröße,
§ Gegeben: a Fehler/Teststärke(ß) und Effektstärke
o Post hoc:
§ Ermittlung: Teststärke,
§ Gegeben: Fehler, Stichprobe, Effektstärke
o Kompromiss:
§ Ermittlung: realistische Stichprobe, Effektstärke
§ Gegeben: Verhältnis von Fehler und Teststärke
· Auch wenn Signifikanz Niveau dann höher ist, ist dies vorzuziehen
o Sensitivität
§ Ermittlung: entdeckbare Effektstärke
§ Gegeben: Stichprobe und Fehler/ ß fehler
· Bei within-subjects-design schon mal automatisch nur halb so viele Personen, wenn Korrelation der Bedingungen durch Personenfaktoren zu erwarten sogar noch weniger
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